DE2753433C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Voreinstellen der Formzylinder von Mehrfarbenrollen-Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Voreinstellen der Formzylinder von Mehrfarbenrollen-RotationsdruckmaschinenInfo
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- DE2753433C2 DE2753433C2 DE19772753433 DE2753433A DE2753433C2 DE 2753433 C2 DE2753433 C2 DE 2753433C2 DE 19772753433 DE19772753433 DE 19772753433 DE 2753433 A DE2753433 A DE 2753433A DE 2753433 C2 DE2753433 C2 DE 2753433C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Voreinstellen der mit je einer Markierung versehenen Formzylinder
von Mehrfarben-Rollen-Rotationsdruckmaschinen, bei dem die Markierungen der von ihrer Hauptantriebswelle abgekuppelten Formzylinder zur Einstellung ihrer
Nullstellungen mit gestellfesten Markierungen zur Dekkung gebracht und anschließend die auf den ersten folgenden
Formzylinder der Reihe nach aus diesen relativ zu dem jeweils vorherigen um einen Winkel, der sich aus
dem Quotienten des Restes der durch den Formzylinderumfang geteilten, zwischen jeweils zwei Markierungen
liegenden Bahnlänge und des Zylinderumfanges ergibt, verdreht und an die Hauptantriebswelle angekuppelt
werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Mehrfarben-Rollen-Rotationsdruckmaschinen müssen in der Weise eingerichtet werden, daß die Formzylinder
ihre Abdrucke passerhaltig auf die zu bedruckenden Bahnen abgeben. Zur Einrichtung der Formzylinder
für ein passerhaltiges Drucken sind diese mit sogenannten
Paßmarken versehen.
Eine Vorjustierung würde sich erübrigen, wenn die Bahnlängen zwischen den Druckwerken genau dem
Vielfachen eines Formzylinderumfanges entsprechen würden. Dann müßten die Formzylinder lediglich so gedreht
und fixiert werden, daß sie mit ihren Ppßmarken die gleiche Winkellage zur Maschine einnehmen. In den
meisten Fällen verbleibt jedoch bei der Division der Bahnlänge zwischen den Druckwerken durch die Zylinderumfang
ein Restbetrag, um den der zweite Formzylinder gegenüber dem ersten verdreht werden muß. Der
dritte Formzylinder muß um das Doppelte des Restwertes, der vierte um das Dreifache und so fort verdreht
werden.
Bei einem aus der DE-PS 23 43 855 bekannten Verfahren der eingangs angegebenen Art erfolgt die Voreinstellung
der Formzylinder durch eine Vorrichtung, die ein auf den betreffenden Formzylinderumfang einstellbares,
mit einem Zeiger verbundenes Getriebe und ein auf den in seiner Nullstellung befindlichen Formzylinder
aufsetzbares laufrad aufweist Zur Einstellung der richtigen Phasenlage des betreffenden Formzylinders
wird die Vorrichtung an dessen Umfang angelegt und dieser so lange gedreht, bis der Zeiger auf einer
Skala den Verstellwert anzeigt. In der so gefundenen Winkellage wird der Formzylinder an die Maschine angekoppelt
Das bekannte Verfahren weist den Nachteil auf, daß die Bedienungsperson von Druckwerk zu
Druckwerk gehen und die beschriebenen Wandgriffe ausführen muß, was lange Maschinenstillstandszeiten
verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die einfache und schnelle Voreinstellung von Formzylindern von Mehrfarben-Rollen-Rotationsdruckmaschinen
zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst,
daß mit der Hauptantriebswelle mindestens vorübergehend ein deren Verdrehwinkel anzeigendes Gerät drehfest
verbunden wird und die Formzylinder nacheinander an die Hauptantriebswelle angekuppelt werden, wenn
das Gerät relativ zu dem jeweils zuletzt angekuppelten Formzylinder den dem Quotienten entsprechenden
Verdrehwinkel anzeigt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich auch unterschiedliche Zylinderumfänge sowie unterschiedliche
Bahnlängen zwischen den Druckwerken berücksichtigen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit zwischen jedem Formzylinder
und der Hauptantriebswelle angeordneten Kupplungen zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die
Hauptantriebswelle mit einem elektrisch an einen Impulszähler angeschlossenen, die Drehung der Hauptwelle
in Impulse angebenden Impulsgeber verbunden ist.
Zweckmäßigerweise sind die die Formzylinder an die Hauptantriebswelle ankuppelnden Kupplungen elektromagnetisch
betätigbar, wobei der jeweilige Schaltimpuls erfolgt, wenn der mit dem Impulsgeber verbundende
Impulszähler die dem dem Quotienten entsprechenden Verdrehwinkel zugehörige Impulszahl gezählt
hat. Auf diese Weise läßt sich die Voreinstellung der Formzylinder vollautomatisch vornehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in deren
einziger Figur eine Vorrichtung zum Voreinstellen der
3 4
Formzylinder von Mehrfarbenrollenrotationsdruckma- registerregelung nun ohne weiteres passergerecht geschinen
schematisch dargestellt ist druckt werden kann.
Von den fünf Druckwerken sind die entsprechenden Zur phasenrichtigen Einstellung der Formzylinder
Formzylinder 1 bis 5 dargestellt Sie werden über eine 1 —5 werden diese mit ihrer Markierung zu einer an der
Hauptantriebswelle 6 angetrieben. Zu diitsem Zweck 5 Maschine angebrachten Markierung von Hand oder
sind auf der Hauptantriebswelle 6 fünf Kegelräder 7 maschinell deckungsgleich ausgerichtet. Dem Impulsaufgeteilt,
die mit entsprechenden auf senkrechten WeI- zähler 21 wird eine dem Restbetrag zwischen dem Vieilen
8 befestigten Kegelrädern 9 kämmen. Die Wellen 8 fachen des Formzylinderumfangs und der innerhalb der
sind mittels Kupplungen 10 mit den Eingängen von Un- Druckwerke vorhandenen Bahnlänge entsprechende
tersetzungsgetrieben 11 verbunden, deren Ausgänge 10 Impulszahl 22 eingegeben und der Formzylinder 1 des
auf je einen Formzylinder 1 bis 5 wirken. Die Formzyiin- ersten Druckwerkes an die Hauptantriebswelle 6 angeder
1 bis 5 weisen Paßmarken 12 auf, die die auf den kuppelt Die Hauptwelle 6 wird nun von Hand, durch
Formzylindern 1 bis 5 befindlichen Paßkreuze sein kön- den Hauptantriebsmotor oder den einen geringen
nen. Am Gestell der Maschine sind entsprechende Mar- Nachlauf aufweisenden Drehstromgetriebemotor 19 in
ken 13 angebracht, mit denen die Paßmarken 12 durch 15 Drehung versetzt, bis der Impulszähler 21 die eingege-Drehen
der Formzylinder 1 bis 5 zur Deckung gebracht bene Impulszahl 22 anzeigt Der Formzylinder 2 des
werden können. Der in der Zeichnung nach rechts ge- zweiten Druckwerks wird sodann an die Hauptantriebshende
Teil der Hauptantriebswelle 6 ist in nicht darge- welle 6 angekuppelt und die Anzeige des Impulszählers
sterfter Weise mit einem Hauptantriebsmotor verbun- 21 zurückgestellt Danach wird die Hauptantriebswelle
den. Das linke Ende der Hauptantriebswelle «i weist eine 20 6 wieder in Drehung versetzt, bis nach Erreichen der
Kupplung 14 auf, mit der eine Drehverbindung zu einem vorgegebenen Impulszahl 22 der Formzylinder 3 des
Wellenstück 15 hergestellt werden kann, auf dem ein dritten Druckwerks an die Hauptantriebswelle 6 ange-Impulsgeber
16 und ein Stirnrad 17 sitzen, das mit einem kuppelt wird. In entsprechender Weise wird bis zur Anauf
der Welle eines Drehstromgetriebemotors 19 sit- kupplung des Formzylinders 5 des letzten Druckwerkes
zenden Stirnrad 18 kämmt Im eingekuppelten Zustand 25 fortgefahren. Die in der erfindungsgemäßen Weise vorder
Kupplung 14 und mit Anlauf des Drehstromgetrie- eingestellten Formzylinder 1—5 weisen relativ zueinanbemotors
19 wird die Hauptwelle 6 in Drehung versetzt. der eine derartige Phasenverschiebung auf, daß die Paß-Durch
Einkupplung einer der Kupplungen 10 kann der marken ohne weiteres im Fangbereich der vorhandenen
ti entsprechende Formzylinder 1 in Drehung versetzt Registerregelung liegen und beim Drucken durch die
Η werden. Wenn die Kupplungen 10 in bestimmten Ab- 30 Registerregelung passergerecht gedruckt werden kann.
I ständen nacheinander eingekuppelt werden, erhalten
I die Formzylinder 1 eine entsprechende Phasenverschie- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
j* bung zueinander. Das automatische Einkuppeln der
h Kupplungen 10 wird durch eine Zwischenschaltung 20
{f bewirkt, mit der die Kupplungen 10, der Impulsgeber 16 35
;| und der Drehstromgetriebemotor 19 durch elektrische
[;! Leitungen 20.1 bis 20J verbunden sind. Die Zwischen-
* schaltung 20 enthält einen Impulszähler 21, dem eine
!■■■ Impulszahl 22 vorgegeben werden kann und der nach
Erreichen und Anzeige dieser Impulszahl 22 in einem 40
, Fenster 24 auf Null rückstellbar ist. Der Vorstellvor-
ί gang wird durch einen Druckknopf 23 gestartet.
I Dem Impulszähler 21 wird eine dem Restbetrag zwi-
'·' sehen dem Vielfachen des Formzylinderumfangs und
; der von Druckwerk zu Druckwerk liegenden Bahnlänge 45
i entsprechende Impulszahl 22 vorgegeben und der
I Formzylinder 1 des ersten Druckwerkes an die Haupt-
: antriebswelle 6 angekuppelt. Nach Einkuppeln der
■,· Kupplung 14 wird der Drehstroingetriebeinotor 19
£ nach Drücken des Druckknopfes 23 durch die Zwi- 50
f; schenschaltung 20 in Drehung versetzt. Der Impulsge-
!■ ber 16 gibt solange Impulse an den Impulszähler 21, bis
|; im Fenster 24 eine der eingegebenen Impulszahl 22 glei-
■ ehe Zahl erscheint. Durch entsprechende Beschallung
f; der Zwischenschaltung 20 wird die Kupplung 10 des 55
\;i zweiten Druckwerkes eingekuppelt, die Anzeige des
■; Impulszählers 21 auf Null zurückgestellt und die Haupt-
Ij antriebswelle 6 durch den Drehstromgetriebemotor 19
I wieder in Drehung versetzt. Nach Erreichen der einge-
i ? benen Impulszahl 22 wird der Formzylinder 1 des drit- 60
t ten Druckwerkes eingekuppelt und entsprechend fortgefahren,
bis der Formzylinder 5 des letzten Druckwerkes eingekuppelt ist. Danach wird die Kupplung 14 gelöst
und mit dem Drucken kann begonnen werden. Die
von den Formzylindern 1 —5 auf die Bahn gedruckten 65
Passermarken 12 liegen durch diese Zylindervoreinstellung im Fangbereich der an der Maschine vorhandenen
Registerregelung, so daß durch die Wirkung der Druck-
von den Formzylindern 1 —5 auf die Bahn gedruckten 65
Passermarken 12 liegen durch diese Zylindervoreinstellung im Fangbereich der an der Maschine vorhandenen
Registerregelung, so daß durch die Wirkung der Druck-
Claims (4)
1. Verfahren zum Voreinstellen der mit einer Markierung versehenen Formzylinder von Mehrfarben-Rollen-Rotationsdruckmaschinen,
bei dem die Markierungen der von ihrer Hautpantriebswelle abgekuppelten Formzylinder zur Einstellung ihrer Nullstellungen
mit gestellfesten Markierungen zur Dekkung gebracht und anschließend die auf den ersten
folgenden Formzylinder der Reihe nach aus diesen relativ zu dem jeweils vorherigen um einen Winkel
der sich aus dem Quotienten des Restes der durch den Formzylinderumfang geteilten, zwischen jeweils
zwei Markierungen liegenden Bahnlänge und des Zylinderunifanges ergibt, verdreht und an die
Hauptantriebswelle angekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hauptantriebswelle
(6) mindestens vorübergehend ein deren Verdrehwinkel anzeigendes Gerät drehfest verbunden
wird und die Formzylinder nacheinander an die Hauptantriebswelle angekuppelt werden, wenn
das Gerät relativ zu dem jeweils zuletzt angekuppelten Formzylinder den dem Quotienten entsprechenden
Verdrehwinkel anzeigt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwischen jedem Formzylinder
und der Hauptantriebswelle angeordneten Kupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptantriebswelle
(6) mit einem elektrisch an einen Impulszähler (21) angeschlossenen, die Drehung der
Hauptwelle (6) in Impulsen angebenden Impulsgeber (16) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehstromgetriebemotor (19) vorgesehen
ist, durch den die Hauptantriebswelle (6) während des Voreinstellvorganges in Drehung versetzt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstromgetriebemotor (19) mit
der Hauptweile (6) durch einen Freilauf oder eine Kupplung (14) verbunden ist.
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ID=6025010
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