DE2635103C2 - Vorrichtung zum Entformen von Kunststoffhohlkörpern - Google Patents

Vorrichtung zum Entformen von Kunststoffhohlkörpern

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DE2635103C2
DE2635103C2 DE2635103A DE2635103A DE2635103C2 DE 2635103 C2 DE2635103 C2 DE 2635103C2 DE 2635103 A DE2635103 A DE 2635103A DE 2635103 A DE2635103 A DE 2635103A DE 2635103 C2 DE2635103 C2 DE 2635103C2
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Description

3 4
Blasnadel bzw. des diese Bewegung unmittelbar verur- und 17 für den Körper um einen Abstand kleiner als der
sachenden Kolbens dient wiederum das Druckfluid, so größte Durchmesser des hergestellten Hohlkörpers
daß die Gleichzeitigkeit bereis aus sich herausgegeben auseinanderbewegt werden,
ist Nach öffnung der Form wird das Rohr 5 mit Hilfe
Im übrigen kann die Steuerung dieser Arbeitsschritte 5 nicht dargestellter Mittel mit einer Zuführung für
selbstverständlich auch mit Hilfe jedes anderen Mittels, Druckfluid in Verbindung gebracht,
beispielsweise mit Hilfe von Nocken, Programmgebern Das Druckfluid tritt somit in die Kammer des Zylin-
eto, sichergestellt werden. ders 3 und über die Kanäle 6 und 7 in den Ringraum ein,
Mittels der Cifindungsgemäßen Ausbildung gemäß der von der Hülse 4 und dem Kolben begrenzt wird. Das
der zweiten Alternative ist es im übrigen auch möglich, io Druckfluid wird folglich in den Hohlkörper in der Nähe
die Hohlkörper dann zu entformen, wenn aufgrund ei- seines Bodens und in einer Richtung im wesentlichen
ner Fehlfunktion die Zuführung von Druckfluid zur Be- senkrecht zu demselben eingespritzt
wegung der Blasnadel ausfällt, da dann nämlich auf je- Der auf dem Boden des Hohlkörpers ausgeübte
den Fall das Greifsystem immer noch zur Einwirkung Druck ruft eine Bewegung dieses Hohlkörpers nach un-
kommt 15 ten hervor und somit sein Abziehen von der Nadel ge-
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme gen die Einwirkung der Greifvorrichtung und sein Herauf die Zeichnungen weiter ins einzelne gehend erläu- unterfallen zwischen den zwei Halbformen 16 und 17,
tert; in den Zeichnungen zeigt Darüber hinaus übt das in die Kammer des Zylinders
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Blaseinheit mit einer 3 eingeführte Druckfluid gleichzeitig einen Druck auf
Blasnadel und einer Blasform, 20 den Kopf des Kolbens 2 aus und ruft >?ämit die Abwärts-
F i g. 2 einen Schnitt durch die aus der Blasform her- bewegung des letzteren heryör. Diesl3hrt dazu, daß das
ausgezogene Baisnadel der F i g. 1. Ende des Kolbens 2 mit dem Boden des Hohlkörpers 18
In den Figuren der Zeichnungen sind die für das gute in Berührung kommt und diesen nach unten drückt, wound vollständige Verständnis der Vorrichtung nicht er- bei der Kolben also mit dem in den Hohlkörper eingeforderlichen anderweitigen Elemente der Blasvorrich- 25 spritzten Fluid zur Sicherstellung der Entformung des tung nicht dargestellt Hohlkörpers zusammenarbeitet
Diese Vorrichtung dient zum Aufblasen von Vor- Außerdem bewirken nicht dargestellte Mittel, bei-
formlingen, deren Bodenende geschlossen ist spielsweise pneumatische oder hydraulische Einheiten,
Wie aus den Figuren zu ersehen ist, verfügt die Blas- die Verschiebung der Blasnadeleinheit gegenüber der
nadel 1 über einen verschiebbaren inneren Kolben 2 30 Form nach oben.
und einen Antriebszylinder 3, der die Bewegungen des Folglich führt unter der Voraussetzung, daß die beiKolbens 2 steuert Der Kolben 2 ist von einer Hülse 4 bis den vorstehend angegebenen Mittel, nämlich die Einin die Nähe seines Endes umgeben, wobei der Kolben 2 spritzung des Druckfluids und die Abwärtsbewegung und die Hülse 4 eine Ringkammer begrenzen, die mit des Kolbens 2, sich als unzureichend zur Freigabe des einer (nicht dargestellten) Zuführung für Druckfluid 35 Hohlkörpers von der Blasnadel erweisen sollten, die Anüber ein Rohr 5, den Antriebszylindcr 3 und eine im hebur.g der Nadel dazu, die Schulter 20 des Hohlkörrückwärtigen Teil des Kolbens 2 vorgesehene Leitung 6 pers mit der Schulter 21 der Formen in Berührung zu in Verbindung steht, die in der Ringkammer über radiale bringen bzw. zu halten. Dies führt dazu, daß der Hohl-Kanäle 7 endet Die Blasnadel 1 verfügt des weiteren körper bei dem letzten Teil seiner Bewegung der Blasüber ein ausspreizbares System zur Ergreifung von Vor- 40 nadel nicht folgen kann und daß letztere somit aus dem formlingen, das von einer Reihe von Elementen 8 gebil- HaJi des Hohlkörpers herausgezogen wird. Diese Sidet ist, die um Achsen 9 verschwenkbar sind und in der cherheit erweist sich in dem Falle als- nützlich, in dem Schließstellung von einem elastischen Ring 10 festgehal- der hergestellte Hohlkörper einen defekten Boden beten sind. Das Greifsystem kann sich längs der Blasnadel sitzt, der von dem Kolben 2 bei dessen Abwärtsbewe-1 unter der Einwirkung eines doppelt wirkenden pneu- 45 gung durchstochen worden ist Die Anhebung der Blasmatischen Kolbens 11 verschieben, der an eine Druck- nadel kann im Hinblick auf den Augenblick der Einspritfluidquelle über Rohre 12 und 13 und nicht dargestellte zung des Fluids in die Hülse 4 verzögert werden, was Steuerschieber angeschlossen ist eine automatische Trennung der entformten Hohlkör-
Die Elemente 8 verfügen über eine Schulter, die bei per durch diese diversen Mittel ermöglicht
den Bewegungen des ausspreizbaren Systems mit an 50 Nach der Anhebung der Blasnadel wird dem Druck-
der Blasnadel 1 vorgesehenen ortsfesten Schultern 15 in fluid der Zutritt in die Nadel über das Rohr 12 ermöe-
Berührung kommen können. licht, und ruft das Druckfluid eine Abwärtsbewegung
Die Blasform besteht aus zwei voneinander trennba- dos Kalbens 11 und damit der Greif einheit hervor. Bei
ren Halbformen 1€ und 17 für den Körper und aus ei- dieser Bewegung kommen die Schultern 14 der Elemen-
nem entfernbaren Bodenstück. In Fi g. 1 ist die Form in 55 te 8 der Greifeinhek gegen die ortsfesten Schultern 15
der Öffnungsstellung dargestellt, und ist das entfernte der Blasnadel 1 zur Anlage, und bewirken sie somit die
Bodenstück nicht dargestellt Es ist festzustellen, daß in öffnung der Greifeinheit durch Verschwenkung der
der Öffnungsstellung die Halbformen 16 und 17 für den Elemente 8 um die Achsen 9. Darüber hinaus ruft die
Körper auseinanderbewegt worden sind um einen Ab- nach unten gerichtete Verschiebung der Greifeinheit
stand, der kleiner als der größte Durchmesser des her- 60 das Abziehen des gesamten Yorfomiilings hervor, der
gestellten Hohlkörpers 18 ist auf der Blasnadel 1 aufliegen kann. Diese letzte Sicher-
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist, heit erweist sich in dem Falle als nützlich, in dem ein im
soweit diese die Phase des Entformens betrifft, die die Augenblick seines Aufblasens durchstoßener Vorform-
durch die vorliegende Erfindung einzig betroffene Pha- ling 19 (F i g. 2) keine Form annimmt und somit den
se ist, folgende. 65 vorgenannten Entformungsmitteln ausweicht.
Nach Aufblasen und Abkühlen des hergestellten Dies so bewirkbare Entformen kann bei Hohlkörpern
Hohlkörpers 18 wird die Form geöffnet, indem das Bo- zur Anwendung gebracht werden, die ausgehend von
denstück entfernt wird und indem die Halbformen 16 Vorformlingen, deren eines Ende (dasjenige des Bo-
5
dens) geschlossen ist, oder ausgehend von Teilen eines schlauchförmigen Gebildes hergestellt sind, die in dem
Boden der Form eingeklemmt sind Dieses Entformen ,
ist in besonderem Maße interessant in dem Fall der
Herstellung von biorientierten Hohlkörpern aus Kunst- 5 '.·':
stoff im Wege einer Streckung in zwei Richtungen (radial und längs). Diese Hohlkörper werden am häufigsten hergestellt ausgehend von Vorformlingen mit einem geschlossenen Boden und einem fertig geformten Hals, }· j derea Höhe kleiner als diejenige des fertigen Hohlkör- 10 ;; I pers ist Tatsächlich ist es bei der Herstellung von Hohlkörpern gegenwärtig herrschende Praxis, Nadeln zu verwenden, die sich in Richtung auf den Boden der
Hohlkörper erstrecken. Damit ist das Entformen biorientierter Flaschen, wie 15 ;
beispielsweise solcher aus Acrylnitrilcopolymerisaten, '
die bei der Abpackung von Bier und gashaltigen Getränken verwendet werden, möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
50
55
60
65

Claims (2)

1 2 gen Augenblick oder an der richtigen Stelle stattfindet Patentansprüche: Im Wege einer anderen Entformungstechnik wird die Blasnadel noch während des öffnens der Form festge-
1. Vorrichtung zum Entformen von Kunststoff- halten. In diesem Fall verbleibt der Hohlkörper noch an hohlkörpern mit mindestens einer Form, mit einer 5 der Blasnadel hängend, und sollte sein Herausziehen aus Blasnadel, die sich über den Bereich der Bildung des dem Formgebungsraum der Form im Prinzip zu keinem Halses der herzustellenden Hohlkörper hinauser- Problem führen. Bei Beendigung des Entfonnens ist jestreckt, mit Mitteln zum Einspritzen eines Druck- doch der Hohlkörper von der Blasnadel abzuziehen, fluids im Bereich des Endes der Nadel und mit Mit- wozu durch die Blasnadel hindurch ein Druckfluid in teln zum mechanischen Auswerfen der Hohlkörper, jo den Hohlkörper eingespritzt wird. Der dabei entstehendadurch gekennzeichnet, daß das Mittel de Oberdruck darf in Hinblick auf die Gefahr einer zum Auswerfen aus einem Greif system (8,9,10,14) Deformation des Hohlkörpers jedoch nicht zu groß sein, besteht, das außenseitig im Bereich des Halses der Dies macht es schwierig, das Entformen sowohl in räum-Hohlkörper (18) zur Einwirkung bringbar ist und der lieber als auch in zeitlicher Hinsicht in der richtigen Blasnadel (1) zugeordnet ist, und daß Mittel (11,15) is WeLe auszuführen, da die mehr oder weniger starke vorgesehen sind, um das Tätigwerden des Greifsy- Haftung zwischen Hohlkörper und Blasnadel sich hier stems (8,9,10,14) nach der Wegbewegung der Blas- nachteilig auswirken kann.
nadel (1) von der Form (16,17) auszulösen. Bei der aus der DE-OS 17 04 040 bekannten Vonrich-
2. Vorrichtung zum Entformen von Kunststoff- tung der eingangs bezeichneten Gattung besteht die hohlkörpern nnt mindestens einer Form, mit einer 20 Form aus zwei aufeinander zu bzw. voneinander weg Blasnadel, die sich über den Bereich der Bildung des bewegbaren Formhälften und einem BodenformteiL In Halses der herzustellenden Hohlkörper hinaus- das Forminnere ragt eine Blasnadel hinein, um durch streckt, mit Mitteln zum Einspritzen eines Druck- Einspritzen eines Fluids einen zunächst hergestellten fluids im Bereich des Endes der Nadel und mit Mit- Vorformling zu einem fertigen Hohlkörper umzuforteln zum mechanischen Auswerfen der Hohlkörper, 25 men. Zum Entformen desselben werden zunächst die dadurch gekennzeichnet, daß das ,Mittel zum Aus- Fonnhälften auseinander bewegt, wonach d^r Hohlkörwerfen aus einem Greifsystem (8,9,10,14) und ei- per frei an der Blasnadel-nach unten herunterhängt, und nem verschiebbaren Kolben (2) besteht, wobei das wird der Hohlkörper schließlich mittels eines Ober die Greifsystem (8,9,10,14) außenseitig im Bereich des Blasnadel in sein Inneres eingeführten Preßluftstrahls Halses der Hohlkörper (18) zur Einwirkung bringbar 30 von der Blasnadel abgestoßen oder mittels einer nicht ist und der Blasnadel (1) zugeordnet ist, während der näher bezeichneten mechanischen Einrichtung von der verschiebbare Kolben (2) im Inneren der Blasnadel Blasnadel abgezogen. Das Entformen mittels des Preß-(1) angeordnet 1st, daß Mittel (11, 15) vorgesehen luftstrahls ist jedoch immer dann nicht möglich, wenn sind, um das Tätigwerden des Greifsvstems (8,9,10, der Hohlkörper beim Aufblasen des Vorformlings ge-14) nach der Wegbewegung der Blasnadel (1) von 35 platzt ist; besondere Maßnahmen für diesen Fall sind der Form (16,17) auszulösen, und daß die Blasnadel nicht vorgesehen. Das Entformen durch Abziehen von (1) mit Mitteln (3) zur Bewegung des Kolbens (2) der Blasnadel setzt eine verhältnismäßig weitgehende gegen den Boden der Hohlkörper (18) bei Einsprit- Abkühlung des Hohlkörpers voraus,4fimit während diezung des Druckfluids ausgestattet ist ses Abziehens der Hohlkörper nicht defoi niert wird.
40 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so weiterzubilden, daß ein Auswerfen der Hohlkörper auch bei fehlerhaft hergestellten Hohlkörpern gesichert ist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfor- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im men von Kunststoffhohlkörpern gemäß Oberbegriff des 45 kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. alter-Patentanspruchs 1 bzw. des nebengeordneten Patentan- nativ durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 2. spruchs 2 angegebenen Maßnahmen gelöst
Bei der Herstellung von Kunststoffhohlkörpern im Durch die erste Alternative der erfindungsgemäßen Wege der Blasformtechnik wird zunächst ein Vorform- Ausbildung, nämlich im Sinne des Patentanspruchs 1, ist ling oder ein Teil eines schlauchförmigen Gebildes aus 50 das Auswerfen der Hohlkörper über das Greifsystem warmem, thermoplastischen Kunststoff in einer Form gewährleistet, also unabhängig davon gemacht, ob der eingeschlossen. Dann wird eine Blasnadel in ein offenes Hohlkörper ordnungsgemäß, also ohne beispielsweise Ende des Vorformlings oder des zur Bildung des Hals- zu zerplatzen, zuvor aufgeblasen worden ist Das Greifbereiches des gewünschten Hohlkörpers bestimmten system gewährleistet das Auswerfen der Hohlkörper Teils des Gebildes eingeführt Beim Aufblasen der Vor- 35 deshalb besonders gut, weil es auf den Halsbereich des formlinge kann der Halsbereich zuvor bereits in seiner Hohlkörpers zur Einwirkung gebracht wird, der verhältendgültigen Form hergestellt sein. Bei der Herstellung nismäßig sehr stabil und damit am wenigsten der Gefahr der schlauchförmigen Teile des Gebildes kann die Blas- einer Deformierung ausgesetzt ist
nadel derart gestaltet sein, daß während des Aufblasens Die erfindungsgemäß vorgesehene zweite Alternatidie Formgebung des Halses des geformten Hohlkörpers 60 ve gewährleistet das Entformen der Hohlkörper durch sichergestellt ist Auswerfen zum einen analog zur ersten Alternative und
Nach der Formung und Abkühlung der hergestellten im übrigen durch die des weiteren vorgesehene Mög-
Hohlkörper kann die Blasnadel aus der Form vor deren lichkeit, mittels der Blasnadel durch deren Verschieben
öffnen zurückgezogen werden. In diesem Fall kann der in Richtung auf das Bodenstück der Hohlkörper diese
Hohlkörper bei dem öffnen der Form zufälligerweise 65 aus der Form zu lösen und gleichzeitig durch Einsprit-
an einem der Formteile hängenbleiben. Selbst bei der zen eines Druckfluids von der Blasnadel freizugeben.
Zuhilfenahme von Auswerfern ist es nicht möglich, in Zur Sicherstellung der Gleichzeitigkeit zwischen der
allen Fällen eine Entformung zu erreichen, die im richti- Einspritzung des Druckfluids und der Bewegung der
DE2635103A 1975-08-18 1976-08-04 Vorrichtung zum Entformen von Kunststoffhohlkörpern Expired DE2635103C2 (de)

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