DE2056304C3 - Fahrbare Maschine zum Verdichten der Schotterbettung eines Gleises - Google Patents
Fahrbare Maschine zum Verdichten der Schotterbettung eines GleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Maschine zum gleichzeitigen Verdichten der Schotterbettung in zwei
aufeinanderfolgenden Schwellenfächern eines Gleises, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art gemäß DE-OS 19 22 604 sind je Schienenstrang zwei Verdichterpaare vorgesehen, die jeweils auf zwei in
Mäschinenlängsrichtung hintereinander angeordneten, zur Bearbeitung aufeinanderfolgender SchweJlenfächer
links bzw. rechts der Schiene bestimmten Verdichter
schuhen bestehen, die über ein brückenartiges Verbin
dungsglied starr miteinander verbunden sind. Diese brückenartigen Verbindungsglieder beider Verdichtsrpaare sind auf einer gemeinsamen, in Querrichtung der
Maschine sich erstreckenden Exzenterwelle gelagert,
die über ein Tragglied mit einem für die Verdichtergruppen beider Schienenstränge gemeinsamen, höhenverstellbaren Träger verbunden sind, der um eine etwa
vertikale Achse verschwenkbar ist Der höhenverstellbare Träger ist an einer Stirnseite der Maschine
vorkragend und in Querrichtung der Maschine verschiebbar angeordnet. Bei Ausstattung einer Gleisstopf-NiveUier^Richtmaschine mit einer solchen Verdichteinrichtung wird letztere am hinteren Maschinenende
vorkragend angeordnet Das gesamte Verdichtaggregat
muß in diesem Fall zusätzlich in Gleislängsrichtung verstellbar sein, um den Abstand zwischen Stopf- und
Verdichtaggregat der jeweiligen Schwellenteilung anpassen zu können. Da bei der bekannten Maschine die
Verdichterschuhe nur wenig schmäler als die Breite
eines Schwellenfaches sind und ihr Abstand durch die
brückenartigen Verbindungsglieder festgelegt ist ergeben sich, insbesondere bei unregelmäßigen Schwellenabständen sowie bei Schräglage einzelner Schwellen
Schwierigkeiten, welche den kontinuierlichen Arbeits
fortschritt hemmen und fallweise zu einem Verzicht auf
den Verdichtvorgang im Bereich einzelner Schwellenauflager zwingen. Dadurch wird die Kontinuität des
Verdichtergebnisses über einen längeren Streckenabschnitt beeinträchtigt
Aus der DE-AS 12 54 661 ist ferner eine Gleisstopfmaschine bekannt, die einen an ihrer Stirnseite
vorkragend sowie höhenverstellbar angeordneten Werkzeugträger aufweist, an welchem zum Eintauchen
in unmittelbar aufeinanderfolgende Schwellenfächer
bestimmte, von Vibratoren schwingerregbare Stopfwerkzeuge angeordnet sind. Um die Abstände der in
Gleisrichtung hintereinander angeordneten, zum Unterstopfen der dazwischenliegenden Schwelle vorgesehenen Stopfwerkzeuge den jeweiligen Abständen bzw. der
Breite der Schwellen anpassen zu können, ist das in Arbeitsrichtung vordere Stopfwerkzeug über ein
Federblattpaar an einem am Werkzeugträger in Gleislängsrichtung verstellbar angeordneten Schlitten
befestigt. Diese Anordnung hat aber funktioneile
Nachteile. Der die relative Verschiebbarkeit der
Stopfwerkzeuge ermöglichende Schlitten muß mit einem Schiebesitz, also mit entsprechendem Spiel, in der
Schlittenführung geführt sein. Dieses Spiel ergibt aber an den mit dem Schotter in Eingriff kommenden Teilen
der Stopfwerkzeuge bereits so große Ausschläge, daß bei größerem Eindringwiderstand, z. B. bei verschmutzter Schotterbettung, die den Stopfwerkzeugen von den
Vibratoren erteilten Schwingungen praktisch ins Leere gehen und die Stopfwerkzeuge samt ihren Halterungen
lediglich im Rahmen des vorhandenen Spieles der Schlittenführung vibrieren, ohne eine Schwingbewegung auf die Schotterbettung zu übertragen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine fahrbare Maschine der eingangs genannten Art zu
t,r) schaffen, mit der die erwähnten Nachteile behoben
werden können und mit welcher in einfacher und zweckmäßiger Weise die Einstellung auf die Lage der
nicht mit regelmäßigem und gleichem Abstand bzw. in
Schrägstellung zueinander verlegten Schwellen erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Gestaltung der Maschine gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 gelöst Da die Trennstellt:, welche die relative Verschiebbarkeit der Verdichterschuhe
zueinander ermöglicht, an den Werkzeughaltern angeordnet ist und sich somit im unmittelbaren Nahbereich
der wirksamen Flächen der Verdichter befindet, werden die den Verdichtwerkzeugen erteilten Schwingungen
praktisch verlustfrei auf die Schotterbettung übertragen. Außerdem ist die Masse der Verdichterschuhe
relativ klein, so daß auch bei vorhandenem Spiel die Verdichterschuhe in der Beaufschlagungsfrequenz
der Vibratoren beschleunigt werden können.
Die individuelle Verstellbarkeit der Verdichterschuhe in Gleislängsrichtung ermöglicht ein zügiges Arbeiten
der Maschine auch bei stark unregelmäßigen Schwellenabständen und -lagen, so daß auch über lange
Gleisabschnitte ein qualitativ sowie quantitativ befriedigendes gleichmäßiges Verdichtergebnis erzielt wird.
Durch die verringerten Leistungsverluste und den beschleunigten Arbeitsfortschritt ergibt sich eine
höhere Wirtschaftlichkeit der Maschine.
Eine bevorzugte Ausführung der Maschine mit den Merkmalen des Patentanspruches 2 zeichnet sich durch
ihre besondere bauliche Einfachheit aus. Obwohl bei dieser Gestaltung jeweils nur die einem Schwellentfach
zugeordneten Verdichterschuhe verschiebbar ausgebildet sind, können mit einer derart ausgeführten Maschine
in besonders vorteilhafter Weise die Verdichter trotz der verschiedensten in der Praxis vorkommenden
ungleichen Schwellenlagen- bzw. -anordnungen ohne Behinderung oder Störung auf das Schotterbett
aufgesetzt werden.
Erweiterte Arbeitsmöglichkeiten ergeben sich durch Ausbildung der Maschine nach Patentanspruch 3. Durch
die unabhängige Verstellbarkeit der Verdichterschuhe der den beiden Schienen zugeordneten Oberflächenverdichterpaare
ergibt sich z. B. die Möglichkeit, nur einen oder beide einer Schiene zugeordneten Verdichterschuhe
in der gewünschten Weise zu verstellen, um z. B. dementsprechend die Lage einer nur wenig schräg
liegenden Schwelle zu berücksichtigen.
Bei Ausführung der Maschine mit den Merkmalen des Patentanspruches 4 ist eine sehr einfache Anpassung an
den im zu bearbeitenden Gleisabschnitt vorhandenen durchschnittlichen Schwellenabstand gegeben.
Ein besonders einfacher Aufbau der Maschine wird durch die im Patentanspruch 5 angegebenen Mittel
erreicht.
Femer kann die Maschine bei Ausführung gemäß Patentanspruch 6 halb- oder vollautomatisch beirieben
werden, wobei die Bedienungsperson gegebenenfalls zusätzlich zur Kontrolle bei einer solchen vollautomatischen
Arbeitsweise einzelne erforderliche Verschiebungen der jeweiligen Verdichter vornehmen kann.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt m>
F i g. 1 eine Längsansicht einer solchen erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht der Maschine nach
Fig. 1, wobei die Verdichter und die wesentlichsten Teile dargestellt sind, 1,-,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie Ill-Ill der F i g. 1 und
F ie. 4 eine Seitenansicht nach dem Pfeil IV der Fig.3 eines im vergrößerten Maßssab dargestellten
Verdichters.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Maschine mit einem Fahrgestellrahmen 1 und Fahrwerken
2 und 3i ist auf dem aus den Schwellen 4 und den Schienen 5 bzw. 5' gebildeten Gleis verfahrbar. Die
Arbeitsrichtung der Maschine ist durch den Pfeil 6 angedeutet Die Schotterbettung 7 soll in den aufeinanderfolgenden
Schwellenfächern, z. B. wie aus Fi g. 1 und 2 hervorgeht, in den zwei aufeinanderfolgenden
Schwellenfächern 8 bzw. 8' mit insgesamt acht Oberflächenverdichtern 9, die über einen Kolbenzylinderantrieb
10 gemeinsam höhenverstellbar sind, gleichzeitig verdichtet werden. Jeweils vier dieser Oberflächenverdichter
9 sind für jede Schiene 5 bzw. 5' zu einem Oberflächenverdichterpaar 11 bzw. 11' zusammengefaßt
und dem Kreuzungsbereich beiderseits einer Schiene 5 bzw. 5' und Schwellen 4 zugeordnet. Die
Oberflächenverdichter 9 sind, wie aus F i g. 3 und 4 in größerem Maßstab zu entnehmen ist, mit in Gieislängsrichtung
verschiebbaren Verdichterschuhen 12 ausgebildet, wobei jeweils zwei dieser Verdichterschuhe über
einen mit einer Exzenterweile 14 verbundenen Motor 13 in Vibration versetzbar sind.
Zur Verdichtung der Schotterbettung im Bereich vor Kopf der Schwellen 4 sind zusätzliche, beiderseits der
den beiden Schienenauflagern (Kreuzungsbereich jeweils einer Schiene mit einer Schwelle) zugeordneten
Oberflächenverdichter vibrierbare Vorkopfverdichter 15 vorgesehen, deren Länge sich bis über den Bereich
der zwei benachbarten Schwellenfächer 8 bzw. 8' hinauserstreckt. Zum Oberflächenverdichten in dem
einen Schwellenfach 8 ist somit eine diesem Schwellenfach zugeordnete Gruppe von vier Verdichtern 9 und
zum Verdichten in dem nächstfolgenden Schwellenfach 8' die diesem Schwellenfach zugeordnete Gruppe von
ebenfalls vier Verdichtern 9 vorgesehen, wobei zum Verdichten der Schotterbettung des stirnseitig dieser
beiden Schwellenfächer 8 bzw. 8' liegenden Außen- bzw. Flankenbereiches jeweils die beiden höhenverstellbaren
Vorkopfverdichter 15 dienen. Die fahrbare Maschine ist mit einem Bedienungsstand 16 versehen, der ein Steuer-
und Kontrollpult 17 aufweist, zur halb- oder vollautomatischen
Steuerung der Maschine mittels noch zu beschreibender an der Maschine vorgesehener Einrichtungen,
nämlich einer Vorfühleinrichtung 18, einer Wegmeßeinrichtung 19 und einer Anzeigeeinrichtung
20.
Jede der beiden über den gemeinsamen Antrieb 10 höhenverstellbaren Oberflächenverdichterpaare 11
bzw. 11', welche jeweils vier Oberflächen verdichter 9
umfaßt, ist in der Weise aufgebaut, daß jeweils zwei Oberflächenverdichter 9 mit einer gemeinsamen, sich im
wesentlichen in einer zur Gleisebene senkrecht stehenden Ebene erstreckenden, kurbeischwingerartigen
Verdichter-Brücke 21, die über den Motor 13 mittels der Exzenterwelle 14 in Vibration versetzbar ist, starr
verbunden sind, wobei jeweils zwei solche mit zwei Oberflächenverdichtern 9 versehene Verdichter-Brükken
21 an der zum Verschwenken in der anderen zur Gleisebene etwa senkrechten Ebene waagebalkenartig
angeordneten Exzenterwelle 14 dreh- bzw. verschwenkbar gelagert sind. Mit einem solchen Aufbau wird in
vorteilhafter Weise unmittelbar nach dem Absenken der beiden Oberflächenverdichterpaare 11 bzw. Il'erreicht,
daß die einzelnen Verdichterschuhe 12 unabhängig voneinander sofort mit der Schotterbett-Oberseite
Kontakt nehmen, so daß ein einseitiges Aufsetzen unter
Druck einzelner Oberflächenverdichter vermieden wird. Durch die Anordnung der Verdichter-Brücken 21
wird den Oberflächenverdichtern dieser pendelartigen Verdichteranordnung zusätzlich eine zwangsweise
Führung bzw. Lenkung in die gewünschte Verdichtrich-. tung verliehen. Anstelle der Verdichterschuhe 12
können selbstverständlich auch übliche Rüttlerplatten oder auch Rollen bzw. Walzen od. dgl. verwendet
werden.
Die vier, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in dem Schwellenfach 8' zum Aufsetzen auf die Schotterbettung
7 vorgesehenen Verdichter 9, d. h. also die in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 6 vorgeordneten Oberflächenverdichter,
sind zur bedarfs- und wahlweisen Änderung der Distanz zu den anderen vier dem Schwellenfach 8 zugeordneten Oberflächenverdichter 9
in Richtung des Pfeiles 22 (Fig. 1) längsverschiebbar ausgebildet. Diese Verschiebung in Gleislängsrichtung
wird durch Anordnung eines hydraulischen Kolben-Zylinder-Verstellantriebes 23, wie aus Fig.3 und 4
detaillierter ersichtlich ist, erreicht, welcher vorzugsweise beidseitig beaufschlagbar ist. Dieser Kolben-Zylinder-Verstellantrieb
23 ist zur relativen Verschiebung der Verdichterschuhe 12 gegenüber dem Werkzeughalter
24 vorgesehen, wobei die Verdichterschuhe 12 über am Werkzeughalter 24 vorgesehene Führungen 25 in
wählbare Stellungen, mittels an den Führungen 25 vorgesehene Raster oder Anschläge 26, längsverschieb-
bzw. feststellbar sind.
Die der einen Schiene 5 zugeordneten, höhenverstellbaren Oberflächenverdichter 9 des einen Oberflächenverdichterpaares.
11 zum Verdichten der Schotterbettung des Schwellenfaches 8' sind zur voneinander
unabhängigen Verschiebung gegenüber den der anderen Schiene 5' zugeordneten, höhenverstellbaren
Oberflächenverdichtern 9 des anderen Oberflächenverdichterpaares
11' ausgebildet bzw. dementsprechend durch wechselseitige Beaufschlagung des Kolben-Zylinder-Antriebes
23 in Richtung der Pfeile 27 bzw. 28 verschiebbar, so daß individuell auf die verschiedenen in
der Praxis bestehenden ungleichen Lagen der Schwellen 4 zueinander abgestellt werden kann. Die in Fig.2
dargestellte Lage der Schwellen zueinander ist lediglich der Übersicht wegen regelmäßig dargestellt. Die
tatsächliche Lage solcher Schwellen 4 zueinander ist eine solche, daß nahezu keine einzige Schwelle zur
anderen Schwelle eine genau gleiche Lage einnimmt. Die Schwellen nehmen vielmehr, bedingt durch den
Zugverkehr und durch andere Einflüsse, die verschiedensten Lagen 2iieinander ein, z. B. liegen sie oft auch
schräg zur Gleisachse. Auch die Breite der einzelnen Schwellen kann des öfteren voneinander verschieden
sein. Darüber hinaus sind die eigentlichen Abstände von Schwellen zu Schwellen vielfach grundsätzlich verschieden, so daß z.B. auch die Grundeinstellung der
einzelnen Verdichterschuhe 12 der dem einen Schwellenfach zugeordneten Verdichtergruppe zu der dem
anderen Schwellenfach zugeordneten Verdichtergruppe, anhand der beschriebenen mechanischen Arretierung mittels der Raster oder Anschläge 26 durch
Klemmschrauben 29, verändert werden kann.
Die Längsverschiebung der einzelnen Verdichterschuhe 12 in Richtung des Pfeiles 27 oder 28 kann somit
sowohl von Hand aus als auch wahlweise fernbedienbar anhand der vorgesehenen Steuer- bzw. Kontrollmittel
am Bedienungsstand 16 des Steuer- bzw. Kontrollpultes 17 vorgenommen werden. Zur vollautomatischen
Arbeitsweise der Maschine in Richtung des Pfeiles 6 werden die beschriebenen Einrichtungen 18, 19 und 20
eingesetzt. Die Vorfühleinrichtung 18 besteht aus einem auf die Gleisbestandteile, z. B. Schiene, Schwelle oder
Befestigungsmittel, abstellbaren Pulsor 31, welcher in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere, wie aus
Fi g. 2 ersichtlich, zur Abtastung der Schraubenbefestigung 30 zwischen Schiene und Schwelle ausgebildet ist.
Dieser Pulsor 31 ist zur Erzeugung eines begrenzten magnetischen Feldes ausgebildet, welches bei Kontaktnähme
mit der Schraubbefestigung gestört wird, so daß auf Grund dieser Störung ein Impuls abgegeben werden
kann. Die Vorfühleinrichtung 18, mit dem Pulsor 31, ist in gleichbleibendem Abstand zu den beiden Oberflächenverdichterpaaren
11 bzw. 11' am Fahrgestellrah-
i' men 1 befestigt. Die abgegebenen Impulse werden über
das Steuer- bzw. Kontrollpult 17 der Anzeige- bzw. Signaleinrichtung 20 zugeleitet.
Die Wegmeßeinrichtung 19 besteht aus einem Wegmeßrad 32, welches den Abstand in meßbaren
2« Einheiten, z. B. cm (und z. B. auf der Zeichnung in F i g. 1 mit 100 angegeben), durch Impulsweitergabe, z. B. je cm
ein Impuls, an die Einrichtung 20 aufzeigt. Dieser Abstand, der fix einstellbar ist (z. B. nach F i g. 1 100 cm),
reicht von der Stelle der erstmaligen Kontaktnahme des Pulsors 31 mit der Schraubbefestigung 30 bis zu der
Stelle, bei welcher die beiden
Oberflächenverdichterpaare 11 bzw. 11' in der richtigen
Lage über die beiden Schwellenfächer 8 bzw. 8' zu stehen kommen, demnach also richtig zentriert sind. Die
von dem Wegmeßrad 32 abgegebenen Impulse werden anhand einer Skala 33 der Einrichtung 20 optisch
zahlenmäßig angezeigt. Bei einer fixen Einstellung von einem Abstand, z.B. 100cm, wird demnach der
zurückgelegte Weg des Pulsors 31, d. h. 100 cm, über das Wegmeßrad 32 impulsmäßig der Skala 33 zugeleitet, so
daß bei Erreichen einer Impulszahl 100 dann die richtige Lage der Oberflächenverdichter über die beiden
Schwellenfächer 8 bzw. 8' erreicht wird. Da die schrittweise Vorfahrt dieser Maschine jeweils etwa zwei
Schwellenabständen entspricht — da ja gleichzeitig die Schotterbettung in zwei Schwellenfächern verdichtet
wird —, wird jeweils nur jeder zweite durch den Pulsor 31 mit den Schraubbefestigungen 30 hergestellte
Kontakt an die Einrichtung 20 weitergegeben.
Mit einer solchen zum vollautomatischen Einsatz ausgerüsteten Maschine ist es dem Bedienungsmann
aber auch möglich, gegebenenfalls zusätzlich die einzelnen erforderlichen Korrekturverschiebungen der
jeweiligen Oberflächenverdichter 9, die dem Schwellenfach 8' zugeordnet sind, anhand des Steuer- und
Kontrollpultes 17 über den hydraulischen Kolben-Zylinder-Antrieb
23, während einer solchen vollautomatischen Arbeitsweise durchzuführen, wobei im Rahmen
der Erfindung aber auch die Automatik so weit ausgebildet werden kann, z. B. durch Anordnung einer
oder mehrerer solcher Vorfühleinrichtungen 18 bzw. Wegmeßemrichtungen 19 an jeder Schiene 5 bzw. 5',
daß auch diese Einzelverschiebungen der Oberflächenverdichter 9 selbst in die vollautomatische Arbeitsweise
miteinbezogen werden können.
Die Ausbildung der Steuervorrichtung in ihren konstruktiven Details ist sehr vielfältig und kann
besonders in Verbindung πα der Durchführung der
einzelnen Verschiebebewegungen bzw. Korrekturbe
wegungen der jeweiligen Oberflächenverdichter 9 für
eine halb-* oder vollautomatische Arbeitsweise im
Rahmen der Erfindung beliebig gewählt werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist wehers keineswegs auf
die Art des Verstellantriebes zur Durchführung der Längsverschiebungen der Oberflächenverdichter 9
beschränkt, da dies im Rahmen der Erfindung ebenso mit anderen zweckmäßigen zum Stande der Technik
gehörenden Mitteln durchführbar ist. In dem Zusammenhang ist es z. B. möglich, nicht lediglich die
einzelnen Verdichterschuhe, sondern die wesentlichsten Teile solcher Oberflächenverdichter selbst verschiebbar
auszubilden. Ferner können z. B. sowohl die dem einen als auch die dem anderen Schwellenfach zugeordneten
Oberflächenverdichter, insbesondere unabhängig von- bzw. zueinander längsverschiebbar ausgebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. FahrbareMaschine zum gleichzeitigen Verdichten der Schotterbettung in zwei aufeinanderfolgenden Schwellenfächern eines Gleises mittels höhenverstellbarer vibrierender Oberflächenverdichter,
die jeweils dem Auflagerbettungsbereich beiderseits einer Schiene und einer Schwelle zugeordnet sind,
die an Werkzeughaltern angeordnete, auf den Schotter im Schwellenfach aufsetzbare Verdichterschuhe aufweisen und von denen mindestens für
beiderseits der Schiene oder der Schwelle angeordnete Oberflächenverdichterpaare ein gemeinsamer
Vibrationsantrieb vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichterschuhe (12)
mindestens zweier beiderseits der Schiene liegender Oberflächenverdichter (9) relativ zu ihren Werkzeughaltern in Gieislängsrichtung verstellbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem einen Schwellenfach (8)
zugeordneten Verdichterschuhe in Gieislängsrichtung in bezug auf den Fahrgestellrahmen (1)
unverschieblich und die dem anderen Schwellenfach (8') zugeordneten, vorzugsweise die in Arbeitsrichtung vorgeordneten Verdichterschuhe, verstellbar
sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der einen Schiene (5)
zugeordneten Verdichterschuhe des einen Oberflächenverdichterpaares (11) zur voneinander unabhängigen Verstellung gegenüber den der anderen
Schiene (5') zugeordneten Verdichterschuhen des anderen Oberflächenverdichterpaares (W) ausgebildet sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren
Verdichterschuhe od. dgl. in wählbaren Stellungen mechanisch, vorzugsweise mittels hydraulischer
Kolben-Zylinder-Verstellantriebe (23), feststellbar sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung bzw. Feststellung
dieser Verdichterschuhe Führungen (25) od. dgl. und Klemmvorrichtungen, z. B. für Raster oder Anschläge einstellbare Klemmschrauben (29), vorgesehen
sind.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Distanz der
Verdichterschühe der Kolben-Zylinder-Verstellantrieb (23) insbesondere mit Steuer- bzw. Kontrollmitteln zur fernbedienbaren, wahl- bzw. bedarfsweisen Verstellung, z. B. bei unregelmäßigem Schwellenabstand oder bei Doppelschwellen und dgl., in
Verbindung steht.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben-Zylinder-Verstellantrieb
(23) zwischen dem Werkzeughalter (24) und dem Verdichterschuh (12) angeordnet ist.
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