DE1629206C - Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus verformbarem organi sehen Kunststoff nach dem Spntzblas verfahren - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus verformbarem organi sehen Kunststoff nach dem Spntzblas verfahren

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DE1629206C
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Der Anmelder Ist
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Valyi, Emery Imre, Riverdale, N Y (V St A)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpsrs aus verformbarem organischem Kunststoff nach dem Spritzblasverfahren mit einer Spritzform, einer Blasform und einem mit einem gespritzten Vorformling axial bewegbaren Trag- und Blasdorn, einer Einrichtung zum Zuführen des Materials in die Sprifzform, einer Einrichtung zum axialen Bewegen von Trag- und Blasdorn relativ zur Spritzform und zur Blasform, die im Arbeitszustand axial hintereinander angeordnet sind, und mit einer Einrichtung zum Zuführen von Blasmittel durch den Trag- und Blasdorn.
Beim Spritzblasen eines Kunststoffhohlkörpers vermittels einer bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (USA.-Patentschrift 3 002 225) wird der aufgeweitete Hohlkörper durch Öffnen der zweiteiligen Spritzform zunächst freigelegt, wobei sich der Trag- und Blasdorn noch im Inneren des Hohlkörpers und innerhalb der Blasform befindet. Durch erneutes Ausstoßen von Druckluft aus dem Trag- und Blasdorn wird dann der Hohlkörper abgestreift und kann in bekannter Weise weggeführt werden. Daran anschließend kann der Trag- und Blasdorn zwecks Einleitens eines neuen Arbeitszyklus aus der Blasform in die Spritzform zurückgebracht werden, d. h., die Entnahme eines fertigen Hohlkörpers und das Einspritzen eines neuen Vorformlings finden nacheinander statt. Außerdem ist es bei der bekannten Vorrichtung nicht möglich, Hohlkörper von ihrer Halsseite her zu fassen und der Blasform zu entnehmen, da wegen der gewählten Anordnung der ortsfesten Blasform, deren Teile lediglich Schließ- oder Öffnunirsbeweiiunoen ausführen können, kein Raum für eine Entformungseinrichtung zur Verfügung steht, die den Hohlkörper von seiner Halsseite erfassen oder ergreifen kann. Außerdem kann die bekannte Vorrichtung nur zum Herstellen von Hohlkörpern unter Verwendung von geteilten Blasformen eingesetzt werden, so daß Hohlkörper, z.B. Becher, nicht ohne störende Trennungslinie hergestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
ίο Herstellungszeit eines Hohlkörpers aus Kunststoff durch Spritzblasen bei Verwendung einstückiger Blasformen zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst, daß der Trag- und Blasdorn zwischen einer in der Spritzform befindlichen Stellung und einer von der Spritzform und der Blasform entfernten Stellung bewegbar ist und daß die einstückige Blasform bei der entfernten Stellung des Trag- und Blasdorns von der Seite her in eine Stellung zwischen dem Trag- und Blasdorn und der Spritzform in die axiale Bewegungsbahn des Trag- und Blasdorns bewegbar ist.
Beim Herstellen eines Hohlkörpers vermittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung überlappen das Entformen eines Hohlkörpers mit dem Einspritzen eines Vorformlings für einen weiteren Hohlkörper, so daß die Gesamtfertigungszsit im Vergleich zu bekannten Herstellungsverfahren erheblich verringert wird und der Ausstoß der Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen wesentlich größer ist. Außerdem ist es durch die erfindungsgemäße Vorrichtung möglich, ohne Zeitverlust den fertiggestellten Hohlkörper von seiner Halsseite her zu fassen und der einteiligen Blasform zu entnehmen, mit deren Hilfe Becher od. dgl. ohne Trennlinie hergestellt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Vorrichtung, wobei der Trag- und Blasdorn in der Spritzform in derjenigen Stellung dargestellt ist, in welcher der Vorformling gebildet wird,
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, in weleher der Trag- und Blasdorn zurückgezogen ist und die Blasform in der Blasstellung dargestellt ist,
F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, in welcher dsr Trag- und Blasdorn in der Blasstellung in der Blasform mit dem fertiggeblasenen Hohlkörper, einer Flasche, dargestellt ist,
F i g. 4 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, in welcher die Blasform in der Abgabestellung und der Trag- und Blasdorn zurückgezogen dargestellt sind,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 3 in größerer Darstellung.
In der Zeichnung weist die Vorrichtung eine Spritzform 10 auf, die trennbare Außenwände 11 hat, welche die Außenfläche von Vorformlingswänden bilden können, und die eine Endwand 12 hat, die derart gestaltet ist, daß sie die Endwand eines Vorformlings 31 bildet. Die Endwand 12 der Spritzform 10 hat eine Einspritzöffnung 13, die sich mit einer Einspritzdüse 14 in Ausrichtung befindet, durch welche hindurch das organische Kunststoffmaterial in die Spritzform 10 eingespritzt wird. Die Spritzform 10 ist gemäß der Darstellung zum Öffnen zwecks Freigabe des gebildeten Vorformlings 31 geteilt.
Ein Trag- und Blasdorn 15, der an einer Stange 16 getragen ist, ist gemäß F i g. 1 innerhalb der Spritzform 10 angeordnet und mit einer zylindrischen Fläche 17 und einer Endwand 18 ausgebildet, die so ausgestaltet sind, daß sie mit der Außenwand 11 und der Endwand 12 der Spritzform 10 eine Formkammer bilden, in welcher der Vorformling 31 gebildet wird. Der Trag- und Blasdorn 15 ist mit den üblichen Blasdurchgängen zum Durchlassen von Blasmittel versehen, um den Vorformling 31 zu der Gestalt des endgültigen Hohlkörpers auszudehnen. Die Stange 16 des Blas- und Tragdorns 15 ist mit einem Querhaupt 44 verbunden, welches durch einen Kolben 63 einer hydraulischen Einrichtung derartig betätigt werden kann, daß der Trag- und Blasdorn 15 in seine verschiedenen Arbeitsstationen vorbewegt und zurückgezogen werden kann. Ein geteilter Halsring, der aus Formteilen 52 und 53 zusammengesetzt ist, die an einem Träger 51 angebracht sind, ist derart angeordnet, daß er durch eine Hülse 60, ein Querhaupt 61 und einen Kolben 62 einer hydraulischen Einrichtung verschoben werden kann. In der Stellung der Einspritzung des Vorformlings 31 ist der Halsring nahe den zylindrischen Flächen 17 der Spritzform 10 angeordnet und kann den Hals des Vorformlings 31 und des sich ergebenden geblasenen Hohlkörpers formen. Eine Blasform 21 an sich bekannter einstückiger einheitlicher Ausführung weist einen Hohlraum 22 auf, welcher dsrart gestaltet ist, daß der endgültige Hohlkörper, beispielsweise eine Flasche 23, gebildet wird. Die Blasform 21 hat an einer Seite eine Öffnung 24 zur Aufnahme des Trag- und Blaskerns 15.
In F i g. 1 sind die Teile in der Vorformling-Einspritzstellung dargestellt, wobei der Trag- und Blasdorn 15 in der Spritzform 10, der Träger 51 des Halsringes nahe der Spritzform 10 und die Blasform 21 sich in der Abgabestelle außerhalb der Bewegungsbahn des Trag- und Blasdorns 15 befinden. Wenn die Teile sich in dieser Stellung befinden, wird das Kunststoffmaterial durch die Einspritzdüse 14 hindurch in den Spritzformhohlraum eingespritzt, um den Vorformling 31 zu bilden.
In dem zweiten Schritt wird die Spritzform 10 geöffnet, um den Vorformling 31 freizugeben, und der Trag- und Blasdorn 15 und der Halsring werden aus der Spritzform 10 um eine genügende Strecke zurückgezogen, um Spielraum für die Blasform 21 zu schaffen, die dann in Querrichtung in die Bewegungsbahn des Trag- und Blasdorns 15 verschoben wird, wie es in F i g. 2 dargestellt ist.
In einem dritten Schritt wird der Trag- und Blasdorn 15 mit dem Halsring in die Blasform 21 vorbewegt und Druckmittel wird durch die Blasdurchgänge hindurch zugeführt, um den Vorformling 31 in dem Hohlraum 22 zum Bilden einer Flasche 23 zu blasen.
Nach dem Blasvorgang wird der Trag- und Blasdorn 15 wiederum aus der Flasche 23 und aus der Blasform 21 in die in F i g. 4 wiedergegebene Stellung zurückgezogen, dabei kann der Druck in der Flasche 23 aufrechterhalten bleiben, indem Luft oder anderes Gas durch einen Durchgang 87 in dem Träger 51 des Halsringes zugeführt wird. Verschlußtüren 73 sind vorgesehen, um das Ende der Hülse 60 gegenüber dem Durchgang von Luft abzuschließen.
Wenn die Flasche 23 sich auf den richtigen Zustand abgekühlt hat, werden die Formteile 52 und 53 getrennt, der Träger 51 zurückgezogen und die Blasform 21 wird aus der Bewegungsbahn des Trag- und Blasdorns 15 in die Abgabestellung verschoben, in welcher die fertiggestellte Flasche 23 aus ihr herausgezogen wird. Während des Schritts des Herausziehens kann der Trag- und Blasdorn 15 zum Vervollständigen des Kreislaufes zu der Spritzform 10 zurückgeführt werden, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Das Herausziehen der fertiggestellten Flasche 23 kann dadurch erleichtert werden, daß entweder Druckluft oder mechanische Betätigungseinrichtungen, beispielsweise Ausstoßstifte, durch Öffnungen 88 in der Blasform 21 auf die Flasche 23 einwirken können.
Die Vorrichtung ist insbesondere an die Herstellung von schrägen bzw. konischen Gegenständen angepaßt, beispielsweise Behälter oder Becher mit breiten Mundstücken, die aus einer einstückigen Blasform herausgezogen werden, so daß es nicht erforderlich ist, die Blasform zum Freigeben des Gegenstandes zu öffnen, d. h. geteilt auszubilden. Entsprechend ist an dem fertiggestellten Gegenstand keine Trennlinie vorhanden, was zu einem besseren Aussehen des Gegenstandes führt und zur Erleichterung einer nachfolgenden Dekoration des Gegenstandes erwünscht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus verformbarem organischem Kunststoff nach dem Spritzblasverfahren mit einer Spritzform, einer Blasform und einem mit einem gespritzten Vorformling axial bewegbaren Trag- und Blasdorn, einer Einrichtung zum Zuführen des Materials in die Spritzform, einer Einrichtung zum axialen Bewegen von Trag- und Blasdorn relativ zur Spritzform und zur Blasform, die im Arbeitszustand axial hintereinander angeordnet sind, und mit einer Einrichtung zum Zuführen von Blasmittel durch den Trag- und Blasdorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Blasdorn (15) zwischen einer in der Spritzform (10).. befindlichen Stellung und einer von der Spritzform (10) und der Blasform (21) entfernten Stellung bewegbar ist, und daß die einstückige Blasform (21) bei der entfernten Stellung des Trag- und Blasdorns (15) von der Seite her in eine Stellung zwischen dem Trag- und Blasdorn (15) und der Spritzform (10) in die axiale Bewegungsbahn des Trag- und Blasdorns (15) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer trennbaren Halsteil-Spritzform, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (52, 53) der Halsteil-Spritzform mit dem Trag- und Blasdorn (15) bewegbar sind.
DE19661629206 1965-09-01 1966-08-30 Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus verformbarem organi sehen Kunststoff nach dem Spntzblas verfahren Expired DE1629206C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US48422465 1965-09-01
US484224A US3364521A (en) 1965-09-01 1965-09-01 Apparatus for blow molding seamless hollow objects
DEV0031828 1966-08-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1629206A1 DE1629206A1 (de) 1971-01-21
DE1629206B2 DE1629206B2 (de) 1973-02-01
DE1629206C true DE1629206C (de) 1973-08-23

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