DE3045611C2 - Registerstelleinrichtung einer Bogen-Rotationsoffsetdruckmaschine für gleichzeitigen Schön- und Widerdruck - Google Patents
Registerstelleinrichtung einer Bogen-Rotationsoffsetdruckmaschine für gleichzeitigen Schön- und WiderdruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Registerstelleinrichtung einer Bogen-Rotationsoffsetdruckmaschine für gleichzeitigen
Schön- und Widerdruck mit zwei zusammenwirkenden, über Zahnräder antriebsmäßig verbundenen,
auf Wellen in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Gummituchzylindern und zwei jeweils über
je ein weiteres Zahnrad antriebsmäßig verbundenen, auf Wellen drehbar in dem Maschinengestell gelagerten
Formzylindern, wobei die Zahnräder der Gummituchzylinder lösbar mit diesen verbunden sind, und wobei die
Gummituchzylinder drehbar auf ihren Wellen gelagert sind.
Auf dem Gebiet des Offsetdrucks werden in zunehmendem Maße Druckplatten aus Papier verwendet,
da diese kostengünstig mittels zu diesem Zweck entwickelter Maschinen hergestellt und automatisch auf
einen Formzylinder aufgezogen und davon abgenommen werden können. Bei solchen Druckplatten besteht
jedoch der Nachteil, daß sich das darauf aufgetragene Bild bei der Herstellung häufig gegenüber dem Original
verschiebt. Die Größe einer solchen Verschiebung ist zum Teil abhängig von der Genauigkeit, mit welcher die
zur Herstellung der Platten verwendete Maschine arbeitet, zum Teil jedoch auch von dem Geschick der
Bedienungsperson der Maschine, mit welchem diese das Bild relativ zur herzustellenden Druckplatte auszurichten
vermag. Diese Ausrichtung ist äußerst schwierig, so daß eine gewisse Verschiebung des Bilds in der Praxis
kaum vermeidbar ist.«
Wegen dieser Verschiebung der Bildfläche muß" das Register beim Auswechseln der Druckplatte jeweils neu
eingestellt werden, damit der Abdruck auf den Bögen jeweils in die richtige Stellung kommt
Bei einer BogerHpffsetdruckmaschine für einseitigen
Druck sind !der Formzylinder, der Gummituchzylinder
und der Druckzylinder über .miteinander kämmende
ίο Zahnräder äntriebsüberträgend miteinander verbunden.
Ähnlich sind bei einer^Bogen-Offsetdruckmaschine für
beidseitigen Druck der Formzylinder und der Gummituchzylinder für den Schöndruck und der Formzylinder
und der Gummituchzylinder für den Widerdruck über.
miteinander kämmende Zahnräder antriebsübertragend •miteinander verbunden. Die genannten Zylinder sind
•dabei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, so daß einander zugeordnete Umfangsbereiche in
gleichbleibender Wirkbeziehung zueinander stehen.
Zum Justieren oder Ausrichten der Bildflächen lassen sich die Winkelbeziehungen der Zylinderpaare relativ
zueinander verstellen.
Zu diesem Zweck wird die starre Verbindung zwischen dem oder einen Gummituchzylinder und dem
jeweils zugeordneten Zahnrad gelöst, so daß sich der Gummituchzylinder und der Formzylinder von Hand
relativ zum Druckzylinder bzw. zum anderen Zylinderpaar verdrehen lassen. Die Ausrichtung der Bildfläche
erfolgt dabei nach Äugenmaß und muß gegebenenfalls mehrfach wiederholt werden, was selbst bei einer
geübten Bedienungsperson ziemlich lange dauern kann. Darüber hinaus kann sich die einmal erzielte Einstellung
bei der anschließenden Wiederherstellung der starren Verbindung zwischen dem Zahnrad und dem Zylinder
wieder verschieben, so daß eine erneute Justierung notwendig wird.
Da die Justierung oder Ausrichtung im Stillstand der Druckmaschine erfolgen muß und darüber hinaus
beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen kann, besteht die Gefahr, daß die Oberfläche der Druckplatte austrocknet
so daß die Druckfarbe:: anschließend auch an den bildfreien Bereichen der Oberfläche anhaftet In diesem
Falle muß die Maschine dann erst eine gewisse Zeit im Leerlauf betrieben werden, um die angetrocknete Farbe
zu entfernen. Aus Papier gefertigte Druckplatten, bei denen die Druckfarbe auch an bildfreien Bereichen
anhaftet, werden unbrauchbar.
Bei einer Bogen-Offsetdruckmaschine für beidseitigen Druck ist sine genaue Einstellung noch schwerer zu
erzielen und nimmt deshalb eine noch längere Zeit in Anspruch.
Aus der US-PS 25 36 679 ist eine Registerstelleinrichtung
bekannt, bei welcher eine Hauptantriebswelle über tin Schneckengetriebe drehfest mit einem Gummizylinder
verbunden ist. Auf der Hauptantriebswelle ist des weiteren ein Zahnrad vorgesehen, welches mit entsprechenden
Zahnrädern zugeordneter Druckwalzen bzw. Formwalzen in Wirkverbindung steht. Die Schnecke des
Schneckengetriebes ist. dabei fest mit dem Zylinder verbunden, während das Schneckenrad drehfest an das
Zahnrad der Welle angekoppelt ist. Der Weg der Kraftübertragung führt somii von der Antriebswelle
über das Zahnrad, das Schneckenrad und die Schnecke zu dem Gummizylinder. Der auf diese Weise hergestellte
Kraftweg ist aufwendig und bewirkt eine starke Beanspruchung des Schneckengetriebes, das an sich
lediglich der Registereinstellung dient, nämlich der Verdrehung des Gummituchzylinders relativ zu dem
Zahnrad und somit auch relativ zu der Druckwalze.
- Aus;der US-PS 27 47 504 ist eine Registerstelleinrichtung
bekannt, bei der der Gummituchzylinder seitlich
angeflanscht einen Zahnkranz aufweist, welcher mittels eines an einer getrennt vorgesehenen Antriebswelle
drehfest angeordneten Zahnrades ein Drehmoment
erfährt. An dieser außerhalb des Zylinders vorgesehenen
Antriebswelle ist die Registerstelleinrichtung angeordnet
Aas der DE-OS 27 53 433 ist eine Vorrichtung zum Voreinstellen der Formzylinder von Mehrfarbenrollen-Rotationsdruckmascrtinen
bekannt Bei diesen Maschinen ist zwischen dem Formzylinder und der Hauptantriebswelle
eine Kupplung angeordnet, welche elektromagnetisch betätigbar ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine RegistereinstelleinrichtuDg einer Bogen-Rotationsoffsetdruckmaschine
für gleichzeitigen Schön- und Widerdruck
der genannten Gattung zu schaffen, mittels welcher die Registerstellung für die Schöndruckseite
und die Widerdruckseite bei einfacher und robuster Ausbildung mühelos, schnell und ohne übermäßige
Ansprüche an das Geschick einer Bedienungsperson bewerkstelligbar ist
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß zur antriebsmäßigen Verbindung der Gummituchzylinder
mit ihren Wellen elektromagnetische Kupplungen vorgesehen sind, daß den Wellen elektromagnetische
Bremsen zugeordnet sind und daß ein über Zahnräder und eine dritte elektromagnetische Kupplung
mit einem Zahnrad des ersten Gummituchzylinders antriebsmäßig in Verbindung bringbarer und über eine
Schalteinrichtung in Betrieb nehmbarer Elektromotor vorgesehen ist, wobei Stellwerte des zweiten Gummituchzylinders
und des zweiten Formzylinders über an J5 ihren Wellen angeordnete Drehwinkelsensoren in die
Schalteinrichtung eingebbar sind.
Während bei der aus der US-PS 25 36 679 bekannten Einrichtung der Zylinder nicht frei drehbar ist, sondern
stets zwangsweise über das Schneckengetriebe in w Wirkverbindung mit der Antriebswelle steht, ist beim
Erfindungsgegenstand demgegenüber eine freie Drehbarkeit der Gummizylinder bezüglich der sie tragenden
Wellen vorgesehen. Da bei diesem Stand der Technik der Zylinder und die Welle nicht frei rotieren, sind zwei
Motoren erforderlich, wenn der Aufbau dieser bekannten Einrichtung bei einer Druckmaschine der erfindungsgemäßen
Gattung Verwendung finden soll. Beim Erfindungsgegenstand ist jedoch nur ein einziger Motor
erforderlich. ;o
Darüber hinaus bewirkt die starke Belastung des Drehmotors auf die Eingriffspunkte des Schneckengetriebes
Nachteile verschiedenster Art für das Schnekkengetriebe. Es werden sämtliche Schwingungen und
die auftretenden Stöße auf die Berührungspunkte übertragen, wodurch die Einstellgenauigkeit in starken
Maße abnimmt, da die durch Verzahnen zusammenwirkenden Flächen nicht mehr ihre ursprüngliche Verzahnungsgeometrie
beibehalten können, sondern im Laufe der Zeit mit Druckpunkten bzw. Abflachungen versehen
sind.
Mit einem solchen Nachteil ist beim Erfindungsgegenstand nicht zu rechnen, da die Kupplung in keiner
Weise derart beeinträchtigt werden kann.
Beim Erfindungsgwgenstand können die Stellwerte des zweiten Gummituchzylinders und des zweiten
Formzylinders über an ihren Wellen angeordnete Drehwinkelsensoren in die Schalteinrichtung eingegebenwerden.
Die Einrichtung nach der Erfindung weist ein Eingabeteil für. die Eingabe von auf die jeweilige
Biidverschjebüng bezogenen Daten auf, so wie ain
Steüerteil und diesem zugeordnete Drehwinkelsensoren für die Steuerung von elektromagnetischen Kupplungen,
elektromagnetischen Bremsen und einem Elektro- - motor, mittels welcher zunächst das Bild der Schön-:
• druckseite und anschließend das Bild der Widerdruckseite ausrichtbar ist
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß die
elektromagnetischen Kupplungen sowie die elektromagnetischen Bremsen mit einem Steuerteil verbunden
sind, welches von einem Eingabeteil und/oder von Drehwinkelsensoren Signale erhält, um entweder die
Schöndruck- oder die Widerdruckseite zu korrigieren. Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 und 2 eine schematisierte Seitenansicht bzw. eine abgewickelte Längsansicht einer Offset-Druckpresse
für beidseitigen Druck mit «einer Justiervorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer in der Anordnung nach F i g. 1 und 2 verwendeten
elektromagnetischen Kupplung und
Fi £.4 ein Blockschaltbild von Steuereinrichtungen für die Anordnung nach F i g. 1 und 2.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Offset-Druckpresse für beidseitigen Druck hat einen Formzylinder 1 und
einen Gummituchzylinder 2 für den Schöndruck und einen, den Bogen führenden Gummituchzylinder 3
sowie einen Formzylinder 4 für den Widerdruck. Die Zylinder ί bis 4 sind mittels Wellen 5 bis 8 drehbar in
Rahmenteilen 9 gelagert Den Zylindern 1, 2, 3 und 4 sind Zahnräder la bzw. 2a, Ib bzw. 3a, 3b bzw. 4a
zugeordnet Das Zahnrad la kämmt mit dem Zahnrad 2a, das Zahnrad 3b kämmt mit den Zahnrädern 2b und
4a, und das Zahnrad 3a befindet sich in Eingriff mit einem Zahnrad 11 einer Bogen-Auslegeeinrichtung 10,
so daß die verschiedenen Zylinder mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind und ihre
Umfangsbereiche in gleichbleibender Wirkbeziehung zueinander stehen. Ein beidseitig zu bedruckender
Bogen wiird von einer Anlegeeinrichtung 12 zwischen
den Schöndruck-Gummituchzylinder 2 und den Widerdruck-Gummituchzylinder
3 eingeführt und beim Durchgang zwischen den Zylindern gleichzeitig beidseitig bedruckt, worauf er auf die Auslegeeinrichtung 10
gelangt
Die Zahnräder la, 2a, 3a und 4a sind fest mit dem Schöndruck-Formzylinder 1, dem Schöndruck-Gummituchzylinder
2, dem Widerdruck-Gummituchzylinder 3 bzw. dem Widerdruck-Formzylinder 4 verbunden. Die
Zah.iräder 2b und 3b sind dagegen über elektromagnetische
Kupplungen 13 bzw. 14 mit dem Schöndruck- bzw. dem Widerdruck-Gummituchzylinder 2 bzw. 3 verbindbar.
Zu der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung gehören neben den vorstehend erwähnten elektromagnetischen
Kupplungen 13,14 eine weitere elektromagnetische Kupplung 15, elektromagnetische Bremsen 16,17,
Drehwinkelsensoren 18, 19, ein Steuerten 20, ein Eingabeteil 21 und ein Elektromotor 32.
Eine in F i g. 2 im einzelnen dargestellte elektromagnetische Kupplung 13 (14) ist mittels eines Lagers 22
drehbar auf der Welle 6 (7) des jeweiligen Gummituchzylinders 2 (3) gelagert. Ein Anker 24 ist über eine
Blattfeder 23 mittels einer Schraube 25 an dem an einer Stirnseite des Gummituchzylinders 2 (3) angebrachten
Zahnrad 26 (3b) befestigt. Auf der Welle 6 (7) ist eine Mitnehmerscheibe 26 mittels eines Keils 27 unverdrehbar
befestigt. Ein Ring-Elektromagnet 29 ist mittels eines Lagers 28 drehbar auf einem Nabenteil der
Mitnehmerscheibe 26 gelagert und durch einen Stift 31 gegen Verdrehung relativ zum Rahmenteil 9 gesichert.
Eine zwischen dem Lager 22 und der Mitnehmerscheibe 26 angeordnete Buchse 30 dient der Aufrechterhaltung
eines bestimmten Abstands / zwischen dem Anker 24 und der Mitnehmerscheibe 26.
Bei Erregung des Ring-Elektromagneten 29 wird der Anker 24 unter Überwindung der von der Blattfeder 23
ausgeübten Kraft an die Mitnehmerscheibe 26 gezogen, wodurch das Zahnrad 2b(3b) mit dem Gummituchzylinder
2 (3) bzw. mit der Welle 6 (7) verbunden wird.
Bei Abschaltung des Ring-Elektromagneten 29 löst sich der Anker 24 von der Mitnehmerscheibe 26, so daß
dazwischen wieder der Abstand / cnisichi und die
Antriebsübertragung zwischen dem Zahnrad 2b (3b) und dem Zylinder 2 (3) bzw. der Welle 6 (7)
unterbrochen ist.
Die elektromagnetische Kupplung 15 dient der antriebsübertragenden Verbindung des Elektromotors
32 mit einem Zahnrad 33, welches über ein mittels einer Welle 34 drehbar zwischen den Rahmenteilen 9
gelagertes Zwischenrad 35 antriebsübertragend mit dem Zahnrad 2b des Schöndruck-Gummituchzylinders 2
verbunden ist. Zur Ausrichtung der Bildflächen an der Schöndruck- und der Widerdruckseite sind also der
Widerdruck-Gummituchzylinder 3 und der Widerdruck-Formzylinder 4 mittels des Elektromotors 32 über die
Zahnräder 33,35 und 2b verdrehbar.
Die elektromagnetischen Bremsen 16, 17 sind in Wirkbeziehung zu den Wellen 6 bzw. 7 des Schöndruck-Gummituchzylinders
2 bzw. des Widerdruck-Gummituchzylinders 3 an einem der Rahmenteile 9 angebracht.
Bei Erregung der Bremsen 16, 17 wird die Drehung des jeweiligen Gummituchzylinders 2 bzw. 3 über die
ι zugeordnete Welle 6 bzw. 7 abgebremst.
Die Drehwinkelsensoren 18, 19 sind in Wirkbeziehung zu den Wellen 7 bzw. 8 des Widerdruck-Gummtzylinders
3 bzw. -Formzylinders 4 an den Rahmenteilen 9 angebracht, so daß der einer Justierbewegung entspre-
Ki chende Drehwinkel der Zylinder J, 4 anhand der
Drehung der Wellen 7 bzw. 8 ermittelt werden kann.
Die elektromagnetischen Kupplungen 13, 14, 15 und Bremsen 16, 17 sind elektrisch mit dem Steuerteil 20
verbunden und werden von diesem in Abhängigkeit von
Ii den Ausgangssignalen der Drehwinkelsensoren 18, 19
sowie von zuvor über das Eingabeteil 21 eingegebenen Werten für die Korrektur der Bildstellung der
Schöndruckseite und der Widerdruckseite gesteuert.
Zum Justieren der Bildstellung der Schöndruckseite
zn wird der Widerdruck Gurnmituchzyunder 3 und der
Widerdruck-Formzylinder relativ zum Schöndruck-Gummituchzylinder 2 verdreht, wobei dessen Stellung
relativ zum Schöndruck-Formzylinder 1 unverändert bleibt. Zum Ausrichten der Bildstellung der Widerdruckseite
wird dagegen der Widerdruck-Formzylinder 4 verdreht, während der Widerdruck-Gummituchzylinder
3, der Schöndruck-Gummituchzylinder 2 und der Schöndruck-Formzylinder 1 in ihren Stellungen relativ
zueinander festgehalten werden.
ίο Das Ausrichten der Bildflächen der Schöndruck- und
der Widerdruckseite sowie das anschließende Drucken erfolgen unter Steuerung durch das Steuerteil 20 durch
Betätigung der elektromagnetischen Kupplungen 13, 14, 15 und Bremsen 16, 17 wie in der nachstehenden
J5 Tabelle zusammengefaßt:
Kupplungen
13 14
15
Bremsen
16
16
17
Justierung
Schöndruckseite
Schöndruckseite
Justierung
Widerdruckseite
Widerdruckseite
Druck
Aus Aus Ein
Ein Aus Ein Ein
Ein
Aus
Ein
Aus
Ein
Ein
Aus
Ein
Aus
Aus
Aus
Aus
Aus
Aus
Die Größe der Bildverschiebung der Schöndruckseite wird dabei mittels des an der Welle 7 des Widerdruck-Gummituchzylinders
3 angeordneten Drehwinkelsensors 18 ermittelt In entsprechender Weise wird die Bildverschiebung der Widerdruckseite mittels des an
der Welle 8 des Widerdruck-Formzylinders 4 angeordneten Drehwinkelsensors 19 ermittelt
Sind aufgrund von Ungenauigkeiten bei der Herstellung
der Druckplatten die Bildflächen sowohl an der Schöndruck- als auch an der Widerdruckseite falsch
ausgerichtet, so erfolgt die Korrektur der Ausrichtung m
in folgender Weise: Während sich die Zylinder im Stillstand befinden, werden die Werte der für die
Korrektur notwendigen Bildverschiebungen der Schöndruckseite sowie an der Widerdruckseite über das
Eingabeteil 21 eingegeben. Unter Steuerung durch das to
Steuerten 20 werden dann die elektromagnetischen Kupplungen 14, 15 sowie die elektromagnetische
Bremse 16 betätigt, während die Kupplung 13 sowie die Bremse 17 unbetätigt bleiben. Der Antrieb des
Elektromotors 32 wird nun über die Zahnräder 33, 35, 2b und 36 auf den Widerdruck-Gummituchzyiinder 3
übertragen, um diesen zusammen mit dem Widerdruck-Fonnzylinder 4 relativ zum Schöndruck-Gummituchzylinder
2 und -Formzylinder 1 zu verdrehen. Das MaB der Verdrehung wird vom Drehwinkelsensor 18 ermittelt
und dem Steuerteil 20 eingegeben, bis es mit dem zuvor über das Eingabeteil 21 eingegebenen Sollwert übereinstimmt,
womit die Korrektur der Bildstellung an der Schöndruckseite abgeschlossen ist
Zum Korrigieren der Bildstellung der Widerdruckseite
werden anschließend die elektromagnetische Kupplung 15 sowie die elektromagnetischen Bremsen 16,17
betätigt, während die Kupplungen 13, 14 unbetätigt bleiben. Dadurch sind nun die beiden Gummituchzylinder
2 und 3 festgehalten, und der Widerdruckformzylinder
4 wird relativ zum Widerdruck-Gummituchzylinder 3 verdreht Der Drehwinkel wird über den Drehwinkel-
sensor !9 ermittelt und dem Steuerteil 20 eingegeben,
bis er mit dem zuvor über das Eingabeteil 21 eingegebenen Wert übereinstimmt, worauf der Motor
32 abgeschaltet werden kann. Auf diese Weise ist die Korrektur der radstellung der Schöndruckseite sowie
der Widerdruckseite schnell und sicher bewerkstelligt, so daß mit dem Druck begonnen werden kann. Zu
diesem Zweck werden die elektromagnetischen Kupplunpci
13 und 14 betätigt, um die Zahnräder 2b und 3b antriehsübertragend mit den zugeordneten Zylindern 2
bzw. 3 zu verbinden, während die Kupplung 15 sowie die elektromagnetischen Bremsen 16 und 17 unbetätigt
bleiben.
Beim anschließenden Betrieb der Druckpresse bleiben die Winkelbeziehungen zwischen den in
gegenseitige Gegenüberstellung kommenden Umfangsbereiche der Gummituchwalzen 2 und 3 unverändert, da
sie über die Magnetkupplungen 13 und 14 mit den ihnen zugeordneten Zahnrädern 2b bzw. 3b und dadurch
miteinander verbunden sind.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform weisen das Steuerteil 20 und das Eingabeteil 21 eine Anzahl von
zwischen einer Stromquelle und den elektromagnetischen Kupplungen 13, 14, 15 und Bremsen 16, 17
angeordneten, von Hand betätigbaren Schaltern und eine mit dem Ausgang der Drehwinkelsensoren
gespeiste Anzeigeeinrichtung, etwa einen Digitalzähler od. dergl. auf. Eine Bedienungsperson betätigt die
verschiedenen Schalter entsprechend der vorstehenden Tabelle in Abhängigkeit von dem an der Anzeigeeinrichtung
erscheinenden Wert. Das Steuerteil 20 und das Eingabeteil 21 können jedoch auch unter Verwendung
von elektronischen Bauteilen entsprechend dem in F i g. 4 gezeigten Blockschaltbild aufgebaut sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Registerstelleinrichtung einer Bogen-Rotationsoffsetdnickmäschine für gleichzeitigen Schön- und Widerdruck mit zwei zusammenwirkenden, über Zahnräder antriebsmäßig verbundenen, auf Wellen in. einem Maschinengestell drehbar gelagerten Gummituchzyfindem und zwei jeweils über je ein weiteres Zahnrad antriebsmäßig verbundenen, auf Wellen drehbar in dem Maschinengestell gelagerten Formzylindern, wobei die Zahnräder der Gumtnituchzylinder lösbar mit diesen verbunden stnd, und wobei die Gummituchzylinder drehbar auf ihren Wellen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur antriebsmäßigen Verbindung der Gummituchzylinder (2, 3) mit ihren Wellen (6, 7) elektromagnetische Kupplungen (13,14) vorgesehen sind, daß den Wellen (6, 7) elektromagnetische Bremsen (16,17) zugeordnet sind und daß ein über Zahnräder (33, 35) und eine dritte elektromagnetische Kupplung (15) mit einem Zahnrad (26) des ersten Gusunituchzylinders (2) antriebsmäßig in Verbindung bringbarer und über eine Schalteinrichtung (20,21) in Betrieb nehmbarer Elektromotor (32) vorgesehen ist, wobei Stellwerte des zweiten Gummituchzylinders (3) und des zweiten Formzylinders (4) über an ihren Wellen (7, 8) angeordneten Drehwinkelsensoren (18,19) kt die Schalteinrichtung (20,21) eingebbar sind.Z Registereinstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Kupplungen (13,14,15) sowie die elektromagnetischen Bremsen (16, 17) mit einem Steuerteil(20) verbunden sind, welches von einem Eingabeteil(21) und/oder von Drehwinkelsensoren (18, 19) Signale erhält, um entweder cD» · Schöndruck- oder die Widerdruckseite zu korrigieren.
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