CH199906A - Verfahren zur Darstellung eines in 2-Stellung substituierten Imidazoldihydrids-(4,5). - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines in 2-Stellung substituierten Imidazoldihydrids-(4,5).

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CH199906A
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  Verfahren zur Darstellung eines in     2-Stellung    substituierten     Imidazoldibydrids-(4,6).            Imidazoldihydride-(4,5)        (Imidazoline)    hat  man zuerst erhalten durch     Erhitzen    der Salze  von     aliphatischen        1,2-Diaminen    mit Fett  säuren. Es liess sich jedoch für diesen Zweck  zum Beispiel nicht die     Athogyessigsäure    ver  wenden.

   Vor einigen Jahren wurde     nun    durch  die französische Patentschrift Nr. 671362 ein  neues Verfahren zur Darstellung von Ver-         bindungen    dieser Art bekannt.     (Vergl.        Ghem.     Zentralblatt 1980, I.,     S.    1368, sowie deutsche  Patentschrift Nr.<B>512721).</B> Darnach setzen  sich     Iminoäther    höherer Fettsäuren mit Di  aminen,     wie        Äthylendiamin,    zu     Imidazol-          dihydriden-(4,5)    um, entsprechend der Glei  chung:

    
EMI0001.0019     
    Es. zeigte sich, dass auch     mit    Hilfe dieses  Verfahrens nicht     2-Alkylogymethyl-    oder 2  Alkylogäthyl-Imidazoldihydride-(4,5), sowie  die entsprechenden     Imidazoldihydride-(4,5)     mit     Ogyalkyl-    oder     Acylogyalkylgruppen    er  halten werden konnten.

       Iminoäther    von     ur-          substituierten    niederen Fettsäuren ergaben  bei der Kondensation mit Diaminen erst dann  gute     Ausbeuten,    als das     erwähnte    Verfahren    dahin abgeändert wurde, dass man die Um  setzung bei Zimmertemperatur unter Durch  leiten von Luft zur Entfernung des frei  werdenden Ammoniaks vor sich gehen liess.

    Wie sich     Iminoäther    niederer Fettsäuren mit  andern, als den oben angegebenen     Substituen-          ten    bei dieser Umsetzung verhalten würden,  war nicht     ohne    weiteres     vorauszusehen.    Wie  gefunden wurde, entsteht     aus    Carbäthogy-           acetiminoäthyläther    mit     Äthylendiamin    glatt  das     2-(Carbäthoxy-methyl)-imidazol-dihy-          drid-(4,5).    Ferner reagieren in diesem Sinne  mit guten Ausbeuten die     Iminoäther    aus  Blausäure,     Aceto-,

          Propio-    und     Butyro-nitril,     renn sie aromatische Reste     enthalten.        Es          kondensiert    sich zum Beispiel     Phenylformi-          minoäther    mit     Athylendiamin    sehr glatt zu       2-Phenyl-imidazoldihydrid-(4,5);

      es ist     dies          umso    überraschender, als bei dem ähnlichen       Ringschluss    zu diesem     Imidazoldihydrid-(4,5)     aus dem     Iminoäther    und     Bromäthylamin-          bydrobromid    bei Gegenwart von     Natrium-          äthylat    die Ausbeute gering ist.     (Vergl.     Stolle, J.     prakt.        Chem.    [N.

   F.] 140, 60.)  Auch die     Iminoäther    aus     Aryl-aceto-nitrilen          eignen    sich, obgleich     eine        Phenylgruppe    in       ss-Stellung    die     endständigen    Gruppen häufig  sehr beweglich macht, für die     Kondensation     sehr gut. Die     Nitrilgruppen    können auch  ätherartig mit den aromatischen Resten ver  knüpft sein, wie z.

   B. im     Phenoxy-acetonitril;     durch Umwandlung derartiger     Nitrile        in    die  entsprechenden     Imidazoldihydride-(4,5)    las  sen sich pharmakologisch wirksame, in Was  ser schwer lösliche Substanzen (z. B.     Salicyl-          säurephenylester)    in leicht lösliche Verbindun  gen überführen.

   Während aus dem     Imino-          äther    des     ss-Phenoxypropionnitril    mit     Athy-          lendiamin    sich sehr leicht das     Imidazol-          dihydrid-(4,5)    bildet, konnte mit dem     iso-          meren        Iminoäther    aus     ss-Phenyl-ss-oxy-propio-          nitril    überhaupt kein     Imidazoldihydrid-(4,5)     erhalten werden;

   es verhindert die freie     Hy-          droxylgruppe    als     Substituent    der Kette die  Umsetzung wie in der     aliphatischen    Reihe.  Eine Ausnahme machen die     Nitrile,    welche  die freie     Hydroxylgruppe    neben dem     Phenyl-          rest    in     a-Stellung    zur     Nitrilgruppe    haben, da  auch hier der     Ringschluss    glatt erfolgt. Man  kann bei der Kondensation sowohl die freien       Iminoäther,    als auch ihre Salze verwenden.

    An Stelle von     Äthylendiamin    können auch  N - monosubstituierte oder     C-substituierte          Athylendiamine,    wie z. B.     N-Methyl-äthylen-          diamin,    N -     Phenyl    -     äthylendiamin    oder     1,2-          Propyendiamin    Verwendung finden.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes     ist            ein    Verfahren zur Darstellung eines in     2-Stel-          lung        substituierten        Imidazoldihydrids-(4,5),     welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man  einen     3,4,5-Trimethoxyphenylacetiminoäther     mit     Athylendiamin    umsetzt.  



  Das so gewonnene     2-(3',4',5'-Trimethoxy-          benzyl)-imidazoldihydrid-(4,5)    bildet farb  lose     Kristalle    vom F. 76     bis    77      -    und vom       gp.Q,,6    170     bis    171  .     Sein        Hydrochlorid    ist       ein        farbloses        Kristallpulver    vom F. 185 bis  <B>1860.</B>  



  Die neue Verbindung kann als Arznei  mittel     verwendet    werden.  



       Beispiel:     3 Teile     3,4,5-Trimethoxyphenyl-acetimino-          äthylätherhydrochlorid    der Formel  
EMI0002.0101     
    (hergestellt     aus    3,4,5 -     Trimethoxy    -     phenyl-          acetonitril),        aus    dem sich während der       Umsetzung        3,4,5-Trimethoayphenyl-acetimo-          äthyläther        bildet,        werden    in 15 Teilen ab  solutem     Alkohol    gelöst.

   Man fügt ziemlich       rasch    1     Teil        Athylendiamin    hinzu, erhitzt  langsam auf<B>100'</B> und hält einige Stunden  bei dieser Temperatur. Hernach vertreibt     man     den Alkohol, versetzt den Rückstand mit ver  dünnter Natronlauge und     extrahiert    er  schöpfend mit Benzol. Nach dem Trocknen  über     Pottasche    wird das     2-(3',4',5'-Tri-          methozy-benzyl)-imidazoldihydrid-(4,5)    der       Formel     
EMI0002.0122     
         bei    0,15 mm     destilliert.     



  An Stelle von     3,4,5-Trimethoxyphenyl-          acetiminoäthyläther    kann ebensogut ein an  derer Äther, wie z. B. der     Methyl-,        Propyl-          oder        Butyläther    Verwendung finden.      Statt vom salzsauren Salz des     Tri-          methoxyphenylacetiminoäthers        kann    man  auch von einem andern Salze wie z. B. vom       bromwasserstoffsauren,    vom schwefelsauren  oder vom     methylschwefelsauren    Salz aus  zehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines in 2- Stellung substituierten Imidazoldihydrids- (4,5), dadurch gekennzeichnet, dass man einen 3,4,5 - Trimethoxyphenylacetiminoäther mit Äthylendiamin umsetzt. Das so gewonnene 2-(3',4',5'-Trimethogy- benzyl)-imidazoldihydrid-(4,5) bildet farblose Kristalle vom F. 76 bis<B>77'</B> und vom Kp.o"s 170 bis 171 .
    Sein Hydrochlorid ist ein farb loses Kristallpulver vom F. 185 bis<B>186'.</B> Die neue Verbindung kann als Arznei mittel verwendet werden. UNTERANSPRÜUCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Umsetzung 3, 4, 5 - Trimethoxyphenylacetiminoäthyl- äther verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Umsetzung einen 3,4,5 - Trimethoxyphenylacetimino- äther verwendet, der aus einem Salz des selben erhalten wurde. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Umsetzung einen 3,4,5-Tri- methogyphenylacetiminoäther verwendet, der aus einem Hydrohalogenid desselben erhalten wurde. 4. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass man zur Umsetzung einen 3,4,5 - Trimethoxyphenylacetimino- äther verwendet, der aus dem Hydrochlo rid desselben erhalten wurde. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass man zur Umsetzung 3, 4, 5 TrimethoxyphenylaceHminoäthyläther ver wendet, der aus dem Hydrochlorid des selben erhalten wurde.
CH199906D 1934-07-31 1935-07-23 Verfahren zur Darstellung eines in 2-Stellung substituierten Imidazoldihydrids-(4,5). CH199906A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3449354A (en) * 1967-04-04 1969-06-10 Dow Chemical Co 2-((2-trifluoromethylphenoxy)methyl)-2-imidazoline
US3449357A (en) * 1967-04-04 1969-06-10 Dow Chemical Co 2-((2,6-substituted)phenoxymethyl)-2-imidazolines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3449354A (en) * 1967-04-04 1969-06-10 Dow Chemical Co 2-((2-trifluoromethylphenoxy)methyl)-2-imidazoline
US3449357A (en) * 1967-04-04 1969-06-10 Dow Chemical Co 2-((2,6-substituted)phenoxymethyl)-2-imidazolines

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