DE809077C - Verfahren zur Herstellung substituierter Isothioharnstoffe bzw. ihrer Salze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung substituierter Isothioharnstoffe bzw. ihrer SalzeInfo
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- DE809077C DE809077C DEP43936A DEP0043936A DE809077C DE 809077 C DE809077 C DE 809077C DE P43936 A DEP43936 A DE P43936A DE P0043936 A DEP0043936 A DE P0043936A DE 809077 C DE809077 C DE 809077C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C335/00—Thioureas, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C335/30—Isothioureas
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- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung substituierter Isothioharnstoffe bzw. ihrer Salze Es wurde gefunden, daß man durch Umsetzung von Thioharnstoff oder solchen Derivaten desselben, welche in der Isoform zu reagieren vermögen, mit halogenierten Äthern der allgemeinen Zusammensetzung R - O - C 112 - X - Hal, in denen R einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heterocvclischen Rest und X eine gegebenenfalls verzweigte und/oder substituierte Alkylengruppe bedeuten, therapeutisch wertvolle Verbindungen erhält. Diese besitzen nämlich neben einer sehr guten Verträglichkeit eine stark histamino-IytischeWirksamkeit,welche diejenige der vergleichbaren Antihistaminica durchweg übersteigt.
- Die verfahrensgemäße Umsetzung der Komponenten erfolgt im allgemeinen in Gegenwart der üblichen organischen Lösungsmittel (z. B. Äthanol, Dioxan usw.), vorzugsweise durch längeres Kochen unter Rückfluß; in manchen Fällen aber kann es vorteilhafter sein, die Partner in Abwesenheit von Lösungsmitteln miteinander zur Reaktion zu bringen. Statt der freien Thioharnstoffe bzw. Isothioharnstoffe kann man auch deren Salze, z. B. die Hydrochloride, einsetzen, gegebenenfalls unter Zusatz von alkalischen Mitteln.
- Beispiele i. 2a g P-Chloräthylthymoläther werden mit einer Lösung von io g Thioharnstoff in 5o ccm Äthylalkohol etwa 2o Stunden zum Sieden erhitzt, bis eine Probe sich völlig klar in Wasser löst und mit ammoniakalischer Silbernitratlösung keine nennenswerte Fällung von Silbersulfid mehr gibt. Man läßt erkalten, destilliert die Hauptmenge des Alkohols ab und kristallisiert aus salzsäurehaltigem Wasser oder Dioxan um. Man erhält etwa 25 g der Verbindung vom Schmelzpunkt i72°.
- Durch Umsetzung von Thioharnstoff mit ß-Bromäthylthymoläther (dargestellt aus Thymol-Natrium und Äthylenbromid) erhält man das Bromhydrat der gleichen Verbindung.
- 2. Je t Mol Thioharnstoff und ,B-Chloräthyl-2, 4-dichlorphenoläther werden in Dioxan so lange gekocht, bis kein Thioharnstoff mehr nachzuweisen ist. Alsdann destilliert man im Vakuum dasLösungsmittel ab und kristallisiert aus wenig Wasser, dem 2 % Salzsäure zugesetzt sind, um. Die in einer sehr guten Ausbeute erhaltenen weißen Kristalle zeigen einen Schmelzpunkt von 78 bis 8o°.
- 3. 5o g Oxyäthylthioharnstoff, den man durch Erhitzen von äquivalenten Mengen Ammoniumrhodanid und Monoäthanolamin in wäßriger Lösung erhält, wird mit einer Lösung von 20 g fl-Naphtholchloräthyläther (hergestellt aus ß-Naphthol und Dichloräthan in Gegenwart von Alkali) in ioo ccm Äthylalkohol zum Sieden erhitzt. Die anfangs klare Lösung wird rasch trübe, und es scheidet sich ein Öl aus, dessen Menge nach etwa 4 Stunden nicht mehr zunimmt. Nun läßt man erkalten und saugt das feste, kristalline Produkt ab. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol hat die Verbindung einen Schmelzpunkt von 107 bis io8°; sie löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit tiefgrüner Farbe, während das Ausgangsmaterial mit Schwefelsäure eine gelblichbraune Färbung gibt. Dem neuen.Produkt kommt wahrscheinlich die Formel zu:
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung substituierter Isothioharnstoffe bzw. ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man Thioharnstoff oder solche Derivate desselben, welche in der Isoform zu reagieren vermögen, mit halogenierten Äthern der allgemeinen Zusammensetzung R-O-CH2-X-Hal, in denen R einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heterocyclischen Rest und X eine gegebenenfalls verzweigte und/oder substituierte Alkylengruppe bedeuten, zur Umsetzung bringt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Thioharnstoff oder seine Derivate in Form der Salze zur Anwendung bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43936A DE809077C (de) | 1949-05-26 | 1949-05-26 | Verfahren zur Herstellung substituierter Isothioharnstoffe bzw. ihrer Salze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP43936A DE809077C (de) | 1949-05-26 | 1949-05-26 | Verfahren zur Herstellung substituierter Isothioharnstoffe bzw. ihrer Salze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809077C true DE809077C (de) | 1951-07-23 |
Family
ID=7379902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP43936A Expired DE809077C (de) | 1949-05-26 | 1949-05-26 | Verfahren zur Herstellung substituierter Isothioharnstoffe bzw. ihrer Salze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809077C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955590C (de) * | 1954-07-30 | 1957-01-03 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung neuer Thiuroniumsalze |
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1949
- 1949-05-26 DE DEP43936A patent/DE809077C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955590C (de) * | 1954-07-30 | 1957-01-03 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung neuer Thiuroniumsalze |
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