DE10334230A1 - Vorrichtung zur Korrektur der Lage eines Druckbildes auf einem Bogen einer Bogen-Druckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Korrektur der Lage eines Druckbildes auf einem Bogen einer Bogen-Druckmaschine Download PDF

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    • B41P2213/90Register control
    • B41P2213/91Register control for sheet printing presses

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Druckmaschine zur Korrektur des Registers eines Farbauszuges oder eines Druckbildes auf einem Bogen (15). Es sind Regeleinrichtungen zur Korrektur von Abweichungen des Passers bei Farbauszügen bekannt. Um auch das Register eines Druckbildes bzw. ersten Farbauszuges auf dem Bogen (15) korrigieren zu können, wird erfindungsgemäß eine Steuerung (25) vorgeschlagen, die schnell und unkompliziert den Bogen (15) in die notwendige Lage bringt. In Weiterbildung der Erfindung erhält die Steuerung von der Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängige Korrekturwerte, die insbesondere bei dem Anleger der Druckmaschine wirksam einsetzbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur der Lage eines ggf. aus mehreren übereinander liegenden Farbauszügen bestehenden Druckbildes auf dem Bogen einer Bogen-Druckmaschine. Die Qualität eines Druckergebnisses hängt maßgeblich von der richtigen Lage der einzelnen Farbauszüge übereinander aber auch stark von der Lage des fertigen Druckbildes auf dem Bogen ab. Es wird dabei unterschieden zwischen der Genauigkeit, mit der die einzelnen Farbauszüge auf einer Seite des Bogens übereinander liegen und der Genauigkeit, mit der Farbauszüge oder Druckbilder gegenüber den Rändern eines Bogens liegen. Die exakte Lage auf einer Seite des Bogens übereinander liegender Farbauszüge wird als Passer bezeichnet. Handelt es sich um die Genauigkeit von übereinander liegenden Druckbildern oder Farbauszügen, soweit diese sich auf den gegenüberliegenden Seiten eines Bogens befinden, so wird von Wendepasser gesprochen. Die Genauigkeit eines Druckbildes, welches wiederum aus mehreren übereinander liegenden Farbauszügen bestehen kann, gegenüber den Rändern des Bogens wird als Register bezeichnet.
  • An die Genauigkeit, mit der der Passer eingehalten werden muss, werden hohe Anforderungen gestellt. Infolgedessen erlauben Druckwerke eine Verstellung von 1/100 mm um den geforderten Passer einhalten zu können. Zusätzlich kann noch die Genauigkeit der Lage eines Farbauszuges durch Regelvorgänge korrigiert werden. Dabei werden sogenannte Registermarken auf dem Bogen in ihrer Lage vermessen und mit einem Sollwert verglichen. Entsprechend der festgestellten örtlichen Abweichung wird dann die Lage der Druckplatte bzw. der Transportzylinder nachgeregelt. Es ist weiterhin festgestellt worden, dass durch Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine es zu Abweichungen des Passers kommen kann, indem die Lagezuordnung der einzelnen Zylinder in den Druckwerken sich gegeneinander verschiebt. Dies hängt mit der unterschiedlichen Reaktion der einzelnen Zylinder hinsichtlich ihrer Lage auf die auf sie ausgeübte mechanische Belastung zusammen. Zur Kompensation dieses Effektes wird beispielsweise in der EP-PS 709184 vorgeschlagen, die Lage des Passers in einer Druckmaschine in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit zu steuern. Die Steuerung der Druckmaschine besitzt dabei einen Speicher, in der eine Vielzahl von Korrekturwerten gespeichert sind, welche wiederum von der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängen. In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit werden dann die betreffenden Korrekturwerten über einen Geber ausgegeben. Diese Werte werden dann von der Steuerung zur Korrektur der Passer-Abweichung berücksichtigt. Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren ist es, dass es nur einen Beitrag dazu leistet, dass weitere Farbauszügen lagerichtig auf den ersten Farbauszug gelegt werden. Auf die Lage des ersten Farbauszug und damit die Lage des Druckbildes auf dem Bogen hat die bekannte Steuereinrichtung keinen Einfluss. Damit hat das bekannte Verfahren keinen Einfluss darauf, wenn beispielsweise durch eine erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit des Anlegers die Übergabezeit bzw. der Übergabeort des Bogens an das Druckwerk sich durch eine ansteigende Arbeitsgeschwindigkeit des Anlegers ändert. Hiermit muss immer beim Anfahren aus dem Auflagen-Druck bzw. der Einrichtphase eines Anlegers in den Fortdruck gerechnet werden.
  • Neben der Einhaltung des Passers ist auch die Einhaltung des Registers für das Druckergebnis sehr wichtig. So kann es beispielsweise geschehen, dass der Bogen vom Anleger dem Druckwerk in falscher Lage und/oder nicht zur rechten Zeit übergeben wird. In diesem Fall wird also der erste gedruckte Farbauszug des Druckwerks nicht an dem gewünschten Ort auf dem Bogen liegen. Da in dem Druckwerken vielfache Maßnahmen dafür getroffen werden, dass die einzelnen, nacheinander erfolgenden Farbauszüge möglichst präzise übereinander liegen, wird im Ergebnis auch dann das fertige Druckbild nicht in der gewünschten Lage auf dem Bogen erscheinen, auch bei korrektem Passer, wenn die damit zusammenhängende Regelung sehr genau arbeitet. Was für den Schöndruck gilt, gilt in steigendem Masse auch für den Widerdruck. Die hier geforderte Genauigkeit der Lage der beiden auf gegenüberliegenden Seiten des Bogens befindlichen Farbauszüge oder Druckbilder lässt sich mit der oben beschriebenen Korrektur des Passers im Schöndruck in den nacheinander folgenden Druckwerken der Druckmaschine nicht erreichen. Erhebliche Probleme können auch auftreten, wenn mit kleinen Druckmaschinen, die nur ein oder zwei Farben drucken, mehr als eine oder zwei Farben gedruckt werden sollen. In diesem Falle muss der Bogen die zur Verfügung stehenden Druckwerke mehrmals passieren. Um hier zu einem vernünftigen Druckergebnis zu kommen, muss der nach der jeweiligen Übergabe von dem Anleger erfolgende (alte) erste Farbauszug genau an der Stelle liegen, an der der (neue) "erste Farbauszug" liegt, wenn der Bogen das zweite Mal von dem Anleger in das gleiche Druckwerk eingeführt wird. Mit anderen Worten: die bekannten Regelsysteme für Druckwerke versagen, wenn der gleiche Bogen von einem Druckwerk mehrmals auf der gleichen Seite bedruckt werden soll. Anderseits sind hier die gleichen Anforderungen zu stellen, wie für den Passer beim Schöndruck, da die Qualität stark von der Maßhaltigkeit der übereinander liegenden Farbauszüge abhängt. Abgeschwächt treten diese Probleme auch beim Widerdruck des Bogens auf, wenn er dem gleichen Druckwerk bzw. der gleichen Druckmaschine von dem Anleger ein zweites Mal zugeführt wird.
  • Die Erfindung geht daher aus von einer Vorrichtung zur Korrektes des Registers eines Druckbildes also der Lage des Druckbildes gegenüber den Rändern des Bogens der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung. Aufgabe der Erfindung ist es eine derartige Vorrichtung anzugeben, die vergleichsweise einfach aufgebaut ist und für Störungen wenig anfällig ist. Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebenden Merkmalskombination bei der gattungsgemäßen Vorrichtung gelöst. Die Erfindung besteht im Prinzip also darin statt der vorbekannten Regelungen zur Erzielung der hinreichenden Genauigkeit des Passers eine Steuerung vorzuschlagen, die nicht nur dafür geeignet ist, dass einzelne Farbauszüge genau übereinandergelegt werden sondern die insbesondere dafür sorgt, dass der erste Farbauszug hinsichtlich seines Registers genau an die geforderte Stelle gelangt. Das bedeutet, dass der erste Farbauszug hinsichtlich der Ränder des Bogens registergenau gedruckt wird, so dass innerhalb des Druckwerks bzw. der Druckwerke die für den Schöndruck vorgesehenen Regelungen hinsichtlich der Genauigkeit des Passers bewirken, dass schließlich auch das gesamte mehrfarbige Druckbild hinsichtlich des Registers stimmt. Das heißt, mit Hilfe der Erfindung ist es möglich dafür zu sorgen, dass das Druckbild korrekt auf dem Bogen hinsichtlich seines Abstands zu den Rändern des Bogens angeordnet ist. Die Verwendung einer Steuerung anstatt der bisher bekannten Regelungen zur Korrektur des Passers erlaubt eine einfache und weitgehend störungsfreie Schaltung, da auf Regelungsglieder und Sensoren verzichtet werden kann. Die erfindungsgemäße Steuerung muss mit geeigneten Korrekturwerten versehen werden, die ihr zuvor zur Verfügung gestellt werden müssen, bevor Ausgangswerte der Steuerung die ordnungsgemäße Lage des ersten Farbauszuges bzw. des Druckbildes herbeiführen können. Vorteilhafte Verfahren hierzu werden weiter unten angegeben.
  • Für die Orte, an denen mittels der Stellsignale eingegriffen wird, damit der erste Farbauszug registergenau an die gewünschte Stelle auf den Druckbogen gebracht wird, bestehen mehrere Optionen. So ist es zum Beispiel möglich, dass der Plattenzylinder des ersten Druckwerks derart verschoben wird, dass der erste Farbauszug registergenau gedruckt wird. Bei einer Anzahl von hintereinander angeordneten Druckwerken werden dann alle Plattenzylinder mitverstellt, damit der Bezug der verschiedenen Farbauszüge zueinander erhalten bleibt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, wie weiter unten noch erläutert wird, über Stellsignale derart auf den Anleger einzuwirken, dass der Druckbogen in einer Form dem ersten Druckzylinder übergeben wird bei der ohne gesonderte Verstellung des Plattenzylinders ein registergenauer Farbauszug gedruckt wird. Es können die Stellsignale aber auch gleichzeitig sowohl auf den Anleger, als auch auf den Druckzylinder des ersten Druckwerks einwirken. Der Ort der Einwirkung kann aber auch von dem aktuellen Wert der Messgröße abhängig sein, so dass beispielsweise bei einer niedrigen Druckgeschwindigkeit die Druckplatte des ersten Druckwerks und bei einer hohen Geschwindigkeit der Anleger verstellt wird.
  • Die Korrekturwerte können im Rahmen der Erfindung wahlweise in der Steuerung gespeichert sein, wobei in Form einer Tabelle den möglichen aktuellen Werten der Messgröße (beispielsweise die Geschwindigkeit) die geeigneten Korrekturwerte gegenübergestellt sind. Die Korrekturwerte können aber auch über bekannte Abhängigkeiten (beispielsweise über eine mathematische Beziehung) anhand des gerade bestehenden aktuellen Wertes der Messgröße berechnet und zur Verfügung gestellt werden.
  • Messungen haben ergeben, dass sich erhebliche Abweichungen des Registers bei Änderung der Geschwindigkeit in den Druckwerken bzw. dem Anleger ergeben. Weiterer Einflüssen für das Register können die Umgebungstemperatur, die Leistungsaufnahme der Druckmaschine bzw. des Anlegers oder das Material sein, aus dem der zu bedruckende Bogen besteht. In Weiterbildung der Erfindung empfehlen sich daher die in Anspruch 2 aufgeführten Merkmale. Zur Bildung der Korrekturwerte müssen also Versuche bei den jeweils mit der erfindungsgemäßen Steuerung zu versehenden Druckmaschinen gemacht werden, die bei unterschiedlichen Werten einer Messgröße z. B. bei unterschiedlichen Werten der Druckgeschwindigkeit durchzuführen sind, um herauszufinden, bei welchen Korrekturwerten bei der jeweiligen Geschwindigkeit das Druckbild genau an der gewünschten Stelle liegt. Untersuchungen haben nun ergeben, dass die Registerabweichungen im wesentlichen durch folgende Vorgänge verursacht werden. Zum einen können von der geschwindigkeitsabhängige Deformationen des Räderzuges, der Zylinder und Zylinderzapfen für die das Papier führenden Zylinder (bis zum Druckzylinder des ersten Druckwerks hin) zu beachtlichen Abweichungen des Registers führen. Weiterhin lassen sich von der Geschwindigkeit abhängige Deformationen des Vorgreifers einschließlich dessen Antriebes feststellen, die ebenso zu Registerabweichungen führen. Schließlich wurden von der Geschwindigkeit abhängige Übergabefehler zwischen Vorgreifer, Zuführzylinder und Druckzylinder des ersten Druckwerks ausgemacht. Es wird daher vorgeschlagen die Korrekturwerte hauptsächlich hinsichtlich unterschiedlicher Geschwindigkeiten der Druckmaschine festzustellen und in die Steuerung einzubringen.
  • In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich zu untersuchen, an welchen Baugruppen der Druckmaschine die Ausgangsignale der Steuerung hauptsächlich wirksam sein sollen, um in einfacher Weise das Register des Farbauszuges bzw. Druckbildes zu korrigieren. Hierzu werden in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Merkmale der abhängigen Ansprüche empfohlen, die auch in Kombination angewendet werden können. Hier wird vorgeschlagen, die Korrektur durch Kompensation der Umgangs- und Seiten- und Diagonal-Komponente über die Vorder- und Seitenmarken des Anlegers vorzunehmen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass keine Dubliererscheinungen im Druckwerk oder zwischen den Druckwerken auftreten können. Eine andere und gegebenenfalls ergänzende Möglichkeit hinsichtlich der Verstellung des Anlegers für die Register-Korrektur besteht darin einen separaten Vorgreifer- Antrieb vorzusehen, der eine Kompensation der Umfangskomponente des Registers über die Verstellung der Phasenlage des Vorgreifers ermöglicht, wenn die Übernahme bzw. die Übergabe des Druckbogens geschieht.
  • Entsprechend einer Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, eine Kompensation der Abweichungen hinsichtlich des Umfangs-Register, Seiten-Register und Diagonal-Register dadurch zu erreichen, dass das Register des ersten Druckwerks und bevorzugt auch aller weiteren Druckwerke verstellt wird. Die Verstellung nicht nur des Registers des ersten Druckwerks sondern auch der nachfolgenden Druckwerke empfiehlt sich, da andernfalls Passer- Abweichungen der nachfolgenden Farbauszüge zu Farbverschiebungen und Dublier- Erscheinungen führen können.
  • Entsprechend einer weiteren Variante können die Korrekturwerte in Form von Kennlinien oder Tabellen in einem Speicher der Steuerung gespeichert werden. Dabei können die gespeicherten Werte durch eine geeignete Umrechnung innerhalb der Steuerung zu den notwendigen Ausgangssignalen umgeformt werden. Gegebenenfalls lässt sich auch eine mathematische Beziehung angeben, durch welche die Korrekturwerte einfach und bedarfsgerecht ausgerechnet werden können, wenn z.B. eine bestimmte Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine erreicht ist.
  • Im Rahmen der Erfindung werden unterschiedliche Verfahren vorgeschlagen, wie die für die Steuerung benötigten Korrekturwerte bestimmt werden können. Hierzu schlägt eine Weiterentwicklung vor, dass die Erfassung der Abweichungen und damit die zur Beseitigung dieser Abweichungen notwendigen Korrekturwerte durch Druckversuche Offline) ermittelt werden, wobei die Abspeicherung, beispielsweise wie weiter oben schon beschrieben in Form von Kennlinien bei der jeweils erreichten Änderung der Geschwindigkeit geschieht.
  • Eine zusätzliche Möglichkeit zur Ermittlung der Korrekturwerte besteht in einer Registermesseinrichtung, die Online während des Druckbetriebes die Regelgrößen festhält und diese später im Bedarfsfall als Steuersignale zur Verfügung stellt. Mit diesen Signalen kann dann in die ohnedies vorhandenen Regeleinrichtungen z. B. der Druckwerke eingegriffen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist ein Ausschnitt eines Anlegers dargestellt von dem aus in bekannter Weise die Druckbogen dem Druckwerk der Druckmaschine übergeben werden.
  • In der Zeichnung ist beispielhaft eine Anwendung der Erfindung zur registerhaltigen Bogenübernahme von einem Anlegetisch 12 zu einem nicht dargestellten Vorgreifer gezeigt. Am vorderen Ende des Anlegetisches 12 befindet sich eine Saugleiste 19 mit Saugöffnungen 20, die an das Saugluftsystem der Druckmaschine angeschlossen ist. Die Saugleiste 19 ist sowohl in Förderrichtung des Bogens als auch quer dazu in den Grenzen der maximalen Bogenlagen – Korrektur beweglich angeordnet. An beiden axialen Enden ist die Saugleiste 19 mit je einen Stellglied 9, zum Beispiel einem Aktuator, einem Piezo-Element, einem Linear- Motor oder einem elektrischen Schrittmotor, verbunden, wobei jedes Stellglied 9 unabhängig voneinander gegen die Wirkung einer Feder 10 in Förderrichtung des Bogens 15 aktivierbar ist. An einem Stirnende ist die Saugleiste 19 mit einem weiteren Stellglied 21 verbunden, welches gegen die Wirkung einer Feder 22 quer zur Förderrichtung des Bogens 15 aktivierbar ist. Der über den Anlegetisch 12 zugeführte Bogen wird an den Vordermarken 23 sowie an der Seitenmarke 11 grob ausgerichtet und anschließend im Bereich seiner Vorderkante durch die Saugleiste 19 festgehalten. Eine Steuerung 25 ist mit einem nicht dargestellten Speicher versehen, in dem Korrekturwerte zur Korrektur des Registers in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit bzw. von der Drehzahl der Walzen gespeichert sind. Die gespeicherten Werte können in Form eines Kurvenzuges aber auch in Form von Tabellen gespeichert sein. Bei einer bestimmten Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl n gibt die Steuerung 25 entsprechende Ausgangssignale an die Stellglieder 9 und 21 aus, die dann entsprechend nachgestellt werden. Damit wird eine Korrektur in der durch die Arbeitsgeschwindigkeit des Anlegers gegenüber dem gewünschten Wert abweichenden Lage des Bogens durchgeführt.
  • 9
    Stellglieder
    10
    Feder
    11
    Seitenmarke
    12
    Anlegetisch
    15
    Bogen
    19
    Saugleiste
    20
    Saugöffnungen
    21
    Stellglied
    22
    Feder
    23
    Vordermarken
    25
    Steuerung

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Korrektur der Lage eines oder mehrerer übereinander liegender Druckbilder auf einem Bogen (15) einer Bogenoffset-Druckmaschine, wobei eine Vorrichtung mit durch Stellsignale ansteuerbaren Mittel (9, 11) zur Änderung der Lage eines Druckbildes auf einen Bogen (15) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer die Stellsignale abgebenden Steuerung die Stellsignale durch Korrekturwerte berichtigt sind, wobei die Korrekturwerte den Werten einer oder mehrerer Messgrößen zugeordnet sind, die die Lage des Druckbildes auf dem Bogen beeinflussen, wobei die Korrekturwerte in der Steuerung gespeichert sind oder der aktuelle Korrekturwert in Abhängigkeit von dem aktuellen Wert der Messgröße zur Verfügung gestellt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgröße durch die Geschwindigkeit (n) und/oder die Umgebungs- bzw. Maschinentemperatur und/oder die Leistungsaufnahme und/oder die Qualität des zu bedrucken den Bogens (15) gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (9, 11) die Lage des Bogens (15) im Anleger vor der Übergabe an das Druckwerk verändern.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (9, 11) die Lage der Vordermarke(n) und/oder der Seitenmarke(n) des Anlegers verstellen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel die Registereinstellung aller Druckwerke einschließlich des ersten Druckwerks gemeinsam verstellen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anleger (12) mit einem den Bogen (15) von der Vordermarke zum Greifersystem eines Zylinders transportierenden Vorgreifer versehen ist und dass die Mittel die Phasenlage des Vorgreifers und/oder des Zylinder und/oder den Betätigungszeitpunkt des Greifersystems verstellen.
  7. Vorrichtung nach einer der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturwerte in Form von Kennlinien oder Tabellen in einem Speicher der Steuerung (25) gespeichert sind.
  8. Verfahren zur Ermittlung der Korrekturwerte für eine Steuerung (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturwerte für eine Messreihe einer Messgröße oder einer Kombination von Messgrößen in Testläufen einer Druckmaschine festgestellt und danach in einen Speicher der Steuerung (25) zur Verfügung gestellt werden.
  9. Verfahren zur Ermittlung der Korrekturwerte für eine Steuerung (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturwerte aus den Abweichungen der Istwerte von den Sollwerten einer zur Beseitigung der Registerabweichung dienenden Regelung der Druckmaschine bestimmt und danach in einen Speicher der Steuerung (25) zur Verfügung gestellt werden.
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