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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung von
Passer- und Register in einer Bogendruckmaschine mit einem Steuerungsrechner, bei
dem bei einem Stellvorgang sowohl Passer als auch Register vom Steuerungsrechner
eingestellt werden und zur Einstellung sowohl die Registerstellelemente
in den Druckwerken als auch die Stellelemente im Anleger eingesetzt
werden.
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Die
korrekte Einstellung von Register und Passer ist bei Bogenoffsetrotationsdruckmaschinen wesentlich,
um ein qualitativ hochwertiges Druckerzeugnis zu erhalten. Unter
Register wird dabei die Lage des Druckbildes in Bezug auf die Ränder
des Druckbogens verstanden, während unter Passer die Lage
der einzelnen Farbauszüge zueinander verstanden wird.
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Aus
dem Stand der Technik sind einige Steuerungen und Regelungen für
Register und Passer in Bogendruckmaschinen bekannt. Eine derartige
Regeleinrichtung geht z. B. aus der Offenlegungsschrift
DE 103 34 230 A1 hervor.
In einer Bogendruckmaschine ist dabei eine Vorrichtung vorgesehen,
welche eine Korrektur der Lage des Druckbildes zu den Rändern
des Bogens bewirken kann. Die bestehende Regelung beschäftigt
sich insbesondere mit der Lage des ersten Farbauszuges auf dem Bogen.
Um diese Lage korrigieren zu können, wird eine Steuerung
vorgeschlagen, die nicht nur dafür geeignet ist, einzelne Farbauszüge
genau übereinander zu legen, sondern welche auch dafür
sorgt, dass der erste Farbauszug registerrichtig an die geforderte
Stelle gelangt. Damit der erste Farbauszug registergenau an die
gewünschte Stelle auf den Druckbogen gebracht wird, werden
entsprechende Stellglieder in der Druckmaschine eingesetzt. So ist
es z. B. möglich, dass der Plattenzylinder des ersten Druckwerks
verschoben wird, um den ersten Farbauszug registergenau zu drucken.
Bei mehreren hintereinander angeordneten Druckwerken werden dann
alle anderen Plattenzylinder entsprechend mit verstellt, damit der
Bezug und damit der Passer der verschiedenen Farbauszüge zueinander
erhalten bleibt. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
den Anleger zur Einstellung der Lage des ersten Farbauszuges auf
dem Druckbogen im ersten Druckwerk zu benutzen. Über Stellsignale wird
dabei bewirkt, dass der Druckbogen in einer derartigen Lage dem
ersten Druckzylinder übergeben wird, dass ohne eine gesonderte
Verstellung des Plattenzylinders im ersten Druckwerk ein registergenauer
Farbauszug gedruckt wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, über
Stellsignale gleichzeitig sowohl auf den Anleger als auch auf den
Druckzylinder des Druckwerks einwirken, und die registergenaue Lage
des ersten Farbauszugs im ersten Druckwerk auf dem Druckbogen zu
bewirken. Weiterhin wird in der
DE 103 34 230 A1 vorgeschlagen, Korrekturen
der Umfangs-, Seiten- und Diagonalregister über die Vorder-
und Seitenmarken des Anlegers vorzunehmen. Es kann auch ein separater
Vorgreiferantrieb vorgesehen sein, der eine Kompensation der Umfangskomponente
des Registers über die Verstellung der Phasenlage des Vorgreifers
ermöglicht. Das bedeutet, dass eine Vielzahl von möglichen
Regeleingriffen mit einer entsprechenden Anzahl von Verfahrwegen
bei der Verstellung vorgeschlagen wird. Allerding wird dabei nicht
die Problematik berücksichtigt, dass die Verfahrwege der
einzelnen Stellelemente unterschiedlich lang sein können
und somit ein entsprechend langer Einstellvorgang bis zum Erreichen
der richtigen Passer- und Registereinstellung vergeht, denn der
längste Verfahrweg bestimmt die Gesamtzeit.
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Um
die Verfahrwege bei der Einstellung des Passers zu verkürzen,
wird in dem Patent
JP 62-253451 vorgeschlagen,
die Lage der einzelnen Farbauszüge zueinander passergenau
auf eine virtuelle Standfarbe zu regeln. Grundsätzlich
wird bei der Passerregelung eine der Farben z. B. die Farbe Schwarz
oder die Farbe im ersten Druckwerk als Standfarbe ausgewählt,
daraufhin werden die Abweichungen der anderen Farbauszüge
zu dieser Standfarbe ermittelt und die so ermittelten Abweichungen in
Bezug auf die Standfarbe durch Verstellen der Umfangs-, Seiten und
Diagonalregister in der Druckmaschine ausgeglichen. Dies kann jedoch
dazu führen, dass in Abhängigkeit unterschiedlicher
Abweichungen manche Registermotoren große Verfahrwege haben,
während andere bei kleinen Abweichungen kaum verfahren
müssen. Der längste Verfahrweg bestimmt dann jedoch
die Länge des gesamten Passereinstellvorgangs. In der
JP 62-253451 wird daher vorgeschlagen,
die maximale Abweichung bezüglich der Lage zweier Farbauszüge über
alle Farbauszüge hinweg zu ermitteln und dann im Rechner
diesen maximalen Verfahrweg zu halbieren und an diese Stelle eine
virtuelle Standfarbe zu legen. Auf diese virtuelle Standfarbe werden
dann alle anderen Farbauszüge geregelt, so dass der maximale
Verfahrweg für einen Registermotor halbiert wird. Allerding
betrifft
JP 62-253451 ausschließlich
die Passerregelung ohne Berücksichtigung der Registerregelung
d. h. der Lage der einzelnen Farbauszüge und damit des Druckbildes
zu den Rändern des Druckbogens.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Einstellung von Passer und Register in einer Bogendruckmaschine
zu schaffen, welches die Einstellung von Passer und Register möglichst
schnell vornimmt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich insbesondere zur Einstellung von Passer und
Register in Bogenrotationsdruckmaschinen, welche einen Registersensor
aufweisen, mit dem im letzten Druckwerk die Lage der Farbauszüge
zueinander und die Lage des Druckbildes zu den Rändern
des Bedruckstoffs erfasst werden kann. Die so erfassten Messwerte
werden einem Steuerungsrechner der Druckmaschine zugeführt, um
Passer und Register entsprechend einstellen zu können.
Erfindungsgemäß werden zur Korrektur von Abweichungen
bei Passer und Register sowohl die Registerstellelemente in den
Druckwerken als auch Stellelemente im Anleger verwendet. Wenn ein
Stellvorgang zur Korrektur von Passer und Register vorgenommen werden
soll, so werden die ermittelten Abweichungen auf die Verfahrwege
sowohl für die Registerstellelemente als auch für
die Stellelemente im Anleger verteilt. Erfindungsgemäß nimmt
dabei der Rechner eine Optimierung über die Verfahrwege der
Registerstellelemente und die Verfahrwege der Stellelemente im Anleger
hinweg vor. Dies bedeutet, dass sämtliche an der Einstellung
von Passer und Register beteiligten Stellelemente und deren Verfahrwege
gemeinsam optimiert werden, um so zu einem besonders schnellen Verstellvorgang
zu kommen.
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In
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Optimierung eine Wegeoptimierung ist. In diesem Fall werden zunächst
die Längen der Verfahrwege der Registerstellelemente und der
Stellelemente im Anleger berechnet. Um die Verfahrwege möglichst
kurz zu halten, wird eine virtuelle Verstelllinie berechnet, auf
die die einzelnen Farbauszüge als auch die Lage des Bogens
hinbewegt werden muss. Auf diese Art und Weise werden alle Verstellwege
bezüglich Lage der Farbauszüge zueinander als
auch der Lage des Druckbildes auf dem Bogen auf ein Minimum halbiert.
Die Lage der Farbauszüge zueinander wird dabei durch die
Registerstellelemente in den Druckwerken ausgeglichen, während
die Lage des Bogens bezüglich der virtuellen Linie durch
Verstellung im Anleger ausgeglichen wird. Dies bedeutet, dass wohl
die Verstellung in den Druckwerken als auch die Verstellung im Anleger gleichzeitig
und über alle Verfahrwege hin weg optimiert wird.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Optimierung der Verfahrwege eine Zeitoptimierung ist. Bei dieser
Vorgehensweise wird neben der Länge der einzelnen Verfahrwege
auch die Zeit berücksichtigt, welche die einzelnen Stellelemente
zur Bewerkstelligung des einzelnen Verfahrwegs benötigen.
Dies bedeutet, dass schnelle Verstellelemente auch entsprechend
längere Verfahrwege in gleicher Zeit fahren können,
während langsame und träge Verstellelemente entsprechend
kürzere Verfahrwege in der gleichen Zeit zurücklegen.
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Vorteilhafter
Weise ist außerdem vorgesehen, dass zur Einstellung von
Register und Passer Registerverstellmotoren in den Druckwerken der Druckmaschine
und Seitenziehmarken oder eine Verstellung der Vorgreifer im Anleger
der Druckmaschine genutzt werden. Die Verstellung wird somit kombiniert
von den Motoren für Seiten-, Umfangs- und Diagonalregister
vorgenommen, sowie von den Motoren für die Verstellung
der Seitenziehmarke zur seitlichen Bewegung des Bedruckstoffs im
Anleger oder für die Verstellung der Vorgreifer für
Umfangs- und Schrägregisterkorrekturen im Anleger. Es kommen
somit alle Stelleinrichtungen in einer Bogendruckmaschine, welche
auf die Lage des Druckbildes und der einzelnen Farbauszüge
bezüglich des Bedruckstoffs einwirken, zum Zuge.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit
der gemessenen Abweichungen im Steuerungsrechner zunächst
ein Stellvektor für Umfangs-, Seiten- und Schrägregister sowie
für die Seitenziehmarke und die Vorgreifersteuerung im
Anleger ermittelt wird. Dieser berechnete Stellvektor enthält
den gesamten Verfahrweg der an einem Verstellvorgang beteiligten
Stellmotoren. Dieser Stellvektor wird dann entsprechend anteilsmäßig
auf die einzelnen Motoren der Registerverstellung und der Verstellmotoren
im Anleger aufgeteilt. Wie bereits beschrieben, kann der Stellvektor dabei
gleichmäßig auf alle Antriebe der Registermotoren
bzw. der Seitenziehmarken oder der Vorgreifersteuerung im Anleger
verteilt werden, wenn diese mit vergleichbaren Verstellgeschwindigkeiten
arbeiten. Wenn allerdings die Verstellcharakteristiken der am Verstellvorgang
beteiligten Antriebe deutlich unterschiedlich sind, so ist stattdessen
eine Zeitoptimierung zu wählen, welche die unterschiedlichen
Geschwindigkeiten und damit Verstellcharakteristiken der am Verstellvorgang
beteiligten Antriebe berücksichtigt. Damit wird ein besonders
rascher Verstellvorgang gewährleistet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
für die Berechnung der Verfahrwege Auswirkungen der Verstellung
auf den Druckprozess berücksichtigt werden. So führt
beispielsweise eine Verstellung der Vorgreifer oder Seitenziehmarke
im Anleger nicht zu einem Doublieren während des Druckvorgangs
in der Druckmaschine, während dies bei Verstellung durch
die Registerantriebe oft der Fall ist. Dies lässt es als
vorteilhaft erscheinen, den Anteil am gesamten Verfahrweg für Vorgreifer
und Seitenzieheinrichtung im Anleger im Vergleich zu den Verfahrwegen
für Umfangs-, Seiten-, Schrägregister stärker
zu gewichten, um sich keine verstellbedingten Nachteile durch Doublieren einzuhandeln
und so die Druckqualität zu verschlechtern.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Figuren näher
beschrieben und erläutert. Es zeigen:
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1:
eine Verstellung von Passer und Register nach dem Stand der Technik,
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2:
eine über sämtliche Verfahrwege hinweg optimierte
Passer- und Registerverstellung und
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3:
eine Bogendruckmaschine zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Optimierung der Verfahrwege bei einer Passer- und Registerkorrektur.
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In 1 ist
ein Bogen 11 abgebildet, welcher von einem Registersensor 6 in
einer in 3 abgebildeten Bogendruckmaschine 1 vermessen
wurde. Die dabei festgestellten Abweichungen 18 sind dabei auf
einer Sollposition Sp bezogen, welche die gewünschte Lage
des Druckbildes in Bezug auf den seitlichen Rand des Bogens 11 in
Umfangsrichtung angibt. In 1 wird die
größte Abweichung von der Sollposition Sp bei
dem Farbauszug der Druckfarbe „Gelb” festgestellt.
Diese größte Abweichung 18 wird dabei
mit Smax gekennzeichnet. Um somit sämtliche Farbauszüge
in 1 auf die Sollposition Sp passer- und registergenau
zu korrigieren, muss der gelbe Farbauszug um den maximalen Verfahrweg
Smax korrigiert werden. Dies bedeutet, dass der zum Vergleich zu
den anderen Farbauszügen viel längere Verfahrweg
Smax die gesamte Länge des Verstellvorgangs festlegt, so
dass ein ziemlich langer Verstellvorgang notwendig wird. Diese Vorgehensweise entspricht
dem bekannten Stand der Technik.
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Im
Gegensatz zu der Vorgehensweise in 1 wird durch
die erfindungsgemäße Vorgehensweise gemäß 2 der
Verstellvorgang wesentlich verkürzt bzw. optimiert. Auch
in 2 sollen sämtliche Abweichungen 18 der
Farbauszüge bezüglich der Sollposition Sp, welche
die gewünschte Registerlage des Druckbildes in Bezug auf
den seitlichen Rand des Bogens 11 in Umfangsrichtung kennzeichnet,
erfolgen. Allerdings erfolgt in 2 eine Optimierung über
alle Verfahrwege der beteiligten Verstellelemente hinweg. Es werden
nicht nur die Verfahrwege der Registerantriebe in den Druckwerken 4, 5 berücksichtigt,
sondern auch der Verfahrwege der Vorgreifer im Anleger 2.
Auch hierzu werden mittels des Registersensors 6 zunächst
die Abweichungen 18 der einzelnen Farbauszüge
bezüglich der Sollposition Sp ermittelt. Dann findet jedoch
eine Wegeoptimierung über die ermittelten Abweichungen 18 statt, wobei
in Abhängigkeit der maximal ermittelten positiven bzw.
negativen Abweichungen 18 von der Sollposition Sp eine
virtuelle mit einer durchgezogenen Linie dargestellte Sollposition
berechnet wird. Auf diese virtuelle Sollposition hin werden dann
die entsprechenden Verfahrwege der Registerstellmotoren in den Druckwerken 4, 5 berechnet,
woraus sich ein halbierter maximaler Verfahrweg Smax für
den größten Verfahrweg der Farbe Gelb ergibt.
Um neben der so bewirkten Passerkorrektur auch die Registerkorrektur
bezüglich des seitlichen Randes des Bedruckstoffs 11 in
Umfangsrichtung sicherzustellen, wird außerdem der Abstand
zwischen der virtuellen Sollposition und der tatsächlich
gewünschten gestrichelt eingezeichneten Sollposition Sp
als San berechnet. Dieser Verfahrweg San ist dann der Anlegerverfahrweg.
Dies bedeutet, dass der Anlegerverfahrweg San von den Vorgreifern im
Anleger 2 durchgeführt wird, so das nach der gemeinsamen
Verstellung durch die Registermotoren 12 in den Druckwerken 4, 5 und
der Vorgreifer 15 im Anleger 2 eine vollständige Register-
und Passerkorrektur durchgeführt wurde, welche bei der
vorgestellten Wegoptimierung zum kürzesten Verfahrweg insgesamt
führt. Während in Umfangsrichtung der Anlegerverfahrweg
San durch eine Verstellung der Vorgreifer ausgeglichen wird, wird
in der Seitenrichtung zum Ausgleich des Anlegerverfahrwegs San die
Seitenziehmarke im Anleger 2 entsprechend verstellt. Bei
einer Schrägregisterkorrektur erfolgt die Verstellung im
Anleger 2 durch eine Schrägstellung der Vorgreifer 15.
Die Verstellvorgänge im Anleger 2 und in den Druckwerken 4, 5 können
gleichzeitig ablaufen, so dass ein entsprechend schneller Verstellvorgang
resultiert.
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In 3 ist
eine Bogendruckmaschine 1 abgebildet, welche über
mehrere Druckwerke 4, 5 verfügt. Im Anleger 2 werden
während des Druckvorgangs Bogen 11 entnommen,
vereinzelt und über einen Saugbändertisch 16 einem
ersten Druckwerk 4 der Druckmaschine 1 zugeführt.
Ausgangs des Saugbändertischs 16 und vor dem ersten
Druckwerk 4 ist dabei eine Seitenziehmarke angeordnet,
welche die ankommenden Bogen 11 seitlich in beide Richtungen
ausrichten kann. Auf diese Art und Weise kann das Seitenregister,
d. h. die Lage des Druckbildes auf dem Bogen 11 verändert
werden. Die Übergabe zum ersten Druckwerk erfolgt über
einen Zylinder mit Vorgreifern 15, wobei diese Vorgreifer 15 in Umfangsrichtung
und diagonal verstellbar sind, um das Umfangs- bzw. Schrägregister
einzustellen. In den Druckwerken 4, 5 werden dann
die Bogen 11 mit den einzelnen Farbauszügen bedruckt
und im Ausleger 17 auf einem Auslegerstapel 3 abgelegt.
Zwischen den Druckwerken 4, 5 erfolgt der Transport
der Bogen 11 mittels dazwischen angeordneter Transportzylinder 9.
Jedes der Druckwerke 4, 5 weist ein Farbwerk 14 auf,
mit dem die Druckplatte auf dem jeweiligen Plattenzylinder 13 eingefärbt
wird. Vom Plattenzylinder 13 wird das Druckbild jeweils
auf einen Gummituchzylinder 8 übertragen, welcher
zusammen mit einem Druckzylinder 7 den Druckspalt bildet. In
diesem Druckspalt werden die Bogen 11 mit dem jeweiligen
Farbauszug bedruckt. In den Druckwerken 4, 5 sind
Registermotoren 12 vorgesehen, welche die seitliche Lage
und die Umfangslage der Plattenzylinder 13 verstellen können,
um den Passer, d. h. die Lage der Farbauszüge zueinander
zu korrigieren. Desweiteren können die Druckwerke 4, 5 auch über eine
Schrägregisterverstellung verfügen. Im letzten Druckwerk 5 ist
außerdem ein Registersensor 6 vorgesehen, welcher
Register- und Passermarken auf dem Bedruckstoff 11 erfasst,
um so Abweichungen bezüglich Passer und Register festzustellen.
Die so ermittelten Abweichungen 18 werden vom Registersensor 6 an
einen Steuerungsrechner 10 übertragen, welcher
die Druckmaschine 1 steuert. Im Steuerungsrechner 10 werden
dann die ermittelten Abweichungen 18 ausgewertet und es
werden entsprechende Verfahrwege für die Registermotoren 12 und die
Verstellelemente im Anleger 2, wie z. B. die Seitenziehmarke
und die Vorgreifer 15 ermittelt. Die Optimierung kann dabei
z. B. eine Wegoptimierung wie in 2 dargestellt
sein. Die im Steuerungsrechner 10 berechneten optimierten
Verfahrwege werden dann als Verstellsignale an die Registermotoren 12 und
Verstellelemente im Anleger 2 gesendet, um so den optimierten
Verstellvorgang zur Register- und Passerkorrektur zu bewirken. Dies
führt zu wesentlich schnelleren Passer- und Registerkorrekturen
als im Stand der Technik.
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Anleger
- 3
- Auslegerstapel
- 4
- Druckwerk
- 5
- letztes
Druckwerk
- 6
- Registersensor
- 7
- Druckzylinder
- 8
- Gummituchzylinder
- 9
- Transportzylinder
- 10
- Steuerungsrechner
- 11
- Bogen
- 12
- Registermotoren
- 13
- Plattenzylinder
- 14
- Farbwerk
- 15
- Vorgreifer
- 16
- Saugbändertisch
- 17
- Ausleger
- 18
- Registerabweichung
- Sp
- Sollposition
- San
- Anlegerverfahrweg
- Smax
- Maximaler
Verfahrweg
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10334230
A1 [0003, 0003]
- - JP 62-253451 [0004, 0004, 0004]