CH639279A5 - Process for the production of a preparation acting against neoplasms and preparation prepared according to this process - Google Patents

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CH639279A5
CH639279A5 CH1086178A CH1086178A CH639279A5 CH 639279 A5 CH639279 A5 CH 639279A5 CH 1086178 A CH1086178 A CH 1086178A CH 1086178 A CH1086178 A CH 1086178A CH 639279 A5 CH639279 A5 CH 639279A5
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CH
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neoplasms
preparation
peat
acidified
extracted
Prior art date
Application number
CH1086178A
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English (en)
Inventor
Stanislaw Tolpa
Stanislaw Kukla
Halina Rzadkowska-Bodalska
Waleria Olechnowicz-Stepien
Wojciech Czyzewski
Witold Julian Adamek
Jozef Dec
Zygmunt Dudek
Henryka Wrobel-Pieciul
Original Assignee
Akad Wroclawiu Rolnicza
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/02Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution from inanimate materials
    • A61K35/10Peat; Amber; Turf; Humus

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Description

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Präparats, welches besser als die bisher bekannten wirkt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das das Ausgangsmaterial bildende saure Filtrat wiederholt alkalisch hydrolysiert und das nach der Absonderung des Präzipitats gewonnene Filtrat erneut angesäuert und konzentriert und nachher neutralisiert und trocken abgedampft wird, wobei der gewonnene Restbestand mit hydratisiertem Äthanol extrahiert und der auf diese Weise gewonnene Extrakt vom Ballastsubstanzüberschuss abgesondert mit einer Mischung von Äthanol und anderen organischen Lösemitteln extrahiert und die erhaltene Wasserschicht abgetrennt, konzentriert und in Chromatographie-Säulen aufgeteilt wird.
Das nach dem erfmdungsgemässen Verfahren erhaltene Endpräparat unterscheidet sich von dem im Stand der Technik beschriebenen in bezug auf die chemische Zusammensetzung und auf die experimental bestätigte starke Aktivität gegen Neoplasmen.
Es ist zweckmässig, wenn als Ausgangsmaterial zur Gewinnung des gegenständigen Hydrolysates Torf mit 8- bis 30prozentigem Aschengehalt und einer 30- bis 70prozentigen Zersetzungsstufe bei einem pH-Wert von 3,5-7,0 gebraucht wird. Es ist ausserdem vorteilhaft, wenn die selektive Entfernung von Basen und Säuren mittels Ionenaustausch durchgeführt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner das nach dem erfmdungsgemässen Verfahren hergestellte Präparat.
Das gewonnene Präparat untersucht «in vitro» an lym-phoidalen Zellen, Typus SL 2, welche Mäusen entnommen waren, wies die Aktivität bei einer Konzentration von 0,5 ug/ml auf. Das erwähnte Präparat war über 10 Jahre an Tieren untersucht worden, und zwar in Hinsicht auf die Toxizität und die den Neoplasmen gegenwirkende Aktivität.
In onkostatischen Untersuchungen verwendete man transplantierbare Neoplasmen des Crocker- und Ehrlich-Typs. Unter der Wirkung des Präparats lösten sich die «unverschiebbaren» Neoplasmen von dem pathologisch unveränderten Gewebe und machten damit die Durchführung einer Operation möglich. Man stellte weder akute noch chronische Toxizität fest.
Von der Art der Neoplasmen-Krankheit und von dem Entwicklungsstadium des Neoplasmas hängt die Anwendungsform des Präparats ab; es kann in Form von Lösungen peroral bzw. parenteral (i.m.) sowie mittels Umschlägen und als Salbe angewendet werden.
Das gewonnene Torfpräparat mit einer den Neoplasmen gegenwirkenden Aktivität weist während der Anwendungszeit keine negative Nebenwirkung auf, im Gegenteil beobachtet man eine Verbesserung des Blutbildes sowie Appetit-und Gewichtszunahme.
I. Beispiel: 1 kg lufttrockenen Torfes wird zerkleinert und mit einer Wasserlösung von 0,1 bis 8prozentigem Natriumhydroxid (81) 36 Stunden lang bei Raumtemperatur bei ständigem Mischen extrahiert. Der alkalische Extrakt wird zentrifugiert^ um die unzerlegten Pflanzenteile zu entfernen, anschliessend mittels Salzsäure zu ca. pH = 1 angesäuert und über 12 Stunden stehen gelassen. Das abgesonderte Präzipitat wird filtriert, während das klare Filtrat mit Natriumhydroxid bis pH = 9 alkalisiert und wieder filtriert wird.
Das Filtrat wird entsprechend mit Salzsäure angesäuert und unter vermindertem Druck bis ca. Ys des Volumens konzentriert, mit Natriumhydroxid neutralisiert, bis zur Trockenheit abgedampft und mit hydratisiertem Äthanol extrahiert. Der alkoholisch-wässrige Extrakt wird von dem Schmier- und Ölbestand und den morganischen Salzen befreit und dann bis zum Salzausscheiden kondensiert. Nachdem das ausgeschiedene Salz filtriert ist, wird das gewonnene Filtrat mit einer Mischung von Äthanol und anderen organischen Lösemitteln extrahiert. Das sich weiterhin ausscheidende inorganische Salz wird filtriert und das Wasser-filtrat bis Vi seines Volumens konzentriert, dann zentrifu-
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giert und filtriert. Das klare Filtrat wird nach der Konzentration in Chromatographie-Säulen entsprechend aufgeteilt, um die den Neoplasmen gegenwirkenden Fraktionen abzusondern.
Das gewonnene Präparat ist eine hellbraun bis braunfarbige, hygroskopische, amorphe Substanz, der H20-Gehalt beträgt ca. 10%, löst sich in Wasser auf und ist unlösbar in organischen Lösemitteln. Nach der sauren Hydrolyse - positive Reaktionen mit Reagenzen für Zucker.
Spectrum in IR - typisch für Polysacchariden. Nach der Verbrennung bei 700 °C erhält man einen Restbestand von ca. 60-68% (Metalloxyde). Farbreaktionen des Präparats mit Ninhydrin - positiv.
2. Beispiel: 1 kg lufttrockenen Torfes wird zerkleinert und mit einer Wasserlösung von Natriumhydroxid extrahiert (s. Beispiel 1). Das klare alkalische Filtrat wird auf
Ionenaustauschersäulen zu pH = 7 neutralisiert, die neutrale Wasserlösung wird auf ca. pH = 1 mittels Salzsäure angesäuert und der ausgesonderte Niederschlag filtriert (s. Beispiel 1). Das saure wässrige Filtrat wird auf Ionenaus-5 tauschersäulen neutralisiert, zum Volumen ca. 500 ml kondensiert, filtriert und mit einer Mischung von Äthanol und organischen Lösemitteln extrahiert. Weiteres Verfahren s. Beispiel 1.
Das gewonnene Präparat weist dieselbe chemische Zu-lo sammensetzung und Eigenschaften auf, wie das in Beispiel 1.
In den beschriebenen Beispielen treten auch Nebenprodukte auf,'die biologische Aktivität aufweisen und als Mittel von bakteriostatischer und antiviröser Wirkung gebraucht werden können. Ihre Anwendung kann auch in der i5 Bodenkultur sowie in der Pflanzen- und Tierproduktion stattfinden.
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Claims (5)

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1. Verfahren zur Gewinnung eines den Neoplasmen gegenwirkendes Präparats aus angesäuertem, alkalischem Hy-drolysat von Torf, besonders bestimmt für die Bekämpfung von Neoplasmen bei Menschen, dadurch gekennzeichnet, dass das das Ausgangsmaterial bildende saure Filtrat wiederholt alkalisch hydrolysiert und das nach der Absonderung des Präzipitats gewonnene Filtrat erneut angesäuert und konzentriert und nachher neutralisiert und trocken abgedampft wird, wobei der gewonnene Restbestand mit hydratisiertem Äthanol extrahiert und der auf diese Weise gewonnene Extrakt vom Ballastsubstanzüberschuss abgesondert mit einer Mischung von Äthanol und anderen organischen Lösemitteln extrahiert und die erhaltene Wasserschicht abgetrennt, konzentriert und in Chromatographie-Säulen aufgeteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial zur Gewinnung des gegenständigen Hydrolysates Torf mit 8- bis 30prozentigem Aschengehalt und einer 30- bis 70prozentigen Zersetzungsstufe bei einem pH-Wert von 3,5-7,0 gebraucht wird.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die selektive Entfernung von Basen und Säuren mittels lonenaustausch durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch I oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhaltung von Polysacchariden und bestimmten Mineralsalzen im Endprodukt gewährleistet ist.
5. Präparat, hergestellt gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung eines den Neoplasmen gegenwirkendes Präparats aus angesäuertem, alkalischen Hydrolysat von Torf, das besonders für die Bekämpfung von Neoplasmen bei Menschen bestimmt ist, sowie das gemäss diesem Verfahren hergestellte Präparat.
Der bisherige Stand der Technik kennt das Verfahren der Absonderung solcher Faktoren vom Torf, die den Neoplasmen gegenwirken und bei welchen die Konzentration von Polysacchariden sehr hoch (bis 95%) ist.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird reiner und ausgetrockneter Torf mit einer ca. 8prozentigen NaOH-Wasserlösung bei stundenlangem Mischen kalt extrahiert. Die erhaltene Mischung wird filtriert und der Restbestand noch einmal mit einer NaOH-Wasserlösung extrahiert. Die Gesamtheit der auf diese Weise erhaltenen Extrakte wird so lange mit 4n HCl angesäuert, bis sie den pH-Wert 2 annimmt. Anschliessend wird dâs Gesamte zentrifugiert und der gewonnene Supernatant 48 Stunden lang unter fliessen-dem Wasser dialysiert. Das Dialysat wird von Salz in einer Serie von Chromatographie-Säulen gereinigt.
Den durchgeführten Untersuchungen nach weist das abgesonderte bekannte Produkt eine den Neoplasmen gegenwirkende Aktivität bei Mäusen auf (Hyoshida, Takuya, Ku-makura, Mikio: Anticancer préparations from peat; Chemical Abstract, 1974 Vol. 80,41027 j.).
CH1086178A 1977-10-25 1978-10-20 Process for the production of a preparation acting against neoplasms and preparation prepared according to this process CH639279A5 (en)

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PL20176277A PL124110B1 (en) 1977-10-25 1977-10-25 Method of obtaining an antineoplastic preparation from the acidified alkaline hydrolyzate from peat

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CH639279A5 true CH639279A5 (en) 1983-11-15

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US6267962B1 (en) 1990-12-21 2001-07-31 C-P Technology Limited Partnership Compositions and methods of treatment using peat derivatives
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