DE1704369C - Vorrichtung zum Herstellen und Ent formen eines Hohlkörpers aus ver formbarem organischen Kunststoff nach dem Spntzblasverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen und Ent formen eines Hohlkörpers aus ver formbarem organischen Kunststoff nach dem SpntzblasverfahrenInfo
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Description
Blasform zu entnehmen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
zum Herstellen und Entformen eines Hohlkörpers Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
aus verformbarem organischen Kunststoff nach dem erläutert. Es zeigt
Spritzblasverfahren, mit einer Spritzform, einer ge- 45 F i g. 1 eine Vorderansicht der zum Teil im
teilten Blasform und einem mit einem gespritzten Schnitt dargestellten Vorrichtung, wobei der Trag-
Vorformling axial bewegbaren Trag- und Blasdorn, und Blasdorn bei offener Blasform in der Vorform-
einer Einrichtung zum Zuführen des Materials in die ling-Einspritzstellung wiedergegeben ist,
Spritzform, einer Einrichtung zum axialen Bewegen F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Vorderansicht, in
des Trag- und Blasdorns relativ zur Spritzform und 50 welcher der Trag- und Blasdorn in der Blasstellung
zur Blasform, die im Spritz- und Blaszustand axial in der Blasform und der aufgeblasene Hohlkörper,
hintereinander angeordnet sind, mit einer Einrich- eine Flasche, wiedergegeben sind,
tung zum Zuführen von Blasmittel durch den Trag- F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung, in wel-
und Blasdorn und mit einer Einrichtung zum Heraus- eher der Trag- und Blasdorn in die in F i g. 1 gezeigte
bewegen des Hohlkörpers aus seiner Blasstellung. 55 Stellung vorbewegt dargestellt ist, in der ein neuer
Beim Spritzblasen eines Hohlkörpers aus Kunst- Vorformling gebildet wird und die Blasform in der
stoff vermittels einer gattungsgemäßen, bekannter! die Flasche freigegebenden Stellung wiedergegeben
Vorrichtung (USA.-Patentschrift 3 002 225) wird der ist,
aufgeweitete Hohlkörper durch öffnen der zweiteili- F i g. 4 eine vordere Teilansicht der Blasform in.
gen Blasform zunächst freigelegt, wobei sich der 60 offener Stellung zum Freigeben der gebildeten FIa-
Trag- und Blasdorn noch im Inneren des Hohlkör- sehe.
pers und innerhalb der Blasform befindet. Durch er- Die eine Ausführungsform der Erfindung darstelneutes
Ausstoßen von Druckluft aus dem irag- und lende Vorrichtung weist eine Spritzform 10 auf, die
Blasdorn wird dann der Hohlkörper abgestreift und aus einem trennbaren äußeren Formteil und einem
kann in bekannter Weise weggeführt werden. Erst 65 Trag- und Blasdorn 13 zusammengesetzt ist. Durch
daran anschließend kann der Trag- und Blasdorn eine Einspritzdüse 20 kann eine Charge des Kunstzwecks
Einleitens eines neuen Arbeitszyklus aus der Stoffs in die Spritzform 10 gedruckt werden. Der
Blasform in die Spritzform zurückgebracht werden, Trag- und Blasdorn 13 ist über eine Stange 41 mit
einem Querhaupt 44 verbunden. Der Hals eines Vorformlings wird in einem Halsring druckgeformt, der
an einem Träger 51 angeordnet und aus zwei .Kühlkanäle enthaltenden Formteilen 52 und 53 zusammengesetzt
ist, die zum Freigeben des Halses einer geformten Flasche 85 geödet werden können. Der
Träger 51 ist über eine Hülse 60 mit einem Querhaupt 61 verbunden, das mittels eines Kolbens 62
einer hydraulischen Einrichtung vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann. Ein ähnlicher Kolben
63 einer zweiten hydraulischen Einrichtung ist zur Betätigung des Querhauptes 44 vorgesehen. Eine
Hülse 74 erstreckt sich rund um die Stange 41 von einer Verlängerung 75 des Querhauptes 44 und trägt
an ihrem unteren Ende eine Schulter 76, die in eine Ausnehmung 76 a des Trägers 51 derart eingreifen
kann, daß die Formteile 52 und 53 des Halsringes und der Trag- und Blasdorn 13 sich zwischen der
oberen Stellung des Halsringes und der Vorformling-Einspritzstellung
des Trag- und Blasdoms 13 ge- ao meinsam bewegen.
In der Stellung zur Bildung des Vorfomlings gemäß der F i g. 1 wird der Halsring gegen die Spritzform
10 gehalten, um mit dem Trag- und Blasdorn 13 eine Verlängerung der Spritzform 10 zu bilden, in
welcher der Halsteil des Vorformlings geformt wird. Nach dem Formen des Vorformlings wird die Spritzform
10 geöffnet, um den Vorformling freizugeben, und der Trag- und Blasdorn 13 wird mit dem an ihm
befindlichen, gebildeten Vorformling und zusammen mit dem Halsring von der Spritzform 10 in die in
F i g. 2 wiedergegebene Blasstellung zurückgezogen, indem das Querhaupt 61 mittels des Kolbens 62 entsprechend
gehoben wird. Dadurch werden der Halsring, dessen Träger 51, das Querhaupt 44 über die
Hülse 74 und der von diesem getragenen Trag- und Blasdorn 13 gehoben. In dieser Stellung wird eine
Formteile 80 und 81 aufweisende Blasform in Stellung gebracht und rund um den Vorformling und unter
dem Halsring geschlossen. Die Blasform ist mit einem Hohlraum 82 ausgebildet, in welchem der
Vorformling durch Einführen von Luft oder einem anderen Druckmittel durch einen axialen Durchgang
84 Li dem Trag- und Blasdorn 13 hindurch aufgeblasen wird, um die Flasche 85 zu bilden. Nachdem die
Flasche 85 geblasen worden ist (Fig.2), wird der Trag- und Blasdorn 13 zurückgezogen. Zu diesem
Zweck wird das Querhaupt 44 durch den Kolben 63 gehoben, während das Querhaupt 61 festbleibt.
Nach einem genügenden Kühlen der Flasche 85 in der Blasform wird der Halsring geöffnet, um den
Hals der gebildeten Flasche 85 freizugeben oder, falls es erforderlich ist, kann der Halsring geöffnet
und durch weiteres Heben des Querhauptes 61 mittels des Kolbens 62 gehoben werden, so daß c von
dem Flaschenhals freikommt. Die Blasform wird dann in Querrichtung aus dem Weg des Trag- und
Blasdoms 13 in die in F i g. 3 wiedergegebene Stellung herausbewegt; der Trag- und Blasdorn 13 und
der Halsring werden in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
zum Bilden des Vorformlings zurückgeführt, indem das Querhaupt 44 durch Betätigung des Kolbens
63 gesenkt wird. Wenn das Querhaupt 44 soweit gesenkt worden ist, daß die Schulter 76 sich in die Ausnehmung
76 a des Trägers 51 setzt, werden der Halsring und der Trag- und Blasdorn 13 gemeinsam bewegt,
bis der Haisring *\.h auf die Spritzform 10 aufsetzt.
Das Einspritzen des nächsten Rohlings wird dann begonnen. Zur gleichen Zeit oder vor diesem
Zeitpunkt wird die Blasform, wie in F i g. 4 dargestellt, geöffnet, um die gebildete Flasche 85 freizugeben.
Das Abstreifen der Flasche 85 von der Blasform ist in F i g. 4 erläutert. Dabei wird ein aufblasbarer
Finger 88 verwendet, der in den Flaschenhals eingesetzt und zum Erfassen und Halten der Flasche 85
aufgeblasen wird. Die Blasform kann dann in die in Fig. 1 wiedergegebene Blasstellung zurückgeführt
werden, und die gebildete Flasche 85 kann durch Auslassen von Luft aus dem Finger 88 auf eine Rutsche
89 oder einen Förderer 90 abgegeben werden. Wenn die Blasform keinen genügenden Spielraum für
den Halsring und den zugeordneten Mechanismus hat, kann ihre Rückkehr in die Blasstellung verzögert
werden, bis der Trag- und Blasdon. 13 und der Halsring in die Blasstellung zurückgezogen worden sind.
Bei der beschriebenen Vorrichtung können zwei Blasformen an Stelle der einen in der Zeichnung dargestellten
Blasform so verwendet werden, daß die eine der beiden Blasformen in oder nahe der Stellung,
in welcher die Flasche 85 abgestreift wird, und die andere in oder nahe der Blasstellung angeordnet
wird. Jede Blasform hat ihre eigene Stellung zum Abstreifen der Flasche, die gewöhnlich zur Blasstellung
symmetrisch angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Herstellen und Entformen ten Vorrichtung nicht möglich, vergleichsweise empcines
Hohlkörpers aus verformbarem organischen 5 findliche Hohlkörper von ihrer Halsseite her zu fas-Kunststoff
nach dem Spritzblasverfahren, mit sen und der Blasform zu entnehmen, da wegen der
einer Spritzform, einer geteilten Blasform und gewählten Anordnung der ortsfesten Blasform, deren
einem mit einem gespritzten Vorformling axial Teile lediglich Schließ- oder öffnungsb^wegungen
bewegbaren Trag- und Blasdorn, einer Einrich- ausführen können, kein Raum für eine Entformungstung
zum Zuführen des Materials in die Spritz- io einrichtung zur Verfügung steht, durch die der Hohlform,
einer Einrichtung zum axialen Bewegen des körper von seiner Halsseite her erfaßt oder gegriffen
Trag- und Blasdorns relativ zur Spritzform und werden könnte.
zur Blasform, die im Spritz- und Blaszustand Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
axial hintereinander angeordnet sind, mit einer Herstellung-^.eit eines Hohlkörpers aus Kunststoff
Einrichtung zum Zuführen von Blasmittel durch 15 beim Spritzblasen zu verkürzen, und zwar auch dann,
den Trag- und Blasdorn und mit einer Einrich- wenn der fertiggestellte Hohlkörper von seiner HaIs-
tung zum Hcrausbewegen des Hohlkörpers aus seite her der Blasform entnommen wird,
seiner Blasstellung, dadurch gekenn- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der
zeichnet, daß der Trag- und Blasdorn (13) eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
zwischen einer in der Spritzform (10) befindli- 20 gelö.4, daß der der Trag- und Blasdorn zwischen
chen Stellung und einer von der Spritzform (10) einer in der Spritzform befindichen Stellung und
und der Blasform entfernten Stellung bewegbar einer von der Spritzform und der Blasform enlfern-
ist und daß die Blasform bei der entfernten Stel- ten Stellung bewegbar ist und daß die Blasform bei
lung des Trag- und Blasdorns (13) seitlich zwi- der entfernten Stellung des Trag- und Blasdorns seit-
schen einer Stellung zwischen dem Trag- und 25 lieh zwischen einer Stellung zwischen dem Trag- und
Blasdorn (13) und der Spritzform (10) in der Blasdorn und der Spritzform in der axialen Bewt-
axialen Bewegur.gsbahn des Trag- und Blasdorns gungsbahn dec. Trag- und Blasdorns und einer davon
(13) und einer davon entfernten Entformstellung entfernten Eniformstellung bewegbar ist.
bewegbar ist. Bei der Herstellung eines Hohlkörpers vermittels
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer 30 der erfindungsgemäßen Vorrichtung überlappen das
trennbaren Halsteil-Spritzform, dadurch gekenn- Entformen eines Hohlkörpers mit dem Einspritzen
zeichnet, daß die Formteile (52 53) der Halstcil- eines Vorformlings für einen weiteren Hohlkörper,
Spritzform mit dem Trag- und Blasdorn (13) be- so daß aie Gesamtfertigungszeit für einen einzigen
wegbar sind. Hohlkörper im Vergleich zu den bekannten Herstel-
35 lungsverfahren erheblich verringert wird und der
Ausstoß der Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen wesentlich großes ist. Außerdem ist es
— durch die erfindungsgemäße Vorrichtung möglich,
ohne Zeitverlust den fertiggestellten Hohlkörper von
40 seiner Halsseite her zu fassen und der geöffneten
Applications Claiming Priority (7)
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US30802063 | 1963-09-10 | ||
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US32641063 | 1963-11-27 | ||
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US35300464 | 1964-03-18 | ||
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Publications (3)
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DE1704369A1 DE1704369A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1704369B2 DE1704369B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1704369C true DE1704369C (de) | 1973-08-02 |
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