DE736245C - Verfahren zur Herstellung spinnanimalisierter kuenstlicher Fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung spinnanimalisierter kuenstlicher Fasern

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DE736245C
DE736245C DEZ24903D DEZ0024903D DE736245C DE 736245 C DE736245 C DE 736245C DE Z24903 D DEZ24903 D DE Z24903D DE Z0024903 D DEZ0024903 D DE Z0024903D DE 736245 C DE736245 C DE 736245C
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DE
Germany
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spun
production
animalized
synthetic fibers
protein
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Expired
Application number
DEZ24903D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Huttenlocher
Dr Phil Karl Soff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung spinnanimalisierter künstlicher Fasern In dem Patent 726 175 ist ein Verfahren zur Verrinjerung der Löslichkeit bzw. Quellbarkeit von in neutralem, alkalischem 'oder saurem Medium löslichen bzw. quellbaren Eiweißprodukten beschrieben, welches darin besteht, daß man die in Betracht kommenden Eiweißprodukte mit Umsetzungsprodukten aus tertiären Basen und solchen sticksteffha.ltigen Verbindungen behandelt, die ein an Kohlenstoff gebundenes Halogenatom besitzen, das mit wäßriger Silbernitratlösung leicht reagiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß die nach diescrn Verfahren in ihrer Löslichkeit bzw. Quellbarkeit herabgesetzten Eiweißprodukte für, die Herstellung spinnalnimaUsierter künstlicher Fasern hervorragend geeignet sind.
  • Zu .diesem Zwecke ,geht man so vor; daß man der Spinnlösung in einem beliebigenj Stadium die nach dem ,angegebenen Verfahren behandelten Eiweißprodukte in Form von Pulvern geeigneter Feinheit oder in Farm von Dpispersionen zusetzt und die Spkmlösung anschließend in üblicher Weise zu Fasern verarbeitet.
  • Für die Durchführung des erfindungsg e.rn.-i * ßei -i Verfahriens kommen Spinnlösungge;n aus Zellulose oder Gellulosederivaiua in Betracht.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man künstliche Fasern; die in ihren Fasereigenschaften animaLschen Fasern weitgehend angeglichen. sind. Insbesondere zeichnen sie sich durch ihre leichte Anfärbbarkeit mit sauren Farbstoffen aus; die Färbungen sind dabei sehr echt und entsprechen in der Farbtiefe den bei nativen aTdmalischen Fasern erzielbaren Färbungen. iMan hat bereits vorgeschlagen, Eiweißstoffe, z. B. Caseine, den zur Herstellung von kÜnstlichen Faserstoffen gebräuchlichen Vis-
    cosen mmsettzen; es hat sich jedoch dabei
    herausgestellt, daß die Eiweißstoffe in d .
    alkalischen Lösung stark abgebaut und da'@
    durch mehr oder weniger unwirksam ge
    macht werden. Derartige Nachteile treten bei denn erfindungsgemäßen Verfahren nicht ein.
  • Beispiel 1 I Teil einer 7, 5 %igen wäßrigen Eiweißdispersion, wie säe durch Behandlung von Casein mit dem Umsetzungsprodukt zwischen dem a-ChlormethylätheT des Triäthanolaminformals und Pyridin gemäß Beispiel s des Patents 7 26 I75 erhältlich ist, wird zu 9 Teilen einer Viscpse anit 7,5 % Cellulose gerührt. Die Viscose wird dann auf den gewünschten Reifegrad gebracht, filtriert, entlüftet und in der üblichen Weise versponnen.
  • Beispiel 2 Das feste Eiweißprodukt, wie es durch Behandlung von Casein mit dem Umsetzungsprodukt zwischen dem a-Chlormethylätlier des Triäthanolaminformals und oPyridin gemäß Beispiel e des Patents 726 175 erhältlich ist, wird zu einem feinen Pulver gemahlen; das Pulver wird dann in solcher Menge zu einer Cellulose-Kipferoxydammoniak-Lösung gerührt, daß auf 4Teile Cellul-ose I Teil des Eiweißumsetzungsproduktes entfallen. In gleicher Weise läßt sich das pulverförmige Eiweißumsetzungsprodukt auch Viscosen zusetzen. Die Weiterverarbeitung der Spinnmassen erfolgt in an sich 'bekannter Weise. Beispiel 3 In iöoTeile einer 2o%igen Lösung voa Acetylcellulose und Aceton (mit oder ohne Zusatz von Äthylalkohol) werden 5 Teile des pulverförmigen Eiweißproduktes gemäß Beispie12 eingerührt. Die erhaltene Lösung wird dann nach bekannten Verfahren entweder trocken oder naß versponnen.
  • Beispiel. Zu roo Teilen Acetylcellulose, die in Eisessig gelöst sind, werden 15 Teile des Eiweißproduktes, das durch Behandlung von Fischeiweiß mit dem Umsetzungsprodukt zwischen dem a-Chlormethyläther des Triäthanolaminformals und Dimethylanilin gemäß Beispie13 des Patents 726175 erhältlich ist, in Form eines feinen Pulvers unter Rühren, zugefügt. Die erhaltene Lösung wird dann in an sich bekannter Weise auf künstliche Fasererzeugnisse versponnen.

Claims (1)

  1. .CATrNTAN SPIZUCII Verwendung der nach Patent 726 z- g hergestellten Eiweißprodukte zur Spinnanimälisierung künstlicher Fasern aus Cellulose oder Cellulosederivaten.
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