CH657318A5 - Vorrichtung zur verkuerzung von einrichtezeiten an druckmaschinen mit registerverstelleinrichtungen. - Google Patents

Description

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PATENTANSPRÜCHE liehen. Diese als Registerverstelleinrichtungen bekannt ge-

1. Vorrichtung zur Verkürzung von Einrichtezeiten an wordenen Vorrichtungen können sowohl als handverstellbar Druckmaschinen mit Registerverstelleinrichtungen für Um- als auch fernverstellbar ausgeführt werden. Vor- und Nachfangs-, Seiten- und Diagonalregister, wobei die Registerver- teile sowie deren Aufbau wurden bereits ausgiebig in der Stellung fernverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die 5 Fachpresse diskutiert, so dass auf deren Einzelheiten hier Koordinaten der Sollwerte der auf der Druckplatte (10) ein- nicht näher eingegangen werden muss.

kopierten Passmarken (11) in einem Festwertspeicher (4) ab- Man unterscheidet bei diesen Vorrichtungen unter Umlegbar sind, dass die Passmarken (11) auf der auf dem Platten- fangsregister, Seitenregister und Diagonalregister. Mit dem zylinder (9) aufgespannten Druckplatte (10) mittels auf einer Umfangsregister ist es möglich, die Plattenzylinder und damit Traverse (12) traversierbar angeordneter Abtastsysteme (1 i0 die Druckplatten in Umfangsrichtung gegenüber den restund 2) abtastbar sind, dass die von den Abtastsystemen je liehen Plattenzylindern zu verstellen. Beim Seitenregister ist nach Lage der Passmarken (11) erzeugten Signale in einem dies für eine seitliche Abweichung und beim Diagonalregister Rechner (3) mit den entsprechenden Passmarkenkoordinaten für eine diagonale Abweichung möglich.

aus dem Festwertspeicher (4) verarbeitbar sind, wobei bei Verfahren wird dabei mit den Vorrichtungen so, dass

Vorlage einer Differenz zwischen Soll- und Istwert der Posi- 15 nach einem Probedruck eine eventuelle Abweichung visuell tion der Passmarken (11) vom Rechner (3) aus ein Stellbefehl festgestellt wird und mit der entsprechenden Vorrichtung für

über einen Verstärker (5) der entsprechenden Registersteue- Umfangs-, Seiten- oder Diagonalverstellung kompensiert rang für Umfangs-, Seiten- und Diagonalverstellung zuführ- wird. Je nach Art der Vorrichtungen kann dies von Hand an bar ist. der Maschine selbst oder motorisch ferngesteuert erfolgen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 20 Nachdem die Beurteilung der Abweichung und die einzu-net, dass die Fahrgeschwindigkeit der Abtastsysteme (1 und leitenden Schritte durch den Bedienungsmann erfolgen muss, 2) bei der Seitenregistermessung in einem definierten Verhält- bedarf es einer gewissen Zeit, bis alle Druckplatten deckungs-nis mit der Druckmaschinengeschwindigkeit gekoppelt ist. gleich zueinander eingestellt sind. Ausserdem fallen auch eine

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- gewisse Anzahl von Probebogen an, die als Makulatur anzu-net, dass bei einer Abweichung von Soll- zu Istwert, die gros- 2s sehen sind. Nachdem sich auch geringste Abweichungen in ser ist als der maximale Verstellweg der Registerverstellein- der Deckungsgleichheit der Druckplatten in der Qualität des richtung, ein Signal setzbar ist, welches z.B. optisch auf einer Druckes niederschlagen, kann es erforderlich sein, ein mehr-Anzeige anzeigbar ist. maliges Justieren vorzunehmen, was bei einem geübten Druk-

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ker bis zu einer Stunde und bis ca. 1 500 Bogen kosten kann, net, dass bei Vorlage einer Abweichung von Soll- zu Istwert, 30 Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Mög-die grösser ist als der maximale Verstellweg der Registerver- lichkeit zu schaffen, die es gestattet, eine Optimierung der Stelleinrichtung, kein Stellbefehl durch den Rechner (3) abge- Umfangs-, Seiten- und Diagonalregisterverstelleinrichtungen geben wird. zur Erzielung kurzer Einrichtzeiten, Einsparung von Makula-

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- tur und damit auch von Rüstkosten, durchzuführen.

net, dass die Abweichung von Umfangs-, Seiten- und Diago- 35 Gelöst wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden nalregister getrennt anzeigbar ist. Teil des Patentanspruchs 1.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- Diese Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie die Istlage je-net, dass bei einer gemeinsamen annähernd gleichen Abwei- der Druckplatte erfasst und vollautomatisch eine Differenz in chung der Passmarken von ihren vorgegebenen Sollagen eine der Lageabweichung errechnet und mittels einer Registerfern-Optimierung der Verstellwege der Registerverstelleinrichtun- 4o Verstellung ausgleicht. Hierdurch ist es möglich, innerhalb gen vornehmbar ist, wobei das entsprechende Abtastsystem kürzester Zeit die Druckplatten auf den Plattenzylindern auf eine neue Sollposition positionierbar ist. passgenau zueinander auszurichten. Dies ist möglich, ohne

7. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch dass auch nur ein einziger Probedruck erfolgen muss. Der

1, dadurch gekennzeichnet, dass die Passmarken (11) als Pass- Makulaturanfall kann somit auf ein Minimum reduziert wer-

kreuze ausgebildet werden, wobei sich mindestens ein Sehen- 45 den. Ein weiterer Vorteil liegt bei dieser Vorrichtung in der kel ( 13) der Passmarke (11) für die Seitenregistermessung über Anwendung bei Schön- und Widerdruckmaschinen. Durch einen Bereich des Zylinderumfangs erstreckt. die freie Programmierung des Rechners ist es möglich, die

Koordinaten der auf den Platten einkopierten Passmarken genau einzugeben, wodurch dann die Abtastorgane so posi-

so tioniert werden können, dass jeder beliebige Punkt auf der

. Es ist bekannt, dass für einen qualitativ hochwertigen Druckplatte angefahren werden kann. Somit ist es möglich, Druck verschiedene Bedingungen erfüllt sein müssen. So ist es die Passmarken auf dem Bild an für den Druck günstigen z.B. erforderlich, dass bei Mehrfarbendruckmaschinen die Stellen anzuordnen. Nachfolgend wird die Erfindung an ei-

Druckplatten auf den Plattenzylindern deckungsgleich mon- nem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

tiert sein müssen, d.h. dass bei einer Vierfarbenmaschine die ss Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild für die automatische vier Druckplatten so monitiert sein müssen, dass bei einem Registeroptimierung.

Bogendurchlauf alle Farben deckungsgleich übereinander ge- Fig. 2 zeigt die Anordnung der Abtastorgane für eine druckt erscheinen müssen. automatische Registersteuerung fur das Umfangsregister.

Demzufolge bedarf es eines Höchstmasses an Sorgfalt, Fig. 3 zeigt eine für die automatische Registersteuerung wenn die Druckplatten auf den Plattenzylindern befestigt 60 besonders günstig ausgebildete Passmarke.

werden. Es kommt jedoch trotz aller Bemühungen beim Befe- Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung aus stigen der Druckplatten vor, dass aus irgend welchen Grün- Abtastsystem 1 und 2, einem Rechner 3, einem Festwertspeiden bei der Montage Fehler entstehen, die sich dann quali- cher 4, einem Verstärker 5 und den Registerverstelleinrichtun-tätsmindernd auf das Druckergebnis auswirken. gen für das Umfangsregister 6, das Seitenregister 7 und das

Damit aber nach dem Befestigen der Druckplatten auf 65 Diagonalregister 8, welche den Plattenzylinder 9 mit der den Plattenzylindern eine Korrekturmöglichkeit derselben Druckplatte 10 positionieren.

untereinander besteht, wurden Vorrichtungen entwickelt, die Die Abtastsysteme 1 und 2 tasten die Lage der auf der ein Ausrichten der Plattenzylinder untereinander ermög- Druckplatte 9 einkopierten Passkreuze 11 ab und geben ihre

Messwerte an den Rechner 3. Dieser vergleicht die Messwerte mit vorgegebenen Werten, die entsprechend den Koordinaten der Passkreuze 11 auf der Druckplatte 10 in einem Festwertspeicher 4 abgelegt sind. Tritt zwischen Messwert und abgespeichertem Festwert eine Differenz auf, so wird über den Verstärker 5 ein Stellbefehl an die entsprechende Registersteuerung 6,7, 8 weitergegeben.

Zur Aufnahme der Abtastsysteme 1 und 2, ist in einem definierten Abstand zum Plattenzylinder 9 eine Traverse 12 vorgesehen, auf der die Abtastsysteme 1 und 2 motorisch verschiebbar angeordnet sind.

Zur Registermessung erfolgt der Messablauf wie folgt: Die Koordinaten der auf der Druckplatte 10 einkopierten Passmarken 11 werden in den Festwertspeicher 4 eingegeben, der diese Werte bei Beginn der Registermessung über den Rechner 3 den Abtastorganen 1 und 2 zugeführt, die sich dann automatisch auf der Traverse 12 traversierend in ihre Messposition bewegen. Entsprechend der Maschinengeschwindigkeit wird über den Rechner 3 zusammen mit den Koordinaten der Passmarken der Zeitpunkt bestimmt, zu dem die Abtastorgane aktiv sein müssen. Für eine Registermessung in Umfangsrichtung können dabei die Abtastsysteme 1 und 2 still stehen.

Beim Durchlaufen der Passmarke 11 wird von dieser in einer vorgegebenen Torzeit ein Impuls erzeugt, der im Rechner 3 mit den entsprechenden Werten aus dem Festwertspeicher 4 verglichen wird. Wird eine Abweichung festgestellt, so wird vom Rechner 3 aus über den Verstärker 5 ein entsprechender Stellbefehl an die Registerverstelleinrichtung des Umfangs-registers 6 abgegeben, das den Plattenzylinder 9 in eine neue Position verbringt.

Bei der Kontrolle des Seitenregisters muss sich, da sich die hierzu erforderliche Passmarke in Zylinderumfangsrichtung erstreckt, das Abtastsystem in Zylinderachsrichtung bewegen, um während der Torzeit einen Impuls durch die Seitenpass-

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marke zu erzeugen. Die Signalaufbereitung und die Ansteue-rung für die Registerverstelleinrichtung des Seitenregisters 7 erfolgt wie beim Umfangsregister 6.

Tritt bei der Registermessung in Umfangsrichtung eine s Differenz zwischen der Passmarke, die von dem Abtastsystem 1 und der von dem Abtastsystem 2 abgetasteten Passmarke zu den im Festwertspeicher 4 abgelegten Werte auf, so liegt eine diagonale Abweichung vor. Diese kann durch die Registerverstelleinrichtung für das Diagonalregister 8 ausgeglichen io werden.

Bei der Ausgestaltung der Passmarken wurde davon ausgegangen, dass zur axialen Registermessung ein möglichst langer Schenkel 13 zur Verfügung steht. Dieser überdeckt einen grösseren Bereich des Plattenzylinderumfangs, so dass die i5 Fahrgeschwindigkeit der Abtastsysteme 1 und 2 bei der axialen Registermessung nicht zu hoch gewählt werden muss.

Ist die Abweichung von Soll- zu Istwert grösser als der Verstellweg der Registerverstelleinrichtung, so kann dies durch ein geeignetes Signal angezeigt werden. Hierbei erfolgt 20 keine Abgabe eines Stellbefehls an die Registerverstelleinrichtung durch den Rechner 4. Die Anzeige eines solchen Zustan-des kann z.B. auf einem Display erfolgen, wobei gleichzeitig angezeigt wird, um welche Abweichung es sich handelt.

Durch die rechnergekoppelten Registerverstelleinrichtun-25 gen ist es z.B. möglich, vor Montage der Druckplatten auf den Plattenzylindern diese automatisch in eine Nullage zu verfahren. Damit ist Gewähr dafür gegeben, dass nach dem Aufspannen der Druckplatten auf den einzelnen Plattenzylindern nur noch geringe Fehler zwischen den einzelnen Druckst) platten auszugleichen sind. Liegen z.B. alle Passmarken um einen annähernd gleichen Betrag zur Sollage versetzt, so kann durch Optimieren der Lage die kürzeste Verstellzeit für die Registerverstelleinrichtungen berechnet werden. Ist dies der Fall, so wird für die Abtastsysteme eine neue Position errech-35 net, auf die sie dann erneut positioniert wird.

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1 Blatt Zeichnungen