DE4110035C2 - Vorrichtung zum Verstellen von Elementen in Falzwerkzylindern von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Verstellen von Elementen in Falzwerkzylindern von RotationsdruckmaschinenInfo
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- B41F13/62—Folding-cylinders or drums
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen
von Elementen in Falzwerkzylindern von Rotationsdruckmaschinen,
insbesondere von Falzklappen.
An verstellbaren Elementen von Falzwerkzylindern, wie z. B. an Falz-
und Sammelzylindern, sind zur Anpassung an unterschiedliche
Produktionszustände Justierungen erforderlich. Ein Großteil dieser
Justagearbeiten wird zur Vorbereitung der nächsten Produktion in der
sogenannten "presetting"-Phase bei Stillstand der Druckmaschine
ausgeführt. Meist werden diese Arbeiten manuell ausgeführt, da eine
Fernverstellung überhaupt nicht oder nur mit komplizierten Lösungen
möglich ist.
Aus der DE 25 37 920 B2 ist eine Vorrichtung bekannt, die es
ermöglicht, die Falzklappen eines Falzklappenzylinders auch bei
laufender Druckmaschine fernzuverstellen. So interessant die
Möglichkeit der Einstellung bzw. Verstellung bei laufender
Druckmaschine auch sein mag, hat sie doch einen recht komplexen
Aufbau des Falzklappenzylinders zur Folge. Dieser rührt nicht nur
aus der Notwendigkeit der Übertragung der Verstellbewegung auf
rotierende Elemente her, sondern ist auch noch dadurch bedingt, daß
die Verstellkräfte verwindungsfrei auf den Falzklappenzylinder
übertragen werden müssen. Als weiterer Nachteil ist anzuführen, daß
die bekannten Einstellvorrichtungen, und dabei insbesondere die
zugehörigen Getriebe, beispielsweise durch den sich während des
Druckvorgangs bildenden Papierstaub sehr störanfällig sind.
Ebenfalls bei Drehung des Falzklappenzylinders ist gemäß der
DE 38 38 314 A1 die Verstellung der Falzklappen möglich. Ihr
Verstellmechanismus steht hierzu mit einem ständig vom
Falzklappenzylinder angetriebenen Verstellgetriebe in
Antriebsverbindung. Und in das Verstellgetriebe wird die
Verstellbewegung eingetrieben, die von einem Istwertaufnehmer
registriert wird.
Diese Vorrichtung ist konstruktiv aufwendig. Außerdem haftet den
zahlreichen Antriebsverbindungen, zumal als Riemenantriebe
ausgeführt, der Nachteil an, daß sie Übertragungsfehler verursachen,
die sich in ungenauen Einstellungen der Falzklappen äußern. Auch ist
die Vorrichtung gegen Papierstaub störanfällig.
Die DE-AS 15 61 073 zeigt einen Falzmesserzylinder, bei dem der
Greiferteil sowohl zum Greiferkurvenrad als auch zum Falzmesserteil
verstellbar ist. Hierfür werden mittels Schaufelgetriebe in den
Antriebszügen zum Greiferteil und zum Greiferkurvenrad
Phasenverdrehungen dieser Elemente vorgenommen. Dazu sind jedoch
aufwendige hydraulische Einrichtungen einschließlich
Abdichtungsproblematik zu rotierenden Teilen sowie kostspielige
Steuerungen erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Vorrichtung zum Verstellen von Elementen in Falzwerkzylinder einfach
- gegebenenfalls mittels Verstellmitteln - betätigbar auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstelleinrichtung
gelöst, die die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von
den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Verstellvorrichtung in einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß verstellbaren
Falzklappenzylinders von der Verstellseite her;
Fig. 3 eine Verstellvorrichtung in einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Schaltung zur Steuerung
einer Verstellvorrichtung gemäß Fig. 1 oder 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung eines
einzelnen Merkmals aus der in Fig. 3 gezeigten
Verstellvorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer vereinfachten Schnittansicht eine
Einstellvorrichtung zum Fernverstellen eines Falzklappenzylinders
einer Rotationsdruckmaschine in einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform. Bei der folgenden Beschreibung der Merkmale dieser
Vorrichtung werden die Begriffe "Einstellen" und "Verstellen", für
die gesamte vorliegende Anmeldung geltend, gleichwertig
nebeneinander verwendet.
In einer Seitenwand 1 eines Falzapparategestells ist außer einem
Falzklappenzylinder 2 eine Einstellvorrichtung 3 gelagert. Die
Einstellvorrichtung 3 weist einen Luftkolben 4, eine
Antriebskupplung 5, ein Verbindungskupplungsteil 6 und einen
Stellantrieb 7 auf. Der Luftkolben 4 und der Stellantrieb 7 sind an
einem in Bezug auf die Seitenwand 1 ortsfest angeordneten
Stützelement 8 fest angebracht. Die Antriebskupplung 5 ist so
ausgebildet, daß sie einerseits eine vom Luftkolben 4 erzeugte axiale
Kraft und andererseits mittels einer Außenverzahnung 51 eine vom
Stellantrieb 7 erzeugte und an einem Zahnrad 9 anstehende Drehkraft
aufnehmen kann und daß sie beide Kräfte mittels eines im
wesentlichen stangenförmigen Körpers 10 auf das
Verbindungskupplungsteil 6, das am freien Ende des Körpers 10
drehfest angebracht ist, übertragen kann.
Der Falzklappenzylinder 2 weist eine verstellbare Zylinderhälfte 21
und eine nichtverstellbare Zylinderhälfte 22 auf. Die verstellbare
Zylinderhälfte 21 ist mit einem Zahnkranz 11 versehen, der mit einem
an der nichtverstellbaren Zylinderhälfte 22 drehbar angeordneten
Zahnrad 12 in Eingriff steht. Weiterhin weist der
Falzklappenzylinder 2 einen Stellungsgeber 13 auf, der so
ausgebildet und angeordnet ist, daß jegliche Verstellbewegung der
verstellbaren Zylinderhälfte 21 in eine entsprechende Veränderung
einer zugehörigen, auf einer (nicht dargestellten) Steuertafel
ablesbaren Stellungsanzeige umsetzbar ist.
Die Einstellvorrichtung 3 ist in Bezug auf das Zahnrad 12 so
angeordnet, daß das als Ritzel ausgebildete Verbindungskupplungsteil 6
in vorgeschobener Position mit dem Zahnrad 12 in Eingriff steht.
Die Einstellung des Falzklappenzylinders erfolgt im wesentlichen in
folgenden Schritten. Zunächst befindet sich die
Einstellvorrichtung 3 in ihrer Grundposition, d. h., das Ritzel 6 ist
zurückgezogen (gestrichelte Position) und steht daher nicht mit dem
Zahnrad 12 in Eingriff. Der Falzklappenzylinder 2 kann folglich frei
umlaufen. Bei Einleitung des Einstellvorgangs wird nun der
Falzklappenzylinder in einer solchen Position angehalten, daß das
Ritzel 6, wenn es vorgeschoben ist, mit dem Zahnrad 12 in Eingriff
kommt. Hat der Falzklappenzylinder 2 diese Position erreicht, dann
wird er in an sich bekannter Weise in dieser Position arretiert. Im
nächsten Schritt wird das Ritzel 6 durch Betätigung des
Luftkolbens 4 vorgeschoben und so mit dem Zahnrad 12 in Eingriff
gebracht. Gleichzeitig wird am Falzklappenzylinder 2 eine (nicht
dargestellte) Verriegelung gelöst, woraufhin die beiden
Falzklappenhälften gegeneinander verstellt werden können.
Anschließend wird der Stellantrieb 7 so lange und mit einer solchen
Drehrichtung betrieben, daß die gewünschte Einstellung des
Falzklappenzylinders 2 erzielt wird. Während des Verstellens wird
vom Stellungsgeber 13 ein Signal abgenommen und an eine
Steuerschaltung 14 weitergeleitet. In dieser Steuerschaltung 14 wird
der jeweilige momentane Einstellwert mit einem vorgegebenen Sollwert
verglichen. Ist der Sollwert erreicht, dann wird der Stellantrieb 7
abgeschaltet, das verstellbare Zylinderteil wird gegenüber dem nicht
verstellbaren Zylinderteil verriegelt, und das Ritzel 6 wird
zurückgezogen, so daß der Falzklappenzylinder wieder frei umlaufen
kann.
Die Steuerschaltung 14 kann in der einfachsten Ausführungsform so
ausgebildet sein, daß die Aktivierung des Verbindungskupplungsteils 6,
der Zylinderarretierung und der Verriegelung sowie die Aktivierung des
Stellantriebs 7 hinsichtlich der Drehrichtung und der Drehdauer durch
Betätigung dafür vorgesehener Schalter erfolgt. Das heißt, das
Bedienungspersonal liest den aktuellen Einstellwert der
Falzklappenweite des Falzklappenzylinders 2 an einer dafür
vorgesehenen (nicht dargestellten) Anzeigetafel ab, leitet den
Verstellvorgang ein und betätigt nach Zustandekommen des Eingriffs des
Ritzels 6 mit dem Zahnrad 12 einen entsprechenden Schalter 141 so
lange, bis die geforderte Falzklappenweite angezeigt ist, und gibt den
Falzklappenzylinder 2 in vorgesehener Weise wieder frei.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die
Aktivierung des Stellantriebs 7, des Luftkolbens 4 und der weiter
oben erwähnten, jedoch nicht dargestellten Arretierungen durch eine
Steuerschaltung 15, bei der es sich im wesentlichen um die um einen
Datenspeicher 151 und einen Mikroprozessor 152 erweiterte
Steuerschaltung 14 handelt, erfolgen. In diesem Fall wählt das
Bedienungspersonal eine entsprechend des nächsten Produkts
einzustellende Falzklappenweite und löst zum geeigneten Zeitpunkt den
Einstellvorgang aus. Der Mikroprozessor steuert dann in
programmierter Weise die einzelnen Schritte des Einstellvorgangs.
Fig. 2 zeigt in einer vereinfachten Seitenansicht den
Falzklappenzylinder 2 von der Einstellseite her. Erkennbar sind
insbesondere der Zahnkranz 11, das Zahnrad 12 und das Ritzel 6.
Fig. 3 betrifft eine Einstellvorrichtung zum Fernverstellen eines
Falzklappenzylinders einer Rotationsdruckmaschine in einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform. Gezeigt wird dabei in einer
vereinfachten Schnittansicht nur derjenige Abschnitt der
Einstellvorrichtung, der sich von der Ausführungsform nach Fig. 1
unterscheidet.
Das am stangenförmigen Körper 10 drehfest angeordnete Verbindungskupplungsteil
ist hier als Sechskant-Kupplungsstück 61 ausgebildet. Zum Kuppeln mit
dem Falzklappenzylinder 2 weist das Zahnrad 12 in seinem
Zahnradkörper 121 ein zentrisches Sechskant-Sackloch 122 auf, das zum
Aufnehmen des Sechskant-Kupplungsstücks 61 ausgebildet ist. Aufgrund
der axialen Verbindung von Verbindungskupplungsteil 61 und Zahnrad 12
- im Gegensatz zur tangentialen Verbindung von
Verbindungskupplungsteil 6 und Zahnrad 12 im ersten
Ausführungsbeispiel - ist die Einstellvorrichtung 3 in Bezug auf das
Zahnrad 12 so angeordnet, daß das Verbindungskupplungsteil 61 axial
fluchtend auf die Drehachse des Zahnrads 12 ausgerichtet ist.
Der Einstellvorgang läuft beim zweiten Ausführungsbeispiel in der
gleichen Weise ab wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Auch die
Steuerschaltungen 14 und 15 können weitgehend unverändert übernommen
werden, da die Einkuppel- bzw. Auskuppelbewegung des
Verbindungskupplungsteils 6 bzw. 61 und die Steuerung anhand des am
Stellungsgeber 13 abgenommenen Signals gleich sind. Auszutauschen
sind lediglich die Drehrichtungsfunktionen des Stellantriebs 7, da
die Drehkraftübertragung vom Verbindungskupplungsteil auf das Zahnrad 12
beim zweiten Ausführungsbeispiel axial erfolgt und sich folglich das
Verbindungskupplungsteil und das Zahnrad 12 gleichsinnig drehen, während die
Drehkraftübertragung beim ersten Ausführungsbeispiel tangential, das
heißt aufeinander ablaufend, erfolgt und sich folglich das
Verbindungskupplungsteil und das Zahnrad 12 gegensinnig drehen.
Der vorzugsweise als Potentiometer ausgebildete Stellungsgeber 13
ist vorteilhafterweise am Falzklappenzylinder 2 angeordnet, um
jegliche Verstellbewegung des Falzklappenzylinders 2, also auch eine
eventuell von Hand erfolgte, erfassen zu können. Um die Einfachheit
des Aufbaus der Einstellvorrichtung nicht dadurch zu
beeinträchtigen, daß die elektrische Verbindung zwischen dem
Stellungsgeber 13 und der Steuerschaltung 14 bzw. 15 über die
Drehachse des Falzklappenzylinders 2 geführt ist, ist der
Stellungsgeber 13 gleichzeitig mit der Einstellvorrichtung 3
kuppelbar ausgebildet.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausgestaltung ist der
Stellungsgeber 13 an der dem Falzklappenzylinder 2 abgewandten
Seite der Seitenwand 1 angeordnet. Er weist eine dem Luftkolben 4
wirkungsgleiche Hubvorrichtung 131, einen von ihr betätigbaren, die
Seitenwand 1 durchdringenden, im wesentlichen stangenförmigen
Körper 132, der wenigstens an seinem freien Ende als
Sechskant-Kupplung ausgebildet ist, und ein elektrisches
Geberteil 133, zum Beispiel ein Potentiometer, auf. Ferner ist das
Zahnrad 12 an seiner dem Stellungsgeber 13 zugewandten
Stirnfläche mit einem Flansch 134 drehfest verbunden, wobei der
Flansch 134 ein als Sechskant ausgebildetes, zum Zahnrad 12 koaxial
angeordnetes Sackloch aufweist. Der Stellungsgeber 13 ist derart
angeordnet, daß der stangenförmige Körper 132 durch axiale
Verschiebung mit dem Flansch 134 kuppelbar ist. Im eingekuppelten
Zustand ist dann das elektrische Geberteil 133 wirkungsmäßig,
beispielsweise über ein (nicht dargestelltes) Zahnradgetriebe, mit
dem stangenförmigen Körper 132 und damit mit dem Zahnrad 12
verbunden, so daß ein Verdrehen des Zahnrads 12 in eine
Verstellbewegung des Geberteils 133 umsetzbar ist. Diese
Verstellbewegung wird wiederum vom Geberteil 133 in ein elektrisches
Signal umgesetzt, das in an sich bekannter Weise einerseits zum
Steuern der Anzeige der Falzklappenweite und andererseits zum
automatischen Steuern der Falzklappeneinstellung verwendet werden
kann, wie bereits weiter oben beschrieben ist.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung
weisen beispielsweise eines oder mehrere der folgenden vorteilhaften
Merkmale auf: Der stangenförmige Körper 132 des Stellungsgebers 13
ist durch den Luftkolben 4, gemeinsam mit dem stangenförmigen
Körper 10, axial bewegbar; die axiale Verschiebung der beiden
stangenförmigen Körper 10 und 132 erfolgt im Normalbetrieb synchron,
kann jedoch durch Umschaltung auf Handbetrieb derart getrennt
erfolgen, daß nur der stangenförmige Körper 132 eingekuppelt wird, um
auch bei Verstellung der Falzklappenweite von Hand, z. B. mit einem
entsprechend ausgebildeten Schlüssel, eine Anzeige zu erhalten; die
Rückmeldung der Einstellwerte erfolgt kontaktlos, z. B. durch einen
induktiven oder einen kapazitiven Drehrichtungswinkelgeber; das freie
Ende des stangenförmigen Körpers 10 bzw. 132 und das zugeordnete
Gegenstück 121 bzw. 134 sind so ausgebildet, daß die Verbindung im
eingekuppelten Zustand mittels auf den jeweilig einander zugewandten
Stirnflächen (bei achsfluchtend angeordneten Elementen) oder an den
aufeinander ablaufenden Umfangsflächen (bei achsparallel angeordneten
Elementen) der zugeordneten Elemente aufgebrachter Reibflächen
hergestellt ist; die Verriegelung der einzustellenden rotierenden
Elemente erfolgt gleichzeitig mit dem Einkuppeln der stangenförmigen
Körper 10 bzw. 132; die Entriegelung der einzustellenden rotierenden
Elemente erfolgt gleichzeitig mit dem Auskuppeln der stangenförmigen
Körper 10 bzw. 132; die Verriegelung und die Entriegelung der
einzustellenden rotierenden Elemente sind steuerungsmäßig, zum Beispiel
mit einem elektrisch überwachbaren Positionsriegel, miteinander
verknüpft.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausgestaltung ist der
Stellungsgeber, der hier mit dem Bezugszeichen 113 versehen ist,
zusammen mit dem Luftkolben 4 und dem Stellantrieb 7 am
Stützelement 8 befestigt. Ferner weist der Stellungsgeber 113 am
freien Ende des im wesentlichen stangenförmigen Körpers 132 ein mit
diesem drehfest verbundenes Zahnrad 135 auf. Dieses Zahnrad 135
steht mit dem Zahnrad 9 des Stellantriebs 7 in ständigem Eingriff.
Nach Einkoppeln des Verbindungskupplungsteils 61 werden die momentane
Stellung sowie anschließende Verstellungen des Zahnrads 12 wie bei
aus Fig. 1 ersichtlichen Ausgestaltung der Einstellvorrichtung 3
auf den Stellungsgeber 113 übertragen.
Fig. 4 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung die
Steuerschaltungen 14 bzw. 15 mit den jeweiligen Anschlüssen zum
Zuführen bzw. Abführen der entsprechenden Signale. Die Zahlen an den
Signalrichtungspfeilen entsprechen dabei den Bezugszeichen der
Bauteile, von denen die betreffenden Signale kommen bzw. zu denen
diese geleitet werden.
Die vorstehend beschriebenen und in den Fig. 1, 3 und 5
dargestellten Ausgestaltungen des Stellungsgebers 13 bzw. 113
können selbstverständlich mit jeder beliebigen Ausführungsform der
beiden in den Fig. 1 und 3 dargestellten Einstellvorrichtungen
kombiniert werden. Ferner ist die vorliegende Erfindung nicht auf
die Anwendung bei Falzklappenzylindern beschränkt. Weitere
Anwendungsmöglichkeiten in Rotationsdruckmaschinen sind bei allen
Falzapparate-Aggregaten, die in ihrer Position bzw. in ihrer
Phasenlage veränderbar sind, gegeben. Beispielhaft seien hier das
Falzmesser, das Schneidmesser und der Perforationszylinder genannt.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Verstellen von Elementen in Falzwerkzylindern,
insbesondere Falzklappen, mit einem mit dem Verstellmechanismus
des verstellbaren Elements antriebsmäßig verbundenen
Stellantrieb, der am Maschinengestell angeordnet ist und von
einer Steuerschaltung steuerbar ist, sowie mit einem mit dem
verstellbaren Element gekuppelten, dessen Stellung als
elektrisches Signal wiedergebenden Stellungsgeber, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (7) und der
Verstellmechanismus (11, 12) des verstellbaren Elements (21) im
Stillstand des Falzwerkzylinders (2) mittels einer
Einstellvorrichtung (3) kuppel- und entkuppelbar sind und die
Einstellvorrichtung (3) hierzu mit der Steuerschaltung (14, 15)
verbunden ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stellungsgeber (13) an einer Seitenwand (1) angeordnet und
mittels einer Hubvorrichtung (131) mit dem Verstellmechanismus
(11, 12) des verstellbaren Elements (21) kuppelbar ist.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschaltung (14, 15) ausgangsseitig mit der
Hubvorrichtung (131) verbunden ist.
4. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (3) einen Luftkolben
(4), eine Antriebskupplung (5) und ein mit der Antriebskupplung
(5) verbundenes Verbindungskupplungsteil (6) aufweist und daß
die Antriebskupplung (5) so ausgebildet ist, daß sie einerseits
eine vom Luftkolben (4) erzeugte axiale Kraft und andererseits
eine vom Stellantrieb (7) erzeugte Drehkraft aufnimmt und auf
das Verbindungskupplungsteil überträgt.
5. Verstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebskupplung (5) mit einer Außenverzahnung (51) versehen
ist und daß die an einem Zahnrad (9) des Stellantriebs (7)
anstehende Drehkraft mittels dieser Außenverzahnung (51) auf die
Antriebskupplung (5) übertragbar ist.
6. Verstellvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung der axialen Kraft und der
Drehkraft von der Antriebskupplung (5) auf das
Verbindungskupplungsteil (6) mittels eines im wesentlichen
stangenförmigen Körpers (10) erfolgt.
7. Verstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungskupplungsteil (6) mit dem stangenförmigen Körper
(10) drehfest verbunden ist.
8. Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungskupplungsteil als Ritzel (6) ausgebildet ist.
9. Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungskupplungsteil als Sechskant-Kupplungsstück (61)
ausgebildet ist.
10. Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungskupplungsteil als Reibkupplung (62; 63)
ausgebildet ist.
11. Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus des verstellbaren
Elements ein Zahnrad (12; 121) aufweist, mit dem das
Verbindungskupplungsteil kuppelbar ist.
12. Verstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnrad (12) ein axial ausgerichtetes, zentrisches
Sechskant-Sackloch (122) aufweist, das zum Aufnehmen des als
Sechskant-Kupplungsstück (61) ausgebildeten
Verbindungskupplungsteils dient.
13. Verstellvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (12) mit einem Flansch
(134) versehen ist, der ein zentrisch zur Achse des Zahnrades
(12) ausgerichtetes Innensechskant aufweist, in das ein
Sechskant eines stangenförmigen Körpers (132) des
Stellungsgebers (13) einschiebbar ist.
14. Verstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stellungsgeber (113) mit einem Zahnrad (135) verbunden ist,
das mit dem Zahnrad (9) des Stellantriebs (7) in Eingriff steht.
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