CH430048A - Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators

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CH430048A
CH430048A CH136863A CH136863A CH430048A CH 430048 A CH430048 A CH 430048A CH 136863 A CH136863 A CH 136863A CH 136863 A CH136863 A CH 136863A CH 430048 A CH430048 A CH 430048A
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kallikrein inactivator
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CH136863A
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Fritz Dr Schultz
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Bayer Ag
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    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/81Protease inhibitors
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    • C07K14/811Serine protease (E.C. 3.4.21) inhibitors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
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    • A61K38/55Protease inhibitors
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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Description


  Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kalfikrein-Inaktivators    Es ist bekannt, dass man eiweissfreie Derivate des  Kallikrein-Inaktivators (KI) aus tierischen Drüsen her  stellen kann, indem man seine Lösungen durch Zusatz  von Eiweissfällungsmitteln, wie Sulfosalicylsäure und  Trichloressigsäure, umsetzt. Der KI wird durch diese  Mittel also nicht gefällt (vgl. DP Nr. 1084 433).  



  Es wurde nun gefunden, dass man den KI     in    Form  eines schwerlöslichen Derivates fällen kann, indem man  ihn mit Metaphosphorsäure umsetzt.  



  Man kann dabei auch so verfahren,     dass    man die  Lösungen des KI mit wasserlöslichen Salzen der Meta  phosphorsäure umsetzt, wobei keine Fällung eintritt,  und dann durch Ansäuern das schwerlösliche Derivat  abscheidet. Hierfür geeignete Salze der Metaphosphor  säure sind vor allem die Alkali- und Ammonium  salze.  



  Die erfindungsgemässe Fällung findet auch     in    ei  weissfreien Lösungen des KI statt, z. B. in solchen, die  zuvor mit Sulfosalicylsäure oder Trichloressigsäure  quantitativ enteiweisst wurden. Daraus geht hervor, dass  es sich bei der erfindungsgemässen Massnahme nicht um  eine     Eiweissfällung    handelt. Vielmehr gibt das erfin  dungsgemässe Verfahren die     Möglichkeit,    ein eiweiss  freies, schwerlösliches Derivat des KI zu gewinnen.  



  Durch die erfindungsgemässe Fällung findet keine  Denaturierung des KI statt, was ein weiterer Hinweis  dafür ist, dass es sich hier nicht um eine     Eiweissfällung     handelt; denn     Eiweissfällungen    sind im allgemeinen von  Denaturierungen des     gefällten    Eiweisses     begleitet,    was  sich durch den Verlust der biologischen Wirksamkeit  der betreffenden Substanz anzeigt.  



  Bei dem     erfindungsgemässen    Verfahren wird der KI  quantitativ in schwerlöslicher Form abgeschieden. In  diesem Präparat ist die biologische Wirksamkeit völlig  erhalten. Auf Grund der Schwerlöslichkeit des erhaltenen       Produktes    ist das Verfahren auch zur Reinigung von  unreinem KI     geeignet.     



  Die Suspensionen des Fällungsproduktes in Wasser  sind nicht dialysierbar, während sich der KI in seiner  löslichen Form, auch aus Gemischen, leicht dialysieren  lässt.    Das Erzeugnis des     erfindungsgemässen    Verfahrens  zeigt bei der Anwendung in vivo eine Depotwirkung.  Es ist nicht toxisch, ausgesprochen gewebefreundlich  und daher für die therapeutische Anwendung, auch  für Injektionen gut geeignet.    <I>Beispiel 1</I>  114 mg Kallikrein-Inaktivator (0,38 g&gamma;E), entspre  chend 300 000 KIE, werden in 5 cm3 redest. Wasser  gelöst und mit 2,5 cm3 10%iger Metaphosphorsäure  gefällt. Der Niederschlag wird abzentrifugiert, dreimal  mit redest. Wasser gewaschen und in 10 cm3 redest.  Wasser suspendiert. Die Suspension enthält etwa 100  der Kallikrein-Inaktivatoraktivität.  



  <I>Beispiel 2</I>  114 mg KI (0,38 g&gamma;E), entsprechend 300000 KIE,  werden in 2,5 cm3 redest. Wasser gelöst. 10%ige Me  taphosphorsäure wird mit NaOH auf pH 6,0 (Syphan)  eingestellt, 2,5 cm3 dieser Nametaphosphorlösung  werden in obige Kallikrein-Inaktivatorlösung eingerührt.  Nach Zusatz von 1 cm3 1:10 verd. Eisessig ent  steht ein Niederschlag, der abzentrifugiert wird. Er  wird dreimal mit redest. Wasser gewaschen und dann in  10 cm3 redest. Wasser suspendiert. Die Suspension  enthält etwa 100 % der Kallikrein-Inaktivatoraktivität.

         Beispiel   <I>3</I>  300 mg Kallikrein-Inaktivator vom Reinheitsgrad  0,6 y entsprechend 500 000 KIE, die aus Pankreas her  gestellt waren, werden in 10 cm3 redestilliertem Was  ser gelöst und mit 7,2 cm-3 10%iger     Meta,phosphor-          säure    gefällt. Der Niederschlag wird abzentrifugiert,  dreimal mit redestilliertem Wasser gewaschen und in  22,5 cm3 aqua redest. suspendiert. Die Ausbeute be  trägt 90%, 1 cm3 der Suspension enthält also 20000  KIE.  



  <I>Beispiel 4</I>  100     cm3    einer salzfreien     wässrigen    Lösung von       Kallikrein-Inaktivator    aus     Parotis    vom Reinheitsgrad  0,42 y enthaltend 250 000     KIE,    wurden mit 0,2     cm3         10 % iger Metaphosphorsäure gefällt. Der Niederschlag  wurde nach dem Abzentrifugieren zweimal mit aqua  redest. gewaschen und der Rückstand sodann     in     20 cm3 redest. Wasser suspendiert. 1 cm3 der Sus  pension enthielt 11250 KIE, die Ausbeute betrug  also 90 %.  



  <I>Beispiel S</I>  150 cm3 einer salzfreien wässrigen Lösung von  Kallikrein-Inaktivator aus Lunge vom Reinheitsgrad  0,3 y, enthaltend 9,9 Millionen KIE, wurden mit  10 cm3 einer 10%igen Metaphosphorsäurelösung ge  fällt. Der Niederschlag wurde abzentrifugiert und zwei  mal mit redest. Wasser gewaschen.  



  Danach wurde der Rückstand in 330 cm3 redest.  Wasser suspendiert. Die dabei     entstandene    Suspension  enthält den gesamten eingesetzten Kallikrein-Inaktiva-    tor. Die Ausbeute beträgt also 100 %. 1 KIE dieser  Suspension ist gebunden 0,22 y.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivats des Kallikrein-Inaktivators, dadurch gekenn zeichnet, dass man den Kallikrein-Inaktivator mit Meta phosphorsäure umsetzt, oder dass man Lösungen des Kallikrein-Inaktivators mit wasserlöslichen Salzen der Metaphosphorsäure umsetzt und durch Ansäuern das schwer lösliche Derivat abscheidet. UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man ein Alkali- oder Ammoniumsalz der Metaphosphorsäure verwendet.
CH136863A 1962-02-19 1963-02-05 Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators CH430048A (de)

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