DE1026301B - Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen 4-Halogensalicylsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen 4-Halogensalicylsaeureamiden

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DE1026301B
DE1026301B DEF19368A DEF0019368A DE1026301B DE 1026301 B DE1026301 B DE 1026301B DE F19368 A DEF19368 A DE F19368A DE F0019368 A DEF0019368 A DE F0019368A DE 1026301 B DE1026301 B DE 1026301B
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antifungal
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Dr Heinrich Ruschig
Dr Gerhard Korger
Dr Georg Nesemann
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/06Ointments; Bases therefor; Other semi-solid forms, e.g. creams, sticks, gels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds
    • B27K3/40Aromatic compounds halogenated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups

Description

  • Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen 4-Halogensalicylsäureamiden Es ist bekannt, daß man zur Behandlung von Mykosen des Menschen eine große Anzahl von Arzneimitteln verwenden kann, deren wirksame Bestandteile ganz verschiedenen Stoffgruppen angehören. hieben anorganischen Wirkstoffen sind beispielsweise Phenole, wie das 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlordiphenyl-sulfid, Fettsäuren, Farbstoffe, Invertseifen, organische Quecksilberverbindungen, Antibiotica, Chinolinderivate, halogenierte Salicylsäureanilide, insbesondere das 5-Brom-salicylsäure-4'-chloranahd (vgl. Deutsche Medizinische Wochenschrift, 79 [1954], S. 1297) usw., empfohlen worden.
  • Es ist ferner bekannt, daß man 5-Brom-salicylsäureisopropylamid-calcium in Mischung mit Sufanilylcarbamid zur Herstellung eines antiseptischen Wundpuders verwenden kann (vgl. Zentralblatt, 1952, S. 4657).
  • Weiterhin ist bekannt, daß man in ß-Stellung halogenierte Alkylamide von halogenierten Salicylsäuren, insbesondere das 3,5-Dichlor-2-oxy-benzoesäure-ß-chloräthyl-amid, als Konservierungsmittel für Holz, Papierbrei u. dgl. verwenden kann (vgl. französisches Patent 1099 272).
  • Schließlich wurden bereits 6-Halogen-3-oxy-benzoesäureester als Antimykotika vorgeschlagen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Benzoesäureamide erhält, die eine sehr gute antimykotische Wirksamkeit besitzen und gleichzeitig einen sehr geringen Eiweißfaktor aufweisen, wenn man reaktionsfähige Derivate von 4-Halogen-2-oxy-benzoesäuren mit Aminen der allgemeinen Formel worin R1 einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch Arylgruppen substituiert sein kann, und R2 Wasserstoff oder einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeutet, in üblicher Weise umsetzt.
  • Als reaktionsfähige Derivate von 4-Halogen-2-oxybenzoesäuren sind insbesondere deren Ester mit niedrigmolekularen aliphatischen Alkoholen bzw. mit Phenolen sowie die entsprechenden Halogenide und Azide geeignet.
  • Als Halogensubstituenten im Benzolkern der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung als Ausgangsstoffe verwendeten 4-Halogen-2-oxy-benzoesäure-derivate kommen Chlor, Brom und Jod in Frage.
  • Als Amine sind primäre oder sekundäre Amine geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Charakters geeignet, wobei vorteilhaft primäre Amine verwendet werden, die einen aliphatischen Rest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen aufweisen. Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt: Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, sek.-Butylamin, tert.-Butylamin, n-Pentylamin, Isoamylamin, n-Hexylamin, Allylamin, Crotylamin, Methylpropylamin und Di-n-propylamin. Ebenso können auch araliphatische Amine, wie Benzylamin, ß-Phenyl-äthylamin, herangezogen werden.
  • Die Reaktionsbedingungen lassen sich nach dem Verfahren gemäß der Erfindung weitgehend variieren. Beispielsweise kann man die Umsetzungen in Gegenwart oder in Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln bei niedrigen oder erhöhten Temperaturen durchführen, wobei für die Umsetzungen von 4-Halogen-2-oxy-benzoesäure-estern mit Aminen vorteilhaft Temperaturen von 70 bis 100°C gewählt werden. Die Amine können in äquimolarer Menge oder auch im Überschuß zur Anwendung kommen.
  • Die Verfahrensprodukte bilden mit Aminen Komplexverbindungen, die auf 2 Mol Amid 1 Mol Amin enthalten. Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Verbindungen stellen wertvolle Arzneimittel dar und sind insbesondere als Antimykotika geeignet. Sie besitzen als solche neben einer sehr guten Verträglichkeit eine beachtliche Wirksamkeit und zeichnen sich insbesondere durch einen sehr geringen Eiweißfaktor, worunter man die teilweise oder völlige Inaktivierung antimykotischer Stoffe in Gegenwart von Eiweiß versteht, aus.
  • Die antimykotische Wirksamkeit einzelner Verfahrensprodukte gegenüber einer größeren Anzahl von humanpathogenen Pilzen mit und ohne Zusatz von Eiweiß sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich.
    Wirksame Konzentration in y/ml für die Präparate
    4-Chlor-2-oxy-benzoe- 4-Chlor-2-oxy-benzoe- 4-Chlor-2-oxy-benzoe- 4-Chlor-2-oxy-benzoe-
    Humanpathogene Pilze säure-n-butylamid säure-n-hexylamid säure-n-pentylamid säure-allylamid
    ohne mit relativer ohne mit relativer ohne mit relativer ohne mit relativer
    200/, , Eiweiß- 200/, Eiweiß- 20 % Eiweiß- 200/, I Eiweiß-
    Serum Serum, faktor Serum Serum faktor Serum Serum faktor Serum Serum. faktor
    I
    Microsporum gypseum ... 8 31 I 3,8 4 31 7,7 8 31 I 3,8 16 31 1,9
    Microsporum canis ...... 8 31 3,8 4 16 4,0 4 31 7,7 4 i 8 2,0
    Epidermophyton rubrum 8 31 3,8 4 31 7,7 4 31 7,7 8 31 I 3,8
    Trichophyton rotundum . . 4 16 4,0 4 I 31 7,7 4 31 7,7 8 31 3,8
    Trichophyton
    mentagrophytes ....... 8 31 ; 3,8 8 31 3,8 8 31 3,8 16 31 1,9
    Trichophyton plicatile ... 8 i 1ö i 2,0 4 31 7,7 4 ; 31 7,7 8 31 3,8
    i
    Die in der Tabelle angegebenen Konzentrationen in y/ml waren bei der Prüfung in festen Nährböden ausreichend, um das Wachstum der genannten Pilze nach 18 Tagen noch völlig zu verhindern. Die angeführten relativen Eiweißfaktoren stellen ein Maß für die relative Inaktivierung der beanspruchten Verfahrensprodukte durch Zusatz von Serum dar und geben an, um das VVievielfache die antimykotische Wirkung in Gegenwart von Eiweiß herabgesetzt wird.
  • Gegenüber den bisher bekannten antimykotisch wirksamen Verbindungen vergleichbarer Struktur zeichnen sich die Verfahrensprodukte gemäß der Erfindung durch eine insbesondere in Gegenwart von Eiweiß bessere Wirksamkeit und durch einen bisher kaum beobachteten sehr niedrigen Eiweißfaktor aus. Der Eiweißfaktor beträgt für die bekannten antimykotisch wirkenden Verbindungen meistens über 30 und wurde beispielsweise für das bekannte 5-Bromsalicylsäure-4'-chlor-anilid bei der Prüfung unter vergleichbaren Versuchsbedingungen und bei verschiedenen Pilzen zu 32 bis 120 ermittelt.
  • Die neuen Verfahrensprodukte können sowohl in Substanz als auch in Lösung oder Emulsion, ferner in Form von Salben oder Pudern Verwendung finden und gegebenenfalls in Mischung miteinander und bzw. oder mit anderen antimykotisch bzw. bakterizid wirkenden Verbindungen angewendet werden. Die Verfahrensprodukte können auch in Form ihrer Salze bzw. in Gegenwart von Stoffen, die zu einer Salzbildung führen, Verwendung finden. Zur Salzbildung können beispielsweise alkalische Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, ferner physiologisch verträgliche organische Basen herangezogen werden. Besonders geeignet sind die Alkalisalze, da diese sich durch eine sehr gute Beständigkeit an der Luft auszeichnen.
  • Beispiel 1 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-butyl-amid Ein Gemisch von 114g 4-Chlor-2-oxy-benzoesäuren-butylester, 64g Methanol und 130g n-Butylamin wird 22 Stunden auf 80° C erhitzt; anschließend werden die bis 130° C flüchtigen Anteile unter vermindertem Druck abdestilhert. Den verbleibenden, in der Kälte kristallisierenden Rückstand löst man in 200 ccm Methanol und tropft die erhaltene Lösung, gegebenenfalls nach Behandlung mit Tierkohle, langsam und unter Rühren in verdünnte Salzsäure ein. Der ausfallende, zunächst noch halbfeste Niederschlag kristallisiert bald durch. Man saugt ab, wäscht mit verdünnter Salzsäure und anschließend gut mit Wasser nach und trocknet das in sehr guter Ausbeute erhaltene Produkt an der Luft. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Tetrachlorkohlenstoff schmilzt das 4-Chlor-2-oxy-benzoesäuren-butylamid bei 90 bis 92° C.
  • Das 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-butylamid bildet ebenso wie die nachstehend beschriebenen Amide mit Aminen Komplexverbindungen, die auf 2 Mol Amid 1 Mol Amin enthalten. Die Komplexverbindung aus 2 Mol 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-butylamid und 1 Mol n-Butylamin zeigt nach dem Umkristallisieren aus Chloroform den Schmelzpunkt 98 bis 100° C. Beispiel 2 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-hexylamid 18,6 g 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-methylester, 13 g Methanol und 40 g n-Hexylamin werden entsprechend der im Beispiel l angegebenen Arbeitsweise umgesetzt und aufgearbeitet. Man erhält das 4-Chlor-2-oxybenzoesäure-n-hexylamid nach zweimaligem Umkristallisieren aus Cyclohexan in guter Ausbeute. Schmelzpunkt 75 bis 76,5° C.
  • In analoger Weise wurden folgende Amide dargestellt: 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-isobutyl-amid, Schmelzpunkt 116 bis 117° C (nach Umkristallisieren aus Tetrachlorkohlenstoff) ; 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-propyl-amid, Schmelzpunkt 80 bis 82,5° C (nach Umkristallisieren aus Cyclohexan) ; 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-isopropylamid, Schmelzpunkt 92 bis 94° C (nach Umkristallisieren aus Cyclohexan) ; 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-pentyl-amid, Schmelzpunkt 68 bis 69° C (nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther) ; 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-benzylamid, Schmelzpunktunscharf 123 bis 127° C (nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther) ; 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-isoamyl-amid, Schmelzpunkt 108 bis 110° C (nach Umkristallisieren aus Cyclohexan). Beispiel 3 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-allylamid 20 g 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-äthylester, 18g Äthanol und 5,8 g Allylamin werden 20 Stunden auf 100° C erwärmt, die erhaltene Reaktionsmischung wird abgekühlt und unter Rühren in 0,1 n-Salzsäure eingetropft. Den kristallisierten Niederschlag saugt man ab, löst ihn in 50 ccm Methanol, behandelt die Lösung zwecks Entfärbung zweimal mit Kohle, fällt das Amid durch Eintragen in 0,1 n-Salzsäure wieder aus und trocknet es an der Luft. Nach dem Umkristallisieren aus Diisoamyläther schmilzt das erhaltene 4-Chlor-2-oxy-benzoesäureallylamid bei 91 bis 93° C. Beispiel 4 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-ß-phenyläthylamid Aus 18,6 g 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-methylester, 18 g Äthanol und 12 g ß-Phenyl-äthylamin wird entsprechend der im Beispiel 3 angegebenen Arbeitsweise das 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-ß-phenyläthylamid dargestellt. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Tetrachlorkohlenstoff schmilzt das Amid bei 95 bis 99° C.
  • Beispiel 5 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-butylamid 34 g 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure, 51 g frisch destilliertes Oxalylchlorid und 100 ccm absolutes Benzol werden unter Rühren 5 Stunden zum Sieden erhitzt, wobei unter Chlorwasserstoffgasentwicklung langsame Auflösung der Säure eintritt. Man kocht noch 3 Stunden und destilliert anschließend unter vermindertem Druck die bis 50° C flüchtigen Anteile möglichst vollständig ab. Der verbleibende Rückstand, der beim Abkühlen vollständig durchkristallisiert und nach Abpressen auf Ton bei etwa 150° C schmilzt, stellt als Rohprodukt das 4-Chlor-2-oxy-benzoesäurechlorid dar und wird ohne weitere Reinigung umgesetzt. Man löst diese Ausgangssubstanz in 120 ccm absolutem Benzol und tropft zu der erhaltenen Lösung unter Rühren und unter Eiskühlung eine Lösung von 33 g n-Butylamin in 30 ccm Benzol innerhalb einer halben Stunde zu. Anschließend wird 2 Stunden auf 50 bis 60° C erhitzt, abgekühlt und die resultierende Reaktionsmischung mit 11 Petroläther langsam versetzt. Dabei scheidet sich ein kristallisierter Niederschlag ab, der abgesaugt und gut getrocknet wird. Man verreibt das feinpulverisierte Produkt nacheinander mit Wasser, verdünnter Salzsäure und wieder mit Wasser, saugt ab und trocknet an der Luft. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Tetrachlorkohlenstoff erhält man das 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-n-butylamid in Form weißer Blättchen vom Schmelzpunkt 90 bis 92° C. Beispiel 6 4-Brom-2-oxy-benzoesäure-n-butylamid 23g 4-Brom-2-oxy-benzoesäureäthylester (hergestellt durch Veresterung von 4-Brom-2-oxy-benzoesäure vom Schmelzpunkt 214 bis 215° C mit Äthanol in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure), 14,6g n-Butylamin und 16 ccm Äthanol werden 20 Stunden auf 80° C erhitzt. Die abgekühlte Reaktionsmischung trägt man unter Rühren in verdünnte Salzsäure ein, saugt den kristallinen Niederschlag ab. Anschließend wäscht man den Niederschlag mit Wasser, verreibt nacheinander mit verdünnter Salzsäure und filtrierter Natriumbicarbonatlösung und trocknet das so in sehr guter Ausbeute und schon sehr rein erhaltene 4-Brom-2-oxy-benzoesäuren-butylamid an der Luft (Schmelzpunkt 105 bis 106,5° C). Nach dem Umkristallisieren aus Cyclohexan liegt der Schmelzpunkt bei 106,5 bis 107° C.
  • Beispiel 7 4-Jod-2-oxy-benzoesäure-n-butylamid 11 g 4-Jod-2-oxy-benzoesäurehydrazid vom Schmelzpunkt 186 bis 188° C (hergestellt durch Umsetzung von 4-Jod-2-oxy-benzoesäuremethylesterund Hydrazinhydrat in Methanol) werden in 15 ccm Eisessig und 230 ccm 2 n-Salzsäure suspendiert und unter Kühlung und unter Rühren mit einer Lösung von 2,7 g Natriumnitrit in 20 ccm Wasser diazotiert. Man rührt 15 Minuten nach und schüttelt die Mischung mit eisgekühltem Äther aus. Die ätherische Lösung wird noch fünfmal mit Eiswasser und zweimal mit Natriumbicarbonatlösung durchgeschüttelt und 15 Minuten über Natriumsulfat getrocknet. Die trockene ätherische Lösung des 4-Jod-2-oxy-benzoesäureazids wird mit einer ätherischen Lösung von 5,8 g n-Butylamin versetzt und die Reaktionsmischung 24 Stunden bei 0° C aufbewahrt. Man erhält das gewünschte 4-Jod-2-oxy-benzoesäure-n-butylamid, das nach zweimaligem Umkristallisieren aus Tetrachlorkohlenstoff den Schmelzpunkt 107,5 bis 110° C zeigt. Beispiel 8 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-(N-äthyl-N-allyl)-amid 19,6 g 4-Chlor-2-oxy-benzoesäurehydrazid werden, wie im Beispiel 7 beschrieben, mit einer Lösung von 7,3 g Natriumnitrit in Wasser diazotiert und das erhaltene 4-Chlor-2-oxy-benzoesäureazid in ätherischer Lösung mit 17 g Allyläthyl-amin umgesetzt. Nach entsprechender Aufarbeitung und nach Umkristallisieren aus Cyclohexan erhält man das 4-Chlor-2-oxy-benzoesäure-(N-äthyl-N-allyl)-amid vom Schmelzpunkt 93 bis 95°C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von antimykotisch wirksamen 4-Halogensalicylsäureamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man reaktionsfähige Derivate von 4-Halogen-2-oxy-benzoesäuren mit Aminen der allgemeinen Formel worin R1 einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch Arylgruppen substituiert sein kann, und R2 Wasserstoff oder einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeutet, in üblicher Weise umsetzt.
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