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Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonyl-semicarbaziden
Es ist bereits vorgeschlagen worden, 4-Benzolsulfonyl-l, 1-alkylensemicarbazide, die sich durch eine starke amidiabetische Wirksamkeit auszeichnen, durch Umsetzung von Benzolsulfonamiden mit Alkyleniminoisocyanaten herzustellen. An Stelle dieser Isocyanate können danach auch Abkömmlinge derselben, wie Alkyleniminocarbaminsäurechloride, Alkyleniminocarbaminsäureester sowie 1, 1-Alkylensemicarb- azide Verwendung finden. Diese Verfahren sind technisch unzulänglich.
Die Isocyanate selbst sind ausserordentlich unbeständig, neigen u. a. zur Dimerisation und sind deshalb, wenn auch bei verschiedenen weiteren Umsetzungsreaktionen ihre intermediäre Bildung angenommen werden muss (vgl. die Bildung von Hydrazin als Nebenprodukt beim Hoffmann'sehen Abbau von Harnstoff) als Ausgangsmaterial für die
Umsetzung mit Benzolsulfonamiden in technischem Massstab ungeeignet (vgl. Organic Reactions, Band III, S. 337). Entsprechenden Carbaminsäurechloriden,'die entweder als Vorprodukte bei der Isocyanatdarstellung oder durch Anlagerung von HCI an entsprechende Isocyanate entstehen, kommt in diesem Zusammenhang naturgemäss ebensowenig technische Bedeutung zu. Es ist zwar möglich, aus l, l-Alkylensemi - carbaziden bzw.
Alkyleniminocarbaminsäureestern, deren Herstellung literaturbekannt ist, durch Umsetzung mit Benzolsulfonamiden, zweckmässig in Form ihrer Alkalimetallsalze, 4-Benzolsulfonyl-l, 1-al- kylensemicarbazide zu erhalten. Die Ausbeuten liegen jedoch auch in diesem Falle so niedrig, dass nicht von einem technischen Verfahren gesprochen werden kann. Merkwürdigerweise bietet auch ein etwas abgewandeltes Verfahren, die Umsetzung von Benzolsulfanomid-Natdumsalzen mit in 4-Stellung acylierten 1, l-Alkylensemicarbaziden keine Vorteile ; das Verfahren verläuft im Gegenteil schlechter als bei entsprechender Anwendung der nicht acylierten Verbindungen.
Es war daher überraschend, dass die Umsetzung von Benzolsulfonamiden mit l, l-Alkylensemicarbaziden, die in 4-Stellung einen bzw. zwei gegebenenfalls substituierte aromatische Reste tragen, wobei im letzteren Falle diese beiden Reste auch miteinander direkt oder über eine Zwischengruppe verbunden sein können, glatt und im allgemeinen mit sehr guter Ausbeute verläuft und in technisch einfacher Weise zu reinen 4-Benzolsulfonyl-l, l-alkylensemicarbaziden führt, die wirksame blutzuckersenkende Verbindungen darstellen.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylsemicarbaziden der allgemeinen Formel :
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worin X und Y gleich oder verschieden sind, und Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkyl- und Alkoxygruppen mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und Y. auch für den Trifluormethyl-, Azido-, Acetyl- oder Benzoylrest stehen kann, wenn X Wasserstoff bedeuten und Z eine 3-7 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylengruppe, die gegebenenfalls durch weitere niedermolekulare Alkylreste substituiert sein
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kann, bedeutet, indem man Benzolsulfonamide der allgemeinen Formel :
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worin X und Y die angegebene Bedeutung besitzen, mit in 4-Stellung substituierten Alkylensemicarbaziden der allgemeinen Formel :
EMI2.2
worin R Wasserstoff oder einen aromatischen Rest und R'einen aromatischen Rest bedeuten, wobei zwei aromatische Reste auch direkt oder über eine Zwischengruppe miteinander verbunden sein können, und Z die angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
Das Verfahren gemäss der Erfindung zeichnet sich neben der guten Zugänglichkeit der Ausgangsstoffe und seiner sehr einfachen Handhabung vor allem durch einen sehr raschen und eindeutigen Ablauf und durch ausgezeichnete Ausbeuten aus.
Als Benzolsulfonamide kommen beispielsweise folgende Verbindungen in Frage, die zweckmässig in Form ihrer Salze eingesetzt werden :
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Diese sind leicht in üblicher und aus der Literatur bekannter Weise zu erhalten :
Als Semicarbazid-Derivate, wie sie zur Umsetzung mit beispielsweise den vorgenannten Benzolsulfonamiden herangezogen werden, können z. B. folgende Verbindungen erwähnt werden ;
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lenhydrazid oder Phenoxazin-10-carbonsäure-pentamethylenhydrazid. Diese Verbindungen lassen sich leicht aus den entsprechenden Carbaminsäurechloriden und l, 1-Alkylenhydrazinen herstellen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird vorteilhaft in der. Weise durchgeführt, dass ein entsprechend substituiertes Benzolsulfonamid in Form eines Alkali-, insbesondere des Natriumsalzes, und ein in 4, 4-Stellung vorzugsweise disubstituiertes 1, 1 - Alkylensemicarbazid in äquimolaren Mengen oder unter Verwendung eines Überschusses an der zweiten Umsetzungskomponente in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid gelöst und auf etwa 1000C erhitzt wird. In den meisten Fällen kristallisiert bereits nach 15 - 20 min das gebildete Alkalisalz des Benzolsulfonyl-alkylensemicarbazids aus und kann nach Abtren- nen durch Ansäuern in die freie Verbindung überführt werden. Ausbeuten von 85 bis 90% sind die Regel.
Erfolgt keine Kristallisation, so wird z. B. das Lösungsmittel im Vakuum auf die Hälfte eingeengt und der Rückstand mit Wasser und etwas Alkali versetzt. Nun kann man durch Extraktion mit Äther oder einem chlorierten Kohlenwasserstoff das als Nebenprodukt entstandene sekundäre Amin entfernen und nach Ansäuern (z. B. mit Essigsäure) das gewünschte Sulfonylsemicarbazid in reiner Form erhalten. Die Verfah renserzeugnisse können evtl. durch Umfällen mit verdünntem Ammoniak/verdünnter Salzsäure gereinigt werden.
An Stelle von Dimethylformamid können andere inerte polare Lösungsmittel beispielsweise Dimethylacetamid oder Dioxan verwendet werden. Die Menge des Lösungsmittels soll dabei so bemessen sein, dass beide Reaktionspartner in Lösung gehen. Die Reaktionsbedingungen können weitgehend variiert werden.
Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhaltenen Benzolsulfonylsemicarbazide stellen wert-
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volle Arzneimittel dar, die sich insbesondere durch eine gute blutzuckersenkende Wirksamkeit bei geringer Toxizität auszeichnen. Beispielsweise senkt das 4- (4-Äthyl-benzolsulfonyl)-1, 1-pentamethylen- semicarbazid, wie aus der nachstehenden Tabelle hervorgeht, den Blutzuckerspiegel von Versuchstieren wesentlich länger als der als orales Antidiabetikum bekannte N- (4-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-n-butyl- harnstoff.
Bei der Prüfung werden die Verbindungen Kaninchen in einer Dosierung von 400 mg/kg in Form der Natriumsalze, Hunden in einer Dosierung von 5 mg/kg in Form der freien Verbindung verabreicht.
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<tb>
<tb> 4- <SEP> (4-Äthyl-benzolsulfonyl)-l, <SEP> 1-penta-N- <SEP> (4-Methyl-benzol-sulfonyl)-N'-n-bu- <SEP>
<tb> methylen-semicarbazid <SEP> tyl-harnstoff
<tb> Zeit <SEP> in <SEP> Blutzuckersenkung <SEP> in <SEP> dz <SEP> Blutzuckersenkung <SEP> in <SEP> 0/0 <SEP>
<tb> Stunden <SEP> Kaninchen <SEP> Hund <SEP> Kaninchen <SEP> Hund
<tb> 2 <SEP> 25 <SEP> 3 <SEP> 40 <SEP> 22
<tb> 6 <SEP> 47 <SEP> 43 <SEP> 40 <SEP> 24
<tb> 24 <SEP> 40 <SEP> 48 <SEP> 0 <SEP> 7
<tb> 48 <SEP> 0 <SEP> 43 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 72 <SEP> 0 <SEP> 17 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 96 <SEP> 0 <SEP> 12 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb>
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mit hypoglykämischer Wirkung zur Behandlung des Diabetes mellitus dienen,
wobei die Sulfonylsemicarbazide sowohl als solche oder in Form ihrer Salze mit Basen oder Säuren oder in Gegenwart von Stoffen, die zu einer Salzbildung führen, verwendet werden können. Zur Salzbildung können herangezogen werden alkalische Mittel wie Alkali-, oder Erdalkalihydroxyde, -carbonate, -bicarbonate sowie physiologisch verträgliche organische Basen. Ferner Säuren wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Amidosulfosäure.
Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabletten in Betracht, die neben den in Mengen von 0,05 bis 0, 5 g pro Verabreichungseinheit enthaltenen Verfahrenserzeugnissen die üblichen Hilfs-und Trägerstoffe, wie Talkum, Stärke, Milchzucker, Traganten, Magnesiumstearat, u. a. enthalten.
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ten erfolgt klare Lösung und anschliessend beginnt Kristallisation. Das ausgefallene Natriumsalz des 4- (4'-Chlor-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazids wird abgesaugt und mit Methanol gewaschen.
Die Ausbeute beträgt 90%, bezogen auf 4 - Chlorbenzolsulfonamid - Natrium. Man löst das Natriumsalz in Wasser und erhält nach Ansäuern mit verdünnter Essigsäure das freie 4 (4' -Chlor-benzolsul- fonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid, das nach einmaligem Umkristallisieren aus Äthylalkohol und einigen Tropfen Dimethylformamid bei 212 - 2140C schmilzt. b) In analoger Weise erhält man aus 0, 89 g Benzolsulfonamid-Natrium und 2,95 g 4,4-Diphenyl- - 1, 1-pentamethylen-semicarbazid in piger Ausbeute das Natriumsalz des 4-Benzolsulfonyl-1, 1-penta- methylen-semicarbazids, das durch Ansäuern in die freie Verbindung vom Schmelzpunkt 173-1750C (aus Methanol/Dimethylformamid) überführt wird.
c) Ebenso erhält man aus 1, 04 g 3, 4-Dimethyl-benzolsulfonamid-Natrium und 2, 95 g 4, 4-Diphe- nyl-l, 1-pentamethylen-semicarbazid das Natriumsalz des 4-(3',4'-Dimethyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazids in 84%iger Ausbeute : die freie Verbindung-schmilzt nach Umkristallisieren aus wässerigem Methanol bei 165-1670C. d) Die Umsetzung von 1, 05 g 4-Methoxy-benzolsulfonamid-natrium mit 2,95 g 4,4-Diphenyl- - 1, 1-pentamethylen-semicarbazid führt in gleicher Weise zum Natriumsalz des 4- (4'-Methoxy-benzol- sulfonyl)-l, l-pentamethylen-semicarbazids in 91goriger Ausbeute. Nach Ansäuern und Umkristallisieren
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carbazid werden in 25 cm'Dimethylformamid 15-20 min auf 100 C erhitzt.
Die klare Lösung wird im Vakuum zur Hälfte eingeengt und mit Wasser und einigen Tropfen 2n-Natronlauge versetzt. Man schüttelt die Reaktionslösung mit Äther aus, trennt die wässerige Phase ab und filtriert sie einmal über Kohl.
Die nach Ansäuern mit verdünnter Essigsäure erhaltene kristalline Füllung wird abgesaugt und getrocknet.
Das 4- (2'-Methylbenzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid fällt an und schmilzt nach einmaligem Umkristallisieren aus Methanol bei 172-1740C (Ausbeute : 81% d. Th.
Beispiel 3 : 4- (4'-Methyl-benzolsulfonyl)-l, l-pentamethylen-semicarbazid.
Man erhitzt 0, 97 g Toluolsulfonamid-Natrium und 3, 23 g 4, 4-Diphenyl-l, 1-pentamethylen-semi- carbazid in 25 cm3 Dimethylformamid 15 - 20 min im Ölbad auf 100oC. Die erhaltene klare Lösung wird im Vakuum auf die Hälfte des Lösungsmittels eingeengt und danach mit Wasser und einigen Tropfen verdünnter Natronlauge versetzt. Nach einmaligem Ausäthern wird die wässerige Phase filtriert und mit verdünnter Essigsäure angesäuerte Man erhält in 89% iger Ausbeute das 4 - (4' -Methyl-benzolsulfonyl) - - 1, 1-pentamethylensemicarbazid, das nach Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol bei 203 - 2050C schmilzt..
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Das hieraus durch Ansäuern mit verdünnter Essigsäure erhaltene 4- (4'-Methyl-benzolsulfonyl)-1,1-hexamethylen-semicarbazid schmilzt nach Umkristallisieren aus Methanol/Dimethylformamid bei 169 bis 171 C. b) In analoger Weise erhält man 4- (4'-Methyl-benzolsulfonyl)-1,1-hexamethylen-semicarbazid aus 0, 97 g P - ToluolsuIfonamid-Natrium und 3, 37 g 4, 4-Di- (4' -methyl-benzol) -l, l-hexamethylen-semi- carbazid in 80% figer Ausbeute.
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thanol in 93% figer Ausbeute in Form des Natriumsalzes.
Hieraus entsteht nach Ansäuern mit verdünnter Essigsäure das 4- (4'-Chlor-benzolsulfonyl)-1,1-hexamethylen-semicarbazid, dessen Schmelzpunkt nach
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a) 6, 5 g 1-Phenothiazin-10-carbonyl)-2,2-pentamethylenhydrazin und 4, 1 g 4-Äthyl-benzolsulfo - namid-Natrium werden in 40 cm Dimethylformamid 1 h auf 1000C erhitzt. Man destilliert die Hälfte des Dimethylformamids im Vakuum ab und versetzt den Rückstand mit Wasser. Die Mischung wird mit verdünntem Ammoniak alkalisch gestellt ; das bei der Reaktion entstandene, ungelöste Phenothiazin wird abgetrennt. Das Filtrat wird mit Kohle geklärt, mit Essigsäure angesäuert und der ausgefallene Niederschlag abgesaugt.
Nach Umkristallisieren aus Methanol erhält man das 4-(4'-Äthyl-benzolsulfonyl)- - 1, 1-pentamethylen-semicarbazid in guter Ausbeute und vom Schmelzpunkt 175-177 C. Ausbeute : 48% d. Th. b) In analoger Weise erhält man unter Verwendung von 1- (Phenothiazin-10-carbonyl) -2. 2-hexamethylen-hydrazin 4- (4'-Äthyl-benzolsulfonyl)-1,1-hexamethylen-semicarbazid das nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 154 - 1560C schmilzt. Ausbeute : 50% d. Th.
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7 : 4- (4' -Chlor-benzolsulfonyl)- (l, 1-pentamethylen-semicarbazid.4-Chlor-benzolsulfonamid-Natrium in 40 ml Dimethylformamid erhält man analog der in Beispiel 6 angegebenen Arbeitsvorschrift 4 (4'-Chlorbenzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid in einer Ausbeute von 70 bis 75% der Theorie.
Der Schmelzpunkt liegt nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid/Methanol bei 209-211 C.
Beispiel8 :a)4-(4'-Methyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid.
5,86 g l- (Carbazol-9-carbonyl)-2, 2-pentamethylenhydrazin vom Schmelzpunkt 182 - 1830C und 3,8 g 4-Methyl-benzolsulfonamid-Natrium werden in 40 cm Dimethylformamid 1 h auf 1000C erhitzt Die Hälfte des Dimethylformamids wird im Vakuum abdestilliert, und der Rückstand wird mit Wasser versetzt. Die Mischung wird mit verdünntem Ammoniak alkalisch gestellt und bei der Reaktion entstandenes ungelöstes Carbazol wird abgetrennt. Das Filtrat wird mit Kohle geklärt, mit Essigsäure angesäuert und der ausgefallene Niederschlag abgesaugt.
Nach Umkristallisieren aus Methanol erhält man 4- (4'-Methyl-
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- benzolsulfonyl) -1. 1-pentamethylen-semicarbazid in 75- bis 80"/oiger Ausbeute und vom Schmelzpunkt 202-204 C.
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(Carbazol-9-carbonyl)-2, 2-hexamethy-carbazid, das nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei 163-166 C schmilzt. Ausbeute 81% d. Th.
Beispiel 9 : a) 4- (4'-Chlor-benzolsulfonyl)-l, 1-pentamethylen-semicarbazid.
Durch Umsetzung von 5,86 g 1- (Carbazol-9-carbonyl) -2. 2-pentamethylenhydrazin mit 4, 27 g
4-Chlor-benzolsulfonamid-Natrium in 40 cm Dimethylformamid erhält man analog der in Beispiel 8 an- gegebenen Arbeitsvorschrift 4- (4'-Chlor-benzolsulfonyl) -1, I-pentamethylen-semicarbazid in einer Aus- beute von 75% der Theorie. Der Schmelzpunkt liegt nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid/
Methanol bei 211-213 C. b) In analoger Weise erhält man unter Verwendung von 1- (Carbazol-9-carbonyl) -2, 2-hexamethylen- - hydrazin 4- (4'-Chlor-benzolsulfonyl)-1, 1-hexamethylen-semicarbazid in guter Ausbeute und vom
Schmelzpunkt 196-1970C. Ausheute 80% d. Th.
Beispiel 10 : 4- (3-Äthyl-benzolsulfonyl)-l, 1-pentamethylen-semicarbazid.
1, 04 g 3-Äthyl-benzolsulfonamid-Natrium und 2, 95 g 4, 4-Diphenyl-l, 1-pentamethylen-semi- carbazid werden in 25 cm3 Dimethylformamid 15-20 min auf 1000C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Hälfte eingeengt und mit Wasser und einigen Tropfen 2n-Natronlauge ver- setzt. Man schüttelt die Reaktionslösung mit Äther aus, trennt die wässerige Phase ab und filtriert sie einmal über Kohle. Die nach Ansäuern mit verdünnter Essigsäure erhaltene kristalline Fällung wird ab- gesaugt und getrocknet. Das 4- (3-Äthyl-benzolsulfonyl)-1, 1-pentamethylen-semicarbazid fällt an und schmilzt nach einmaligem Umkristallisieren aus Methanol bei 135-137 C.
In analoger Weise erhält man durch Umsetzung der entsprechenden Ausgangskomponenten 4- (4-Methyl-benzolsulfonyl) -1. 1-tetramethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 180 - 1820C (aus Methanol/Dimethylformamid).
4- (4-Isopropyl- benzolsulfonyl) -1. 1-tetramethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 174 - 1750C (aus Äthanol/Wasser).
4- (4-tert.-Butyl-benzolsulfonyl)-1,1-tetramethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 186 - 1870C (aus Isopropanol).
4- (2-Methyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 1780C (aus Methanol).
4-Benzolsulfonyl-1,1-(2'-methyl-pentamethylen)-semicarbazid vom Schmelzpunkt 191 - 193 C (aus Methanol).
4-Benzolsulfonyl-1, 1-hexamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 159 - 1610C (aus Methanol).
4-(3'-Fluor-4'-methyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 150 bis 1510C (aus Methanol).
4-(3'-Chlor-4'-methoxy-benzolsulfonyl)-1,1-tetramethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 144 bis 1450C (aus wässerigem Methanol).
4- (3'-Chlor-4'-methoxy-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 146 bis 1470C (aus wässerigem Methanol).
N-(3',4'-Dichlor-benzolsulfonyl)-N'-1,1-hexamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 1660C (aus Äthanol).
4- (2'-Methoxy-5'-chlor-benzolsulfonyl)-l, 1-hexamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 173 bis 1750C (aus Dimethylformamid/Methanol).
4- (3'-Methyl-4'-methoxy-benzolsulfonyl)-1,1-tetramethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 153 bis 1550C.
4-(3'-Methyl-4'-methoxy-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 158 - 1600C (aus Äthanol/Wasser).
4-(3',4'-Dimethoxy-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 154 bis 1560C (aus Äthanol/Wasser).
4-(4-n-Propyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 144-146 C (aus Äthanol/Wasser).
4- (4-Äthyl-benzolsulfonyl)-l, 1-pentamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 174 - 1760C (aus Methanol).
4- (2-Chlor-benzolsulfonyl)-l, 1-hexamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 164 - 1660C (aus Äthanol).
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4- (3-ehlor-benzolsulfonyl) -1. 1-hexamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 155 C (aus Ätha- nol).
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Methanol).
4- (4-Methoxy-benzolsulfonyl)-1, 1- (cx, tx-dimethyl-trimethylen)-semicarbazid vom Schmelzpunkt 168-170 C (aus Wasser/Äthanol).
4' : (3-Trifluormethyl-benzolsulfonyl) -1, 1-hexamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 159 bis 161 C (aus Wasser/Äthanol).
4-(4-Methyl-benzolsulfonyl)-1,1-heptamethylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt 138 - 1390e (aus Methanol/Wasser).
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der zunächst entstandenen Lösung ein kristalliner Niederschlag aus, den man nach Beendigung des Erhitzens und nach Abkühlen absaugt und mit Aceton wäscht. Die Ausbeute an auf diese Weise isoliertem rohem Natriumsalz des 4-(4'-Azido-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazids beträgt 71% d. Th.
Die freie Verbindung, die man durch Auflösen des Natriumsalzes in Wasser und Ansäuern mit Essigsäure
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- 171 oe4, 4 g 4-Acetyl-benzolsulfonamid-Natrium und 11, 3 g 4, 4-Diphenyl-1, 1-pentamethylen-semi- carbazid werden in 40 cm ? Dimethylformamid durch Erhitzen auf 100 C im Ölbad gelöst. Nach einigen Minuten tritt Ausscheidung eines kristallinen Niederschlages des Natriumsalzes von 4- (4'-Acetyl-benzol- sulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid ein. Man lässt erkalten, saugt den Niederschlag ab und wäscht mit Aceton. Die Ausbeute an rohem Natriumsalz beträgt 85% der Theorie.
Durch Auflösen des Salzes in
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4- (4'-Acetyl-benzolsulfonyl)-l, 1-pentamethylen-1000e das Natriumsalz des 4- (4'-Benzoyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazids in einer Ausbeute von 88 g. Der Schmelzpunkt der freien Verbindung, die man durch Ansäuern der in Wasser gelösten Salzlösung erhält, liegt bei 192-1940C.
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15 min scheidet sich das 4-(3'-Trilfuormethyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid in Form eines kristallinen Niederschlages ab. Nach Verlauf 1 h lässt man erkalten, saugt dieses Salz ab, wäscht es mit Aceton und trocknet. Die Ausbeute beträgt 94% d. Th. Durch Auflösung des Salzes in Wasser und Ansäuern mit Essigsäure erhält man das freie 4- (3'-Trifluormethyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen- - semicarbazid vom Schmelzpunkt 172 - 174 C (Zersetzung).