DE2135483B2 - Sicherheitskupplung, insbesondere in einem von einer Presse abgeleiteten Antrieb einer Werkstücktransportvorrichtung - Google Patents
Sicherheitskupplung, insbesondere in einem von einer Presse abgeleiteten Antrieb einer WerkstücktransportvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitskupplung, insbesondere in einem von einer Presse abgeleiteten
Antrieb einer Werkstücktransportvorrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Sicherheitskupplungen dieser Art (US-PS 25 25 915 und DDPS 40 250) wird das
Drehmoment vom Antrieb auf die anzutreibende Vorrichtung über einander angepaßte und ineinandergreifende Schrägflächen zwischen den beiden Kupplungsteilen übertragen. Wenn hierbei, beispielsweise bei
der anzutreibenden Vorrichtung, eine Überlast auftritt und damit das zulässige Drehmoment überschritten
wird, kommen die ineinandergreifenden Schrägflächen der Kupplungsteile zwangsläufig außer Eingriff, so daß
das axial verschiebliche Kupplungsteil der Sicherheitskupplung vom unverschieblichen Kupplungsteil weggedrückt und an die Momentübertragung unterbrochen
wird. Hierbei wird in diesem Zeitraum des Unterbrechens der Momentübertragung bei der bekannten
Vorrichtung gemäß US-PS 25 25 915 der Antrieb über einen durch das axial verschiebliche Kupplungsteil
betätigbaren Endschalter stillgesetzt.
Auf diese Weise ist zwar erreicht, daß die jeweiligen Kupplungsteile der Sicherheitskupplung in den Leerlaufzustand verbracht sind und aufgrund der aufgetretenen Überlast das Drehmoment nicht mehr vom Antrieb
auf die anzutreibende Vorrichtung übertragen wird. Jedoch ergibt sich aufgrund der nach wie vor
herrschenden Massenträgheitskräfte der Nachteil, daß auch in der Ausrückstellung der Sicherheitskupplung die
sich drehenden Teile nach wie vor weiter rotieren, was insbssondere im Fall der Anwendung einer solchen
Sicherheitskupplung bei einem von einer Presse abgeleiteten Antrieb einer Werkstücktranspoi [vorrichtung die unmittelbare Gefahs von gravierenden
ίο Zerstörungen bei den betreffenden Einzeilteilen dieser
Transportvorrichtung nach sich zieht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sicherheitskupplung dar gattungsgemäßen Art zur
Beseitigung der geschilderten Nachteile derart auszugeis stalten, daß im Falle des Auftretens einer Überlast nicht
nur die Drehmomentübertragung unterbrochen wird, sondern auch sämtliche sich drehenden Teile unverzüglich stillgesetzt werden, um dadurch die Gefahr von
Zerstörungen der betreffenden Teile aufgrund eines
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eine zweckmäßige Ausgestaltung
hiervon ist in Anspruch 2 angegeben.
Mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Sicherheits-
kupplung können beim Auftreten einer Überlast, sei es
entweder antriebs^eitig oder abtriebsseitig, sämtliche
sich drehenden Teile in vorteilhafter Weise gleichzeitig stillgesetzt werden. Dies wird dadurch bewirkt, daß der
durch den Endschalter auf Ausrückdauerstellung um
steuerbare, als Federelement dienende Druckluftzylin
der bei seiner Umsteuerung die noch sich drehenden Schwungmassen dadurch unverzüglich stillgesetzt, daß
er bei seiner Umsteuerung das am abtreibenden Kupplungsteil vorgesehene Außenverzahnungsteil zu
sätzlich so weit verschiebt, daß es mit dem an einem
zylindrischen Eingriffsteil vorgesehenen Innenverzahnungsteil in Eingriff kommt. Da dieses Innenverzahnungsteil bzw. das zugeordnete Eingriffsteil von einem
gesonderten Motor synchron zum Außenverzahnungs
teil angetrieben werden kann, ist hierdurch gewährlei
stet, daß der Eingriff zwischen Innenverzahnungsteil und Außenverzahnungsteil sanft und gleichmäßig
erfolgen kann. Während dieses Vorgangs, d. h. genau zum Zeitpunkt des Ineingriffkommens zwischen Innen
verzahnungsteil und Außenverzahnungsteil, werden
auch über den durch den Verschiebevorgang betätigten Endschalter sämtliche Antriebe abgeschaltet, wodurch
das Innenverzahnungsteil des abtreibenden Kupplungsteils, das nun mit dem Außenverzahnungsteil des
antreibenden Kupplungsteils in Eingriff steht, in der der Abbremsung der Schwungmassen entsprechenden
Drehrichtung blockiert ist, da es mitteis eines am Eingriffsteil befestigten und mit einer Schnecke
kämmenden Schneckenrades gegen Drehung gesichert
ist. Dies wird dadurch bewirkt, daß eine Schnecke zwar
ein Schneckenrad in Drehung versetzen kann, jedoch umgekehrt die Schnecke von diesem Schneckenrad
nicht angetrieben werden kann, so daß sich demgemäß die Drehblockierung in der erwünschten Richtung
ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 schematisch perspektivisch die erfindungsgemäße Sicherheitskupplung in einem von einer Presse
abgeleiteten Antrieb einer Werkstücktransportvorrichtung;
F i g. 2 die Sicherheitskupplung im Längsschnitt;
Fig. 3 schematisch ein Detail der Sicherheitskupp-
lung zur Veranschaulichung der auftretenden Kräfteverhältnisse und
F i g. 4 im Blockdiagramm einen Steuerschaltkreis zur
Betätigung des Endschalters und eines hiermit zusammenwirkenden Solenoidventils.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die dargestellte Sicherheitskupplung 3 in einem System angeordnet, daß
eine Antriebswelle t einer Presse A mit einer Antriebswelle 2 einer Werkstücktransportvorrichtung
B verbindet Die Sicherheitskupplung 3 ist mit einem antreibenden Kupplungsteil 4 am Ende der Pressenantriebsweile
1 und mit einem abtreibenden Kupplungsteil 5 am Ende der Antriebswelle 2 der Transportvorrichtung
B versehen und derart ausgebildet, daß beim Auftreten einer Überlast L'ine Trennung von beiden
Seiten her möglich ist.
Wie im einzelnen aus Fig.2 ersichtlich, ist ein Kegelrad 7 mittels eines Wellenkeiles 8 und einer
Anschlagplatte 9 drehfest mit einem Wellenteil 6 verbunden, das ein ende des antreibenden Kupplungsteils
4 bildet, während das andere Ende des r-ntreibenden
Kupplungsteils 4 mit einem Eingriffsteil 10 versehen ist. In der öffnung 12 eines Gehäuses 11 ist durch
Schraubbolzen 13 ein kreisringförmiges Lagerungsteil 14 befestigt, das über Lager 15, 16 das Wellenteil 6 des
antreibenden Kupplungsteils 4 drehbar und axial unverschieblich lagert. Nahe des Eingriffsteils 10 des
antreibenden Kupplungsteils 4 sind auf dessen Außenumfang Lager 17, 18 angeordnet, die drehbar einen
Zwischenring 19 lagern. Mit diesem ist mittels einer Schraube 20 und eines Wellenkeiles 32' drehfest ein
zylindrisches Eingriffsteil 21 verbunden, das an seinem Außenumfang einen Umfangsflansch 22 und an seinem
dem abtreibenden Kupplungsteil 5 zugekehrten Ende ein Innenverzahnungsteil 23 aufweist. Auf dem Um- js
fangsflansch ist mittels Schrauben 24 und Muttern 25 ein Schneckenrad 26 befestigt, das mit einer antreibbaren
Schnecke 27 kämmt. Zu diesem Zweck ist, wie aus Fig. I ersichtlich, auf einer durch einen Motor 28
angetriebenen Welle 29 ein Zahnrad 30 befestigt, das mit einem Zahnrad 31 kämmt, das seinerseits gemeinsam
mit der Schnecke 27 auf einer Welle 32 befestigt ist. Wenn daher die Schnecke 27 mittels der miteinander
kämmenden Zahnräder 30, 31 über den Motor 28 angetrieber wird, wird hierdurch aus h das Schneckenrad
26 angetrieben und somit das zylindrische Eingriffsteil 21 zusammen mit seinem Innenverzahnungsteil
23 in entsprechende Drehung versetzt.
Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich, weist das weitgehend zylindrisch ausgebildete abtreibende Kupplungsteil
5 an seiner inneren Umfangswand eine Kerbverzahnung 33 auf, die mit einer entsprechend
ausgebildeten Kerbverzahnung 36 am AuOenumfang des einen Endes einer Welle 2a in Eingriff steht. Die
Welle 2a ist mittels eines Lagers 39 drehbar und axial unverschieblich in einem Lagerungsteil 38 gelagert, das
in einer öffnung 37 des Gehäuses 11 befestigt ist. Das
abtreibende Kupplungsteil 5 besteht im einzelnen aus einem die Kerbinnenverzahnung 33 anweisenden
zylindrischen Teil 40 sowie aus einem flänscharfigen μ Eingriffsteil 34, das an dem dem antreibenden
Kupplungsteil 4 zugekehrten Ende des zylindrischen Teils 40 vorgesehen ist und an seinem Außenumfang ein
Außenverzahnungsteil 35 aufweist. Das zylindrische Teil des abtreibenden Kupplungsteils 5 ist mittels Lagern 42, b5
43 und eines Anschlagrhifjs 44 in einem tassenförmigen
Lagerungsteil 41 gelagert.
Ein Ende eines Hebels 46 ist an einer Welle 45 angelenkt, an der mittels eine» Keiles 47 ebenfalls das
Ende eines Betätigungshebels 48 befestigt ist, so daß die beiden Hebel 46, 48 gemeinsam mit der Welle 45
schwenkbar sind. Das freie Ende des Betätigungshebels
48 ist gabelförmig ausgebildet und weist ein Eingriffsteil
49 auf, das mit einem entsprechenden Eingriffsteil 50 am Außenumfang des tassenförmigen Lagerungsteils 41
derart in Eingriff steht, daß das Lagerungsteil 41 in seiner Drehung nicht behindert ist, sich jedoch axial
entlang der Welle 2a verschieben kann, wenn der Betätigungshebel 48 verschwßnkt wird. Das andere
Ende des Hebels 46 ist über einen Zapfen 51 am äußeren Ende einer Kolbenstange 52 angelenkt, deren inneres
Ende, wie aus Fig. 1 ersichtlich, einen innerhalb eines Druckluftzylinders 53 verschieblichen Kolben 54 trägt.
In der Nähe des an der Kolbenstange 52 angelenkten Endes des Hebels 46 ist ein Endschalter 55 angeordnet,
der durch das zugeordnete Ende des Hebels 46 betätigt werden kann.
Wenn demgegemäß die Kolbenstaege 52 durch den
Druckluftzylinder 53 ein- oder ausgefahren wird, wird auch der Hebel 46 zusammen mit der Welle 45 und
dadurch gleichzeitig der Betätigungshebel 48 verschwenkt, so daß das tassenförmige Lagerungsteil 41
aufgrund der miteinander in Eingriff stehenden Eingriffsteile 49, 50 axial entlang der Welle 2a
verschoben wird. Dies bewirkt gleichzeitig aber auch eine entsprechende axiale Verschiebung des abireibenden
Kupplungsteils 5 entlang der miteinander in Eingriff stehenden Kerbverzahnungen 33,36.
Wie im einzelnen aus Fig.3 ersichtlich, ist das Eingriffsteil 10 des antreibenden Kupplungsteils 4 an
seinem stirnseitigen Ende mit zwei zueinander abgestuften Eingriffsflächen 56,57 sowie einer diese Eingriffsflächen
56, 57 verbindenden Schrägfläche 58 versehen. In entsprechender Weise weist eins Eingriffsteil 34 des
abtreibenden Kupplungsteils 5 an seinem stirnseitigen Ende zwei zueinander abgestufte Eingriffsflächen 59,60
sowie eine dazwischen angeordnete, diese Eingriffsflächer 59,60 verbindende Schrägfläche 61 auf, die in ihrer
Ausbildung der Schrägfläche 58 des antreibenden Kupplungsteils 4 angepaßt ist und mit dieser zur
normalen Drehmomentenübertragung in Eingriff gebracht werden kann. Weiterhin ist im stin.seitigen Ende
des Eingriffsteiles 10 des antreibenden Kupplungshebels 4 mittig eine Sackbohrung 62 vorgesehen, in die drehbar
unter Zwischenschaltung eines Lagers 63 ein am entsprechenden stirnseitigen Ende der Welle 2a
vorgesehener mittiger Zapfen 64 eingreift. Wenn demgemäß das abireibende Kupplungsteil 5 axial
entlang der Welle 2a verschoben wird, kommt die an. Eingriffsteil 34 des abtreibenden Kupplungsteils 5
vorgesehene Schrägfläche 61 außer Eingriff mit der entsprechenden Schrägfläche 58 des Eingriffsteiles 10
des antreibenden Kupplungsteiles 4, während das Außenverzahnungsteil 35 des abtreibenden Kupplungsteils
5 in Eingriff mit dem Innenverzahnungsteil 23 des antreibenden Kupp'jngsteils4kommt.
Die Druckluftzylinder und -abfuhr zum bzw. vom Drucklufi/ylinder 53 wird über ein Solenoidventil 65
gesteuert, das durch den Endschulter 55 geschaltet wird.
Wenn die beiden Kupplungsteile 4, 5 außer Eingriff miteinander kommen, wird demgemäß der Endschalter
55 betätigt und der H,abel 46 verschwenkt, so daß dann
der gesamte Antrieb der Presse A und der Transportvorrichtung B einschließlich des Motors 28 durch ein
Signal des Endschalters 55 stillgesetzt werden.
Wie aus F i e. 1 ersichtlich, weist die dargestellte
Presse A einen über cine Welle 68 angetriebenen Stempel 66 auf, der mit einer Auflage 67 zusammenwirkt;
diese trägt beim Preßvorgang eine Form. Außerdem sind miteinander kämmende Zahnräder 69,
70 und 71, 72 vorgesehen, wobei letztere ein ί Nockengehäuse 73 in Drehung versetzen. Auf der
Antriebswelle 2 der Transportvorrichtung B sind drei Nocken 74, 75 und 76 befestigt, wobei der Nocken 74
einen um eine Anlenkstelle 79 verschwenkbaren Hebel /7 steuert. Außerdem ist eine Rolle 78 vorgesehen, die in
einer Fläche des Nockens 74 anliegt. Durch einen mit dem Hebel 77 verbundenen weiteren Hebel 80 kann ein
Ladeträger 81 hin- und herverschoben werden. Der Nocken 75 steuert einen Hebel 82, der um eine
Anlenkstelle 84 verschwenkbar ist. Außerdem ist eine i"> Rolle 83 vorgesehen, die drehbar mit dem Hebel 82
verbunden ist. Durch einen mit dem Hebel 82 verbundenen Hebel 85 kann ein Entladeträger 86 hin-
und herverschoben werden. Der Nocken 76 steuert über eine Nockenrolle 88 einen Hebel 87, an dessen oberem m
Ende ein Betätigungshebel 89 angelenkt ist, so daß letzterer hin- und herverschoben werden kann. Gleichzeitig
werden durch den Betätigungshebel 89 über zwei mit diesem gelenkig verbundene Hebel 90 zwei
Zahnradsegmente 91 verschwenkt. Mit diesen stehen r> Zahnstangen 92 in Eingriff, die jeweils im Hebelzylinder
93 verschieblich eingesetzte Hebelstangen 94 nach oben bzw. nach unten verschieben. Dadurch wird aber auch
ein Rahmen 95, der den Ladeträger 81 und den Entladeträger 86 trägt, in entsprechender Weise nach
oben bzw. nach unten verschoben. Auf dem Entladeträger 86 ist eine Gabel 96 und auf dem Ladeträger 81 eine
Gabel 97 befestigt, wobei die Gabel 96 die geformten Gegenstände aus der vorgeschalteten Presse A
herausnimmt, während die Gabel 97 die herausgenom- ü menen geformten Gegenstände in die nachfolgende
Presse einführt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die entsprechenden Anlenkstellen der Hebel 77, 82, 87 mit
einer Welle 98 verbunden.
Wenn sich die Antriebswelle 2 der Transportvorrich- -to
tung B zusammen mit den Nocken 74, 75, 76 dreht, werden die Gabeln 96, 97 durch die Hebel 77, 82, 87
vertikal in einer rechtwinkligen zyklischen Bewegung verschoben, wobei die aus der vorhergehenden Presse
A herausgenommenen geformten Gegenstände auf <5
nicht dargestellten Schienen angeordnet und auf diesen durch Förderstifte 99 transportiert sowie dann durch die
Gabel 97 der nachfolgenden Presse zugeführt werden. Hierbei besteht die rechteckförmige zyklische Bewegung
der Gabeln 96, 97 aus den vier Bewegungen Anheben, Vorwärisschieben, Absenken, Zurückziehen,
wobei diese Bewegungen derart gesteuert sind, daß ein reibungsfreier Transport der einzelnen geformten
Gegenstände zwischen den Pressen gewährleistet ist.
Für die Nockenrollen 78, 73 sind Reaktionszylinder 100, 101 vorgesehen, die mit Druckluftbehältern 102,
103 zusammenwirken. Außerdem ist eine durch einen Schalter 105 betätigbare Steuereinrichtung 104 vorgesehen.
Aus Fig.4 ist im einzelnen die Beziehung zwischen
dem Solenoidventil 65 und dem Endschalter 55 ersichtlich. Der Endschalter 55 weist Kontakte 106, 107
auf, und es ist eine Betätigungsspule 108 für das Solenoidventil 65 vorgesehen; eine Betätigungsspule
109 des Soienoidventils 65 dient dazu, die Druckluftzufuhr zu einer Kupplungsbremseinheit der Presse A
durchzuführen bzw. zu unterbrechen; es ist weiterhin ein Hilfsrelais 110 vorgesehen, das Kontakte 111, 112
aufweist. Ein Druckknopfschalter 113 dient zur Inbetriebnahme der Presse Λ, während ein Druckknopfschalter
114 zum Stillsetzen der Presse A dient. Wenn der Startschalter 113 gedrückt wird, wird das Hilfsrelais
110 erregt, so daß dessen Kontakte 111,1 \'X geschlossen
werden. Dadurch wird die Belätigungsspule 109 erregt, so daß die Presse A gestartet wird und auch die
Transportvorrichtung B, die über die Sicherheitskupplung 3 mit der Presse A gekuppelt ist, ihre Tätigkeit
beginnt.
Wenn dann der Transportvorrichtung B auf irgendeine We.se eine Überlast erteilt wird, verschiebt sich der
Hebel 46 und berührt die Kontaktstücke des Endschalters ü5. Dies hat zur Folge, daß der Kontakt 106
geschlossen und die Betätigungsspule 108 erregt wird, die ihrerseits das Solenoidventil 65 betätigt. Außerdem
wird der Druckluftzylinder 53 betätigt. Zur gleichen Zeit
werden der Kontakt 107 geschlossen, die Betätigung
spule 109 entregt und die Presse A, da die Betätigungsspule
109 geöffnet wird, stillgesetzt. Auf diese Weise führt das Stillsetzen der Presse A auch zu einem
Stillsetzen der Antriebswelle 68 der Presse A und des antreibenden Ktipplungsteiles4.
Im normalen Betriebszustand ist das antreibende Kupplungsteil 4 über den mittels des Druckluftzylinders
53 beiätigten Hebel 46 gegen das abtreibende Kupplungsteil 5 gedrückt, so daß die entsprechenden
Schrägflachen 58, 61 der Kupplungsteile 4, 5 miteinander in Eingriff stehen und das die Presse A antreibende
Drehmoment auch auf die Transportvorrichtung B übertragen wird.
Die beschriebene Sicherheitskupplung 3 arbeitet folgendermaßen:
Wenn beispielsweise bei der Transportvorrichtung B eine Überlast auftritt, wird das abtreibende Kupplungsteil
5 außer Eingriff mit dem antreibenden Kupplungsteil 4 gebracht, wobei dies auch unter Zuhilfenahme des
Druckluftzylinders 53 erfolgt, da dieser durch den
Endschalter 55 auf Ausrückdauerstellung umsteuerbar ist. So lange jedoch die Schrägfläche 61 des abtreibenden
Kupplungsteils 5 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise fest gegen die Schrägfläche 58 des antreibenden
Kupplungsteils 4 angedrückt ist. wird das Drehmoment vom antreibenden Kupplungsteil 4 auf das abtreibende
Kupplungsteil 5 übertragen, so daß hierdurch aufgrund der miteinander kämmenden Kerbverzahnungen 33, 36
auch die Welle 2a und über diese die Antriebswelle 2 der Transportvorrichtung ßangetrieben wird.
In Fig. 3 ist das an den Schrägflächen 58, 61 auftretende Drehmoment durch den Vektorpfeil a "nd
die auftretende Anpreßkraft durch den Vektorpfeil b dargestellt, während die hieraus resultierende Kraft
durch den Vektorpfeil c verdeutlicht ist. Im normalen Betriebszustand, bei dem die Antriebskraft von der
Presse A auf die Transportvorrichtung B übertragen wird, wirkt eine durch entsprechende Betätigung des
Druckluftzylinders 53 erzeugte Druckkraft d über den Hebel 46 auf das abtreibende Kupplungsteil 5 ein. Da
diese Druckkraft d im Gleichgewicht mit der Anpreßkraft b steht, ergibt sich in diesem normalen
Betriebszustand eine Stabilitätslage. Wenn demgegenüber die Sicherheitskupplung 3 einer Überlast unterworfen
ist, vergrößert sich in entsprechender Weise das Drehmoment a zwischen den miteinander in Eingriff
stehenden Schrägflächen 58, 61, so daß sich entsprechend auch die Anpreßkraft b vergrößert Wenn diese
Anpreßkraft b größer wird als die gegenwirkende Druckkraft d kommen die Schrägflächen 58, 61 außer
Eingriff miteinander. Dadurch kommt auch das abtreibende Kupplungsteil 5 gegen die vom Druckluftzylinder
53 ausgeübte Kraft außer Eingriff mit dem antreibenden Kupplungsteil 4, so daß die Kolbenstange 52 des
Druckluftzylinders 53 aus diesem ausgefahren wird, i
Gleichzeitig betätigt der Hebe! 46 den Endschalter 55, so u'oß ein Signal zum Schalten des Solenoidventils 65
erzeugt wird. Auf diese Weise wird der Druckluftzylinder 52 umgesteuert, was zur Folge hat, daß das
abtreibende Kupplungsteil 5 noch weiter axial entlang m der Welle 2a verschoben wird. Bei dieser weiteren
Verschiebung des abtreibenden Kupplungsteils 5 kommt dessen Außenverzahnungsteil 35 in Eingriff mit
dem Innenverzahnungsteil 23 des antreibenden Kupplungsteils 4. wobei ein solcher Eingriff deswegen r,
gleichförmig und sanft erfolgen kann, weil die Zähne des
InnenverzahniiMgsteils 23 und des Außenverzahnungsleiis
35 beispielsweise jeweils an einer betreffenden Umfangsfase vorgesehen sind. Wenn das InnenverzahnungMeils
23 mit dem Außenverzahnungsteil 35 in Fingriff gekommen ist, wird die Drehung der Welle 2a
sofort unterbrochen, da einerseits die Schnecke 27 vom Schneckenrad 26 her nicht angetrieben werden kann
und andererseits sämtliche Antriebsmittel der Presse A und der Transportvorrichtung B, u. a. also auch der
Motor 28, durch das vom Endschalter 55 erzeugte Signal
unverzüglich abgeschaltet werden.
Wenn die Transportvorrichtung B allein, d. h. ohne die Prrsse A, angetrieben werden soll, wird zunächst das
Solenoidventil 65 umgeschaltet, so daß im Druckluftzylinder 53 der entgegengesetzten Fläche des Kolbens 54
Druckluft zugeführt wird. Dadurch kommt das abtreibende Kupplungsteil 5 über die Kolbenstange 52, den
Kübel 46, len Betätigungshebel 48 und das linsenförmige
Lagerungsteil 41 außer Eingriff mit dem antreibenden Kupplungsteil 4, wobei gleichzeitig auch das
AuSenverzahnungsteil 35 des abtreibenden Kupplungsteils 5 in Eingriff mit dem Innenverzahnungsteil 23 des
antreibenden Kupplungsteils 4 kommt. Sodann wird der Motor 28 in Gang gesetzt, so daß die Schnecke 27 das
Schneckenrad 26 antreibt und sich dadurch das zylindrische Eingriffsteil 21 frei auf dem antreibenden
Kupplungsteil 4 dreht. Da die Verzahnungsteile 23, 35 miteinander kämmen, wird hierdurch auch über das
abireibende Kupplungsteil 5 und die Welle 2a die Antriebswelle 2 der Transportvorrichtung B angetrieben,
ohne daß sich das antreibende Kupplungsteil 4 dreht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitskupplung, insbesondere in einem von
einer Presse abgeleiteten Antrieb einer Werkstücktransportvorrichtung, mit einem antreibenden
Kupplungsteil und einem abtreibenden Kupplungsteil, von denen beide Teile drehbar, das eine axial
unverschieblich, das andere verschieblich und durch ein Federelement gegen das erstere Kupplungsteil
andrückbar ist, wobei zur Drehmomentübertragung zwischen den Kupplungsteilen einander angepaßte
und ineinandergreifende Schrägflächen vorgesehen sind, die bei Überschreitung des zulässigen Drehmoments das axial verschiebliche Kupplungsteil vom
unverschieblichen wegdrücken und so die Momentübertragung begrenzen bzw. unterbrechen, wobei
ein durch das verschiebliche Kupplungsteil betätigbarer Endschalter den Antrieb stillsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement ein durch der. Endschalter (55) auf Ausrückdauerstellung umsteuerbarer Druckluftzylinder (53) ist, der
bei seiner Umsteuerung zum unmittelbaren Stillsetzen der Schwungmassen der Transportvorrichtung
(B) gleichzeitig ein am abtreibenden Kupplungsteil (5) drehfest, jedoch axial gegenüber diesem verschieblich vorgesehenes Außonverzahnungsteil (35)
derart betätigt bzw. zusätzliche so weit verschiebt, daß es mit einem koaxialen, an einem zylindrischen
Eingriffsteil (21) ausgebildeten Innenverzahnungsteil
(23) in Eingriff kommt, das lediglich in der der Abbremsun6 der Schwungmassen entsprechender
Drehrichtung mittel,- eines am Eingriffsteil (21) befestigten und mit eiivr Schnecke (27) kämmenden
Schneckenrades (26) gegtn Drc' ung gesichert ist.
2. Sicherheitskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Eingriffsteil
(21) drehbar auf dem antreibenden Kupplungsteil (4) gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=13172917
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