DE955591C - Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol

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Publication number
DE955591C
DE955591C DEH23691A DEH0023691A DE955591C DE 955591 C DE955591 C DE 955591C DE H23691 A DEH23691 A DE H23691A DE H0023691 A DEH0023691 A DE H0023691A DE 955591 C DE955591 C DE 955591C
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DE
Germany
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methyl
cyclohexyl
dimethylaminomethylphenol
preparation
formaldehyde
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Expired
Application number
DEH23691A
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English (en)
Inventor
Dr Max Walter
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol Das Patent 945 449 hat die Herstellung des 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-methylaminomethylphenols und dessen Salzen. zum Gegenstand, welche stark fungizid wirken.
  • Es ist nun gefunden worden, daB auch das 2 - Methyl - 4 - cyclohexyl - 6 - dimethylaminomethylphenol und dessen. Salze mit anorganischen und organischen Säuren. in vitro und in vivo stark fungizide Wirkung zeigen.
  • Das 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch gewonnen, daB 2-Methyl-4-cyclohexylphenol mit Formaldehyd oder Formaldehydpolymerisaten, wie a-Trioxymethylen oder -Paraformaldehyd, und Dimethylamin oder dessen Salzen, z. B. dessen Hydrochlorid oder Sulfat, in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in der Wärme, umgesetzt wird, worauf das gebildete Reaktionsprodukt entweder in Form der freien Base abgetrennt oder.gewünschtenfalls in üblicher Weise in Salze, z. B. in das Hydrochlorid, übergeführt wird.
  • Die Mannich-Reaktion stellt zwar eine wohlbekannte chemisches Reaktion dar, doch läBt sich hei Anwendung ganz bestimmter Ausgangsstoffe nicht voraussagen, ob, und wenn ja mit welcher Leichtigkeit, die Umsetzung durchführbar ist (vgl. z. B. Organic Reactions, Bd. I, 1942, S. 307 bis 312 und 331 bis 34r). Es war deshalb nicht ohne weiteres zu erwarten, das sich das mit.dem grollen Cyclo@ hexylrest belastete 2-Methyl-4-cyclohexylphenol überhaupt nach Mainich umsetzen läßt. Diese Tatsache ist vielmehr überraschend.
  • Das. neue 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol schmilzt bei 7o bis 71'°', ist leicht löslich in den üblichen organischen. Lösungsmitteln und ebenso in einer zur Salzbildung ausreichenden Menge einer anorganischen Säure, z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder einer organischen Säure, z. B. Weinsäure.
  • Die freie Base ist geruchlos und schmeckt bitter. Sowohl die Base als auch die Salze eignen sich gut zur Anwendung als Fungizid. Zweckmäßig zvendet man sie in Form von Salben, Lösungen, oder Pudern an.
  • Versuche haben gezeigt, daß das 2-Methyl-4 - cyclohexyl -6 - dimethylaminomethylphenolhydro,-chlorid noch in wäßrigen Verdünnungen von i : iooooo die Vermehrung von hautpathogenen Pilzen der folgenden Arten zu hemmen, vermag: Trichophyton mentagrophytes, Achorion quinckeanum, Microspärum felinum, Fusarium oxysporum.
  • Die Undecylensäure, ein bekanntes und zur Behandlung von Dermatomycosen klinisch bewährtes Präparat, ist demgegenüber an Trichophytonstämmen ungefähr hundertmal weniger wirksam.
  • Bei der Meerschweincheninfektion durch Trichophyton mentagrophytes gelingt es, die Dauer der Pilzinfektion mit einer ioo/oigen Salbe von 2 -Methyl - 4 - cyclohexyl - 6 - dimethylaminomethylphenolhydrochlorid um etwa die Hälfte zu verkürzen, während beim entsprechenden Versuch mit 1oo/oiger T-Tndecylensäuresalbe keine Verkürzung der Infektionsdauer zu beobachten ist.
  • Die Erfindung sei durch das folgende Beispiel erläutert.
  • Beispiel 240 Gewichtsteile 2-Methyl-4-cyclohexylphenol, das durch Mannich-Meaktion von Dialkylaminen mit Formaldehyd und. 4-Cyclohexylphenol und nachfolgende Hydrierung leicht zu gewinnen. ist, werden in 6oo Raumteilen Alkohol gelöst und unter Rühren mit i5o Raumteilen einer wäßrigen- 22o/oigen Dimethylaminlösung vermischt. Dann trägt man 115 Raumteile wäßrigen, etwa 38o/oigen Formaldehyd innerhalb i Stunde tropfenweise in die alkoholische Lösung ein und hält die Temperatur 6 Stunden bei 35 bis 4o'°'. Hierauf erwärmt man die Lösung noch i Stunde unter Rühren auf 8o° und destilliert den Alkohol, zuletzt im Vakuum ab. Dabei gehen auch unverbrauchter Formaldehyd und nicht umgesetztes Dimethylamin über. Der Rückstand wird nun in iooo Raumteilen Wasser mit der nötigere. Menge konzentrierter Salzsäure bis zur kongosauren. Reaktion versetzt und unverbrauchtes a-Methyl-4-cyclohexylphenol durch dreimaliges Ausschütteln .mit je Zoo Raumteilen Äther oder Benzol entfernt. Man macht die Lösung dann. mit konzentriertem Ammoniak eben phenolphthaleinalkalisch und schüttelt die so erhaltene Mannichbase mit 6oo Raumteilen Äther oder Benzol in drei Anteilen aus. Beim Abdestillieren. des Äthers kristallisiert das 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol annähernd rein aus. Durch Umkristallisieren aus Alkohol kann, man die Base in reiner Form erhalten; Schmelzpunkt 70 bis 71°. Die neue Verbindung ist weiß, kristallin und löst sich in den meisten organischen Lösungsmitteln leicht, in. Wasser dagegen nur sehr schwer.
  • Das erhaltene 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol wird mit der äquimolekularen Menge Salzsäure in üblicher Weise in das entsprechende Chlorhydrat übergeführt. Schmelzpunkt 18o°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Herstellung von 2-Methyl-4-cyciohexyl-6-dimethylaminomethylphenol, dadurch gekennzeichnet, daß man. 2-Methyl-4-cYolohexylphenol in bekannter Weise nach Mainich mit Formaldehyd oder einem Formaldehydpolymerisat und Dimethylamin oder einem Dimethylaminsalz umsetzt und das entstandene Reaktionsprodukt gewünschtenfalls mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein Salz überführt.
DEH23691A 1954-05-05 1955-04-22 Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-4-cyclohexyl-6-dimethylaminomethylphenol Expired DE955591C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075600B (de) * 1960-02-18 F Hoffmann La Roche S. Co Aktiengesellschaft, Basel (Sch\\ eiz) Verfahren zur Herstellung von bisquatermsierten Ami nen
DE1261627B (de) * 1964-11-20 1968-02-22 Bayer Ag Antimikrobielle Mittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075600B (de) * 1960-02-18 F Hoffmann La Roche S. Co Aktiengesellschaft, Basel (Sch\\ eiz) Verfahren zur Herstellung von bisquatermsierten Ami nen
DE1261627B (de) * 1964-11-20 1968-02-22 Bayer Ag Antimikrobielle Mittel

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