CH476072A - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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CH476072A
CH476072A CH865268A CH865268A CH476072A CH 476072 A CH476072 A CH 476072A CH 865268 A CH865268 A CH 865268A CH 865268 A CH865268 A CH 865268A CH 476072 A CH476072 A CH 476072A
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azo
dye
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substituted hydrocarbon
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CH865268A
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Roland Dr Entschel
Curt Dr Mueller
Walter Dr Wehrli
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/02Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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    • C09B62/62Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an ethylenimino or N—acylated ethylenimino group or a —CO—NH—CH2—CH2—X group, wherein X is a halogen atom, a quaternary ammonium group or O—acyl and acyl is derived from an organic or inorganic acid, or a beta—substituted ethylamine group
    • C09B62/66Azo dyes

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Azofarbstoffen       Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her  stellung von     Azofarbstoffen    der Formel  
EMI0001.0003     
    worin  A den Rest eines     Azofarbstoffs,     y die direkte Bindung oder ein zweiwertiges Radikal,       R1    und     R,    gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls  substituierte Kohlenwasserstoffreste oder     R1,        R2    und  -N- oder     R1,    -N- und y zusammen ein     heterocycli-          sches    Ringsystem,

         R3    Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten  Kohlenwasserstoffrest,         R@    einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser  stoffrest, oder     R3    und     R4    mit -N- ein     heterocyclisches     Ringsystem bilden können,  n eine ganze Zahl und  X ein dem     Farbstoffkation    äquivalentes Anion bedeu  ten,  dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der  Formel  
EMI0001.0018     
      worin B den Rest eines in einen     Azofarbstoffrest    A über  führbaren Zwischenprodukts bedeutet durch normale  Kupplung in einen     Azofarbstoff    überführt.  



  Als     Azofarbstoffe    kommen insbesondere Mono-,     Dis-          oder        Polyazofarbstoffe    in Betracht; sie können     koordina-          tiv    gebundene Metallatome enthalten.

   Sie gehören     z.B.     der     Benzol-azo-benzol-,        Benzol-azo-naphthalin-,        Benzol-          -azo        -pyrazolon-,    Benzol -     azo-acylessigsäure-        arylamid-,          Benzol-azo-phenol-,        Benzol-azo-benzol-azo-phenol-,        Thi-          azol-azo-benzol-,        Thiadiazol-azo-pyrazolon-,        Pyridin-azo-          -indol-    oder     Chinolin-azo-benzolreihe    an.  



  Als     Substituenten    in diesen kommen vorzugsweise  solche in Frage, die in     Acetatseiden-    und Polyesterfarb  stoffen üblich sind,     z.B.    Halogenatome oder Cyan-, Nitro  oder     Hydroxylgruppen    oder gegebenenfalls substituierte       Alkyl-,        Alkoxy-,        Alkylsulfonyl-,        Alkoxycarbonyl-,        Alkyl-          carbonyloxy-,        Carbonsäureamid-    oder     Sulfonsäureamid-          gruppen.     



  Als Brückenglieder y eignen sich vorzugsweise ge  gebenenfalls     substituierte        Alkylengruppen,    die von     He-          teroatomen    unterbrochen sein können. y kann auch     z.B.     mit     R1    und -N- ein Ringsystem bilden, so dass Ringgrup  pierungen, wie     z.B.       sen geeignet. So kann     Polyacrylnitril    in der Masse in  licht- und nassechten Tönen gefärbt werden.

   Einzelne  der neuen     Farbstoffe    können zum Beispiel zum Färben  von     tannierter    Baumwolle, Wolle, Seide, regenerierter       Cellulose,    synthetischen Polyamiden und von Papier  eingesetzt werden. Es hat sich gezeigt, dass man auch  vorteilhaft Gemische aus zwei oder mehreren der neuen  Farbstoffe verwenden kann.  



  Die erhaltenen Färbungen und Drucke haben eine  gute Licht-, Wasch-, Schweiss-,     Sublimations-,    Plissier-.       Dekatur-,    Bügel-, Wasser-, Meerwasser-,     Trockenreini-          gungs-,    Überfärbe- und     Lösungsmittelechtheit.     



  Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichts  teile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Tempe  raturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>  Eine Mischung von 10,8 Teilen     2-Amino-6-methoxy-          -benzthiazol    und 160 Teilen     50%iger    Schwefelsäure wird  bei 0  mit einer aus 4,4 Teilen     Natriumnitrit    und 60  Teilen Schwefelsäure hergestellten Nitrosylschwefelsäure-  
EMI0002.0058     
    entstehen.  Die Kupplung eines Zwischenprodukts der Formel       (1I)    mit einem Farbstoff oder     Farbstoffzwischenprodukt     wird     z.B.    auf bekannte Weise, vorteilhaft in schwach  alkalischem bis saurem, gegebenenfalls     gepuffertem    Me  dium vorgenommen.  



  Die erhaltenen Farbstoffe können     z.B.    durch     Abfil-          trieren,    gegebenenfalls nach Einengen oder Ausfällen,  erhalten werden. Im Verlauf der Abtrennung oder in  einer weiteren Stufe lassen sich die Anionen durch an  dere Anionen austauschen,     z.B.    gegen     Methylsulfat-,    Sul  fat-,     Disulfat-,        Perchlorat-,    Chlorid-,     Bromid-,        Iodid-,     Phosphat-,     Phosphor-molybdat-,        Benzolsulfonat-,    Ace  tat-,

       Propionat-    oder     Benzoationen    oder auch gegen  komplexe Anionen,     z.B.    das von     Chlorzinkdoppelsalzen.     



  Die neuen Farbstoffe dienen vorzugsweise zum Fär  ben, Klotzen oder Bedrucken von Formkörpern, insbe  sondere Fasern, Fäden oder daraus hergestellten     Texti-          lien,        aus        Polymerisaten        aus        mehr        als        80%        Acrylnitril,        bei-          spielsweise    aus     Polyacrylnitril,

      oder     Copolymeren    aus  80 bis     95%        Acrylnitril    und     20-5%        Vinylacetat,        Methyl-          acrylat    oder     Methylmethacrylat,    usw. Man färbt beson  ders vorteilhaft in wässrigem, neutralem oder saurem  Medium bei Siedetemperatur oder bei Temperaturen  über 100 C unter Druck. Hierbei werden auch ohne  Anwendung von     Retardern    sehr egale Färbungen er  halten. Auch Mischgewebe, welche einen     Polyacrylni-          trilfaseranteil    enthalten, lassen sich sehr gut färben.

   Die  jenigen Farbstoffe, welche eine gute     Löslichkeit    in orga  nischen Lösungsmitteln besitzen, sich auch zum Färben  von natürlichen plastischen Massen oder gelösten oder  ungelösten Kunststoff-, Kunstharz- oder Naturharzmas-         Lösung        diazotiert.    Nach 2 Stunden gibt man 0,5 Teile       Aminosulfonsäure    zu, tropft das     Gemisch    bei 0  zu einer  Lösung von 16,5 Teilen der Verbindung der Formel  
EMI0002.0106     
    in 200 Teilen Wasser und bringt den Ansatz durch Zu  gabe von wässrigem Ammoniak auf eine     pH    Wert von  5. Der entstandene Farbstoff der Formel    
EMI0003.0001     
    wird     abfiltriert    und getrocknet.

   Er färbt     Polyacrylnitril-          fasern    aus     gepuffertem    Bad     (Essigsäure/Natriumacetat)     in echten roten Tönen. Aus stark saurem Bad oder nach       Quaternisierung    des     Thiazol-N-Atoms    erhält man leuch  tend blaue Färbungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der Formel EMI0003.0011 worin A den Rest eines Azofarbstoffs, y die direkte Bindung oder ein zweiwertiges Radikal, R1 und R.2 gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste oder R1, R2 und - oder R1, -N- und y zusammen ein heterocycli- sches Ringsystem, R3 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest,
    R., einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest, oder R3 und R, zusammen mit -N- ein hetero- cyclisches Ringsystem bilden können, n eine ganze Zahl und X ein dem Farbstoffkation äquivalentes Anion bedeu ten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0003.0028 worin B den Rest eines in einen Azofarbstoffrest A überführbaren Zwischenprodukts bedeutet durch nor male Kupplung in einen Azofarbstoff überführt. 11.
    Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 erhaltenen Farbstoffe zum Färben von Kunststoffmassen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass A für den Rest eines Monoazofarbstoffs steht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass A für den Rest eines Dis- oder Polyazo- farbstoffs steht.
CH865268A 1961-04-21 1962-01-12 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen CH476072A (de)

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