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Verfahren zum Färben von Textilstoffen Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Färben von Textilstoffen mit Hilfe neuer Kupplungskomponenten.
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Diese neuen Kupplungskomponenten für Azoverbindungen sind 6-(2.'-Oxy-3'-naphthoyl)-arninoindazole,
die als . Substituenten in 3-Stellung eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe oder
eine Phenylgruppe und als Substituenten in der ,5- bzw. 7-Stellung eine niedere
Alkyl- oder Alkoxygruppe tragen können. Die neuen Kupplungskomponenten dieser Art
haben die Formel
in der R, Wasserstoff, eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe oder eine Phenylgruppe
ist und R2 und R3
Wasserstoff oder niedere A1kyl- oder Alkoxygruppen
sind.
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Als Beispiele derartiger neuer Kupplungskomponenten seien die Verbindungen
erwähnt, die durch Kondensation von 2-Oxy-3-naphthoesäure mit 6-Aminoindazol oder
mit 6-Amino-3, -5 oder -7-methyl indazolen erhalten werden.
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Die neuen Kupplungskomponenten .können durch Kondensation des 6-Aminoindazols
mit 2-Oxy-3-naphthoesäure in Gegenwart eines Kondensationsmittels hergestellt werden.
Als flüssiges organisches Medium kann hierbei z. B. ein Kohlenwasserstoff, wie Toluol,
Solvent-Naphtha oder Xylol, und als Kondensationsmittel z. B. ein Phosphorhalogenid,
wie Phosphortrichlorid, verwendet werden.
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Bei der Durchführung der Kondensation können die Reaktionsbestandteile
z. B. in siedendem Toluol zusammen erhitzt und das Phosphortrichlorid dann allmählich
zugegeben werden. Die Mischung kann noch mehrere Stunden nach vollendeter Zugabe
zum Sieden erhitzt werden, um die Umsetzung zu vervollständigen, worauf das Produkt
abfiltriert, alkalisch gemacht und zur Entfernung des Toluois der Dampfdestillation
unterworfen werden kann. Danach wird das Produkt wieder abfiltriert, mit verdünnter
Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
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Die neuen Kupplungskomponenten werden aus Zwischenprodukten hergestellt,
die weniger giftig sind als ß-Naphthylamin, welches bei der Herstellung des ß-Naphthylamids
der 2-Oxy-3-naphthoesäure als Zwischenprodukt verwendet wird, sie ähneln jedoch
dem ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure insofern, als sie Baumwolle stark Substantiv
färben und mit den gebräuchlichen dianotierten Aminen einen weiten Bereich beständiger
roter Farbtöne einschließlich rötlichem Orange, Scharlachrot, Rot, Bordeauxrot und
Granatrot ergeben.
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Die neuen Kupplungskomponenten sind dem ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthaesäure
auch insofern überlegen, als sie . in verdünntem wäßrigem Alkali viel höhere Löslichkeit
besitzen, besonders in Gegenwart von anorganischen Salzen. Diese höhere Löslichkeit
ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung der Kupplungskomponenten in festen
Gemischen, die stabilisierte Diazoniumverbindungen enthalten und zum Bedrucken von
Textilstoffen zu verwenden sind.
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. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Färben von Textilstoffen ist
dadurch gekennzeichnet, daB ein Azofarbstoff in situ auf den Textilstoffen durch
Kuppeln eines dianotierten aromatischen-Amins der Benzolreihe mit einem 6-(2'-Oxy-3'-naphthoyl)-aminoindazol
der oben beschriebenen Art gebildet wird.
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In Tabelle 2 sind einige Beispiele von aromatischen Aminen, die beim
Verfahren verwendet werden können, angegeben.
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Die aromatischen Amine _ können nach beliebigen an sich bekannten
Verfahren dianotiert -werden, beispielsweise durch Zugabe von Natriumnitrit zu einer
wäßrigen Lösung oder Suspension des Amins, oder gewünschtenfalls kann eine der bekannten
Formen einer stabilisierten Diazoniumverbindung verwendet werden. Der Azofarbstoff
kann auf dem . Textilstoff gebildet werden, . indem der Textilstoff zunächst mit
einer alkalischen Lösung der Kupplungskomponente und dann mit einer Lösung des dianotierten
Amins imprägniert wird.
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Durch das neue Färbeverfahren gemäß der Erfindung ist es möglich,
einen weiten Bereich beständiger roter Farbtöne mit den zur Verwendung beim Azofärben
erhältlichen Aminen zu erhalten. Die neuen Kupplungskomponenten, insbesondere die
aus 6-Amino-3-niethylindazol erhaltenen, färben Baumwolle sehr stark substantiv
und besitzen eine viel bessere Löslichkeit in verdünntem wäßrigem Alkali (besonders
in Gegenwart von anorganischen Salzen) als das ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure,
so daß das neue Färbeverfahren befriedigend in Färbevorrichtungen durchgeführt werden
kann, in denen die Färbeflüssigkeit durch das in gepackter Form vorliegende Textilmaterial
zirkuliert.
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Das hohe Substantive Färbevermögen der neuen Kupplungskomponenten
kann durch Vergleich der Verbindung aus 6-Aminoindazol mit denen aus anderen rotbildenden
Arylamiden der 2-Oxy-3-naphthoesäure hinsichtlich ihres Substantiven Färbevermögens
für Baumwolle gezeigt werden. Tabelle z gibt das substantive Färbevermögen der Arylamide
für Baumwolle unter Verwendung eines Flüssigkeitsverhältnisses von 2o:z und einer
Anfangskonzentration von 2 g pro Liter des Arylamids an. Die Kochsalzmenge betrug
2o g pro Liter für alle Arylamide außer ß-Naphthylamid, wo auf Grund der niedrigen
Löslichkeit dieser Verbindung zo g Kochsalz pro Liter verwendet wurden. Dies entspricht
der Menge dieses Arylamids, die gewöhnlich beim Färben von Baumwolle verwendet wird.
Dieses starke Substantive Färbevermögen der neuen Kupplungskomponenten ermöglicht
es, befriedigende Färbungen auf Baumwollgarn in gepackter Form in Färbevorrichtungen
zu erhalten, bei denen die Färbeflüssigkeit durch das zu färbende Material zirkuliert.
Dieses Färbeverfahren hat in den letzten Jahren steigende Bedeutung erlangt. Um
_
jedoch Azofarbstoffe mit befriedigender Reibbetändigkeit zu erhalten, ist es wesentlich,
daß die Kupplungskomponente hohes substantives Färbevermögen besitzen soll, und
vor der Entdeckung der neuen Kupplungskomponenten war das ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure
(das gegenüber den neuen Kupplungsko:nponenten geringere Löslichkeit besitzt) die
einzige übliche brauchbare Kupplungskomponente, die das zu diesem Zweck benötigte
starke Substantive Färbe-
Tabelle r |
Arylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure 1 substantives |
Färbevermögen in |
ß-Naphthylamid ............. 61 |
5-Chlor-o-toluidid ............ 40 |
4-Brom-2-anisidid ............ 45 |
a-Naphthylamid ............. 47 |
6-Indazolamid ............... 6o |
3-Methyl-6 ndazolamid ....... 70 |
vermögen mit der Fähigkeit verband, einen weiten Bereich von klaren
Farbtönen mit befriedigenden Echtheitseigenschaften herzustellen.
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Der durch Verwendung der neuen Kupplungskomponenten erhältliche weite
Bereich beständiger roter Farbtöne kann durch die Farbtonbeispiele der Azofarbstoffe
erläutert werden, die durch Kuppeln des 6-Indazolamids der 2-Oxy-3-naphthoesäure
mit üblichen diazotierten Aminen auf Baumwolle erhalten werden, wie Tabelle 2 zeigt.
Die Lichtechtheitswerte geben die Ergebnisse einer Fadeometerprüfung an, die auf
.i bis 8 Skalenteile der Farbtafel der Society of Dyers & Colourists abgeschätzt
wurden.
Tabelle 2 |
Azofarbstoff-' Licht- Feuchtig- |
n |
tönung echtheit e htheit |
m-Chloranilin ... klares |
Rötlichorange 6 sehr gut |
2, 5-Dichloranilin klares |
Scharlachrot 6 sehr gut |
4-Nitro-o-toluidin klares |
' Scharlachrot 6 gut |
4-Nitro-o-anisidin klares Blaurot 5 bis 6 sehr gut |
4-Benzylsulpho- |
nyl-o-anisidin klares Blaurot 5 gut |
4-Chlor-o-toIuidür klares |
Scharlachrot 5 bis 6 sehr gut |
4-Äthansulpho- - |
nyl-o-anisidin klares |
Scharlachrot 5 bis 6 gut |
4, 4'-Dichior- |
2-anninodip4e- , |
nyläther .- . . . SchLrlachrot 5 bis 6 gut - |
4-Chlor-o-anisidin klares Rot 5 sehr gut |
5-Nitro-o-anisidin . Bordeauxrot 6 sehr gut |
2, 5-DÜnethoxy- |
q-cyanoanilin. . Bordeauxrot 6 sehr gut |
o-Aminoazotoluol .Granatrot 5 bis 6 gut |
Ähnliche Farbtöne können auf regenerierter Cellulose erhalten werden.
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Auf Grund der. höheren Löslichkeit der neuen Kupplungskomponenten
in wäßrigem Alkali im Vergleich zu den Löslichkeiten der anderen rotbildenden Arylamide
der 2, 3-Oxynaphthoesäure können die neuen Kupplungskomponenten auf Textilstoffen
aus Natronlauge angewendet werden, die eine niedrigere Alkalikonzentration aufweist
als sonst für diese anderen Arylamide verwendet wird, so daß bei Verwendung der
Lösung zum Garnfärben in aufgewickelter Packform die Quellung des Garnes verringert
wird.
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Die neuen Kupplungskomponenten besitzen gegenüber den anderen rotbildenden
Arylamiden einen bemerkenswerten Vorteil, da sie sowohl in alkalischer Lösung als
auch auf der Faser, beispielsweise auf Baumwollfaser, luftbeständiger sind. Auf
Grund dieser größeren Beständigkeit kann Baumwolle, die mit einer alkalischen Lösung
der neuen Kupplungskomponente imprägniert worden ist, vor der Entwicklung eine beträchtliche
Zeit lang aufbewahrt werden, ohne daß eine nennenswerte Abschwächung des bei der,
Entwicklung erhaltenen Farbtones auftritt. Dies ist mit den bisher bekannten rotbildenden
Arylamiden nicht möglich. Beispielsweise beträgt, wenn Baumwolle mit einer alkalischen
Lösung des 2, 3-Oxynaphthoesäurearylamids aus ß-Naphthylamin imprägniert wird, und
wenn die imprägnierte Baumwolle vor der Entwicklung mit der Diazoniumverbindung
aus 2, 5-Dichloranihn 142 Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird, die Tiefe
der erhaltenen Farbtönung nur etwa 1o bis 15 0/a der durch unmittelbare Entwicklung
mit der gleichen Diazoniumverbindung erhaltenen. Wird .jedoch eine alkalische Lösung
einer der neuen Kupplungskomponenten verwendet, so tritt nach 142stündiger Lagerung
keine merkliche Abschwächung des bei der Entwicklung erhaltenen Farbtones auf.
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Baumwollgarn, das mit alkalischen Lösungen der neuen Kupplungskomponenten
imprägniert worden ist, kann vor der Entwicklungsgetrocknet werden; ohne daß eine
ungleichmäßige Färbung bei der Entwicklung entsteht, und es können Ausfärbungen
mit höherer Reibbeständigkeit erhalten werden. Diese Arbeitsweise ist mit den bisher
bekannteri rotbildenden Arylamiden wegen deren beträchtlicher Zersetzung beim Trocknen
und der bei der nachfolgenden Entwicklung erhaltenen ungleichmäßigen Färbung dicht
durchführbar.
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Die Erfindriizg wird durch die folgenden Beispiele erläutert, durch
welche sie jedoch nicht beschränkt wird. Die Teile sind Gewichtsteile.
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- Beispiel x 2 Teile 6-(2'-Oxy-3'-naphthoyl)-aminoindazolwerden mit
9-Teilen Türkischrotöl (5o°/°ig,-mit Soda neutralisiert) zu einer Paste angerührt.
8o .Teile siedendes Wasser und 8 Teile Natronlauge (Dichte 1,3) werden zugesetzt
und die so erhaltene klare Lösung zu genügend kaltem Wasser zugegeben, um iooo Teile
Lösung zu erhalten. Dann werden 2o Teile Kochsalz zugesetzt, und nach dessen Auflösung
ist die Lösung gebrauchsfertig.
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xoo Teile äußerlich feuchtes und wasserextrahiertes gebleichtes Baumwollgarn
in gepackter Form werden in eine Färbevorrichtung eingebracht. Die obige Lösung
wird eingeführt und das Garn 2o bis 30 Minuten imprägniert. Das Garn wird
dann aus der Lösung entfernt und mit Wasser extrahiert.
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Eine Entwicklerlösung wird wie folgt hergestellt: 2,5 Teile 2, 5-Dichloranilinsulfat
werden mit 1o Teilen kaltem Wasser gemischt, das 5 Teile Salzsäure (Dichte 1,16)
enthält. Die Paste wird 5 Minuten stehengelassen, worauf sie unter Rühren mit o,9
Teilen in etwa 5 Teilen kaltem Wasser gelöstem Natriumnitrit in dünnem Strahle bei
1o bis 15' versetzt wird. Die Mischung wird kräftig gerührt, nach dem Klarwerden
filtriert und das Filtrat mit kaltem Wasser auf etwa 5o Teile verdünnt. Die überschüssige
Salzsäure wird durch Zusatz einer Lösung von 6,25 Teilen Natriumacetatkristallen
in etwa 12,5 Teilen kaltem Wasser entfernt. Danach wird mit kaltem Wasser auf xoöoTeile
aufgefüllt. Es werden 25 Teile Kochsalz zugesetzt, und
nach Auflösung
des Salzes ist die Lösung gebrauchsfertig: Die Entwicklerlösung wird in eine Färbevorrichtung
eingeführt und das vorher imprägnierte und mit Wasser extrahierte Garn in die Vorrichtung'
eingebracht. Die Lösung zirkuliert 2o bis 30 Minuten durch die Vorrichtung.
Das Garn wird dann in kaltem Wasser gespült und 1/2 Stunde in einem siedenden Bad
geseift, das 3 Teile Seife und 2 Teile Natriumcarbonat in iooo Teilen Lösung enthält.
Das Garn wird gespült und getrocknet.
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Es wird eine klare scharlachrote Farbtönung mit ausgezeichneter Lichtechtheit
und Echtheit gegenüber siedender Natronlauge, Bleichen durch Hypochlorit und scharfes
Waschen erhalten.
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Beispiel 2 2,3 Teile 4-Chlor-o-anisidin-Hydrochlorid werden mit 2,3
Teilen heißem Wasser gemischt und die erhaltene Paste zu 23 Teilen kaltem Wasser
zugegeben, das 2,3 Teile Salzsäure (Dichte i,i6) enthält. Die Lösung wird auf io
bis i5° gekühlt und mit .-1,i5 Teilen in 4,6 Teilen kaltem Wasser gelöstem Natriumnitrit
mit mäßiger Geschwindigkeit unter kräftigem Rühren versetzt. Die Paste wird
30 Minuten bei gelegentlichem Rühren stehengelassen und der Salzsäureüberschuß
durch den Zusatz einer Lösung von etwa 1,75 Teilen Natriumacetatkristallen in 4,6
Teilen kaltem Wasser entfernt. Danach werden o,69 Teile 5o°/oige Essigsäure zugesetzt
und mit kaltem Wasser auf iooo Teile aufgefüllt. Zu dieser Lösung werden 25 Teile
Kochsalz zugegeben. Nach der Auflösung des Salzes ist die Lösung gebrauchsferfig.
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ioo Teile Baumwollgarn in gepackter Form werden mit der Kupplungskomponentenlösung
nach Beispiel z imprägniert. Das Garn wird in eine Färbevorrichtung eingeführt,
die die obige Entwicklerlösung enthält, und 2o bis 3o Minuten entwickelt. Dann wird
es in kaltem Wasser gespült und 1/2 Stunde in einem siedenden Bad geseift, das 3
Teile Seife und 2 Teile Natriumcarbonat in iooo Teilen Lösung enthält. Das Garn
wird dann gespült und getrocknet.
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Es wird ein klarer roter Farbton mit guter Lichtechtheit und ausgezeichneter
Echtheit gegenüber siedender Natronlauge, bleichendem Hypochlorit und scharfem Waschen
erhalten.
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Beispiel 3 i Teil 6-(2'-Oxy-3'-naphthbyl)-aminoindazol wird mit 2
Teilen Türkischrotöl (5o°/oig, mit Soda neutralisiert) zu einem Brei angerührt.
40 Teile siedendes Wasser und 4 Teile Natronlauge (Dichte i,3) werden zugesetzt
und die klare Lösung mit kaltem Wasser auf 5oo Teile aufgefüllt. Sodann werden io
Teile Kochsalz zugegeben, nach dessen Auflösung die Lösung gebrauchsfertig ist.
ioo Teile trockene Baumwollstückwaren werden 1/2 Stunde in einer, sich ruckartig
bewegenden Färbevorrichtung in der obigen Lösung imprägniert. Die Stückwaren werden
dann aus der Vorrichtung herausgenommen und durch eine Schaufelmangel gerollt.
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Eine Entwicklerlösung wird wie folgt hergestellt 1,5 Teile 5-Nitro-o-anisidin
werden mit 2,5 Teilen heißem Wasser gemischt und mit o,75 Teilen Natriumnitrit'
versetzt. Sobald das Natriumnitrit gelöst ist, wird die Paste auf i5° gekühlt und
in kleinen Anteilen zu 3o Teilen kaltem Wasser zugegeben, das 2,6 Teile Salzsäure
(Dichte i,i6) enthält. Die Mischung wird 1/2 Stunde bei i5° unter gelegentlichem
Rühren stehengelassen und dann filtriert. Der Salzsäureüberschuß wird durch Zusatz
einer Lösung von etwa 1,4 Teilen Natriumacetatkristallen in 3 Teilen kaltem Wasser
entfernt. Man versetzt mit 1,3 Teilen 5o°/oiger Essigsäure und füllt mit
kaltem Wasser auf 5oo Teile auf. Zu dieser Lösung setzt man 1215 Teile Kochsalz
_ zu, nach dessen Auflösung die Lösung gebrauchsfertig ist Die vorher imprägnierten
und gerollten Stückwaren werden in eine sich ruckartig bewegende Vorrichtung
eingebracht, die die obige Lösung enthält, und 1/2 Stunde entwickelt. Die Stückwaren
werden dann in kaltem Wasser gespült und 1/2 Stunde in einem siedenden Bad geseift,
das 1,5 Teile Seife und i Teil Natriumcarbonat in 50o Teilen Lösung enthält. Die
Waren werden gespült und getrocknet.
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Es wird ein bordeauxroter Farbton mit ausgezeichneter Lichtechtheit
und Echtheit gegen scharfes Waschen erhalten.