AT232190B - Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators

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AT232190B
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kallikrein inactivator
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kallikrein
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Fritz Dr Schultz
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Bayer Ag
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    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des   Kallikrein-Inaktivators   
Es ist bekannt, dass man eiweissfreie Derivate des Kallikrein-Inaktivators (KI) aus tierischen Drüsen herstellen kann, indem man seine Lösungen durch Zusatz von Eiweissfällungsmitteln, wie Sulfosalicylsäure und Trichloressigsäure, umsetzt. Der   KI   wird durch diese Mittel also nicht gefällt (vgl. Deutsche Patentschrift Nr. 1084433). 



   Es wurde nun gefunden, dass man den   KI   in Form eines schwerlöslichen Derivates fällen kann, indem man ihn mit Metaphosphorsäure umsetzt. 



   Man kann dabei auch so verfahren, dass man die Lösungen des   KI   mit wasserlöslichen Salzen der Metaphosphorsäure umsetzt, wobei keine Fällung eintritt, und dann durch Ansäuern das schwerlösliche Derivat abscheidet. Hiefür geeignete Salze der Metaphosphorsäure sind vor allem die Alkali- und Ammoniumsalze. 



   Die erfindungsgemässe Fällung findet auch in eiweissfreien Lösungen des   KI   statt, z. B. in solchen, die zuvor mit Sulfosalicylsäure oder Trichloressigsäure quantitativ enteiweisst wurden. Daraus geht hervor, dass es sich bei der erfindungsgemässen Massnahme nicht um eine Eiweissfällung handelt. Vielmehr gibt das erfindungsgemässe Verfahren die Möglichkeit, ein eiweissfreies, schwerlösliches Derivat des   KI   zu gewinnen. 



   Durch die erfindungsgemässe Fällung findet keine Denaturierung des   KI   statt, was ein weiterer Hinweis dafür ist, dass es sich hier nicht um eine Eiweissfällung handelt ; denn Eiweissfällungen sind im allgemeinen von Denaturierungen des gefällten Eiweisses begleitet, was sich durch den Verlust der biologischen Wirksamkeit der betreffenden Substanz anzeigt. 



   Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird der   KI   quantitativ in schwerlöslicher Form abgeschieden. 



  In diesem Präparat ist die biologische Wirksamkeit völlig erhalten. Auf Grund der Schwerlöslichkeit 
 EMI1.1 
 seiner löslichen Form, aus auch Gemischen, leicht dialysieren lässt. 



   Das Erzeugnis des erfindungsgemässen Verfahrens zeigt bei der Anwendung in vivo eine Depotwirkung. 



  Es ist nicht toxisch, ausgesprochen gewebefreundlich und daher für die therapeutische Anwendung, auch für Injektionen gut geeignet. 



   Beispiel   1: 114 mg   Kallikrein-Inaktivator   (0, 38 y/E),   entsprechend 300. 000 KIE, werden in 5 cm3 
 EMI1.2 
 metaphosphorlösung werden in obige Kallikrein-Inaktivatorlösung eingerührt. Nach Zusatz von   l     cm3     l :   10 verdünntem Eisessig entsteht ein Niederschlag, der abzentrifugiert wird. Es wird dreimal mit redest. 



  Wasser gewaschen und dann in 10 cm3 redest. Wasser suspendiert. Die Suspension enthält etwa   100%   der Kallikrein-Inaktivatoraktivität. 



   Beispiel 3 : 300 mg Kallikrein-Inaktivator vom Reinheitsgrad   0, 6 y   entsprechend 500000 KIE, die aus Pankreas hergestellt waren, werden in 10 cm3 redest. Wasser gelöst und mit   7,   2 cm3 10%iger Metaphosphorsäure gefällt. Der Niederschlag wird abzentrifugiert, dreimal mit redest. Wasser gewaschen und in   22, 5 cm3 aqua redest.   suspendiert. Die Ausbeute beträgt 90%, 1 cm3 der Suspension enthält also 20. 000 KIE. 



   Beispiel   4 : 100 cm3 einer   salzfreien wässerigen Lösung von Kallikrein-Inaktivator aus Parotis vom 
 EMI1.3 
 Der Niederschlag wurde nach dem Abzentrifugieren zweimal mit aqua redest. gewaschen und der Rückstand sodann in 20   cm3 redest.   Wasser suspendiert.   l   cm3 der Suspension enthielt   11. 250 KIE,   die Ausbeute betrug also   90%.   

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   Beispiel 5 : 150 cm3 einer salzfreien wässerigen Lösung von Kallikrein-Inaktivator aus Lunge vom Reinheitsgrad 0, 3 y, enthaltend 9, 9 Millionen KIE, wurden mit 10 cm3 einer 10%igen Metaphosphorsäurelösung gefällt. Der Niederschlag wurde abzentrifugiert und zweimal mit redest. Wasser gewaschen. 



   Danach wurde der Rückstand in 330 cm3 redest. Wasser suspendiert. Die dabei entstandene Suspension enthält den gesamten eingesetzten Kallikrein-Inaktivator. Die Ausbeute beträgt also 100%. 1 KIE dieser Suspension ist gebunden 0, 22 y.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators, dadurch gekennzeichnet, dass man den Kallikrein-Inaktivator mit Metaphosphorsäure umsetzt.
AT71963A 1962-02-19 1963-01-30 Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators AT232190B (de)

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