CH476072A - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AzofarbstoffenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her stellung von Azofarbstoffen der Formel EMI0001.0003 worin A den Rest eines Azofarbstoffs, y die direkte Bindung oder ein zweiwertiges Radikal, R1 und R, gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste oder R1, R2 und -N- oder R1, -N- und y zusammen ein heterocycli- sches Ringsystem, R3 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest, R@ einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser stoffrest, oder R3 und R4 mit -N- ein heterocyclisches Ringsystem bilden können, n eine ganze Zahl und X ein dem Farbstoffkation äquivalentes Anion bedeu ten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0001.0018 worin B den Rest eines in einen Azofarbstoffrest A über führbaren Zwischenprodukts bedeutet durch normale Kupplung in einen Azofarbstoff überführt. Als Azofarbstoffe kommen insbesondere Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe in Betracht; sie können koordina- tiv gebundene Metallatome enthalten. Sie gehören z.B. der Benzol-azo-benzol-, Benzol-azo-naphthalin-, Benzol- -azo -pyrazolon-, Benzol - azo-acylessigsäure- arylamid-, Benzol-azo-phenol-, Benzol-azo-benzol-azo-phenol-, Thi- azol-azo-benzol-, Thiadiazol-azo-pyrazolon-, Pyridin-azo- -indol- oder Chinolin-azo-benzolreihe an. Als Substituenten in diesen kommen vorzugsweise solche in Frage, die in Acetatseiden- und Polyesterfarb stoffen üblich sind, z.B. Halogenatome oder Cyan-, Nitro oder Hydroxylgruppen oder gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkoxy-, Alkylsulfonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkyl- carbonyloxy-, Carbonsäureamid- oder Sulfonsäureamid- gruppen. Als Brückenglieder y eignen sich vorzugsweise ge gebenenfalls substituierte Alkylengruppen, die von He- teroatomen unterbrochen sein können. y kann auch z.B. mit R1 und -N- ein Ringsystem bilden, so dass Ringgrup pierungen, wie z.B. sen geeignet. So kann Polyacrylnitril in der Masse in licht- und nassechten Tönen gefärbt werden. Einzelne der neuen Farbstoffe können zum Beispiel zum Färben von tannierter Baumwolle, Wolle, Seide, regenerierter Cellulose, synthetischen Polyamiden und von Papier eingesetzt werden. Es hat sich gezeigt, dass man auch vorteilhaft Gemische aus zwei oder mehreren der neuen Farbstoffe verwenden kann. Die erhaltenen Färbungen und Drucke haben eine gute Licht-, Wasch-, Schweiss-, Sublimations-, Plissier-. Dekatur-, Bügel-, Wasser-, Meerwasser-, Trockenreini- gungs-, Überfärbe- und Lösungsmittelechtheit. Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile Gewichts teile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Tempe raturen sind in Celsiusgraden angegeben. <I>Beispiel</I> Eine Mischung von 10,8 Teilen 2-Amino-6-methoxy- -benzthiazol und 160 Teilen 50%iger Schwefelsäure wird bei 0 mit einer aus 4,4 Teilen Natriumnitrit und 60 Teilen Schwefelsäure hergestellten Nitrosylschwefelsäure- EMI0002.0058 entstehen. Die Kupplung eines Zwischenprodukts der Formel (1I) mit einem Farbstoff oder Farbstoffzwischenprodukt wird z.B. auf bekannte Weise, vorteilhaft in schwach alkalischem bis saurem, gegebenenfalls gepuffertem Me dium vorgenommen. Die erhaltenen Farbstoffe können z.B. durch Abfil- trieren, gegebenenfalls nach Einengen oder Ausfällen, erhalten werden. Im Verlauf der Abtrennung oder in einer weiteren Stufe lassen sich die Anionen durch an dere Anionen austauschen, z.B. gegen Methylsulfat-, Sul fat-, Disulfat-, Perchlorat-, Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Phosphat-, Phosphor-molybdat-, Benzolsulfonat-, Ace tat-, Propionat- oder Benzoationen oder auch gegen komplexe Anionen, z.B. das von Chlorzinkdoppelsalzen. Die neuen Farbstoffe dienen vorzugsweise zum Fär ben, Klotzen oder Bedrucken von Formkörpern, insbe sondere Fasern, Fäden oder daraus hergestellten Texti- lien, aus Polymerisaten aus mehr als 80% Acrylnitril, bei- spielsweise aus Polyacrylnitril, oder Copolymeren aus 80 bis 95% Acrylnitril und 20-5% Vinylacetat, Methyl- acrylat oder Methylmethacrylat, usw. Man färbt beson ders vorteilhaft in wässrigem, neutralem oder saurem Medium bei Siedetemperatur oder bei Temperaturen über 100 C unter Druck. Hierbei werden auch ohne Anwendung von Retardern sehr egale Färbungen er halten. Auch Mischgewebe, welche einen Polyacrylni- trilfaseranteil enthalten, lassen sich sehr gut färben. Die jenigen Farbstoffe, welche eine gute Löslichkeit in orga nischen Lösungsmitteln besitzen, sich auch zum Färben von natürlichen plastischen Massen oder gelösten oder ungelösten Kunststoff-, Kunstharz- oder Naturharzmas- Lösung diazotiert. Nach 2 Stunden gibt man 0,5 Teile Aminosulfonsäure zu, tropft das Gemisch bei 0 zu einer Lösung von 16,5 Teilen der Verbindung der Formel EMI0002.0106 in 200 Teilen Wasser und bringt den Ansatz durch Zu gabe von wässrigem Ammoniak auf eine pH Wert von 5. Der entstandene Farbstoff der Formel EMI0003.0001 wird abfiltriert und getrocknet. Er färbt Polyacrylnitril- fasern aus gepuffertem Bad (Essigsäure/Natriumacetat) in echten roten Tönen. Aus stark saurem Bad oder nach Quaternisierung des Thiazol-N-Atoms erhält man leuch tend blaue Färbungen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der Formel EMI0003.0011 worin A den Rest eines Azofarbstoffs, y die direkte Bindung oder ein zweiwertiges Radikal, R1 und R.2 gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste oder R1, R2 und - oder R1, -N- und y zusammen ein heterocycli- sches Ringsystem, R3 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest,R., einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest, oder R3 und R, zusammen mit -N- ein hetero- cyclisches Ringsystem bilden können, n eine ganze Zahl und X ein dem Farbstoffkation äquivalentes Anion bedeu ten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0003.0028 worin B den Rest eines in einen Azofarbstoffrest A überführbaren Zwischenprodukts bedeutet durch nor male Kupplung in einen Azofarbstoff überführt. 11.Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 erhaltenen Farbstoffe zum Färben von Kunststoffmassen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass A für den Rest eines Monoazofarbstoffs steht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass A für den Rest eines Dis- oder Polyazo- farbstoffs steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH865268A CH476072A (de) | 1961-04-21 | 1962-01-12 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH489862A CH496765A (de) | 1961-04-21 | 1961-04-21 | Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen |
CH470961A CH435495A (de) | 1961-04-21 | 1961-04-21 | Verfahren zur Herstellung von Hydrazinderivaten |
CH865268A CH476072A (de) | 1961-04-21 | 1962-01-12 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
CH35962A CH462348A (de) | 1962-01-12 | 1962-01-12 | Verfahren zur Herstellung von Hydrazinderivaten |
CH1501362A CH461664A (de) | 1962-12-21 | 1962-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Hydrozinderivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH476072A true CH476072A (de) | 1969-07-31 |
Family
ID=27508808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH865268A CH476072A (de) | 1961-04-21 | 1962-01-12 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH476072A (de) |
-
1962
- 1962-01-12 CH CH865268A patent/CH476072A/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |