DE4221482C2 - Verfahren zur Lagekontrolle eines Druckbildes auf einer Druckform - Google Patents

Verfahren zur Lagekontrolle eines Druckbildes auf einer Druckform

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lagekontrolle eines Druckbildes auf einer Druckform.
Bei der Herstellung von Farbdrucken wird im allgemeinen zunächst von einem farbigen Original ein Satz von Druckformen in den verschiedenen Druckfarben hergestellt. In der Regel werden hierzu Hochleistungsscanner verwendet, durch welche das Original abgetastet wird, um im allgemeinen vier Druckformen für den Druck der Farben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz herzustellen. In alternativer Weise wird das Druckbild vollständig auf einem Rechner erstellt, wie dies beim sogenannten Desktop-Publishing (DTP) der Fall ist. Bevor mit dem eigentlichen Druckvorgang begonnen werden kann, müssen beim Einrichten von Druckmaschinen die einzelnen Druckwerke so zueinander justiert werden, daß alle Druckzylinder in der vorgesehenen Position stehen, um das gewünschte Druckbild zu erzeugen.
Beim Kopieren von Druckformen werden in der Regel Stanzlöcher verwendet, um sicherzustellen, daß die Druckbilder auf der Druckform an der jeweils vorgesehenen Position erscheinen. Beim Einspannen einer Druckform in die Druckmaschine werden die gleichen Stanzlöcher, welche als Registerstanzungen bezeichnet werden, zur Positionierung der Druckform auf dem Druckwerk verwendet. Um die Übereinstimmung der Druckfarben zu kontrollie­ ren, werden in herkömmlicher Weise an den äußeren Ecken des Druckbildes Paßmarken in Form von Fadenkreuzen mitgedruckt, über welche die relative Lage der einzelnen Druckfarben zueinan­ der nach Erstellen eines Andruckes geprüft werden kann, um die Druckwerke zu justieren, bis die Paßmarken der verschiedenen Druckfarben übereinanderliegen. Ausgehend von dieser Vorein­ stellung wird nun beim Einrichtvorgang die Feineinstellung der Druckwerke vorgenommen, bis das Druckbild stimmt. Die Paßmarken zusammen mit ggf. vorhandenen Farbmeßstreifen müssen - soweit sie stören - beim Fertigprodukt abgeschnitten werden.
Nach der US-PS-4 018 528 ist ein Verfahren zum Aufeinanderpassen der verschiedenen Farbauszüge zur Herstellung paßgenauer Druckformen bekannt geworden, bei welchem zunächst ein Satz von Farbauszügen mit Registerstanzungen außerhalb des Druckbildes versehen wird, sodann einer der Farbauszüge entsprechend einem Druckentwurf auf einer stabilen, durchsichtigen Montageplatte oder einer Folie angebracht wird, sodann die Positionskoordinaten des Farbauszuges auf der Montagefolie unter Verwendung der Registerlöcher aufgenommen werden, die Montagefolie durch eine weitere stabile, durchsichtige Montagefolie ersetzt wird, und ein anderer Farbauszug in Position auf der weiteren Montagefolie angebracht wird, und zwar unter Verwendung der aufgenommenen Positionskoordinaten des ersten Farbauszuges, um eine nachfolgen­ de Ausrichtung der Farbauszüge zu gewährleisten.
Ein derartiges Verfahren ist relativ aufwendig, enthält eine Reihe von manuell auszuführenden Schritten und gewährleistet darüberhinaus dennoch keine genaue Ausrichtung des Druckbildes auf den einzelnen Druckformen zueinander.
Durch die EP-0 200 814 B1 ist ferner ein Verfahren zum Aufeinan­ derpassen verschiedener Farbauszug-Planfilme bekannt geworden, bei welchem ein erster Film als Referenzfilm verwendet wird, auf welchem an vorbestimmten Stellen Registerstanzungen erzeugt werden, und mindestens zwei Paßmarken innerhalb eines vorbestimm­ ten Koordinatensystems auf dem Referenzfilm festgelegt werden, welche sodann mittels einer elektronischen Kamera ausgewertet werden, um nach Auflegen eines nachfolgendes Filmes ausgewertet zu werden, um den Film paßgenau auszurichten und um auch hierauf lagekorrekte Registerstanzungen anzubringen. Dabei können die Paßmarken in Gestalt eines Fadenkreuzes außerhalb der Umgrenzung des Druckbildes angeordnet sein, jedoch können auch Halbton-, Punkt-Feinheiten des Druckbildes selbst als Paßmarken ausgewählt werden.
Mit dem vorbekannten Verfahren lassen sich zwar relativ lage­ genaue Druckformen für die verschiedenen Druckfarben herstellen, jedoch können beim nachfolgenden Kopiervorgang der Druckformen noch zusätzliche Fehler auftreten, welche von dem Verfahren nicht erfaßt werden können. Desweiteren können insbesondere dann, wenn mehrere Druckvorlagen auf eine Druckform kopiert werden, durch den Kopiervorschub weitere Ungenauigkeiten auftreten, so daß sich z. B. einzelne Druckbilder lagekorrekt auf der Druckform befinden, jedoch andere Druckbilder seitlich oder längs verschoben oder verdreht angeordnet sind.
Ferner ist ein Paßmarkenleser bekannt geworden, welcher von der Firma Heidelberger Druckmaschinen AG unter der Bezeichnung "CPC 4" vertrieben wird. Mit diesem Paßmarkenleser können Abweichungen der außerhalb des Druckbildes angebrachten Paßmarken im Seiten- und Umfangsregister gemessen, angezeigt und gespei­ chert werden. Die gemessenen Abweichungen von der Sollposition des Druckbildes können erfaßt werden und anschließend zur Korrektur der Einstellung der Druckwerke verwendet werden.
Ein derartiger Paßmarkenleser erfordert die Verwendung von Paßmarken, welche außerhalb des Druckbildes auf der Druckform angebracht sind. Darüberhinaus ist zur Erkennung der verschiede­ nen Druckfarben eine relativ aufwendige Farbenanalyse erforder­ lich. Schließlich können mit dem vorbekannten Gerät lediglich Korrekturwerte anhand eines Andruckes ermittelt werden.
Durch die DE 30 15 159 A1 ist ferner ein Verfahren zur Lagekontrolle eines Druckbildes auf einem bedruckten Material bekannt geworden, wobei ein Referenzmuster an vorbestimmten Stellen mit Paßmarken versehen und dann in Übereinstimmung mit Registerstanzungen auf einen Registriertisch aufgebracht und ausgewertet wird. Dabei wird ein Andruckbogen in Übereinstimmung mit den Registerstanzungen auf eine Druckmaschine aufgebracht und bedruckt. Der Andruckbogen wird dann in Übereinstimmung mit den Registerstanzungen auf den Registriertisch gelegt und die Paßmarken abgetastet. Die ermittelte Soll-Ist-Abweichung wird dann zur Voreinstellung der Druckregister der Druckmaschine verwendet.
Vor der bekannten Anordnung und dem bekannten Verfahren hat es sich als nachteilig erwiesen, daß zunächst ein Original mit Paßmarken versehen und dann abgetastet werden muß, um die Soll- Position des Druckbildes in bezug auf die Registerstanzungen zu ermitteln. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zunächst ein Andruckbogen erstellt werden muß, bevor eine Auswertung ermöglicht ist. Dies ist insbesondere beim Mehrfarbendruck von Nachteil, da mit jeder einzelnen Druckfarbe ein Andruck erstellt werden muß, wozu zunächst die entsprechende Druckform in eine Druckmaschine eingebaut werden muß. Da es jedoch vorkommen kann, daß bei einzelnen Druckformen die Lage des Druckbildes in bezug auf die Registerstanzungen außerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegt, muß anschließend die betreffende Druckform wieder aus der Druckmaschine ausgebaut und gegen eine geeignete Druckform ausgetauscht werden. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und führt zu langen Einrichtzeiten und Stillstandszeiten der Druckmaschine, was mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist.
Durch die JP-63-223 647 (Patents Abstract of Japan, P-814, January 18, 1989, Vol. 13/No. 19) ist schließlich ein Verfahren zur Lagekontrolle eines Druckbildes auf einer Druckform bekannt geworden, welches beim Mehrfarbdruck anwendbar ist. Nach dem bekannten Verfahren werden innerhalb der linken unteren Ecke und der rechten oberen Ecke des Druckbildes jeweils eine Paßmarke zur Lagekontrolle des Druckbildes angebracht. Jede Paßmarke weist mindestens zwei Paßzeichen auf, wobei jeder Farbe ein Paßzeichen zugeordnet ist. Werden nun nacheinander die verschiedenen Farben gedruckt, so kann an Hand der Lageabweichungen der Paßzeichen festgestellt werden, ob die Lage der Druckbilder der verschiedenen Farben zueinander korrekt ist.
Nach einem derartigen Verfahren kann lediglich beim Mehrfarbendruck die Lage der verschiedenen Druckfarben zueinander kontrolliert werden.
Dieses Verfahren ist vorteilhaft, um beim Andruckvorgang eine schnellere Einrichtung der verschiedenen Druckregister zu ermöglichen, um die Druckfarben in Übereinstimmung zu bringen. Nach einem derartigen Verfahren ist es jedoch nicht möglich, die korrekte Lage des Druckbildes in bezug auf die Registerstanzungen zu kontrollieren. Auf diese Weise ist es nicht ausgeschlossen, daß Druckformen, bei denen die Lageabweichungen des Druckbildes in bezug auf die vorgegebenen Registerstanzungen außerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenze liegen, in die Druckmaschine eingebaut werden. Erst beim Andruck wird dann festgestellt, daß diese Druckformen unbrauchbar sind, so daß ein Austausch nötig ist. Dadurch wird der Andruckvorgang verlängert und kann zu kostenintensiven Stillstandszeiten der Druckmaschine führen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Lagekontrolle eines Druckbildes auf einer Druckform zu schaffen, durch welches die Anbringung von Paßmarken außerhalb des Druckbildes auf einer Druckform vermieden wird und durch welches die Einrichtzeit beim Andruckvorgang verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Damit ergibt sich erfindungsgemäß die Möglichkeit, daß Druckformen nach ihrer Herstellung geprüft werden können, um festzustellen, ob sich das Druckbild in Bezug auf die Registerstanzungen, durch welche die Lage der Druckform auf einem Druckregister voreingestellt wird, innerhalb einer vorgegebenen Toleranz befinden oder nicht. Bei der Druckformher­ stellung können nämlich selbst bei der präzisen Ausrichtung der Druckform anhand der Registerstanzungen Fehler auftreten, z. B. durch den Kopiervorschub beim Kopieren mehrerer Druckbilder auf eine Druckform. Derartige Lagetoleranzen sind nur in gewissen Grenzen tolerierbar. Zwar lassen sich die einzelnen Druckregister beim Andruckvorgang verstellen, jedoch ist im wesentlichen nur eine Verstellung in Seitenrichtung (Seitenregister) und in Längsrichtung (Frontregister) möglich, während sich eine Verdrehung des Druckfeldes gegenüber der Soll-Position nur in geringem Umfang ausgleichen läßt (Schrägregister). Derartige Fehler werden in der Regel erst beim Andruckvorgang festgestellt, wobei sich ergeben kann, daß eine einzelne oder mehrere Druckfor­ men außerhalb der Toleranzgrenze liegen, so daß diese wieder aus der Maschine ausgebaut werden müssen und gegen neue, fehlerfreie Druckformen ausgetauscht werden müssen. Diese führt zu kostenintensiven Stillstandszeiten der Druckmaschine.
Erfindungsgemäß ist es nun möglich, jede einzelne Druckform nach ihrer Herstellung zu vermessen und festzustellen, ob die Lage des Druckbildes in Bezug auf die Lage der Registerstanzungen innerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegen, so daß nur einwandfreie Druckformen in die Druckmaschine eingebaut werden. Auf diese Weise können Stillstandszeiten der Druckmaschine, welche durch den Einbau von fehlerhaften Druckformen verursacht sind, von vorneherein vermieden werden. Vielmehr können die Druckformen unmittelbar nach ihrer Herstellung geprüft werden und ggf. einzelne Druckformen bei der Feststellung von Fehlern gleich neu hergestellt werden.
Die bei der Prüfung der Druckformen ermittelten Abweichungen der Lage der Paßmarken, im folgenden auch Marken genannt, von der jeweiligen Soll-Position können zur Ermittlung von Korrekturwerten ausgewertet werden, welche einem jeweiligen Satz von Druckformen zugeordnet werden, um beim Einrichten der Druckmaschine von vornherein eine Vorein­ stellung der Druckregister für die einzelnen Farben vorzunehmen. Zweckmäßigerweise werden dazu die ermittelten Korrekturwerte automatisch gespeichert und dem jeweiligen Satz von Druckformen auf einem geeigneten Speichermedium beigefügt, so daß beim Einrichten der Druckmaschine die Korrekturwerte zur automatischen Voreinstellung der Druckregister verwendet werden können.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung wird mindestens eine Druckform für eine Druckfarbe nach ihrer Herstellung und Prüfung in die Druckma­ schine eingebaut und ein Andruck erstellt, welcher abgetastet wird, um die Ist-Position der Marken und damit des Druckbildes einer jeden Druckfarbe zu bestimmen, und bei welchem anschließend die Ist-Position mit der Soll-Position des Druck­ bildes jeder Druckfarbe verglichen wird, um Korrekturwerte zur Druckregistervoreinstellung auszugeben, welche zur Voreinstellung der Druckregister der Druckmaschine auf die Soll-Position des Druckbildes einer jeden Druckfarbe verwendbar sind.
Auf diese Weise werden erfindungsgemäß zunächst die Druckformen nach ihrer Herstellung auf die Einhaltung der notwendigen Toleranzen überprüft und anschließend ein Andruck ausgewertet, um die Druckregistervoreinstellungen zu ermitteln und ggf. automatisch vorzunehmen. Dabei reicht ein einziger Andruck aus, um die notwendigen Korrekturwerte zu ermitteln.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Marken beim Offset-Druck in Volltonflächen negativ aus­ zusparen. Soweit dies nicht möglich ist, können die Marken in Rasterflächen in der Druckfarbe gedruckt werden.
Da sich beim Offset-Druck im Bereich der Volltonflächen an den Farbwalzen weniger Farbe ansammelt als an den übrigen Flächen, lassen sich auf diese Weise besonders kleine Marken in das Druckbild einbringen, deren Größe unterhalb der Auflösungsgrenze des menschlichen Auges liegen.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden die Marken formcodiert ausgeführt.
Eine Formcodierung kann auf beliebige Art und Weise erzeugt werden, z. B. können dreieckförmige, kreisförmige, quadratische, sternförmige, winkelförmige, T-förmige und dgl. Marken verwendet werden. Die Formcodierung der Marken kann in vielfältiger Weise vorteilhaft verwendet werden.
So kann die Formcodierung beispielsweise dazu genutzt werden, um eine eindeutige Zuordnung einer Vielzahl von Meßmarken zu ermöglichen, bzw. um eine eindeutige Ortsbestimmung einer Mehrzahl von Marken zu ermöglichen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, die Formcodierung der Marken zur Erkennung der jeweiligen Druckfarbe auszuwerten. Darüberhinaus kann auch die Formcodierung der Marken in Kombination mit der Lage, insbesondere der Winkellage, der Marken zur Erkennung der jeweiligen Druckfarbe herangezogen werden.
Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß eine aufwendige Farberkennung nicht erforderlich ist und durch eine einfachere und zuverlässigere Formerkennung der Marken ersetzt wird.
Vorzugsweise wird hierbei für jede Druckfarbe eine bestimmte Markenform verwendet. Die Farbe wird dann über die Erkennung der Form zugeordnet, während verschiedene Winkellagen derselben Form herangezogen werden können, um verschiedene Marken voneinan­ der zu unterscheiden. So kann z. B. die Winkellage einer Marke, welche aus einem ersten Strich und einem seitlich davon im rechten Winkel abstehenden zweiten Strich, welcher außermittig des ersten Striches angeordnet ist, leicht erfaßt werden.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, zusätzlich zur ersten und zweiten Marke einer jeden Druckform weitere Marken zu verwenden, welche zur Erhöhung der Genauigkeit gemeinsam mit den übrigen Marken ausgewertet werden.
Auf diese Weise können die anhand der verschiedenen Marken ermittelten Werte mittels mathematischer Optimierungsverfahren verwendet werden, um eine Optimierung der Meßgenauigkeit zu erreichen. Auch kann bei einer Mehrfachnutzung jedes einzelne Druckbild auf seine Lage kontrolliert werden.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, die beim Abtasten einer Druckform oder eines Andruckes ermittelten Korrekturwerte Stelleinrichtungen der Druckregister zur automati­ schen Voreinstellung zuzuführen.
Da die Druckregister moderner Druckmaschinen ohnehin über motorische Stelleinrichtungen verfügen, lassen sich auf diese Weise die ermittelten Korrekturwerte zur automatischen Voreinstellung der Druckregister verwenden, um die Einrichtzeit beim Andruckvorgang weiter zu verringern.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in dem Falle, in dem zum Druck von Mehrfachseiten (Mehrfach­ nutzen) eine Mehrzahl von Druckbildern auf eine Druckform für jede Druckfarbe kopiert wird, in jedem Druckbild jeweils mindestens zwei Marken zur Kennzeichnung der Soll-Position zu erzeugen.
Obwohl grundsätzlich zwei Marken ausreichen würden, um die Lage des gesamten Druckbildes zu kontrollieren, wird es auf diese Weise ermöglicht, jede Untereinheit eines Mehrfachdruckbildes auf die korrekte Lage zu kontrollieren, also beispielsweise bei einem gleichzeitigen Druck von 32 Seiten mittels einer Druckform jede einzelne Seite auf ihre korrekte Lage zu kon­ trollieren.
Dies gilt sowohl für den Fall einer Mehrfachnutzung (gleiches Druckbild), als auch für den Fall, daß verschiedene Druckbilder auf eine Druckform kopiert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Aus­ führungsbeispiels, welches anhand der Zeichnung beschrieben wird, näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine an sich bekannte Vorrichtung zum Prüfen von Druckformen oder Andrucken in schematischer Darstellung von oben.
Die insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnete Vorrichtung umfaßt einen Meßtisch 12 mit einer planen Auflagefläche zur Auflage von Papier oder Druckformen.
Auf dem Meßtisch 12 ist eine Matrixkamera 52, welche mit einer Beleuchtungseinrichtung 54 ausgestattet ist, in einer ersten Richtung (x-Richtung) und in einer zweiten, dazu senkrechten Richtung (y-Richtung) mittels Lineartrieben, welche als Zahnrie­ mentriebe ausgebildet sind, gesteuert verfahrbar. Um die Position der Kamera 52 präzise erfassen zu können, sind Glasmaßstäbe vorgesehen. Anstelle einer Matrixkamera könnte auch eine Zeilenkamera vorgesehen sein.
Ein erster Zahnriementrieb 16, welcher in y-Richtung im Randbe­ reich des Meßtisches 12 angeordnet ist, ist mit seinem Zahnriemen endseitig über ein Umlenkritzel 23 und ein Antriebsritzel 25 geführt. Mit dem Zahnriementrieb 16 ist ein Mitnehmer 84 verbunden, welcher zusätzlich in einer Präzisionsführung 28 in Längsrichtung des Zahnriementriebes geführt ist. Parallel zu dem Zahnriementrieb 16 ist ein Glasmaßstab 34 vorgesehen, welcher von einem am Mitnehmer 84 vorgesehenen Tastkopf 36 abgetastet wird.
Ein entsprechend aufgebauter zweiter Zahnriementrieb 14 ist parallel zu dem ersten Zahnriementrieb 16 an der gegenüber­ liegenden Randseite des Meßtisches 12 vorgesehen. Auch dieser Zahnriementrieb ist mit seinem Zahnriemen endseitig über ein Umlenkritzel 22 und ein Antriebsritzel 24 geführt.
Zum gemeinsamen Antrieb beider Zahnriementriebe 14, 16 ist ein Antriebsmotor 20 vorgesehen, welcher über eine Antriebswelle 18 mit beiden Antriebsritzeln 24, 25 verbunden ist.
Auch auf dem zweiten Zahnriementrieb 14 ist ein Mitnehmer 86 vorgesehen, welcher in einer Präzisionsführung 26 in Längs­ richtung des Zahnriementriebes geführt ist und über einen Tastkopf 32 einen dazu parallel angeordneten Glasmaßstab 30 abtastet.
Beide Mitnehmer 84, 86 sind durch einen in x-Richtung ver­ laufenden Querträger 41 verbunden. Auf dem Querträger 41 ist ein weiterer Zahnriementrieb 38 angeordnet, dessen Zahnriemen endseitig über ein Umlenkritzel 46 und über ein Antriebsritzel 44 geführt ist, welches von einem Antriebsmotor 42 angetrieben ist. Mit dem Zahnriementrieb 38 ist ein Mitnehmer 57 verbunden, welcher an einer Halterung 56 starr befestigt ist. An der Halterung 56 ist die Matrixkamera 52 mit der Beleuchtungsein­ richtung 54 befestigt. Die Halterung 56 ist ferner auf einer an dem Querträger 41 angebrachten Präzisionsführung 40 geführt und ist mit einem Tastkopf 50 zur Abtastung eines Glasmaßstabes 48 versehen, welcher gleichfalls auf dem Querträger 41 angeordnet ist.
Die Matrixkamera 52 ist somit über die Zahnriementriebe 14, 16 in y-Richtung gesteuert verfahrbar und über den Zahnriemen­ trieb 38 in x-Richtung gesteuert verfahrbar, wie über die Pfeile 80, 78 angedeutet ist.
Am Rande des Meßfeldes 58 der Matrixkamera 52, welches durch eine gestrichelte Linie eingegrenzt ist, ist eine Eichmarke 60 vorgesehen, oberhalb derer sich die Kamera 52 in ihrer Ruheposition befindet.
Zu Beginn einer jeden Messung wird die Matrixkamera 52 mit der Eichmarke 60 ausgerichtet, so daß ausgehend von dieser bekannten Position die Verschiebungen in x-Richtung über den Glasmaßstab 48 und in y-Richtung über die beiden Glasmaßstäbe 30, 34 aufgenommen werden.
Die von der Matrixkamera 52 gelieferten Ausgangssignale und die Meßsignale der Tastköpfe 32, 36, 50 zur Abtastung der Glasmaßstäbe sind einer elektronischen Datenverarbeitungsein­ richtung 82 zur weiteren Verarbeitung und Auswertung zugeführt.
Auf den Meßtisch 12 können wahlweise Druckformen oder Andrucke zur Prüfung und Auswertung ausgelegt werden.
Bei der Herstellung und Prüfung von Druckformen bzw. Andrucken wird nun folgendermaßen vorgegangen:
Die zu druckende Vorlage wird zunächst mit einem elektronischen Farbscanner abgerastert, so daß die Farbauszüge, von welchen die Druckformen für die verschiedenen Druckfarben hergestellt werden sollen, auf einem Speichermedium, z. B. einer Magnetplatte, gespeichert vorliegen. Alternativ kann das Druckbild beim DTP auf einem Rechner generiert werden.
Das Druckbild kann nun auf einem Monitor angezeigt, vergrößert und bearbeitet werden. Das Druckbild wird am Monitor auf der Druckform in der vorgesehenen Weise plaziert, wobei als Bezugs­ punkte die beiden Registerstanzungen und die stanzlochseitige Kante der Druckform verwendet werden.
Bei jeder Druckform werden nun innerhalb des Druckbildes mindestens zwei voneinander beabstandete Punkte ausgewählt, welche vorzugsweise innerhalb von Volltonflächen liegen. Ist ein geeigneter Punkt ausgewählt, so wird unter Zuhilfenahme eines Mauszeigers eine Marke an diesem Punkt plaziert. Dabei ist die Position der Marke in Bezug auf das Druckbild und die Registerstanzungen genau bekannt und wird abgespeichert. Ist ein zweiter Punkt ausgewählt, welcher vorzugsweise einen möglichst großen Abstand vom ersten Punkt aufweist und innerhalb einer Volltonfläche liegt, so wird auch an dieser Stelle mit Hilfe eines Cursors bzw. Mauszeigers eine Marke plaziert, deren Position bekannt ist und abgespeichert wird. Zusätzlich können weitere Marken an anderen Stellen innerhalb des Druckbildes eingebracht werden.
Dabei ist die Größe der Marken so gewählt, daß diese mit bloßem Auge innerhalb des Druckbildes nicht erkennbar sind. Die einzelnen Marken sind formcodiert, was durch Verwendung ver­ schiedener geometrischer Formen wie z. B. von Dreiecken, Vier­ ecken, Fünfecken, Sternen, Quadraten, Kreisen, Winkeln oder besonderer Paßkreuze geschehen kann. Auf diese Weise ist jeder im Druckbild plazierter Marke nicht nur ein eindeutig bestimmter Ort zugeordnet, sondern auch eine bestimmte Form zugeordnet. Zur Erkennung und Unterscheidung verschiedener Marken, welche an verschiedenen Orten plaziert werden, kann zusätzlich deren Winkellage herangezogen werden. Wird bei späteren Arbeits­ schritten das Druckbild abgetastet, so kann auch bei einer Vielzahl von Marken bei Erkennung der Form und Winkellage durch die Abtasteinrichtung sofort der betreffende Ort zugeordnet werden.
Nach der Plazierung des Druckbildes auf der Druckform und der Marken innerhalb des Druckbildes wird die Form in der üblichen Weise belichtet und kopiert. Dieser Vorgang ist bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Die Druckformen für die verschiedenen Druckfarben einer bestimm­ ten Vorlage werden jeweils mit mindestens zwei Marken versehen, wobei jeder Druckform für eine bestimmte Druckfarbe unter­ schiedlich formcodierte oder winkelcodierte Marken zugeordnet sind, so daß bei einer späteren Abtastung bei Erkennung der Formcodierung der Marken gleichzeitig auch eine Farberkennung erreicht wird.
Nach Fertigstellung der Druckformen für die verschiedenen Druckfarben einer Druckvorlage wird jede Druckform zunächst auf der Vorrichtung 10 vermessen, und es wird geprüft, ob das Druckbild innerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenzen auf der Druckform liegt oder nicht.
Dazu wird eine Druckform, welche in der Fig. durch Ziffer 62 angedeutet ist, auf die Oberfläche des Meßtisches 12 aufgelegt. Durch eine nicht dargestellte Ansaugeinrichtung wird eine plane Anlage erreicht und eine Verschiebung während des Meßvorganges vermieden.
Die Matrixkamera 52 tastet nun zunächst die Positionen der Registerstanzungen 64, 66 ab und verfährt dann zu den bekannten Soll-Positionen der Marken und tastet diese jeweils bereichsweise in einem ausreichend großen Feld von z. B. 10×10 mm ab, um die Ist-Positionen der Marken 72, 74 zu ermitteln.
Anhand der Form der Marken 72, 74 wird erkannt, für welche Druckfarbe die Druckform vorgesehen ist und andererseits wird jeder abgetasteten Marke anhand ihrer Winkellage sogleich die korrekte Soll-Position zugeordnet. Im dargestellten Beispiel werden für jede Druckfarbe Marken einer bestimmten Form vor­ gesehen. Die Marken 72, 74 weisen die Form eines kleinen t auf, bei welchem an einer Seite ein kurzer Strich fehlt, d. h. an einem ersten Strich ist außermittig ein zweiter kürzerer Strich im rechten Winkel angeordnet.
Über die elektronische Datenverarbeitungseinrichtung 82 wird nun ein Prüfprotokoll generiert, welches darüber Auskunft gibt, ob die geprüfte Druckform innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen für die maximal zulässige Verschiebung des Druckfeldes gegenüber der bekannten Soll-Position in Bezug auf die Registerstanzungen liegt.
Die gemessenen Abweichungen der Markierungen 72, 74 von ihren bekannten Soll-Positionen können zusätzlich in druckmaschinen­ spezifische Korrekturwerte zur Verstellung von Seitenregister, Frontregister und ggf. Schrägregister einer bestimmten Druckma­ schine umgesetzt werden, welche gleichfalls mit ausgegeben werden bzw. gespeichert werden, um die Druckregister später automatisch voreinstellen zu können (Seitenregister und Frontregister).
Die übrigen Druckformen für die anderen Druckfarben werden in entsprechender Weise geprüft.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sämtliche Druckformen, welche in einer Druckmaschine eingebaut werden, innerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenze liegen. Nach dem Einbau der Druckfor­ men in die Druckmaschine wird ein erster Andruck erstellt, anhand dessen in einem einzigen Arbeitsgang sämtliche notwendigen Korrekturwerte ermittelt werden können, um die Druckregister voreinzustellen, so daß die verschiedenen Druckfarben korrekt übereinanderliegen und der Druckanfang stimmt.
Hierzu wird der Andruck auf die Oberfläche des Meßtisches 12 aufgelegt und in der zuvor beschriebenen Weise mittels der Matrixkamera 52 abgetastet.
Da jeder Druckfarbe verschieden codierte Marken zugeordnet sind, wird die Lage des Druckbildes jeder Druckfarbe automatisch erkannt und die Abweichungen zwischen den Soll-Positionen und den Ist-Positionen der jeweiligen Druckbilder bestimmt. Als Bezug wird hierbei der Druckbildanfang und der Bogenanfang eines Papierbogens verwendet.
Aus dem Vergleich der Lage der Druckbilder der verschiedenen Druckfarben werden die notwendigen Korrekturwerte zur Vorein­ stellung der Druckregister ermittelt und können zur automatischen Voreinstellung des Seiten- und Frontregisters verwendet werden, während das Schrägregister ggf. von Hand anhand der Korrektur­ werte verstellt wird.
Das System kann automatisch erkennen, ob es sich bei dem abgetasteten Objekt um eine Druckform oder um einen Andruck handelt, wozu beispielsweise die Registerstanzungen verwendet werden können.
Eine einzige der zuvor beschriebenen Vorrichtungen ist aus­ reichend, um die Druckformen oder Andrucke für eine Vielzahl von Druckmaschinen zu prüfen. Die druckmaschinenspezifischen Werte für die verschiedenen Register können gespeichert sein und gleich bei der Auswertung mit berücksichtigt werden.
Es versteht sich, daß die Vorrichtung 10 auch online mit einer einzelnen oder mehreren Druckmaschinen verbunden sein kann, um die notwendigen Korrekturgrößen nach Vermessung einer Druckform oder eines Andruckes zu übertragen und eine automati­ sche Verstellung der Druckregister zu ermöglichen.
Daneben ist natürlich auch ein Off-Line-Betrieb denkbar, wobei die ermittelten Daten vorzugsweise auf ein geeignetes Speicherme­ dium, z. B. auf einer Diskette gespeichert werden.

Claims (11)

1. Verfahren zur Lagekontrolle eines Druckbildes auf einer Druckform nach Druckvorlagen mit Registerstanzungen und Paßmarken, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • (a) Bestimmen der Lage der Registerstanzungen (64, 66) und Paßmarken (72, 74) für jede Druckfarbe;
  • (b) Kopieren der Druckform(en);
  • (c) Abtasten der Registerstanzungen (64, 66) und der Paßmarken (72, 74) einer jeden Druckform (62), um die Istposition der Paßmarken (72, 74) und damit des Druckbildes einer jeden Druckform in bezug auf die Lage der Registerstanzungen (64, 66) zu bestimmen;
  • (d) Vergleichen der Istposition mit der Sollposition der Druckbilder jeder Druckform, um Prüfwerte auszugeben, die anzeigen, ob die Abweichungen zwischen den Ist- und den Sollpositionen innerhalb einer vorbestimmten Toleranz liegen und/oder um Korrekturwerte zur Druckregistervoreinstellung auszugeben, die zur Voreinstellung der Druckregister der Druckmaschine auf die Sollposition des Druckbildes einer jeden Druckfarbe verwendbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mindestens eine Druckform für eine Druckfarbe nach ihrer Herstellung und Prüfung in die Druckmaschine eingebaut wird und ein Andruck erstellt wird, der abgetastet wird, um die Istposition der Paßmarken und damit des Druckbildes einer jeden Druckfarbe zu bestimmen, und bei dem anschließend die Istposition mit der Sollposition des Druckbildes für jede Druckfarbe verglichen wird, um Korrekturwerte zur Druckregistervoreinstellung auszugeben, die zur Voreinstellung der Druckregister der Druckmaschine auf die Sollposition des Druckbildes der Druckfarbe verwendbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Paßmarken (72, 74) innerhalb des Druckbildes (68) angeordnet werden und eine derart geringe Größe aufweisen, daß sie im Druckbild (68) nicht stören und/oder mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Paßmarken (72, 74) beim Offsetdruck in Volltonflächen (70, 76) negativ ausgespart werden oder in Rasterflächen in der Druckfarbe eingebracht werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Paßmarken (72, 74) formcodiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Formkodierung für eine eindeutige Zuordnung und/oder Ortsbestimmung der Paßmarken (72, 74) ausgewertet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem die Formkodierung der Paßmarken (72, 74) zur Erkennung der jeweiligen Druckfarbe ausgewertet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem an verschiedenen Orten plazierte Paßmarken (72, 74) durch die Winkellage codiert werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zusätzlich zur ersten und zweiten Paßmarke (72, 74) einer jeden Druckform (62) weitere Paßmarken verwendet werden, welche zur Erhöhung der Genauigkeit gemeinsam mit den übrigen Paßmarken ausgewertet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die beim Abtasten einer Druckform oder eines Andruckes ermittelten Korrekturwerte Stelleinrichtungen der Druckregister zur automatischen Voreinstellung der Druckregister zugeführt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zum Druck mehrerer gleicher Seiten (Mehrfachnutzung) oder mehrerer verschiedener Seiten eine Mehrzahl von Druckbildern auf eine Druckform für jede Druckfarbe kopiert wird, wobei in jedem Druckbild jeweils mindestens zwei Paßmarken zur Kennzeichnung der Sollposition erzeugt werden.
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