CH426218A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Gegenständen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von hohlen GegenständenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Gegenständen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Gegenständen aus giessbarem organischem plastischem Material, insbesondere zur Herstellung von Kunststoff-Flaschen. Es ist ein Zweck der Erfindung, ein neues und verbessertes Verfahren dieser Art zu schaffen. Ein anderer Zweck besteht darin, eine Vorrich- tung der genannten Art zu schaffen, welche neue und verbesserte Konstruktionsmerkmale und Arbeits- abläufe aufweist. Ein anderer Zweck besteht darin, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, welche wenig Raum beansprucht und leicht zu bedienen ist. Verschiedene Vorteile werden bei der näheren Beschreibung der Natur der Erfindung hervortreten. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadruch gekennzeichnet, dass in einer Spritzzone in einer Roh lingsform mit einem Blasckern ein Rohling'durch Spritzguss geblidet wird, der Blaskern mit dem darauf befindlichen Rohling in eine Blaszone mit einer Blasform zurückgezogen und der Rhling in dieser Blaszone und der Blasform zwecks Bildung des Gegenstandes mittels Fluiddruck aufgeblasen wird, , dal3 man den Blaskern aus dem aufgeblasenen hohlen Gegenstand zurückzieht und dass man den hohlen Gegenstand in n der Blasform bis nach dem Rückzug des Blaskerns unter Fluiddruck hält. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäss gekennzeichnet durch eine Rohlingsform, die einen Blaskern mit Wänden, welche zur Formung der inneren Oberflächen der entsprechenden Wände des. Rohlings ausgebildet sind, und eine Fluidumleitung zum Zuführen eines Fluidums zum ausdehnen des rohlings in einer Blasform beistzt, druch einen äusseren Formteil, der Wände besitzt, welche zur Formung der äusseren Oberflächen der entsprechenden rohlingswände ausgebildet und koaxial zum Blasckern angeordnt sind, um eine geschlossen Rohlingsform zu bilden, durch eine Blasform, welche zur Zusammenarbeit mit dem Blaskern angeordnet ist, durch Mittel, um den Blaskern mit dem gebildeten Rohling darauf aus der Rohlingsform in die Blasform zurückzuziehen, durch Mittel, um den Rohling in der Blasform zwecks Bildung des hohlen Gegenstandes aufzublasen, durch Mittel, um den Blaskern aus dem hohlen Gegenstand in der Blasform zurückzuziehen, und durch Mittel, um den hohlen Gegenstand in der Blasform bis nach dem Rückzug des Blaskerns unter fluiddruak zu halten. Es ist zu beachten, dass die für jeden Arbeitszyklus benötigte Zeit durch das Zurückschieben des Blaskerns in die Rohlingspritzform, während dem sich die Flasche im. mer. noch in der Blasform befindet, vermindert wird, wodurch die Leistungsfähigkeit der Maschine vergrössert wird. Drc Entfernen des Blaskerns von der Flasche zu einem frühen Zeitpunkt. des Kühizyklus können bleibende Restspannungen vermindert werden, wel- che durch das Schrumpfen des Flaschenhalses auf dem Blaskern entstehen würden, weshalb nicht nur die Zeit für einen Arbeitszyklus'vermindert, sondern auch die Qualität der geblasenen Flasche verbessert wird. An Han der beiliegenden Zeichnung wird nachfolgend beispielsweise eine ausführngsform der Er- findung näher erläutert. Fig. 1 zeigt teiilweise im Schnitt eine Vorderansicht der Vorrichtung, wobei sich der Blaskern in der Stellung zum Einspritzen des Rohlings befindet und die Blasform offen ist. Fig. 1A zeigt eine Einzelheit des unteren Endes des Blaskerns am Anfang der Rohlingsbildung. Fig. 1B zeigt eine Einzelheit äh. nlich Fig. 1A, wobei jedoch der Blaskern zurückgezogen ist, um m die Formung des Rohlingbodens zu ermöglichen. Fig. 2 zeigt eine Ansicht ähnlich Fig. 1, mit dem Blaskern in der Blasform und einer geblasenen Flasche. Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, wobei der Blaskern in die Konditionierngskammer zurückgezogen ist. Fig. 4 zeigt eine Ansicht ähnlich Fig. 3, mit offenem Halsring zur Freigabe des Flaschenhalses. Fig. 4A zeigt in grösserem Massstab und teilweise im Schnitt eine seitliche e Teilansicht der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht mit in die Roh lingsform vorgeschobenem Blaskern (wie in Fig. 1) und mit der Blasform in Flaschenabgabestellung. Fig. 6 zeigt eine teilweise Vorderansicht der offenen Blasform zur Abgabe der geformten Flasche. Wie in den Fig. 1, 1A und 1B dargestellt. ist, besitzt die in der Zeichnung erläuterte Vorrichtung eine Rohlingform, welche einen lösbaren äusseren Formteil 10 mit Flüssigkeitsleitungen zur Temperaturregulierung und Seiternwände 11 sowie eine Stirn- wand 12 aufweist, und einen Blaskern 13 mit einer Seitenwand 14 und einer Stirnwand 15, welche auf der Stirnwand 12 des äusseren Formteils 10 sitzen kann und einen konvexen Zentrierstift. 16 trägt, der in einer entsprechenden Bohrung 17 in der Stirnwand 12 sitzt. Die Einspritzdüse 20 besitzt eine Leitung 21 für den Kunststoff und steht über radiale Gräben 22 in der Stirnwand 15 des Blaskerns mit dem Formhohlraum 23 in Verbindung, welcher zwischen den Seitenwänden 11 des äusseren Formteils 10 und der Switenwand 14 des Blaskerns aus, gespart ist und zur Bildung der Seitenwand 25 des Rohlins dient. Die Düsenleitung 21 steht über einen Schieber 31 mit einer Bohrung 32, mit einem Zylinder 33 in Verbindung, in welchem sich eine Charge Kunst- stoff befindet, auf welche mittels eines Kolbens 34 Druck ausgeübt werden kann. Der Zylinder 33 besitzt ebenfalls ein Ladeventil 35. Der Schieber 31 wird über einen geeigneten Hebel durch einen Kolben 36 betätigt, der sich in einem Zylinder 37 befindet. Der Flüssigkeitsdruck im Zylinder 37 wird durch ein Ventil 38 gesteuert, das durch ein Solenoid 39 betätigt wird. Veine der 40 hält den Schieber 31 geschlossen, bis er unter der Wirkung des Kolbens 36 nach idem Unterstromsetzen des Solenoids 39 geöffnet wird.. Der Blaskern 13 ist mit nicht idargestellten Mitteln zum Schliessen eines Stromkreises zum Solenoid 39 versehen, wenn der Blaskern die in Fig. 1A. und 1B S dargestellte Lage zum Einspritzen des Rohlings erreicht. Der Blaskern 13 ist über eine Blaskemstange 41 mit einem Kolben 42 verbunden, welcher in einem Zylinder 43 gleitet, der in einem Kreuzkopf 44 ausgebildet ist. Der Kolben 42 wind druch Fl2ssigkeitsdruck, der dem Zyliner 43 über eine Leitung 45 zugeführt wird, in seiner vorderen Lage gehalten, wobei er einen bestimment Druck ausübt, um die strinwand des Blaskerns 13 gegen die Stirnwand 12 der Rohlingsform zu halten. Das Ganze ist so di mensioniert, dass der durch den Kunststoff gegen die Stirnwand 15 des Blaskerns 13 nach dem Füllern des Formraums 23 ausgeübte Druck grösser als der Flüssigkeitsdruck im Zylinder 43 ist und den Blasez kern 13 so weit zurückstösst, dass ein Hohlraum 46 zwischen der Stirnwand 15 des Blaskerns und den Stirnwänden 12 des äusseren Formteiles entsteht, in welchem Hohlraum 46 idie Stirnwand 47 des Rohlings gegossen wird, wie aus Fig. 1B ersichtlich ist. Wenn der Kolben 42 um diesen Betrag zurückge zogen ist, betätigt er einen Schalter 49, der den Stromkreis des Solenoids 39 unterbricht, so dass der Schieber 31 durch die Feder 40 geschlossen wird. Dadurch wird das Einspritzen von Kunststoff in die Rohlingsform unterbvrochen und ein übermässiger Druok auf den Kunststoff vermieden. die Rohlinge werden somit unter einem bestimmten gleichmässigen Druck und mit einer bestim. mten gleichmässigen Kunststoffmenge hergestellt. Es können geeignete Anschläge vorgesehen werden, um den Kolben 42 nach dem Betätigen des Schalters 49 anzuhalten. Um die Einspritzdüse 20 und den Zylinder 33 sind geeignete Heizmittel 50 angeondnet, welche den Kunststoff auf der gewünschten Giesstemperatur halten. Der Hals des Rohlings wird in einem Halsring unter Druck gegeossen. Dieser Halsring ist auf. einem Träger 51 montiert und aus zwei Teilen 52 und 53 zusammengesetzt, die Kühlleitungen besitzen und geöffnet werden können, um den Hals de gebildeten Flasche frei zu geben. Der Teil 52 ist auf einer Gleitplatte 54 angeordnet, welche einen Zylinder 55 (von dem in Fig. 4 ein Teil weggebrochen ist) trägt, in welchem eine Kolbenstange 56 gleitet, mit welcher der Teil Teil derart verbudnen ist, dass in den Zylinder 55. gedrückte Flüssigkeit die beiden Teile 52 und 53 in die in Fig. 4 dargestellte Freigabestellung zurückzieht. Der Träger 51 ist mittels einer Hülse 60 auf einem Kreuzkopf 61 montiert, welcher durch einen hydraulsichen Zylinder 62 vor-und aurückgeschoben werden kann. Ein ähnlicher hydraulischer Zylinder 63 bettigt den Kreuzkopf 44. 'Der Kreuzkopf 44 trägt einen Zylinder 70, in welchem, die Hülse 60 gleitet, um eine ausdehnbare Kammer zu bilden, in welche der Blassem zum Küh- len und Konditionieren zurückgezogen werden kann. Die Hülse 60 trägt an ihrem unteren Ende Fall kl'appen 73 zum Verschliessen der Konditionierungs- kammer. Um die Blaskernstange 41 herum ist eine Hülse 74 angeordnet, welche sich von einem Ansatz 75 des Kreuzkopfes 44 aus erstreckt und an ihrem unteren Ende eine Schulter 76 aufweist, die in einer Ausnehmung 76a des Halsringträgers 51 sitzen kann, so, dass der halsring und der Blaskern zusammen als eine Einhalt zwischen der oberen Stellung des Halsrings und der unteren Rohlingseingpritzstellung des Blaskerns verschoben werden. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung zur Formung des Rohlings wird der Halsring gegen den äusseren Rohlingsformteil 10 gehalten, um zusammen mit dem Blaskern einen Ansatz der Rohlingsform zu bilden, in welchem der Hals des Rohlings geformt wird. nachdem der Rohling gespritzt ist, wird der äussere Formteil 10 geöffnet, um den Rohling freizugeben, und der Blaskern 13 mit dem darauf gebildeten Rohling und dem Halsring wird aus der Roh lingsform in die in Fig. 2 dargestellte Blaslage zu rückgezogen, indem der Kreuzkopf 61 mittels des Zylinders 62 um den gewünschten Betrag angehoben wird. Dieser hebt den Halsring und seinen Träger 51, und über die Hülse 74 auch den Kreuzkopf 44 und den von ihm getragenen Blaskern 13. In dieser Lage wrid eine Blasform mit den beiden Teilen 80 und 81 in Stellung gebracht und um den Rohling herum unterhalb des Halsrings geschlos- sen. Die Blasform bildet einen Hohlraum 82, in welchem der Rohling durch Einpressen von Luft oder eines anderen Fluidums über die axiale Leitung 84 im Blaskern aufgeblasen wird, um die Flasche 85 oder dergleichen zu bilden. Nachdem die Flasche, wie in Fig. 2 dargestellt, geblasen. worden ist, wird der Blaskern 13, wie in Fig. 3 dargestellt, in die Konditionierungskammer zurückgezogen. Zu diesem Zweck wird der Kreuzkopf 44 durch den Betätigungszylinder 63 angehoben, während der Kreuzkopf 61 still steht. Das bewirkt, dass der Zylinder 70 über die Hülse 60 gleitet, um eine längliche Konditionierumgskammer zu bilden, und der Blaskern durch den Flaschenhals in die Kammer gescoben wird. Oberhalb des Halsrings wird durch eine Leitung 87 in die Hülse 60 Luft eingeblasen, um die Flasche unter Druck zu halten, während sie. sich ia der Blasform abkühlt. Normakerweise ist die Blasform mit Zuführungen fUr ein Kühlmedium versehen, wie in der Zeichnung gezeigt wird. Gleichzeitig kann ein Kühlmedium, wie etwa kalte Luft, durch eine Reihe von perfo- rierten Röhren 91 in die Konditionierungskammer und auf die Oberfläche-des Blaskerns geblasen werden, um diesen zu kühlen, oder es kann eine Trennlösung oder ein anderes Konditionierungsmaterial auf , den Blas. kern gesprüht werden. Wenn man die geblasenen Flasche mit einem Schutzüberzug aus einem. anderen Material als das- jenige des Flaschenkörpers versehen will, und wenn das Material des Schutzüberzuges durch Blasen leicht verformbar ist, kann dieses Material in der'Kan- ditionierungskammer auf den Blaskern gebracht und darauf während des Formens des Rohlings belassen werden, wonauf man es zusammen mit dem Rohling in der Blasform aufbläst. Wenn die Flasche in der Blasform genügend abgekühlt ist, wird der Halsring zur Freigabe des ge formten Flaschenhalses freigegeben, wie in n Fig. 4 gezeigt wird, oder der Halsring wird, wenn nötig, geöffnet und durch weiteres Anheben des Kreuzkopfes 61 mittels des Zylinders nach oben ver schoben, um den Flaschenhals freizugeben. Die Blas- form wind dann quer zum Weg des Blaskerns nach aussen in die in Fig. 5 dargestellte Lagev verschoben, . und der Blaskern und der Halsring werden durch Betätigen des zylinders 63 und Absenken des Kreuzkopfes 44 in die in fig. 1 dargestellte Rhlingsformstellung geschoben. Wenn der Kreuzkopf 44 so weit abgesenkt ist, dass die Schulter 76 in der ASusnehmung 76a des Halsringträgers 51 sitzt, werden der Halsring und die Blasform als eine Einheit weiter verschoben, bis der Halsring auf der Rohlingsform sitzt. Durch Einführen von Druckflüssigkeit durch die Lei- tung 45 zwecks Wirkung auf den Kolben 42 wird der Blasckern gegen die Stirnwand 12 des äusseren Rohlingformteils 10 gedrückt. Hierauf wird mit dem Einspritzen des nächsten rohlings begonnen. Gleich zeitig, oder wenn gewünscht vorher, wird die Blasform wie in Fig. 6 gezeigt geöffnet, um die geformte Flasche freizugeben. Ein Verfahren, um die Flasche aus der Blasform zu nehmen, wird in Fig. 6 gezeigt. Man benützt einen aufblasbaren Finger 88, der in den Flaschenhals eingeführt und dann aufgeblasen wird,. um ! die Flasche zu fassen. Die Blasform kann dann in die in Fig. 1 dargestellte Blasstellung zurückgeführt und die geformte Flasche , durch Degonflieren des Fingers 88 auf eine schiefe Ebene 89 oder ein Transportband 90 gebracht werden, Wenn die Blasform nicht genügend Spielraum für den Halsring. und den zugehörigen Mechanismus aufweist, kann ihre Rückkehr in die Blasstellung verzögert werden, bis der Blaskern und der Halsring scih wiederum in Blasstellung befinden. Die beschriebene Vorrichtung kann gewünschten- falls. mit zwei Blasformen arbeiten, anstatt nur mit einer Blasform wie in der Zeichnung, dargestellt, und zwar so, dass eine der beiden Blasformen sich in oder nahe bei der Flaschenausgabestellung und die andere sich in oder nahe der Blasstellung befindet. Jede Blasform eines soqchen Paares beitzt ihre eigene Flaschenausgabestellung, welche üblicherweise sym metrisch zur Blasstellung angordnet sind. Die verschiedenen beschriebenen Arbeitsschritte können druch eine geeignete Programmeinrichtung gesteuert werden, wie etwa durch eine Reihe von nicht dargestellten Nocken oder durch Nocken betätgten Schaltern. Es wunde nur so viel von der Vorrichtung gezeigt, wie für das Verständnis der Arbeitsweise nötig ist. PATENTAN. SPRUCH I Verfahren zur Herstellung eines hohlen Gegenstandes aus giessbarem organischem plastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Spritzzone in einer Rohlingsform mit ieinem Blaskern ein Rohling durch Spritzguss gebildet wird, der Blaskern mit dem darauf befindlichen Rohling in eine Blas **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. eine Einhalt zwischen der oberen Stellung des Halsrings und der unteren Rohlingseingpritzstellung des Blaskerns verschoben werden.In der in Fig. 1 dargestellten Stellung zur Formung des Rohlings wird der Halsring gegen den äusseren Rohlingsformteil 10 gehalten, um zusammen mit dem Blaskern einen Ansatz der Rohlingsform zu bilden, in welchem der Hals des Rohlings geformt wird. nachdem der Rohling gespritzt ist, wird der äussere Formteil 10 geöffnet, um den Rohling freizugeben, und der Blaskern 13 mit dem darauf gebildeten Rohling und dem Halsring wird aus der Roh lingsform in die in Fig. 2 dargestellte Blaslage zu rückgezogen, indem der Kreuzkopf 61 mittels des Zylinders 62 um den gewünschten Betrag angehoben wird.Dieser hebt den Halsring und seinen Träger 51, und über die Hülse 74 auch den Kreuzkopf 44 und den von ihm getragenen Blaskern 13. In dieser Lage wrid eine Blasform mit den beiden Teilen 80 und 81 in Stellung gebracht und um den Rohling herum unterhalb des Halsrings geschlos- sen. Die Blasform bildet einen Hohlraum 82, in welchem der Rohling durch Einpressen von Luft oder eines anderen Fluidums über die axiale Leitung 84 im Blaskern aufgeblasen wird, um die Flasche 85 oder dergleichen zu bilden.Nachdem die Flasche, wie in Fig. 2 dargestellt, geblasen. worden ist, wird der Blaskern 13, wie in Fig. 3 dargestellt, in die Konditionierungskammer zurückgezogen. Zu diesem Zweck wird der Kreuzkopf 44 durch den Betätigungszylinder 63 angehoben, während der Kreuzkopf 61 still steht. Das bewirkt, dass der Zylinder 70 über die Hülse 60 gleitet, um eine längliche Konditionierumgskammer zu bilden, und der Blaskern durch den Flaschenhals in die Kammer gescoben wird. Oberhalb des Halsrings wird durch eine Leitung 87 in die Hülse 60 Luft eingeblasen, um die Flasche unter Druck zu halten, während sie. sich ia der Blasform abkühlt.Normakerweise ist die Blasform mit Zuführungen fUr ein Kühlmedium versehen, wie in der Zeichnung gezeigt wird. Gleichzeitig kann ein Kühlmedium, wie etwa kalte Luft, durch eine Reihe von perfo- rierten Röhren 91 in die Konditionierungskammer und auf die Oberfläche-des Blaskerns geblasen werden, um diesen zu kühlen, oder es kann eine Trennlösung oder ein anderes Konditionierungsmaterial auf , den Blas. kern gesprüht werden.Wenn man die geblasenen Flasche mit einem Schutzüberzug aus einem. anderen Material als das- jenige des Flaschenkörpers versehen will, und wenn das Material des Schutzüberzuges durch Blasen leicht verformbar ist, kann dieses Material in der'Kan- ditionierungskammer auf den Blaskern gebracht und darauf während des Formens des Rohlings belassen werden, wonauf man es zusammen mit dem Rohling in der Blasform aufbläst.Wenn die Flasche in der Blasform genügend abgekühlt ist, wird der Halsring zur Freigabe des ge formten Flaschenhalses freigegeben, wie in n Fig. 4 gezeigt wird, oder der Halsring wird, wenn nötig, geöffnet und durch weiteres Anheben des Kreuzkopfes 61 mittels des Zylinders nach oben ver schoben, um den Flaschenhals freizugeben. Die Blas- form wind dann quer zum Weg des Blaskerns nach aussen in die in Fig. 5 dargestellte Lagev verschoben, . und der Blaskern und der Halsring werden durch Betätigen des zylinders 63 und Absenken des Kreuzkopfes 44 in die in fig. 1 dargestellte Rhlingsformstellung geschoben.Wenn der Kreuzkopf 44 so weit abgesenkt ist, dass die Schulter 76 in der ASusnehmung 76a des Halsringträgers 51 sitzt, werden der Halsring und die Blasform als eine Einheit weiter verschoben, bis der Halsring auf der Rohlingsform sitzt.Durch Einführen von Druckflüssigkeit durch die Lei- tung 45 zwecks Wirkung auf den Kolben 42 wird der Blasckern gegen die Stirnwand 12 des äusseren Rohlingformteils 10 gedrückt. Hierauf wird mit dem Einspritzen des nächsten rohlings begonnen. Gleich zeitig, oder wenn gewünscht vorher, wird die Blasform wie in Fig. 6 gezeigt geöffnet, um die geformte Flasche freizugeben. Ein Verfahren, um die Flasche aus der Blasform zu nehmen, wird in Fig. 6 gezeigt. Man benützt einen aufblasbaren Finger 88, der in den Flaschenhals eingeführt und dann aufgeblasen wird,. um ! die Flasche zu fassen.Die Blasform kann dann in die in Fig. 1 dargestellte Blasstellung zurückgeführt und die geformte Flasche , durch Degonflieren des Fingers 88 auf eine schiefe Ebene 89 oder ein Transportband 90 gebracht werden, Wenn die Blasform nicht genügend Spielraum für den Halsring. und den zugehörigen Mechanismus aufweist, kann ihre Rückkehr in die Blasstellung verzögert werden, bis der Blaskern und der Halsring scih wiederum in Blasstellung befinden.Die beschriebene Vorrichtung kann gewünschten- falls. mit zwei Blasformen arbeiten, anstatt nur mit einer Blasform wie in der Zeichnung, dargestellt, und zwar so, dass eine der beiden Blasformen sich in oder nahe bei der Flaschenausgabestellung und die andere sich in oder nahe der Blasstellung befindet.Jede Blasform eines soqchen Paares beitzt ihre eigene Flaschenausgabestellung, welche üblicherweise sym metrisch zur Blasstellung angordnet sind.Die verschiedenen beschriebenen Arbeitsschritte können druch eine geeignete Programmeinrichtung gesteuert werden, wie etwa durch eine Reihe von nicht dargestellten Nocken oder durch Nocken betätgten Schaltern. Es wunde nur so viel von der Vorrichtung gezeigt, wie für das Verständnis der Arbeitsweise nötig ist.PATENTAN. SPRUCH I Verfahren zur Herstellung eines hohlen Gegenstandes aus giessbarem organischem plastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Spritzzone in einer Rohlingsform mit ieinem Blaskern ein Rohling durch Spritzguss gebildet wird, der Blaskern mit dem darauf befindlichen Rohling in eine Blas zone mit einer Blasform zurückgezogen und der Rohling in dieser Blaszone und der Blasform zwecks Bildung des Gegenstandes mittels Fluiddruck aufge- blasen wird, dass man den Blaskern aus dem aufge- blasenen hohlen Gegenstand zurückzieht, und dass man den hohlen Gegenstand in der Blasform bis nach dem Rückzug des Blaskerns unter Fluiddruck hält.UNTERANSPRUOHE 1. Verfahren nach Patentanspruc I, dadruch gekennzeichnet, dass man den Blaskern mit dem darauf befindlichen Rohling längs, einer geraden Linie von der Spritzzone in die Blaszone zurückzieht.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Rohlingsform, die einen Blaskern mit Wänden, wel- che zur Formung der inneren Oberflächen der entsprechend Wände des Rohlings ausgebildet sind, und eine Fluidumleitung zum Zuführen eines Flui , dums zum Ausdehnen des Rohlings in einer Blasform besitzt, druch enen äusseren Formteil, der Wände besitzt, welche zur Formung.der äusseren Oberflächen der entspruchenden Rohlingswände ausgebildet und koaxial zum Blaskern angeordnet sind, um eine geschlossene ohlingsform zu bilden, durch eine Blasform, welche zur Zusammenarbeit mit dem Blaskern angeordnet ist, durch Mittel, um den Blaskern mit dem geilbeten Rohling darauf aus der rohlings form in die Blasform zurückzuziehen, durch Mittel, um den Rohling in der Blasform zwekcs Bildung des hohlen Gegenstandes aufzublasen, druch Mittel, um den Blaskern aus idem hohlen Gegenstand in der Blasfomn zurückzuziehen,'und durch Mittel, um den hohlen Gegenstand in der Blasform bis nach dem Rückzug des Blaskerns unter Fluiddruck zu halten.UNTERANSPRÜCHE 2. Vorrichtung nach patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaskern auf einer geraden Linie und axial zwischen der rohingsform und der Blasform beweglich ist.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, um den hohlen Gegenstand unter Fluiddruck zu halten, eine geschlossene Kammer aufweisen, welche mit der Blasform kom- muniziert und in welche der Blaskern zurückziehbar ist.4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Kammer ein Schliessorgan aufweist, welches so ausgebildet ist, dass des bein Druchtritt des Blaskerns geöffnet und nach dem vollständigen Drchtritt des Blaskerns geschlossen sit, und dass Mitel vorhanden sind, um nach dem Zurückziehen des IBlaskerns ein Gas unter Druck in die K. ammer zu führen.
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