DE3149195C2 - Verfahren zum Voreinstellen des Registers von Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Voreinstellen des Registers von Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschinen

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DE3149195C2 DE19813149195 DE3149195A DE3149195C2 DE 3149195 C2 DE3149195 C2 DE 3149195C2 DE 19813149195 DE19813149195 DE 19813149195 DE 3149195 A DE3149195 A DE 3149195A DE 3149195 C2 DE3149195 C2 DE 3149195C2
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Abstract

Bei einem Verfahren zum Voreinstellen der mit je einer Markierung versehenen Formzylinder von Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschinen werden die Formzylinder zum Einstellen ihrer Ausgangsstellungen entsprechend der Lage ihrer Markierungen zu gestellfesten Markierungen von ihren Antrieben abgekuppelt und anschließend entsprechend der festgestellten bestimmten Länge einer Bahn wieder angekuppelt. Um ein einfacheres Verfahren zur Voreinstellung des Registers der Formzylinder zu schaffen, wird die zu bedruckende Bahn (3) in die Druckmaschine (1) eingefahren und mit den Registermarken der Druckwerke (11, 12, 13, 14) bedruckt. Die Formzylinder (4) der dem ersten Druckwerk (11) folgenden Druckwerke (12, 13, 14) werden in dem Zeitpunkt von ihren Antrieben abgekuppelt, in dem die von diesen gedruckten Registermarken von einem dem jeweiligen Formzylinder (4) zugeordneten, eine gestellfeste Markierung bildenden Fototaster (32, 33, 34) erfaßt werden. Die Formzylinder (4) werden der Reihe nach wieder an ihre Antriebe (6) angekuppelt, wenn der jeweilige, diesem zugeordnete Fototaster (32, 33, 34) die Druckmarke des Formzylinders (4) des jeweils vorhergehenden Druckwerks erfaßt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Voreinstellen der mit je einer Markierung versehenen Formzylinder von Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschinen, bei dem die Formzylinder zum Einstellen ihrer Ausgangsstellungen entsprechend der Lage ihrer Markierungen zu gestellfesten Markierungen von ihren Antrieben abgekuppelt und anschließend entsprechend der Länge der Bahn zwischen der jeweiligen gestellfesten Markierung und der Markierung des ersten Formzylinders wieder an ihre Antriebe angekuppelt werden.
Bei einem aus der DE-OS 27 53 433 bekannten Verfahren dieser Art werden zunächst die Markierungen der von ihrer Hauptantriebswelle abgekuppelten Formzylinder zur Einstellung ihrer Ausgangsstellungen mit gestellfesten Markierungen zur Deckung gebracht und anschließend werden die auf den ersten Formzylinder folgenden Formzylinder der Reihe nach aus ihren Ausgangsstellungen relativ zu dem jeweils vorherigen Formzylinder um einen Winkel verdreht, der sich aus dem Quotienten des Restes der durch den Formzylinderumfang geteilten, zwischen jeweils zwei Markierungen liegenden Bahnlänge und des Zylinderumfangs ergibt Der jeweils in dioser Weise verdrehte Formzylinder wird sodann wieder an die Hauptantriebswelle angekuppelt. Zur Ermittlung und Anzeige der Verdrehwinkel ist ein mit der Hauptantriebswelle verbindbares Gerät vorgesehen.
Bei einem aus der DE-OS 29 30 438 bekannten, sehr ähnlichen Verfahren wird zur Einstellung des Parsers zwischen zwei Formzylindern der in Bahnlaufrichtung zweite Formzylinder eingeschaltet und die Winkellage des Formzylinder beim Vorbeilauf seiner zugehörigen Pabmarke an seiner Abtastvorrichtung als Zylinderimpuls gespeichert. Anschließend wird der Formzylinder des zweiten Druckwerks ab- und der erste Formzylinder angeschaltet und der zwischen dem Auftreten des Zylinderimpulses und dem Erfassen der Paßmarke des ersten Formzylinders an der Abtastvorrichtung des zweiten Formzylinders zurückgelegte Bahnweg wird als Registerstellbefehl verwendet.
Nach beiden Verfahren werden die jeweiligen Verdrehwinkel in digitalisierter Form erfaßt, so daß beispielsweise Mikrocomputer zur Steuerung verwendet werden können.
Beide Verfahren zur Registervoreinstellung sind verhältnismäßig aufwendig, weil die Ankupplung der Formzylinder an ihre Antriebe erst erfolgen kann, nachdem die jeweiligen Verdrehwinkel rechnerisch ermittelt worden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfacheres Verfahren zur Voreinstellung des Registers der Formzylinder zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die zu bedruckende Bahn in die Druckmaschine eingefahren und mit den Paßmarken der Druckwerke bedruckt wird, daß die Formzylinder der dem ersten Druckwerk folgenden Druckwerke in dem Zeitpunkt von ihren Antrieben abgekuppelt werden, in dem die von diesen gedruckten Paßmarken von einem dem jeweiligen Formzylinder zugeordneten, eine gestellfeste Markierung bildenden Fototaster erfaßt werden, und daß die Formzylinder der Reihe nach wieder an ihre Antriebe angekuppelt werden, wenn der jeweilige, diesen zugeordnete Fototaster die Paßmarke des Formzylinders des jeweils vorhergehenden Druckwerks erfaßt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann in einfächer Weise und mit hoher Genauigkeit eine Voreinstellung der Passer der Formzylinder erfolgen. Zunächst ist es lediglich erforderlich, die dem ersten Formzylinder folgenden Formzylinder dadurch in ihre Ausgangsstel-
lung zu bringen, daß deren Paßmarken zu den zugeordneten Fototastern ausgerichtet werden, was automatisch erfolgen kann, ohne daß die Paßmarken in bestimmter Weise relativ zu gestellfesten Marken ausgerichtet werden müßten. Die abgekuppelten Formzylinder werden in dem Moment wieder r.n ihre Antriebe angekuppelt, wenn die diesen zugeordneten Fototaster die von dem Formzylinder des jeweils vorhergehenden Druckwerks gedruckte Paßmarke erfassen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ohne rechnerische Manipulationen und aufwendige Steuereinrichtungen durchführen.
Nach einer weiteren Lösung läßt sich zusätzlich dadurch Makulatur einsparen, daß die dem Formzylinder des ersten Druckwerks folgenden Formzylinder von ihren Antrieben abgekuppelt werden, wenn die von diesen gedruckten Paßmarken von den zugehörigen Fototastern erfaßt und wieder angekuppelt werden, wenn die Fototaster die nachfolgenden Paßmarken des ersten Formzylinders erfassen. Nach dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich eine Voreinstellung der Formzylinder bei nur einem kurzen Durchlauf der Bahn erreichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur eine Vierfarbendruckmaschine in Seitenansicht schematisch dargestellt ist, näher erläutert.
Von der Vorratsrolle 2 wird die zu bedruckende Bahn 3 abgezogen und den Druckwerken 11, 12, 13, 14 der Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschine 1 zugeführt. Die einzelnen Druckwerke 11,12,13,14 sind mit Formzylindern 4 und Gegendruckzylindern 5 versehen. Die bedruckte Bahn wird über bekannte und nicht bezeichnete Leitwalzen zugeführt und in bekannter Weise getrocknet. Die Farbwerke, durch die die Formzylinder 4 eingefärbt werden, sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
Die Formzylinder 4 werden durch eine Hauptwelle 6 angetrieben, wobei die Achsen der Formzylinder 4 Kegelräder tragen, die mit Kegelrädern 11.1 bis 14.1 kämmen. Das Kegelrad 11.1 ist unverschieblich auf der Hauptwelle 6 befestigt. Die Kegelräder 12.1 — 14.1 sind mit der Hauptantriebswelle über auf dieser verschieblichen Hohlwellen von Kupplungs-Bremseinrichtungen 22—24 verbunden. Die Hohlwellen können als Vielkeilwellen ausgebildet sein, so daß die Kegelräder 12.1 — 14.1 relativ zu diesen axial verschieblich. aber undrehbar sind. Die Hohlwellen tragen die Schaltlamellen 22.1 — 24.1 der aus Lamellenkupplungen gebildeten Kupplungs-Bremseinrichtungen. Zum Ankuppeln der Hohlwellen an die Hauptwelle 6 sind mit der Hauptwelle 6 Kupplungslamellen 22.2—24.2 drehfest verbunden. Andererseits sind Bremslamellen 22.3—24.3 gestellfest mit der Maschine verbunden, so daß durch entsprechendes Verschieben der Hohlwelle die mit dieser drehfest verbundenen Schaltlamellen 22.1—24.1 einmal an die Kupplungslamellen 22.2—24.2 der Hauptwelle 6 und zum Abbremsen und Feststellen der Formzylinder 4 mit den gestellfesten Bremslamellen 22.3—24.3 gekuppelt werden können.
In Bahnlaufrichtung sind hinter den Gegendruckzylindern 5 der Druckwerke 12—14 gestellfest Fotozellen 32 — 34 angeordnet, die auf Paßmarken gerichtet sind, die von den Formzylindern 4 auf die Bahn 3 gedruckt werden.
Die Voreinstellung der Formzylinder 4 erfolgt folgendermaßen:
Die Formzylinder 4 werden zunächst ohne Rücksicht auf die Stellung ihrer Paßmarken eingebaut. Anschließend wird eine unbedruckte Bahn mit Einzugsgeschwindigkeit einlaufen gelassen und mit allen Farben angedruckt Sobald die gedruckten Marken der dem ersten Druckwerk 11 folgenden Druckwerke 12, 13, 14 unter den zugeordneten Fotozellen 32,33,34 erscheinen, werden die zugehörigen Formzylinder 4 durch ein von der Fotozelle 32, 33, 34 abgegebenes Signal mit Hilfe der Kupplungs-Bremseinrichtungen stillgesetzt und in dieser Stellung festgehalten. In diesen Stellungen sind die Gegendruckzylinder 5 von der Bahn 3 abgestellt, so daß diese beiiinderungsfrei die Druckmaschine durchlaufen kann. Durch diesen Vorgang sind alle dem Formzylinder 4 des ersten Druckwerks 11 folgenden Formzylinder 4 relativ zu den zugehörigen Fotozellen 32, 33, 34 und damit auch zueinander ausgerichtet
Wenn nun die von dem ersten Druckwerk 11 gedruckte Paßmarke unter der Fotozelle 32 des zweiten Druckwerks 12 erscheint, wird dessen Formzylinder 4 an die Hauptwelle 6 angekuppelt und gleichzeitig der Gegendruckzylinder 5 wieder an die Bahn 3 angestellt Beim Durchgang der von dem ersten Druckwerke 11 gedruckten Paßmarke unter der Fotozelle 33 wird der Formzylinder 4 des dritten Druckwerks 13 eingekuppelt und der Druck angestellt und so fort, bis alle Formzylinder 4 mit der Hauptwelle 6 in Antriebsverbindung stehen und die Bahn 3 bedruckt wird. Die Produktion kann sogleich beginnen, d. h. die Maschine kann auf die Druckgeschwindigkeit hochlaufen, denn die Paßmarken sind nun im Fangbereich der Fotozellen 32, 33, 34, so daß die Registersteuerung wirksam werden kann.
Wie üblich, wird vor dem Auskuppeln auf »Druck-ab« und nach dem Einkuppeln der Formzylinder 4 das Druckwerk auf »Druck-an« geschaltet.
Das Vorjustieren der Formzylinder 4 kann zum weiteren Einsparen von Makulatur auch in folgender Weise erfolgen:
Die Formzylinder 4 der Druckwerke 11, 12 drucken auf die einlaufende Bahn ihre Paßmarken. Erfaßt die Fotozelle 32 des zweiten Druckwerks 12 die von diesem gedruckte Paßmarke, wird der Formzylinder 4 des zweiten Druckwerks 12 stillgesetzt und der Gegendruckzylinder 5 abgestellt. Beim kurz darauf erfolgenden Durchlauf de·- von dem ersten Druckwerk 11 gedruckten Paßmarke unter die Fotozelle 32 wird der Formzylinder 4 des zweiten Druckwerks 12 schon wieder eingekuppelt und der Gegendruckzylinder 5 angestellt. Gleichzeitig wird auch der Formzylinder 4 des dritten Druckwerks 13 an die Hauptwelle 6 angekuppelt und der Druck angestellt und beim Durchgang der von diesem gedruckten Paßmarke unter der Fotozeile 33 wird der Formzylinder 4 des dritten Druckwerks 13 unter Druckabstellung wieder stillgesetzt. Bein Durchgang der von dem ersten Druckwerk 11 gedruckten Paßmarke unter der Fotozelle 33 wird der Formzylinder 4 des dritten Druckwerks 13 wieder eingekuppelt und der Druck angestellt und gleichzeitig wird der Formzylinder 4 des vierten Druckwerks 14 zugeschaltet. Beim Durchgang der von diesem gedruckten Paßmarke durch die diesem zugeordnete Fotozelle 34 wird der Formzylinder 4 des vierten Druckwerks 14 wieder stillgesetzt und der Druck abgestellt und erst wieder zugeschaltet, wenn die von dem ersten Druckwerk U gedruckte Paßmarke die hotozelle 34 erreicht.
Wird nicht mit allen Druckwerken gedruckt, ist es lediglich erforderlich, das betreffende Druckwerk abzuschalten. In diesem Fall wird die Bahn 3 zu dem nächsten Druckwerk geführt.
Durch die beschriebene Voreinstellung läßt sich eine so gute Justierung der Paßmarken erreichen, daß für die Registerwalze nur ein kurzer Weg vorgesehen zu werden braucht, d. h. die zugehörige Verstellspindel kann sehr kurz ausgebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Voreinstellen der mit je einer Markierung versehenen Formzylinder von Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschinen, bei dem die Formzylinder zum Einstellen ihrer Ausgangsstellungen entsprechend der Lage ihrer Markierungen zu gestellfesten Markierungen von ihren Antriebin abgekuppelt und anschließend entsprechend der Länge der Bahn zwischen der jeweiligen gestellfesten Markierung und der Markierung auf dem ersten Formzylinder wieder an ihre Antriebe angekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bedruckende Bahn (3) in die Druckmaschine (1) eingefahren und mit Paßmarken der Druckwerke (11,12,13,14) bedruckt wird, daß die Fo-mzylinder (4) der dem ersten Druckwerk (11) folgenden Druckwerke (12, 13, 14) in dem Zeitpunkt von ihren Antrieben (6) abgekuppelt abgestellt werden, in dem die von diesen gedruckten Paßmarken von einem dem jeweiligen Formzylinder (4) zugeordneten, eine gestellfeste Markierung bildenden Fototaster (32, 33,34) erfaßt werden, wobei jeder Fototaster (32,33, 34) denselben Abstand zu dem zugehörigen Druckwerk (12,13,14) aufweist, und daß die Formzylinder (4) der Reihe nach wieder an ihre Antriebe (6) angekuppelt und angestellt werden, wenn der jeweilige, diesem zugeordnete Fototaster (32,33, 34) die Paßmarke des Formzylinders (4) des ersten Druckwerks (11) erfaßt.
2. Verfahren zum Voreinstellen der mit je einer Markierung versehenen Formzylinder von Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschinen, bei dem die Formzylinder zum Einstellen ihrer Ausgangsstellungen entsprechend der Lage ihrer Markierungen zu gestellfesten Markierungen von ihren Antrieben abgekuppelt und anschließend entsprechend der Länge der Bahn zwischen eier jeweiligen gestellfesten Markierung und der Markierung auf dem ersten Formzylinder wieder an ihre Antriebe angekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bedrukkende Bahn (3) in die Druckmaschine (1) eingefahren und mit den Paßmarken der ersten beiden Druckwerke (11,12) bedruckt wird, daß der Reihe nach die Formzylinder (4) der dem ersten Druckwerk (11) folgenden Druckwerke (12,13, 14) in den Zeitpunkten von ihren Antrieben (6) abgekuppelt und abgestellt werden, in denen die von diesen gedruckten Paßmarken von einem dem jeweiligen Formzylinder (4) zugeordneten, eine gestellfeste Markierung bildenden Fototaster (32, 33, 34) erfaßt werden, wobei jeder Fototaster (32, 33, 34) den selben Abstand zu dem zugehörigen Druckwerk (12, 13, 14) aufweist, und daß die abgekuppelten und abgestellten Formzylinder (4) wieder angekuppelt und angestellt werden, wenn der jeweilige, diesen zugeordnete Fototaster (32,33,34) die folgende Paßmarke des Formzylinders (4) des ersten Druckwerks (11) erfaßt.
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