DE1146616B - Verfahren zur Herstellung eines schwerloeslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines schwerloeslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators

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DE1146616B
DE1146616B DEF36066A DEF0036066A DE1146616B DE 1146616 B DE1146616 B DE 1146616B DE F36066 A DEF36066 A DE F36066A DE F0036066 A DEF0036066 A DE F0036066A DE 1146616 B DE1146616 B DE 1146616B
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Germany
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ecm
poorly soluble
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kallikrein inactivator
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Dr Fritz Schultz
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/81Protease inhibitors
    • C07K14/8107Endopeptidase (E.C. 3.4.21-99) inhibitors
    • C07K14/811Serine protease (E.C. 3.4.21) inhibitors
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/55Protease inhibitors
    • A61K38/57Protease inhibitors from animals; from humans
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNAT.KL. A 61 k
F36066IVa/30h
ANMELDETAG: 19. F E B RU AR 1962
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 4. APRIL 1963
Es ist bekannt, daß man eiweißfreie Derivate des Kallikrein-Inaktivators (KI) aus tierischen Drüsen herstellen kann, indem man seine Lösungen durch Zusatz von Eiweißfällungsmitteln, wie Sulfosalicylsäure und Trichloressigsäure, umsetzt. Der KI wird durch diese Mittel also nicht gefällt (vgl. deutsche Patentschrift 1084433).
Es wurde nun gefunden, daß man den KI in Form eines schwerlöslichen Derivates fällen kann, indem man ihn mit Metaphosphorsäure umsetzt.
Man kann dabei auch so verfahren, daß man die Lösungen des KI mit wasserlöslichen Salzen der Metaphosphorsäure versetzt, wobei keine Fällung eintritt, und dann durch Ansäuern das schwerlösliche Derivat abscheidet. Hierfür geeignete Salze der Metaphosphorsäure sind vor allem die Alkali- und Ammoniumsalze.
Die erfindungsgemäße Fällung findet auch in eiweißfreien Lösungen des KI statt, z. B. in solchen, die zuvor mit Sulfosalicylsäure oder Trichloressigsäure quantitativ enteiweißt wurden. Daraus geht hervor, daß es sich bei der erfindungsgemäßen Maßnahme nicht um eine Eiweißfällung handelt. Vielmehr gibt das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, ein eiweißfreies, schwerlösliches Derivat des KI zu gewinnen.
Durch die erfindungsgemäße Fällung findet keine Denaturierung des KI statt, was ein weiterer Hinweis dafür ist, daß es sich hier nicht um eine Eiweißfällung handelt; denn Eiweißfällungen sind im allgemeinen von Denaturierungen des gefällten Eiweißes begleitet, was sich durch den Verlust der biologischen Wirksamkeit der betreffenden Substanz anzeigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der KI quantitativ in schwerlöslicher Form abgeschieden. In diesem Präparat ist die biologische Wirksamkeit völlig erhalten.
Die Suspension des Fällungsproduktes in Wasser sind nicht dialysierbar, während sich der KI in seiner löslichen Form, auch aus Gemischen, leicht dialysieren läßt.
Das Erzeugnis des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt bei der Anwendung in vivo eine Depotwirkung. Es ist nicht toxisch, ausgesprochen gewebefreundlich und daher für die therapeutische Anwendung, auch für Injektionen, gut geeignet.
Beispiel 1
114 mg Kallikrein-Inaktivator aus Lunge (0,38 y/E), entsprechend 300000 KIE, werden in 5 ecm redestilliertem Wasser gelöst und mit 2,5 ecm 10%iger Metaphosphorsäure gefällt. Der Niederschlag wird abzentrifugiert, dreimal mit redestilliertem Wasser gewaschen Verfahren zur Herstellung
eines schwerlöslichen Derivates
des Kallikrein-Inaktivators
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Dr. Fritz Schultz, Wuppertal-Sonnborn,
ist als Erfinder genannt worden
und in 10 ecm redestilliertem Wasser suspendiert. Die Suspension enthält etwa 100% der Kallikrein-Inaktivatoraktivität.
Beispiel 2
114 mg KI aus Lunge (0,38 γ/Ε), entsprechend 300000 KIE, werden in 2,5 ecm redestilliertem Wasser gelöst. 10%ige Metaphosphorsäure wird mit NaOH auf Ph 6,0 eingestellt, 2,5 ecm dieser Na-metaphosphorlösung werden in obige Kallikrein-Inaktivatorlösung eingerührt. Nach Zusatz von 1 ecm 1: 10 verdünntem Eisessig entsteht ein Niederschlag, der abzentrifugiert wird. Er wird dreimal mit redestilliertem Wasser gewaschen und dann in 10 ecm redestilliertem Wasser suspendiert. Die Suspension enthält etwa 100% der Kallikrein-Inaktivatoraktivität.
Beispiel 3
300 mg Kallikrein-Inaktivator vom Reinheitsgrad 0,6 γ entsprechend 500000 KIE, die aus Pankreas hergestellt waren, werden in 10 ecm redestilliertem Wasser gelöst und mit 7,2 ecm 10%igar Metaphosphorsäure gefällt. Der Niederschlag wird abzentrifugiert, dreimal mit redestilliertem Wasser gewaschen und in 22,5 ecm aqua redestilliert suspendiert. Die Ausbeute beträgt 90%, 1 ecm der Suspension enthält also 20000 KIE.
Beispiel 4
100 ecm einer salzfreien wäßrigen Lösung von Kallikrein-Inaktivator aus Parotis vom Reinheitsgrad 0,42 γ, enthaltend 250000 KIE, wurden mit 0,2 ecm 10%iger Metaphosphorsäure gefällt. Der Niederschlag wurde nach dem Abzentrifugieren zweimal
309 548/315
mit aqua redestilliert gewaschen und der Rückstand sodann in 20 ecm redestilliertem Wasser suspendiert. 1 ecm der Suspension enthielt 11250 KIE, die Ausbeute betrug also 90%.
Beispiel 5
Danach wurde der Rückstand in 330 ecm redestilliertem Wasser suspendiert. Die dabei entstandene Suspension enthält den gesamten eingesetzten KaI-likrein-Inaktivator. Die Ausbeute beträgt also 100%. 1 KIE dieser Suspension ist gebunden 0,22 γ.
150 ecm einer salzfreien wäßrigen Lösung von KaI-likrein-Inaktivator aus Lunge vom Reinheitsgrad 0,3 γ, enthaltend 9,9 Millionen KIE, wurden mit 10 ecm einer 10%igen Metaphosphorsäurelösung gefällt. Der Niederschlag wurde abzentrifugiert und zweimal mit redestilliertem Wasser gewaschen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kallikrein-Inaktivator mit Metaphosphorsäure umsetzt.
    © 309 548/315 3.63
DEF36066A 1962-02-19 1962-02-19 Verfahren zur Herstellung eines schwerloeslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators Pending DE1146616B (de)

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LU43133D LU43133A1 (de) 1962-02-19 1963-02-04
CH136863A CH430048A (de) 1962-02-19 1963-02-05 Verfahren zur Herstellung eines schwerlöslichen Derivates des Kallikrein-Inaktivators
GB483563A GB965063A (en) 1962-02-19 1963-02-06 Process for the purification of the kallikrien-inactivator and the production of a sparingly water-soluble derivative thereof
FR924233A FR1348754A (fr) 1962-02-19 1963-02-08 Procédé de fabrication d'un dérivé peu soluble de l'inactivateur de la kallicréine
BR14688463A BR6346884D0 (pt) 1962-02-19 1963-02-12 Processo para a producao de um novo derivado escassamente hidro-soluvel do inativador de calicreina e para a purificacao de preparados de inativador de calicreina

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