CH138604A - Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthron und seinen Derivaten aus Dibenzanthronyl und seinen Derivaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthron und seinen Derivaten aus Dibenzanthronyl und seinen Derivaten.

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CH138604A
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  Verfahren zur Darstellung von     Dibenzanthron    und seinen Derivaten aus       Dibenzanthronyl    und seinen Derivaten.    Es     isl.    bekannt,     Dibenza.nthron    und     seinc-          1)eriva.te    durch Behandeln von     Dibenzan-          lhronyl    und dessen Derivate mit     Ätzalkali     und Alkohol in Gegenwart eines indifferen  ten     Verdünnungsmittels    bei hohen Tempera  turen herzustellen. Dabei wurden immer  grosse Mengen Alkali, Alkohol und     Verdiin-          nungsmittel    zugesetzt.  



  Es wurde nun gefunden,     da,ss    man viel       besser    zum Ziel kommt, und viel     reinere     Farbstoffe erhält, wenn man in Gegenwart  von nur     wenig        Atzalkali,    Alkohol und Ver  dünnungsmittel bei niedrigen     Temperaturen     arbeitet.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  nun ein Verfahren zur Darstellung von     Di-          benzanthron    und seinen Derivaten durch     Be-          handeln    von     Dibenzanthronyl    und seinen De  rivaten mit     Ätzallcalien    und Alkohol in Ge  genwart eines indifferenten     Vercliinniin(rs-          mittels,    dadurch gekennzeichnet,

       d.ass    man  auf 1 Teil des     Dibenzanthronyls    oder eines    seiner Derivate     ungefähr        31/i    Teile     kausti-          sches    Alkali und ungefähr 1 Teil Alkohol  in Gegenwart von nicht über 10 Teilen in  differenter Flüssigkeit bei Temperaturen un  terhalb 130   C einwirken lässt. Als indiffe  rente Verdünnungsmittel kann man Benzol,  Petroleum und     Xylol    verwenden. Die Er  findung wird durch nachstehende Beispiele  erläutert, in denen alle Bestandteile in     Ge-          wichtsteilen    angegeben sind.  



  <I>Beispiel 1:</I>  20 Teile reines     Bzl-B.zl'-Dibenzanthro-          nyl,    .das durch Oxydation von     Benzanthron     in     Schwefelsäurelösun,c,rr    entstanden ist, wer  den bei gewöhnlicher Temperatur unter Um  rühren in eine Suspension eingebracht, die  aus 20 Teilen     Athylalkohol    und 70 Teilen  fein gepulverten     Ätzalkali    in Suspension in  175 Teilen     Xylol    besteht. Die Schmelze  nimmt eine     dunkelblaugrüne    Farbe an.

   Die  Temperatur wird binnen 1. bis 2 Stunden auf  120   C erhöht     und    während 2     bi.s.    4     Stunden         auf dieser Temperatur erhalten. Die Schmelze  verdickt sich allmählich und     wird        dann          violettblau    und leicht     umrührbax.     



  Das     Xylol        wird    durch     Dampfdestil:laiion     abgeschieden, die violette Suspension wird  mit Wasser verdünnt, Luft     durchgeblasen     und     abfiltriert.     



  Der Ertrag von     1)ibenzanthron    erscheint  im wesentlichen     quantitativ    und das Pro  dukt von     hoehgra.diger    Reinheit     zii    sein.  



  Die Lösung in konzentrierter Schwefel  säure ist rotviolett und eine teilweise ver  dünnte     Lösung-    ergibt blaue Flocken;     weiter-          Verdünnung    ergibt     violettblaue    Flocken.  



  Das Produkt färbt     Baumwolle    in rotvio  letten Tönen aus einer rotvioletten     Iiüpe          finit    starker Fluoreszenz, welche sich an der  Luft zu     rötlichblauen    Tönen verändern.  



  <I>Beispiel 2:</I>  20 Teile     Bzl-Bzl'-Dibenzanthronyl    wer  den zu 175 Teilen     Xylo,l,    welches 70 Teile  gepulvertes     Ätzk.ali    enthält, zugesetzt. Es  werden dann 20 Teile     Isopropyl-Alkohol    zu  gefügt und die Temperatur auf 1210' C er  höht und auf dieser Höhe erhalten, bis die  Reaktion ganz beendet ist, was gewöhnlich  mehrere Stunden braucht.

   Die tiefviolette  Schmelze wird durch     Dampfdestillation    be  arbeitet     etc.,    wie oben     beschrieben    und  schliesslich     wird    der Farbstoff als     violett-          schw        arzes    Pulver erhalten, welches alle die  Eigenschaften des Produktes des     Beispiels    1  hat.  



       Beispiel   <I>3</I>  Andere Lösungsmittel als     Xylol.    können  verwendet werden. indem man die 175 Teile       Xylol    der     Beispiele    1 oder 2 durch die glei  che Menge Kerosin (mit Siedepunkt 200' C)  ersetzt. Es wird so     ein    Produkt erhalten,  welches     bezüglich    seiner Eigenschaften und  der     Ausbeute    im wesentlichen mit. dem Pro  dukt der Beispiele 1     bis.        \?    identisch ist.  



       Beispiel          Halogenierte    aromatische     Nohlenwasser-          stoffe    können ebenfalls als     Lösungsmittel     verwendet werden. Wenn also das     Xylol    des         Beispiels    1 durch die gleiche Menge     Mono-          chlorbenzol.    ersetzt wird, so erhält man ein  wesentlich     ähnliches    Resultat.  



       Beispiel   <I>5</I>       Die        Umsetzung    von     'zl-Bzl'-Dibenzan-          tlironyl    zu     Dibenzantliron    findet nicht nur  in dem     Temperaturbereich    statt, wie er in  den obigen     Beispielen        beschrieben    ist.

   So  kann das     Xylol    des     Beispiels    1 durch die  gleiche     Menge        Benzol    ersetzt     und    die     Reah-          tion    während     12,    Stunden bei 80   durch  geführt werden. Es wird auf     diese        Weise     eine fast     vollständige        Umsetzunj    erreicht  und das Produkt. ist in der aufgelösten  Schmelze in äusserst fein     verteiltem    Zustande  und in hochgradiger Reinheit vorhanden.

   Das  nicht     umgesetzte        Dibenzantnronyl,        wenn     solches vorhanden     ist,    kann durch Behand  lung mit     heissen        organischen        Lösungsmitteln     entfernt werden.  



  <I>Beispiel</I>     G:     Das Verfahren des letztgenannten     Bei-          spiels    kann     bei    gewöhnlichen Temperaturen  <B>(15-20'</B> C) durchgeführt werden, wobei die  Umsetzung zu dem     Dibenzanthronderivat     glatt erfolgt, wenn man die     Reaktionsdauer     bedeutend ausdehnt, zum Beispiel auf 48       ,Stunden.     



       Da,s        Produkt    kann von nicht umgesetz  tem     Bzl-Bzl'-Dibenzantlironz-1        durch    Ex  traktion mit     Lösungsmitteln    befreit werden.  worauf-' ein- Farbstoff erhalten     wird,    der im       wesentlichen        identisch    ist mit den in den       fieheren        Beispielen    beschriebenen.  



  <I>Beispiel</I>       6-Chlorbenzanthron,        welches    nach dem  Verfahren von Scholl:     (Ber.    55, 112) herge  stellt wurde, kann mit Hilfe von Mangan  dioxyd und Schwefelsäure gemäss     den    Ver  fahren der     Britischen    Patente Nr. 251813 und  <B>278112</B> oxydiert werden.

   Die Produkte beste  lien aus     flydroxybenzanthron,    welches durch       alkalische        Extraktion        beseitigt    wird\, sowie  aus einer hellblauen     Substanz,welche    in     kon-          zentrierter        :Schwefelsäure    eine rote Lösung       eil        @-ibt    und     bedeutend    oberhalb 300   C       ,chmilzl1    und welche     offenbar        aus    6. 6'-Di-           ohlor-Bzl-Bzl'-Dibenzanthronyl    besteht.

   Die  ser Körper liefert bei Behandlung mit Al  kohol und     Ätzkali    in einem indifferenten       Lösungsmittel,    nach dem in den früheren       V,eispie'en    beschriebenen Verfahren einen       Farbstoff    vom     Dibenzanthron-Typus,    der mit       konzentrierter        Schwefelsäure    eine     violette     Lösung gibt und Baumwolle aus violett  fluoreszierender     Küpe,    in Tönen färbt die  nach der     Ox@,da        tion    an der Luft     rötlichblau     werden.

      <I>Beispiel 8:</I>    Die Mischung von     ss-Clrlorbenzanthrorren,     welche erhalten wird, nachdem     2-Chlorben-          zanthron    von der Mischung, welche durch       Kondensation    von     )i-Chloranthra,chinon        mil,          Cllyzerzn    in     Schwefelsäurelösung    entsteht,       abgeschieden    wird. kann mit Schwefelsäure  und     lrangandio        xyd    nach den im vorherge  henden Beispiel erwähnten     Verfahren    oxydiert  werden.

   Nach der Ausscheidung von     Hydro-          xybenzanthron    und     unverändertem        Rohma-          t:erial    entsteht ein Produkt, welches sich in       konzentrierter        Schwefelsäure    mit     bläulich-          roter    Farbe löst und oberhalb<B>300'</B> C  schmilzt.

   Es besteht aus einem     Körper    vom       Bzl-Bzl'-Dibenza.nthron3-l-Typus.    Durch die  Behandlung nach dem Verfahren der     vorlie-          -enden    Anmeldung .liefert es einen Farbstoff  des     Dibenzanthron-Typu.s,    welcher in star  l:er     Schwefelsäure    eine violette     Lösung    er  gibt und     Baumwolle    in     rötlichblauen    Tönen  färbt.  



  <I>Beispiel</I>     J:          6-lMethylberrza.nthron,    welches nach dem  Verfahren von     Scholl        (ann.    394. 111)) ge  wonnen wurde, kann wie oben     oxydiert    wer  den. Nach Ausscheidung     des    gebildeten       lli-clroxyben.zanthrons    durch schwaches Al-         kali    entsteht eine hellbraune Substanz, wel  che in konzentrierter Schwefelsäure eine       bläulichrote    Lösung gibt und oberhalb<B>300'</B>  C schmilzt.

   Sie besteht offenbar     wesentlich     aus     6.6'-Dimethyl-Bzl-Bzl'-Dibenzanthro-          nSTl.     



       Dureh        Behandlung    dieser     Substanz    nach  dem     Verfahren    der vorliegenden Anmeldung  erhält man einen Farbstoff des     Dibenzan-          thron-Typus,    welcher die oben     genannten          charakteristischen    Eigenschaften hat.

Claims (1)

  1. PATENTAI\TSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Dibenz- anthron und seinen Derivaten durch Be handeln von Dibenzanthronyl oder dessen Derivate mit Xtzalkalien und Alkohol:
    in Gegenwart eines indifferenten Verdünnungs- mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein Teil ,des Dibenzanthron7,Tls oder eines seiner Derivate ungefähr 3i/2 Teile Ätzalkali und ungefähr 1 Teil Alkohol in Gegenwart von nicht über 10 Teilen indifferentem Ver dünnungsmittel, bei Temperaturen unterhalb <B>130'</B> einwirken lässt. UNTERAINTSPRt1 CHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da@ss man als, indifferente Flüssigkeit Benzol verwendet. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als indifferente Flü,sigkeit Petroleum verwendet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, !dadurch gekennzeichnet, @dass man als indifferente F'lüssigkei't Xylo#l verwendet.
CH138604D 1927-07-22 1928-07-18 Verfahren zur Darstellung von Dibenzanthron und seinen Derivaten aus Dibenzanthronyl und seinen Derivaten. CH138604A (de)

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