DE102009041227A1 - Optimierte Registerregelung in Bogendruckmaschinen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung von Passer und Register in einer Bogendruckmaschine (1) mit einem Steuerungsrechner (10), bei dem bei einem Stellvorgang sowohl Passer als auch Register vom Steuerungsrechner (10) eingestellt werden und zur Einstellung sowohl die Registerstellelemente (12) in den Druckwerken (4, 5) als auch die Stellelemente (15) im Anleger (2) eingesetzt werden. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass vor der Ausführung der Stellvoränge bei der Berechnung der Verfahrwege für die Registerstellelemente (12) und Stellelemente (15) im Anleger (2) im Rechner (10) eine Optimierung umfassend die Verfahrwege der Registerstellelemente (12) und der Stellelemente (15) im Anleger (2) erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung von Passer- und Register in einer Bogendruckmaschine mit einem Steuerungsrechner, bei dem bei einem Stellvorgang sowohl Passer als auch Register vom Steuerungsrechner eingestellt werden und zur Einstellung sowohl die Registerstellelemente in den Druckwerken als auch die Stellelemente im Anleger eingesetzt werden.
  • Die korrekte Einstellung von Register und Passer ist bei Bogenoffsetrotationsdruckmaschinen wesentlich, um ein qualitativ hochwertiges Druckerzeugnis zu erhalten. Unter Register wird dabei die Lage des Druckbildes in Bezug auf die Ränder des Druckbogens verstanden, während unter Passer die Lage der einzelnen Farbauszüge zueinander verstanden wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind einige Steuerungen und Regelungen für Register und Passer in Bogendruckmaschinen bekannt. Eine derartige Regeleinrichtung geht z. B. aus der Offenlegungsschrift DE 103 34 230 A1 hervor. In einer Bogendruckmaschine ist dabei eine Vorrichtung vorgesehen, welche eine Korrektur der Lage des Druckbildes zu den Rändern des Bogens bewirken kann. Die bestehende Regelung beschäftigt sich insbesondere mit der Lage des ersten Farbauszuges auf dem Bogen. Um diese Lage korrigieren zu können, wird eine Steuerung vorgeschlagen, die nicht nur dafür geeignet ist, einzelne Farbauszüge genau übereinander zu legen, sondern welche auch dafür sorgt, dass der erste Farbauszug registerrichtig an die geforderte Stelle gelangt. Damit der erste Farbauszug registergenau an die gewünschte Stelle auf den Druckbogen gebracht wird, werden entsprechende Stellglieder in der Druckmaschine eingesetzt. So ist es z. B. möglich, dass der Plattenzylinder des ersten Druckwerks verschoben wird, um den ersten Farbauszug registergenau zu drucken. Bei mehreren hintereinander angeordneten Druckwerken werden dann alle anderen Plattenzylinder entsprechend mit verstellt, damit der Bezug und damit der Passer der verschiedenen Farbauszüge zueinander erhalten bleibt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Anleger zur Einstellung der Lage des ersten Farbauszuges auf dem Druckbogen im ersten Druckwerk zu benutzen. Über Stellsignale wird dabei bewirkt, dass der Druckbogen in einer derartigen Lage dem ersten Druckzylinder übergeben wird, dass ohne eine gesonderte Verstellung des Plattenzylinders im ersten Druckwerk ein registergenauer Farbauszug gedruckt wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, über Stellsignale gleichzeitig sowohl auf den Anleger als auch auf den Druckzylinder des Druckwerks einwirken, und die registergenaue Lage des ersten Farbauszugs im ersten Druckwerk auf dem Druckbogen zu bewirken. Weiterhin wird in der DE 103 34 230 A1 vorgeschlagen, Korrekturen der Umfangs-, Seiten- und Diagonalregister über die Vorder- und Seitenmarken des Anlegers vorzunehmen. Es kann auch ein separater Vorgreiferantrieb vorgesehen sein, der eine Kompensation der Umfangskomponente des Registers über die Verstellung der Phasenlage des Vorgreifers ermöglicht. Das bedeutet, dass eine Vielzahl von möglichen Regeleingriffen mit einer entsprechenden Anzahl von Verfahrwegen bei der Verstellung vorgeschlagen wird. Allerding wird dabei nicht die Problematik berücksichtigt, dass die Verfahrwege der einzelnen Stellelemente unterschiedlich lang sein können und somit ein entsprechend langer Einstellvorgang bis zum Erreichen der richtigen Passer- und Registereinstellung vergeht, denn der längste Verfahrweg bestimmt die Gesamtzeit.
  • Um die Verfahrwege bei der Einstellung des Passers zu verkürzen, wird in dem Patent JP 62-253451 vorgeschlagen, die Lage der einzelnen Farbauszüge zueinander passergenau auf eine virtuelle Standfarbe zu regeln. Grundsätzlich wird bei der Passerregelung eine der Farben z. B. die Farbe Schwarz oder die Farbe im ersten Druckwerk als Standfarbe ausgewählt, daraufhin werden die Abweichungen der anderen Farbauszüge zu dieser Standfarbe ermittelt und die so ermittelten Abweichungen in Bezug auf die Standfarbe durch Verstellen der Umfangs-, Seiten und Diagonalregister in der Druckmaschine ausgeglichen. Dies kann jedoch dazu führen, dass in Abhängigkeit unterschiedlicher Abweichungen manche Registermotoren große Verfahrwege haben, während andere bei kleinen Abweichungen kaum verfahren müssen. Der längste Verfahrweg bestimmt dann jedoch die Länge des gesamten Passereinstellvorgangs. In der JP 62-253451 wird daher vorgeschlagen, die maximale Abweichung bezüglich der Lage zweier Farbauszüge über alle Farbauszüge hinweg zu ermitteln und dann im Rechner diesen maximalen Verfahrweg zu halbieren und an diese Stelle eine virtuelle Standfarbe zu legen. Auf diese virtuelle Standfarbe werden dann alle anderen Farbauszüge geregelt, so dass der maximale Verfahrweg für einen Registermotor halbiert wird. Allerding betrifft JP 62-253451 ausschließlich die Passerregelung ohne Berücksichtigung der Registerregelung d. h. der Lage der einzelnen Farbauszüge und damit des Druckbildes zu den Rändern des Druckbogens.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Einstellung von Passer und Register in einer Bogendruckmaschine zu schaffen, welches die Einstellung von Passer und Register möglichst schnell vornimmt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Einstellung von Passer und Register in Bogenrotationsdruckmaschinen, welche einen Registersensor aufweisen, mit dem im letzten Druckwerk die Lage der Farbauszüge zueinander und die Lage des Druckbildes zu den Rändern des Bedruckstoffs erfasst werden kann. Die so erfassten Messwerte werden einem Steuerungsrechner der Druckmaschine zugeführt, um Passer und Register entsprechend einstellen zu können. Erfindungsgemäß werden zur Korrektur von Abweichungen bei Passer und Register sowohl die Registerstellelemente in den Druckwerken als auch Stellelemente im Anleger verwendet. Wenn ein Stellvorgang zur Korrektur von Passer und Register vorgenommen werden soll, so werden die ermittelten Abweichungen auf die Verfahrwege sowohl für die Registerstellelemente als auch für die Stellelemente im Anleger verteilt. Erfindungsgemäß nimmt dabei der Rechner eine Optimierung über die Verfahrwege der Registerstellelemente und die Verfahrwege der Stellelemente im Anleger hinweg vor. Dies bedeutet, dass sämtliche an der Einstellung von Passer und Register beteiligten Stellelemente und deren Verfahrwege gemeinsam optimiert werden, um so zu einem besonders schnellen Verstellvorgang zu kommen.
  • In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Optimierung eine Wegeoptimierung ist. In diesem Fall werden zunächst die Längen der Verfahrwege der Registerstellelemente und der Stellelemente im Anleger berechnet. Um die Verfahrwege möglichst kurz zu halten, wird eine virtuelle Verstelllinie berechnet, auf die die einzelnen Farbauszüge als auch die Lage des Bogens hinbewegt werden muss. Auf diese Art und Weise werden alle Verstellwege bezüglich Lage der Farbauszüge zueinander als auch der Lage des Druckbildes auf dem Bogen auf ein Minimum halbiert. Die Lage der Farbauszüge zueinander wird dabei durch die Registerstellelemente in den Druckwerken ausgeglichen, während die Lage des Bogens bezüglich der virtuellen Linie durch Verstellung im Anleger ausgeglichen wird. Dies bedeutet, dass wohl die Verstellung in den Druckwerken als auch die Verstellung im Anleger gleichzeitig und über alle Verfahrwege hin weg optimiert wird.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Optimierung der Verfahrwege eine Zeitoptimierung ist. Bei dieser Vorgehensweise wird neben der Länge der einzelnen Verfahrwege auch die Zeit berücksichtigt, welche die einzelnen Stellelemente zur Bewerkstelligung des einzelnen Verfahrwegs benötigen. Dies bedeutet, dass schnelle Verstellelemente auch entsprechend längere Verfahrwege in gleicher Zeit fahren können, während langsame und träge Verstellelemente entsprechend kürzere Verfahrwege in der gleichen Zeit zurücklegen.
  • Vorteilhafter Weise ist außerdem vorgesehen, dass zur Einstellung von Register und Passer Registerverstellmotoren in den Druckwerken der Druckmaschine und Seitenziehmarken oder eine Verstellung der Vorgreifer im Anleger der Druckmaschine genutzt werden. Die Verstellung wird somit kombiniert von den Motoren für Seiten-, Umfangs- und Diagonalregister vorgenommen, sowie von den Motoren für die Verstellung der Seitenziehmarke zur seitlichen Bewegung des Bedruckstoffs im Anleger oder für die Verstellung der Vorgreifer für Umfangs- und Schrägregisterkorrekturen im Anleger. Es kommen somit alle Stelleinrichtungen in einer Bogendruckmaschine, welche auf die Lage des Druckbildes und der einzelnen Farbauszüge bezüglich des Bedruckstoffs einwirken, zum Zuge.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit der gemessenen Abweichungen im Steuerungsrechner zunächst ein Stellvektor für Umfangs-, Seiten- und Schrägregister sowie für die Seitenziehmarke und die Vorgreifersteuerung im Anleger ermittelt wird. Dieser berechnete Stellvektor enthält den gesamten Verfahrweg der an einem Verstellvorgang beteiligten Stellmotoren. Dieser Stellvektor wird dann entsprechend anteilsmäßig auf die einzelnen Motoren der Registerverstellung und der Verstellmotoren im Anleger aufgeteilt. Wie bereits beschrieben, kann der Stellvektor dabei gleichmäßig auf alle Antriebe der Registermotoren bzw. der Seitenziehmarken oder der Vorgreifersteuerung im Anleger verteilt werden, wenn diese mit vergleichbaren Verstellgeschwindigkeiten arbeiten. Wenn allerdings die Verstellcharakteristiken der am Verstellvorgang beteiligten Antriebe deutlich unterschiedlich sind, so ist stattdessen eine Zeitoptimierung zu wählen, welche die unterschiedlichen Geschwindigkeiten und damit Verstellcharakteristiken der am Verstellvorgang beteiligten Antriebe berücksichtigt. Damit wird ein besonders rascher Verstellvorgang gewährleistet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass für die Berechnung der Verfahrwege Auswirkungen der Verstellung auf den Druckprozess berücksichtigt werden. So führt beispielsweise eine Verstellung der Vorgreifer oder Seitenziehmarke im Anleger nicht zu einem Doublieren während des Druckvorgangs in der Druckmaschine, während dies bei Verstellung durch die Registerantriebe oft der Fall ist. Dies lässt es als vorteilhaft erscheinen, den Anteil am gesamten Verfahrweg für Vorgreifer und Seitenzieheinrichtung im Anleger im Vergleich zu den Verfahrwegen für Umfangs-, Seiten-, Schrägregister stärker zu gewichten, um sich keine verstellbedingten Nachteile durch Doublieren einzuhandeln und so die Druckqualität zu verschlechtern.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Figuren näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine Verstellung von Passer und Register nach dem Stand der Technik,
  • 2: eine über sämtliche Verfahrwege hinweg optimierte Passer- und Registerverstellung und
  • 3: eine Bogendruckmaschine zur Durchführung der erfindungsgemäßen Optimierung der Verfahrwege bei einer Passer- und Registerkorrektur.
  • In 1 ist ein Bogen 11 abgebildet, welcher von einem Registersensor 6 in einer in 3 abgebildeten Bogendruckmaschine 1 vermessen wurde. Die dabei festgestellten Abweichungen 18 sind dabei auf einer Sollposition Sp bezogen, welche die gewünschte Lage des Druckbildes in Bezug auf den seitlichen Rand des Bogens 11 in Umfangsrichtung angibt. In 1 wird die größte Abweichung von der Sollposition Sp bei dem Farbauszug der Druckfarbe „Gelb” festgestellt. Diese größte Abweichung 18 wird dabei mit Smax gekennzeichnet. Um somit sämtliche Farbauszüge in 1 auf die Sollposition Sp passer- und registergenau zu korrigieren, muss der gelbe Farbauszug um den maximalen Verfahrweg Smax korrigiert werden. Dies bedeutet, dass der zum Vergleich zu den anderen Farbauszügen viel längere Verfahrweg Smax die gesamte Länge des Verstellvorgangs festlegt, so dass ein ziemlich langer Verstellvorgang notwendig wird. Diese Vorgehensweise entspricht dem bekannten Stand der Technik.
  • Im Gegensatz zu der Vorgehensweise in 1 wird durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise gemäß 2 der Verstellvorgang wesentlich verkürzt bzw. optimiert. Auch in 2 sollen sämtliche Abweichungen 18 der Farbauszüge bezüglich der Sollposition Sp, welche die gewünschte Registerlage des Druckbildes in Bezug auf den seitlichen Rand des Bogens 11 in Umfangsrichtung kennzeichnet, erfolgen. Allerdings erfolgt in 2 eine Optimierung über alle Verfahrwege der beteiligten Verstellelemente hinweg. Es werden nicht nur die Verfahrwege der Registerantriebe in den Druckwerken 4, 5 berücksichtigt, sondern auch der Verfahrwege der Vorgreifer im Anleger 2. Auch hierzu werden mittels des Registersensors 6 zunächst die Abweichungen 18 der einzelnen Farbauszüge bezüglich der Sollposition Sp ermittelt. Dann findet jedoch eine Wegeoptimierung über die ermittelten Abweichungen 18 statt, wobei in Abhängigkeit der maximal ermittelten positiven bzw. negativen Abweichungen 18 von der Sollposition Sp eine virtuelle mit einer durchgezogenen Linie dargestellte Sollposition berechnet wird. Auf diese virtuelle Sollposition hin werden dann die entsprechenden Verfahrwege der Registerstellmotoren in den Druckwerken 4, 5 berechnet, woraus sich ein halbierter maximaler Verfahrweg Smax für den größten Verfahrweg der Farbe Gelb ergibt. Um neben der so bewirkten Passerkorrektur auch die Registerkorrektur bezüglich des seitlichen Randes des Bedruckstoffs 11 in Umfangsrichtung sicherzustellen, wird außerdem der Abstand zwischen der virtuellen Sollposition und der tatsächlich gewünschten gestrichelt eingezeichneten Sollposition Sp als San berechnet. Dieser Verfahrweg San ist dann der Anlegerverfahrweg. Dies bedeutet, dass der Anlegerverfahrweg San von den Vorgreifern im Anleger 2 durchgeführt wird, so das nach der gemeinsamen Verstellung durch die Registermotoren 12 in den Druckwerken 4, 5 und der Vorgreifer 15 im Anleger 2 eine vollständige Register- und Passerkorrektur durchgeführt wurde, welche bei der vorgestellten Wegoptimierung zum kürzesten Verfahrweg insgesamt führt. Während in Umfangsrichtung der Anlegerverfahrweg San durch eine Verstellung der Vorgreifer ausgeglichen wird, wird in der Seitenrichtung zum Ausgleich des Anlegerverfahrwegs San die Seitenziehmarke im Anleger 2 entsprechend verstellt. Bei einer Schrägregisterkorrektur erfolgt die Verstellung im Anleger 2 durch eine Schrägstellung der Vorgreifer 15. Die Verstellvorgänge im Anleger 2 und in den Druckwerken 4, 5 können gleichzeitig ablaufen, so dass ein entsprechend schneller Verstellvorgang resultiert.
  • In 3 ist eine Bogendruckmaschine 1 abgebildet, welche über mehrere Druckwerke 4, 5 verfügt. Im Anleger 2 werden während des Druckvorgangs Bogen 11 entnommen, vereinzelt und über einen Saugbändertisch 16 einem ersten Druckwerk 4 der Druckmaschine 1 zugeführt. Ausgangs des Saugbändertischs 16 und vor dem ersten Druckwerk 4 ist dabei eine Seitenziehmarke angeordnet, welche die ankommenden Bogen 11 seitlich in beide Richtungen ausrichten kann. Auf diese Art und Weise kann das Seitenregister, d. h. die Lage des Druckbildes auf dem Bogen 11 verändert werden. Die Übergabe zum ersten Druckwerk erfolgt über einen Zylinder mit Vorgreifern 15, wobei diese Vorgreifer 15 in Umfangsrichtung und diagonal verstellbar sind, um das Umfangs- bzw. Schrägregister einzustellen. In den Druckwerken 4, 5 werden dann die Bogen 11 mit den einzelnen Farbauszügen bedruckt und im Ausleger 17 auf einem Auslegerstapel 3 abgelegt. Zwischen den Druckwerken 4, 5 erfolgt der Transport der Bogen 11 mittels dazwischen angeordneter Transportzylinder 9. Jedes der Druckwerke 4, 5 weist ein Farbwerk 14 auf, mit dem die Druckplatte auf dem jeweiligen Plattenzylinder 13 eingefärbt wird. Vom Plattenzylinder 13 wird das Druckbild jeweils auf einen Gummituchzylinder 8 übertragen, welcher zusammen mit einem Druckzylinder 7 den Druckspalt bildet. In diesem Druckspalt werden die Bogen 11 mit dem jeweiligen Farbauszug bedruckt. In den Druckwerken 4, 5 sind Registermotoren 12 vorgesehen, welche die seitliche Lage und die Umfangslage der Plattenzylinder 13 verstellen können, um den Passer, d. h. die Lage der Farbauszüge zueinander zu korrigieren. Desweiteren können die Druckwerke 4, 5 auch über eine Schrägregisterverstellung verfügen. Im letzten Druckwerk 5 ist außerdem ein Registersensor 6 vorgesehen, welcher Register- und Passermarken auf dem Bedruckstoff 11 erfasst, um so Abweichungen bezüglich Passer und Register festzustellen. Die so ermittelten Abweichungen 18 werden vom Registersensor 6 an einen Steuerungsrechner 10 übertragen, welcher die Druckmaschine 1 steuert. Im Steuerungsrechner 10 werden dann die ermittelten Abweichungen 18 ausgewertet und es werden entsprechende Verfahrwege für die Registermotoren 12 und die Verstellelemente im Anleger 2, wie z. B. die Seitenziehmarke und die Vorgreifer 15 ermittelt. Die Optimierung kann dabei z. B. eine Wegoptimierung wie in 2 dargestellt sein. Die im Steuerungsrechner 10 berechneten optimierten Verfahrwege werden dann als Verstellsignale an die Registermotoren 12 und Verstellelemente im Anleger 2 gesendet, um so den optimierten Verstellvorgang zur Register- und Passerkorrektur zu bewirken. Dies führt zu wesentlich schnelleren Passer- und Registerkorrekturen als im Stand der Technik.
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Anleger
    3
    Auslegerstapel
    4
    Druckwerk
    5
    letztes Druckwerk
    6
    Registersensor
    7
    Druckzylinder
    8
    Gummituchzylinder
    9
    Transportzylinder
    10
    Steuerungsrechner
    11
    Bogen
    12
    Registermotoren
    13
    Plattenzylinder
    14
    Farbwerk
    15
    Vorgreifer
    16
    Saugbändertisch
    17
    Ausleger
    18
    Registerabweichung
    Sp
    Sollposition
    San
    Anlegerverfahrweg
    Smax
    Maximaler Verfahrweg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10334230 A1 [0003, 0003]
    • - JP 62-253451 [0004, 0004, 0004]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Einstellung von Passer und Register in einer Bogendruckmaschine (1) mit einem Steuerungsrechner (10), bei dem bei einem Stellvorgang sowohl Passer als auch Register vom Steuerungsrechner (10) eingestellt werden und zur Einstellung sowohl die Registerstellelemente (12) in den Druckwerken (4, 5) als auch die Stellelemente (15) im Anleger (2) eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Ausführung der Stellvorgänge bei der Berechnung der Verfahrwege für die Registerstellelemente (12) und Stellelemente (15) im Anleger (2) im Rechner (10) eine Optimierung umfassend die Verfahrwege der Registerstellelemente (12) und der Stellelemente (15) im Anleger (2) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Optimierung eine Wegeoptimierung ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Optimierung eine Zeitoptimierung ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung von Register und Passer Registerverstellmotoren (12) in den Druckwerken (4, 5) der Druckmaschine (1) und Seitenziehmarken oder eine Verstellung der Vorgreifer (15) im Anleger (2) der Druckmaschine (1) genutzt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Register- und Passerabweichungen in der Druckmaschine (1) mittels eines Registersensors (6) erfasst und an den Steuerungsrechner (10) übermittelt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner (10) aufgrund der vom Registersensor (6) übermittelten Abweichungen die Optimierung der Verfahrwege vornimmt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der gemessenen Abweichungen im Steuerungsrechner (10) zunächst ein Stellvektor für Umfangs, Seiten- und Schrägregister sowie für die Seitenziehmarke und die Vorgreifersteuerung (15) im Anleger (2) ermittelt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die für die Korrektur notwendigen Verfahrwege möglichst gleichmäßig auf alle Antriebe für Umfangs-, Seiten-, Schrägregister sowie Seitenziehmarken und Vorgreifersteuerung (15) im Anleger (2) verteilt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zeitoptimierung der Verfahrwege die Verstellcharakteristiken der Antriebe für Umfangs-, Seiten-, Schrägregister sowie die Seitenziehmarke und die Vorgreifersteuerung (15) im Anleger (2) berücksichtigt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Berechnung der Verfahrwege Auswirkungen der Verstellungen auf den Druckprozess berücksichtigt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil am Verfahrweg für Vorgreifer (15) und Seitenzieheinrichtung im Anleger (2) im Vergleich zu den Verfahrwegen für Umfangs-, Seiten- und Schrägregister stärker gewichtet wird.
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