DE954687C - Verfahren zum Faerben von Textilstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Textilstoffen

Info

Publication number
DE954687C
DE954687C DEI5700A DEI0005700A DE954687C DE 954687 C DE954687 C DE 954687C DE I5700 A DEI5700 A DE I5700A DE I0005700 A DEI0005700 A DE I0005700A DE 954687 C DE954687 C DE 954687C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
solution
dyeing
red
cold water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI5700A
Other languages
English (en)
Inventor
Dennis Arthur William Adams
Ernest Graham Bainbridge
Herbert Brian Bradley
Robert Ronald Davies
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE954687C publication Critical patent/DE954687C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Textilstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Textilstoffen mit Hilfe neuer Kupplungskomponenten.
  • Diese neuen Kupplungskomponenten für Azoverbindungen sind 6-(2.'-Oxy-3'-naphthoyl)-arninoindazole, die als . Substituenten in 3-Stellung eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe oder eine Phenylgruppe und als Substituenten in der ,5- bzw. 7-Stellung eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe tragen können. Die neuen Kupplungskomponenten dieser Art haben die Formel in der R, Wasserstoff, eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe oder eine Phenylgruppe ist und R2 und R3 Wasserstoff oder niedere A1kyl- oder Alkoxygruppen sind.
  • Als Beispiele derartiger neuer Kupplungskomponenten seien die Verbindungen erwähnt, die durch Kondensation von 2-Oxy-3-naphthoesäure mit 6-Aminoindazol oder mit 6-Amino-3, -5 oder -7-methyl indazolen erhalten werden.
  • Die neuen Kupplungskomponenten .können durch Kondensation des 6-Aminoindazols mit 2-Oxy-3-naphthoesäure in Gegenwart eines Kondensationsmittels hergestellt werden. Als flüssiges organisches Medium kann hierbei z. B. ein Kohlenwasserstoff, wie Toluol, Solvent-Naphtha oder Xylol, und als Kondensationsmittel z. B. ein Phosphorhalogenid, wie Phosphortrichlorid, verwendet werden.
  • Bei der Durchführung der Kondensation können die Reaktionsbestandteile z. B. in siedendem Toluol zusammen erhitzt und das Phosphortrichlorid dann allmählich zugegeben werden. Die Mischung kann noch mehrere Stunden nach vollendeter Zugabe zum Sieden erhitzt werden, um die Umsetzung zu vervollständigen, worauf das Produkt abfiltriert, alkalisch gemacht und zur Entfernung des Toluois der Dampfdestillation unterworfen werden kann. Danach wird das Produkt wieder abfiltriert, mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Die neuen Kupplungskomponenten werden aus Zwischenprodukten hergestellt, die weniger giftig sind als ß-Naphthylamin, welches bei der Herstellung des ß-Naphthylamids der 2-Oxy-3-naphthoesäure als Zwischenprodukt verwendet wird, sie ähneln jedoch dem ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure insofern, als sie Baumwolle stark Substantiv färben und mit den gebräuchlichen dianotierten Aminen einen weiten Bereich beständiger roter Farbtöne einschließlich rötlichem Orange, Scharlachrot, Rot, Bordeauxrot und Granatrot ergeben.
  • Die neuen Kupplungskomponenten sind dem ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthaesäure auch insofern überlegen, als sie . in verdünntem wäßrigem Alkali viel höhere Löslichkeit besitzen, besonders in Gegenwart von anorganischen Salzen. Diese höhere Löslichkeit ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung der Kupplungskomponenten in festen Gemischen, die stabilisierte Diazoniumverbindungen enthalten und zum Bedrucken von Textilstoffen zu verwenden sind.
  • . Das erfindungsgemäße Verfahren zum Färben von Textilstoffen ist dadurch gekennzeichnet, daB ein Azofarbstoff in situ auf den Textilstoffen durch Kuppeln eines dianotierten aromatischen-Amins der Benzolreihe mit einem 6-(2'-Oxy-3'-naphthoyl)-aminoindazol der oben beschriebenen Art gebildet wird.
  • In Tabelle 2 sind einige Beispiele von aromatischen Aminen, die beim Verfahren verwendet werden können, angegeben.
  • Die aromatischen Amine _ können nach beliebigen an sich bekannten Verfahren dianotiert -werden, beispielsweise durch Zugabe von Natriumnitrit zu einer wäßrigen Lösung oder Suspension des Amins, oder gewünschtenfalls kann eine der bekannten Formen einer stabilisierten Diazoniumverbindung verwendet werden. Der Azofarbstoff kann auf dem . Textilstoff gebildet werden, . indem der Textilstoff zunächst mit einer alkalischen Lösung der Kupplungskomponente und dann mit einer Lösung des dianotierten Amins imprägniert wird.
  • Durch das neue Färbeverfahren gemäß der Erfindung ist es möglich, einen weiten Bereich beständiger roter Farbtöne mit den zur Verwendung beim Azofärben erhältlichen Aminen zu erhalten. Die neuen Kupplungskomponenten, insbesondere die aus 6-Amino-3-niethylindazol erhaltenen, färben Baumwolle sehr stark substantiv und besitzen eine viel bessere Löslichkeit in verdünntem wäßrigem Alkali (besonders in Gegenwart von anorganischen Salzen) als das ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure, so daß das neue Färbeverfahren befriedigend in Färbevorrichtungen durchgeführt werden kann, in denen die Färbeflüssigkeit durch das in gepackter Form vorliegende Textilmaterial zirkuliert.
  • Das hohe Substantive Färbevermögen der neuen Kupplungskomponenten kann durch Vergleich der Verbindung aus 6-Aminoindazol mit denen aus anderen rotbildenden Arylamiden der 2-Oxy-3-naphthoesäure hinsichtlich ihres Substantiven Färbevermögens für Baumwolle gezeigt werden. Tabelle z gibt das substantive Färbevermögen der Arylamide für Baumwolle unter Verwendung eines Flüssigkeitsverhältnisses von 2o:z und einer Anfangskonzentration von 2 g pro Liter des Arylamids an. Die Kochsalzmenge betrug 2o g pro Liter für alle Arylamide außer ß-Naphthylamid, wo auf Grund der niedrigen Löslichkeit dieser Verbindung zo g Kochsalz pro Liter verwendet wurden. Dies entspricht der Menge dieses Arylamids, die gewöhnlich beim Färben von Baumwolle verwendet wird. Dieses starke Substantive Färbevermögen der neuen Kupplungskomponenten ermöglicht es, befriedigende Färbungen auf Baumwollgarn in gepackter Form in Färbevorrichtungen zu erhalten, bei denen die Färbeflüssigkeit durch das zu färbende Material zirkuliert. Dieses Färbeverfahren hat in den letzten Jahren steigende Bedeutung erlangt. Um_ jedoch Azofarbstoffe mit befriedigender Reibbetändigkeit zu erhalten, ist es wesentlich, daß die Kupplungskomponente hohes substantives Färbevermögen besitzen soll, und vor der Entdeckung der neuen Kupplungskomponenten war das ß-Naphthylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure (das gegenüber den neuen Kupplungsko:nponenten geringere Löslichkeit besitzt) die einzige übliche brauchbare Kupplungskomponente, die das zu diesem Zweck benötigte starke Substantive Färbe-
    Tabelle r
    Arylamid der 2-Oxy-3-naphthoesäure 1 substantives
    Färbevermögen in
    ß-Naphthylamid ............. 61
    5-Chlor-o-toluidid ............ 40
    4-Brom-2-anisidid ............ 45
    a-Naphthylamid ............. 47
    6-Indazolamid ............... 6o
    3-Methyl-6 ndazolamid ....... 70
    vermögen mit der Fähigkeit verband, einen weiten Bereich von klaren Farbtönen mit befriedigenden Echtheitseigenschaften herzustellen.
  • Der durch Verwendung der neuen Kupplungskomponenten erhältliche weite Bereich beständiger roter Farbtöne kann durch die Farbtonbeispiele der Azofarbstoffe erläutert werden, die durch Kuppeln des 6-Indazolamids der 2-Oxy-3-naphthoesäure mit üblichen diazotierten Aminen auf Baumwolle erhalten werden, wie Tabelle 2 zeigt. Die Lichtechtheitswerte geben die Ergebnisse einer Fadeometerprüfung an, die auf .i bis 8 Skalenteile der Farbtafel der Society of Dyers & Colourists abgeschätzt wurden.
    Tabelle 2
    Azofarbstoff-' Licht- Feuchtig-
    n
    tönung echtheit e htheit
    m-Chloranilin ... klares
    Rötlichorange 6 sehr gut
    2, 5-Dichloranilin klares
    Scharlachrot 6 sehr gut
    4-Nitro-o-toluidin klares
    ' Scharlachrot 6 gut
    4-Nitro-o-anisidin klares Blaurot 5 bis 6 sehr gut
    4-Benzylsulpho-
    nyl-o-anisidin klares Blaurot 5 gut
    4-Chlor-o-toIuidür klares
    Scharlachrot 5 bis 6 sehr gut
    4-Äthansulpho- -
    nyl-o-anisidin klares
    Scharlachrot 5 bis 6 gut
    4, 4'-Dichior-
    2-anninodip4e- ,
    nyläther .- . . . SchLrlachrot 5 bis 6 gut -
    4-Chlor-o-anisidin klares Rot 5 sehr gut
    5-Nitro-o-anisidin . Bordeauxrot 6 sehr gut
    2, 5-DÜnethoxy-
    q-cyanoanilin. . Bordeauxrot 6 sehr gut
    o-Aminoazotoluol .Granatrot 5 bis 6 gut
    Ähnliche Farbtöne können auf regenerierter Cellulose erhalten werden.
  • Auf Grund der. höheren Löslichkeit der neuen Kupplungskomponenten in wäßrigem Alkali im Vergleich zu den Löslichkeiten der anderen rotbildenden Arylamide der 2, 3-Oxynaphthoesäure können die neuen Kupplungskomponenten auf Textilstoffen aus Natronlauge angewendet werden, die eine niedrigere Alkalikonzentration aufweist als sonst für diese anderen Arylamide verwendet wird, so daß bei Verwendung der Lösung zum Garnfärben in aufgewickelter Packform die Quellung des Garnes verringert wird.
  • Die neuen Kupplungskomponenten besitzen gegenüber den anderen rotbildenden Arylamiden einen bemerkenswerten Vorteil, da sie sowohl in alkalischer Lösung als auch auf der Faser, beispielsweise auf Baumwollfaser, luftbeständiger sind. Auf Grund dieser größeren Beständigkeit kann Baumwolle, die mit einer alkalischen Lösung der neuen Kupplungskomponente imprägniert worden ist, vor der Entwicklung eine beträchtliche Zeit lang aufbewahrt werden, ohne daß eine nennenswerte Abschwächung des bei der, Entwicklung erhaltenen Farbtones auftritt. Dies ist mit den bisher bekannten rotbildenden Arylamiden nicht möglich. Beispielsweise beträgt, wenn Baumwolle mit einer alkalischen Lösung des 2, 3-Oxynaphthoesäurearylamids aus ß-Naphthylamin imprägniert wird, und wenn die imprägnierte Baumwolle vor der Entwicklung mit der Diazoniumverbindung aus 2, 5-Dichloranihn 142 Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahrt wird, die Tiefe der erhaltenen Farbtönung nur etwa 1o bis 15 0/a der durch unmittelbare Entwicklung mit der gleichen Diazoniumverbindung erhaltenen. Wird .jedoch eine alkalische Lösung einer der neuen Kupplungskomponenten verwendet, so tritt nach 142stündiger Lagerung keine merkliche Abschwächung des bei der Entwicklung erhaltenen Farbtones auf.
  • Baumwollgarn, das mit alkalischen Lösungen der neuen Kupplungskomponenten imprägniert worden ist, kann vor der Entwicklungsgetrocknet werden; ohne daß eine ungleichmäßige Färbung bei der Entwicklung entsteht, und es können Ausfärbungen mit höherer Reibbeständigkeit erhalten werden. Diese Arbeitsweise ist mit den bisher bekannteri rotbildenden Arylamiden wegen deren beträchtlicher Zersetzung beim Trocknen und der bei der nachfolgenden Entwicklung erhaltenen ungleichmäßigen Färbung dicht durchführbar.
  • Die Erfindriizg wird durch die folgenden Beispiele erläutert, durch welche sie jedoch nicht beschränkt wird. Die Teile sind Gewichtsteile.
  • - Beispiel x 2 Teile 6-(2'-Oxy-3'-naphthoyl)-aminoindazolwerden mit 9-Teilen Türkischrotöl (5o°/°ig,-mit Soda neutralisiert) zu einer Paste angerührt. 8o .Teile siedendes Wasser und 8 Teile Natronlauge (Dichte 1,3) werden zugesetzt und die so erhaltene klare Lösung zu genügend kaltem Wasser zugegeben, um iooo Teile Lösung zu erhalten. Dann werden 2o Teile Kochsalz zugesetzt, und nach dessen Auflösung ist die Lösung gebrauchsfertig.
  • xoo Teile äußerlich feuchtes und wasserextrahiertes gebleichtes Baumwollgarn in gepackter Form werden in eine Färbevorrichtung eingebracht. Die obige Lösung wird eingeführt und das Garn 2o bis 30 Minuten imprägniert. Das Garn wird dann aus der Lösung entfernt und mit Wasser extrahiert.
  • Eine Entwicklerlösung wird wie folgt hergestellt: 2,5 Teile 2, 5-Dichloranilinsulfat werden mit 1o Teilen kaltem Wasser gemischt, das 5 Teile Salzsäure (Dichte 1,16) enthält. Die Paste wird 5 Minuten stehengelassen, worauf sie unter Rühren mit o,9 Teilen in etwa 5 Teilen kaltem Wasser gelöstem Natriumnitrit in dünnem Strahle bei 1o bis 15' versetzt wird. Die Mischung wird kräftig gerührt, nach dem Klarwerden filtriert und das Filtrat mit kaltem Wasser auf etwa 5o Teile verdünnt. Die überschüssige Salzsäure wird durch Zusatz einer Lösung von 6,25 Teilen Natriumacetatkristallen in etwa 12,5 Teilen kaltem Wasser entfernt. Danach wird mit kaltem Wasser auf xoöoTeile aufgefüllt. Es werden 25 Teile Kochsalz zugesetzt, und nach Auflösung des Salzes ist die Lösung gebrauchsfertig: Die Entwicklerlösung wird in eine Färbevorrichtung eingeführt und das vorher imprägnierte und mit Wasser extrahierte Garn in die Vorrichtung' eingebracht. Die Lösung zirkuliert 2o bis 30 Minuten durch die Vorrichtung. Das Garn wird dann in kaltem Wasser gespült und 1/2 Stunde in einem siedenden Bad geseift, das 3 Teile Seife und 2 Teile Natriumcarbonat in iooo Teilen Lösung enthält. Das Garn wird gespült und getrocknet.
  • Es wird eine klare scharlachrote Farbtönung mit ausgezeichneter Lichtechtheit und Echtheit gegenüber siedender Natronlauge, Bleichen durch Hypochlorit und scharfes Waschen erhalten.
  • Beispiel 2 2,3 Teile 4-Chlor-o-anisidin-Hydrochlorid werden mit 2,3 Teilen heißem Wasser gemischt und die erhaltene Paste zu 23 Teilen kaltem Wasser zugegeben, das 2,3 Teile Salzsäure (Dichte i,i6) enthält. Die Lösung wird auf io bis i5° gekühlt und mit .-1,i5 Teilen in 4,6 Teilen kaltem Wasser gelöstem Natriumnitrit mit mäßiger Geschwindigkeit unter kräftigem Rühren versetzt. Die Paste wird 30 Minuten bei gelegentlichem Rühren stehengelassen und der Salzsäureüberschuß durch den Zusatz einer Lösung von etwa 1,75 Teilen Natriumacetatkristallen in 4,6 Teilen kaltem Wasser entfernt. Danach werden o,69 Teile 5o°/oige Essigsäure zugesetzt und mit kaltem Wasser auf iooo Teile aufgefüllt. Zu dieser Lösung werden 25 Teile Kochsalz zugegeben. Nach der Auflösung des Salzes ist die Lösung gebrauchsferfig.
  • ioo Teile Baumwollgarn in gepackter Form werden mit der Kupplungskomponentenlösung nach Beispiel z imprägniert. Das Garn wird in eine Färbevorrichtung eingeführt, die die obige Entwicklerlösung enthält, und 2o bis 3o Minuten entwickelt. Dann wird es in kaltem Wasser gespült und 1/2 Stunde in einem siedenden Bad geseift, das 3 Teile Seife und 2 Teile Natriumcarbonat in iooo Teilen Lösung enthält. Das Garn wird dann gespült und getrocknet.
  • Es wird ein klarer roter Farbton mit guter Lichtechtheit und ausgezeichneter Echtheit gegenüber siedender Natronlauge, bleichendem Hypochlorit und scharfem Waschen erhalten.
  • Beispiel 3 i Teil 6-(2'-Oxy-3'-naphthbyl)-aminoindazol wird mit 2 Teilen Türkischrotöl (5o°/oig, mit Soda neutralisiert) zu einem Brei angerührt. 40 Teile siedendes Wasser und 4 Teile Natronlauge (Dichte i,3) werden zugesetzt und die klare Lösung mit kaltem Wasser auf 5oo Teile aufgefüllt. Sodann werden io Teile Kochsalz zugegeben, nach dessen Auflösung die Lösung gebrauchsfertig ist. ioo Teile trockene Baumwollstückwaren werden 1/2 Stunde in einer, sich ruckartig bewegenden Färbevorrichtung in der obigen Lösung imprägniert. Die Stückwaren werden dann aus der Vorrichtung herausgenommen und durch eine Schaufelmangel gerollt.
  • Eine Entwicklerlösung wird wie folgt hergestellt 1,5 Teile 5-Nitro-o-anisidin werden mit 2,5 Teilen heißem Wasser gemischt und mit o,75 Teilen Natriumnitrit' versetzt. Sobald das Natriumnitrit gelöst ist, wird die Paste auf i5° gekühlt und in kleinen Anteilen zu 3o Teilen kaltem Wasser zugegeben, das 2,6 Teile Salzsäure (Dichte i,i6) enthält. Die Mischung wird 1/2 Stunde bei i5° unter gelegentlichem Rühren stehengelassen und dann filtriert. Der Salzsäureüberschuß wird durch Zusatz einer Lösung von etwa 1,4 Teilen Natriumacetatkristallen in 3 Teilen kaltem Wasser entfernt. Man versetzt mit 1,3 Teilen 5o°/oiger Essigsäure und füllt mit kaltem Wasser auf 5oo Teile auf. Zu dieser Lösung setzt man 1215 Teile Kochsalz _ zu, nach dessen Auflösung die Lösung gebrauchsfertig ist Die vorher imprägnierten und gerollten Stückwaren werden in eine sich ruckartig bewegende Vorrichtung eingebracht, die die obige Lösung enthält, und 1/2 Stunde entwickelt. Die Stückwaren werden dann in kaltem Wasser gespült und 1/2 Stunde in einem siedenden Bad geseift, das 1,5 Teile Seife und i Teil Natriumcarbonat in 50o Teilen Lösung enthält. Die Waren werden gespült und getrocknet.
  • Es wird ein bordeauxroter Farbton mit ausgezeichneter Lichtechtheit und Echtheit gegen scharfes Waschen erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTAY"PRUCH: Verfahren zum Färben von Textilstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Azofarbstoff in situ auf den Textilstoffen gebildet wird durch Kuppeln eines diazotierten aromatischen Amins der Benzolreihe mit einer durch Kondensation eines entsprechenden 6-Aminoindazols mit 2-Oxy-naphthalincarbonsäure-(3) in Gegenwart eines Kondensationsmittels erhaltenen Kupplungskomponente der Formel worin R1 Wasserstoff, eine niedere Alkyl-, Alkoxy-oder eine Phenylgruppe und R2 und R3 Wasserstoff oder niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen bedeuten.
DEI5700A 1951-04-06 1952-04-06 Verfahren zum Faerben von Textilstoffen Expired DE954687C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB954687X 1951-04-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE954687C true DE954687C (de) 1956-12-20

Family

ID=10786409

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI5700A Expired DE954687C (de) 1951-04-06 1952-04-06 Verfahren zum Faerben von Textilstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE954687C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041463B (de) * 1956-07-18 1958-10-23 Hoechst Ag Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Fasern aus nativeroder regenerierter Cellulose

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041463B (de) * 1956-07-18 1958-10-23 Hoechst Ag Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Fasern aus nativeroder regenerierter Cellulose

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2627680A1 (de) Organische verbindungen, ihre herstellung und verwendung
DE2726432A1 (de) Verfahren zur verbesserung der farbausbeute und der echtheiten von mit anionischen farbstoffen auf cellulosefasermaterial erzeugten faerbungen, fluorhaltige verbindungen und ihre herstellung
DE10004071A1 (de) Farbstoffmischungen und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Celluloseacetat enthaltenden Fasermaterialien
EP0044059B1 (de) Verfahren zum Färben von Fasergut aus nassgesponnenen Acrylnitril-Polymerisaten im Gelzustand
DE2818653A1 (de) Gemisch von monoazodispersionsfarbstoffen, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung zum faerben von textilien
DE1908846A1 (de) Monoazofarbstoffe,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1215282B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Disazofarbstoffen
DE2329135B2 (de) Disazoreaktivfarbstoffe
DE954687C (de) Verfahren zum Faerben von Textilstoffen
EP0265828B1 (de) Wasserlösliche Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
EP0114574B1 (de) Flüssige Handelsform von kationischen Farbstoffen
CH683362A5 (de) Faltjalousie.
DEI0005700MA (de)
DE2505188C2 (de) Von 4,4'-Diaminobenzanilid abgeleiteter wasserlöslicher Azo-farbstoff
EP0524147B1 (de) Azofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE3427806C2 (de)
DE3400107C2 (de)
EP0013540A1 (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterialien unter Verwendung von quaternären polymerisierten Ammoniumsalzen als Hilfsmittel
DE2928432A1 (de) Monoazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung, diese enthaltende farbstoffmischungen und verfahren zum anfaerben hydrophober fasern oder garne
DE2511537C3 (de) Verfahren zum Drucken mit Entwicklungsfarbstoffen
DE1265700B (de) Stabile wasserhaltige Loesungen von Azopigmenten
DE4315031B4 (de) Basische sulfogruppenhaltige Disazoverbindungen
DE556477C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE637019C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE2607007A1 (de) Farbstoffverbindungen, verfahren zu deren herstellung und verwendung derselben