CH657314A5

CH657314A5 - Verfahren und vorrichtung zum justieren von auf plattenzylindern montierten druckplatten.

Info

Publication number: CH657314A5
Application number: CH4823/82A
Authority: CH
Inventors: Harry M Dr-Ing Greiner
Original assignee: Roland Man Druckmasch
Priority date: 1981-09-16
Filing date: 1982-08-11
Publication date: 1986-08-29
Also published as: DE3136704A1; FR2512737A1; JPS5859846A; US4437403A; FR2512737B1; GB2109586B; GB2109586A; JPH0375345B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich- entfallen kann. Auch kann sofort festgestellt werden, ob die tung zum Justieren von auf Plattenzylindern montierten Druckplatten parallel zum Plattenzylinder ausgerichtet einge-

Druckplatten, bei dem die Plattenzylinder sowohl in axialer 6s spannt sind. Durch die Vorabkontrolle kann der Makulaturais auch in Umfangsrichtung verstellt und dadurch die anfall beim Anfahren der Druckmaschine erheblich reduziert Druckplatten für den Zusammendruck untereinander dek- werden.

kungsgleich ausgerichtet werden. In bekannter Weise sind den Plattenzylindern Stellmittel

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zugeordnet, durch welche die einzelnen Plattenzylinder axial cher 11 enthält die Koordinaten-Werte für die Nullage der und in Umfangsrichtung gegeneinander verstellbar sind. Die Plattenzylinder. Die Differenz der Speicherinhalte wird wie-. Verstellung erfolgt hierbei zentral von einem Steuerpult aus. derum an eine zentrale Auswerteeinheit 12 weitergeleitet und Diese Versteileinrichtung, die üblicherweise als Registerver- erneut abgespeichert. Mit den Messwerten der übrigen Abstellung bezeichnet wird, ermöglicht ein Nullstellen aller Plat- s tastorgane der einzelnen Plattenzylindern wird in gleicher tenzylinder, d.h. alle Plattenzylinder wälzen sich im Zusam- Weise verfahren.

mendruck deckungsgleich ab. Besagte Registerverstellungen Liegen von allen Abtastorganen in der zentralen Auswer-sind bereits aus dem Stand der Technik so bekannt und auch teeinheit die Werte vor, so wird ein Vergleich durchgeführt, eingehend beschrieben, dass hier nicht weiter darauf einge- der dann den Plattenzylinder als neuen Bezugspunkt begangen werden muss. io stimmt, bei dem die Differenz zwischen Druckplattenlage und Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und deren Funk- Plattenzylindernullage am geringsten ist. Die sich jetzt neu er-tionsweise ist nachfolgend anhand einer schematischen Zeich- gebenden Differenzwerte zwischen den übrigen Plattenzylin-nung beschrieben. dern werden in Stellgrössen umgewandelt und von der zentra-Jedem Plattenzylinder 1,2, 3 sind in einem definierten Ab- len Auswerteeinheit an die Stellmotoren Ms und Mu der einstand zu seiner Mantelfläche zwei fotoelektrische Abtastor- 15 zelnen Registerverstellungen weitergeleitet. Durch die Regi-gane 5,6 zugeordnet, welche an Haltern 7,8 befestigt sind, die sterverstellungen werden dann die Druckplatten auf den eineine eindeutige Position dieser Abtastorgane 5,6 zum Ma- zelnen Plattenzylindern 1 bis 4 in eine deckungsgleiche Posi-schinenrahmen (nicht dargestellt) bestimmen. Den Abtastor- tion verbracht. Um die genaue Lage der einzelnen Druckplat-ganen 5,6 ist eine Komparatorschaltung 9 nachgeordnet, ten auf den Plattenzylindern 1 bis 4 untereinander nach der welche die zwei von den Abtastorganen 5,6 ermittelten Mess- 20 Verstellung der einzelnen Zylinder nochmals zu überprüfen, werte miteinander vergleicht und im Falle der Gleichheit einer wird in einer definierten Stellung der Plattenzylinder 1 bis 4 Auswerteschaltung 10 zuführt. Sind die von den Abtastorga- durch ein Triggersignal ausgelöst nochmals die Lage der nen 5,6 ermittelten Messwerte nicht identisch, so wird dies Druckplatten abgetastet und miteinander verglichen. Wenn durch die Auswerteschaltung 10, beispielsweise optisch oder dann an der zentralen Auswerteeinheit gleichzeitig die Messakustisch angezeigt. Tritt dieser Fall ein, so handelt es sich um 25 werte von den Abtastorganen anstehen und keine Differenz eine schräg eingespannte Druckplatte. Bei gleichen Signalen zu dem vorher festgelegten Bezugspunkt auftritt, stehen die der Abtastorgane 5,6 werden die Signale in der Auswerte- Druckplatten deckungsgleich übereinander. Somit ist durch Schaltung 10 zuerst abgespeichert und dann mit dem Spei- diese Kontrolle die Gewährleistung dafür erbracht, dass die cherinhalt eines weiteren Speichers 11 verglichen. Dieser Spei- Druckplatten zueinander exakt ausgerichtet sind.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE Bei Mehrfarbendrackmaschinen, insbesondere bei Rota-

1. Verfahren zum Justieren von auf Plattenzylindern mon- tionsdruckmaschinen, bei denen der Druckbogen in einem tierten Druckplatten, bei denen die Plattenzylinder in axialer Maschinendurchgang mit mehreren Farben bedruckt wird, ist als auch in Umfangsrichtung verstellt und dadurch die es für einen einwandfreien Druck erforderlich, dass die AbDruckplatten für den Zusammendruck untereinander dek- 5 wicklung der Druckplatten auf dem Druckbogen genau dek-kungsgleich ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, kungsgleich erfolgen. Um vor der Montage der Druckplatten dass die Position der einzelnen Druckplatten untereinander in herrührende Differenzen in der Abwicklung auszuschalten, Bezug auf die Nullage der Plattenzylinder abgefragt und diese sind die einzelnen Plattenzylinder in axialer und Umfangs-Positionswerte in einem elektronischen Speicherelement abge- richtung verschiebbar angeordnet. Diese Einrichtung der Zy-speichert werden, dass die Position einer Druckplatte gegen- 10 linderverstellung nennt man Umfangs- und Seitenregisterver-über den Positionen der übrigen Druckplatten als Nullposi- Stellung. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit eine Dia-tion definiert und in einem weiteren elektronischen Speicher- gonalverstellung. Beim Einrichten von Mehrfarbendruckma-element abgespeichert wird, und dass durch die Differenz der schinen müssen demzufolge die einzelnen Druckplatten regi-Speicherinhalte eine Stellgrösse dargestellt wird, durch welche stergenau zueinander einjustiert werden. Diese Justierarbeit eine elektrische Registerverstellung angesteuert wird und die 15 ist jedoch sehr zeitaufwendig und stellt auch eine gewisse An-Plattenzylinder zur registergenauen Positionierung der einzel- forderung an das Bedienungspersonal. Da ein genaues Ein-nen Druckplatten untereinander verstellt werden. stellen des Registers bisher nur durch Durchlauf einer Anzahl
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, von Druckbogen möglich ist, fällt auch noch zu dem hohen dass die Nullage der Plattenzylinder durch Übertragung einer Zeitaufwand eine mehr oder weniger Bogen umfassende Markierung auf die einzelnen Plattenzylinder festgelegt wird. 2o Menge an Makulatur an.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Um die Einrichtzeit für die Druckmaschine zu verringern, den Ansprüchen 1 und 2, wobei die Plattenzylinder Stellmittel sind speziell für die Justierung der Druckplatte auf den Plat-aufweisen, welche eine Verstellung der Plattenzylinder sowohl tenzylindern verschiedene Vorrichtung bzw. Hilfsmittel be-in axialer als auch in Umfangsrichtung ermöglichen und da- kannt geworden, die aber nicht mit Sicherheit ein einhundert-durch die Druckplatten für den Zusammendruck untereinan- 2s prozentiges Passen der Druckplatten garantieren, da lediglich der deckungsgleich ausrichtbar sind, dadurch gekennzeich- die Lage der Druckplatte zum Zylinder kontrolliert wird und net, dass die Positionen der einzelnen Druckplatten unterein- nicht die Lage der Druckplatten auf den Zylindern untereinander in Bezug auf die Nullage der Plattenzylinder abfragbar ander. Durch das DE-GM 7 245 711 ist es bekannt, an einem und diese Positionswerte in einem elektronischen Speicherele- Plattenzylinder an genau definierten Stellen Halterungen vor-ment abspeicherbar sind, dass die Position einer Druckplatte 30 zusehen, welche Aufnahmebohrungen aufweisen, die geeignet gegenüber den Positionen der übrigen Druckplatten als Null- sind, einen Träger mit einer Fadenkreuzlupe aufzunehmen, position definierbar und in einem weiteren elektronischen Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, die Druckplatte exakt Speicherelement abspeicherbar ist, dass durch die Differenz zum Zylinder in eine vorbestimmte Position zu bringen. Eine der Speicherinhalte eine Stellgrösse darstellbar ist, durch wel- Einjustierung der Druckplatten bezüglich der Deckung ist che eine elektrische Registerverstellung zur registergenauen 35 nicht möglich, da keine Beziehung zwischen den Zylindern Positionierung der einzelnen Druckplatten untereinander ein- untereinander besteht. Aus der US-PS 3 502 253 ist eine Vor-leitbar ist. richtung bekannt, mit der Druckplatten untereinander ju-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- stierbar sind. Hierzu sind im Bereich der Plattenzylinder an net, dass die Positionen der Druckplatten bei einem genau de- den Maschinenwänden Traversen befestigt, auf denen soge-finierten Drehwinkel des Plattenzylinders abfragbar sind, wo- 40 nannte Ausrichtvorrichtungen verschiebbar gehaltert sind, bei zur Abfrage der Druckplattenposition fotoelektrische Ab- Die Traverse weist eine sich über die Länge erstreckende tastorgane Verwendung finden, welche in einem definierten Skala auf, die durch eine an den Ausrichtvorrichtungen vor-Abstand über der Druckplatte am Maschinenrahmen be- gesehene Lupe auf mit der die Lage einer auf der Druckplatte festigt sind. einkopierten Passmarke fixierbar ist, indem die eine Lupe in
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch ge- 45 Zylinderumfangsrichtung verstellt und geklemmt wird und kennzeichnet, dass die Druckplatte Passmarken aufweist, anschliessend die Ausrichtvorrichtung auf der Traverse verweiche bei der Plattenherstellung auf allen Druckplatten schoben wird.

registergenau einkopiert sind. Es ist zwar mit dieser Vorrichtung möglich festzustellen,
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- ob alle Druckplatten deckungsgleich ausgerichtet sind, es ist net, dass der Zylinder als Nullposition definiert wird, dessen so jedoch noch recht zeitraubend, die Lage der einzelnen Druck-Druckplatte die geringste Abweichung zur Nullage des Plat- platten zu kontrollieren und auch genau zu justieren, tenzylinders aufweist. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3-6, dadurch ge- Verfahren zu schaffen, nach dem vor Druckbeginn automa-kennzeichnet, dass die Lage der Druckplatten auf dem tisch die auf den Plattenzylindern aufgespannten Druckplat-Druckzylinder optisch durch horizontale und vertikale Indi- 55 ten deckungsgleich d.h. registergenau zueinander ausgerichtet katoren auf einem Display anzeigbar sind, wobei der Abstand werden können.

der horizontalen und vertikalen Indikatoren von einer Be- Weiterhin soll die Möglichkeit bestehen, schon vor dem zugslinie der masstäblichen Abweichung der Lage der Druck- ersten Druck eine Aussage darüber zu treffen, ob die Druckplatte auf dem Plattenzylinder entspricht. platten parallel zum Druckanfang des Plattenzylinders ausge-

60 richtet eingespannt sind.

Der Vorteil eines solchen Verfahrens besteht darin, dass das zeitraubende Justieren der Druckplatten untereinander