AT236409B - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-semicarbaziden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-semicarbaziden

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AT236409B AT883663A AT883663A AT236409B AT 236409 B AT236409 B AT 236409B AT 883663 A AT883663 A AT 883663A AT 883663 A AT883663 A AT 883663A AT 236409 B AT236409 B AT 236409B
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benzenesulfonyl
carbon atoms
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Hoechst Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-semicarbaziden 
Es ist bekannt, dass gewisse Benzolsulfonylharnstoff-Derivate blutzuckersenkende Eigenschaften aufweisen und als per os verabreichbare Antidiabetika geeignet sind (vgl. z. B. Arzneimittel-Forschung, Band 8   [1958], S. 444 - 454).   



   Es wurde nun gefunden, dass Benzolsulfonyl-semicarbazide der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin X einen   1-6   Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest und   Z-Z'-eine   7 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylenkette bedeutet und deren Salze blutzuckersenkende Eigenschaften besitzen. 



    Man erhält die Verfahrensprodukte aus den entsprechenden Benzolsulfonylthiosemicarbaziden durch Ent-    schwefelung, beispielsweise mit Hilfe von Oxyden oder Salzen von Schwermetallen oder auch durch Anwendung von Oxydationsmitteln, wie Wasserstoffperoxyd oder Natriumperoxyd. 



   Der Substituent X kann beispielsweise folgende Bedeutung haben : Methyl, Äthyl, (n)-Propyl, Isopropyl,   tert.-Butyl, (n)-Butyl,   Isobutyl,   Pentyl- (3), tert. -Amyl, (n) -Hexyl.   Zur Herstellung der Ausgangsstoffe stehen verschiedene aus der Literatur bekannte Methoden zur Verfügung. 



   Die Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der Erfindung sind hinsichtlich der Reaktionsbedingungen in weiten Grenzen variierbar. Beispielsweise können die Umsetzungen unter Verwendung von Lösungmitteln bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden. 



   Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhältlichen Benzolsulfonyl-semicarbazide stellen wertvolle Arzneimittel dar, die sich insbesondere durch eine gute blutzuckersenkende Wirksamkeit bei geringer Toxizität auszeichnen. 



   So tritt bereits nach peroraler Verabreichung von   4- (4-Methylbenzolsulfonyl)-1, l-Heptamethylen-   - semicarbazid in Mengen von 100 mg/kg beim Kaninchen in Form der Natriumsalze eine Blutzuckersenkung auf, die nach 6 h einen Wert von 41% erreicht. Aus der folgenden Tabelle geht die nach Applikation der genannten Verbindung in Abständen von jeweils 1 h gemessene Blutzuckersenkung hervor. 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Zeit <SEP> in <SEP> Stunden <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6
<tb> Blutzuckersenkung <SEP> in <SEP> % <SEP> -15 <SEP> -27 <SEP> -30 <SEP> -36 <SEP> -42 <SEP> -41
<tb> 
 
Der Blutzuckerwert wurde in der üblichen Weise nach Hagedorn-Jensen bestimmt. Auf Grund ihrer ausserordentlich geringen Toxizität - die peroral an der Maus ermittelte LD liegt für das   4   (4-Methyl- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   - benzolsulfonyl) -l, 1-heptamethylen-semicarbazid   über 10   g/kg-besitzen   die erfindungsgemäss dargestellten   Benzolsulfonyl-semicarbazide   eine sehr gute Verträglichkeit. 



   Die Verfahrenserzeugnisse sollen vorzugsweise zur Herstellung von oral verabreichbaren Präparaten mit hypoglykämischer Wirkung zur Behandlung des Diabetes mellitus dienen, wobei die Sulfonyl-semicarbazide sowohl als solche oder in Form ihrer Salze mit Basen oder Säuren oder in Gegenwart von Stoffen, die zu einer Salzbildung führen, verwendet werden können. Zur Salzbildung können beispielsweise herangezogen werden :
Alkalische Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, -carbonate, -bicarbonate sowie physiologisch verträgliche organische Basen ; ferner Säuren wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Amidosulfonsäure. 



   Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabletten in Betracht, die neben den in Mengen von 0, 05 bis 0, 5 g pro Verabreichungseinheit enthaltenen Verfahrenserzeugnissen die üblichen   Hilfs- und   Trägerstoffe, wie Talkum, Stärke, Milchzucker, Traganth, Magnesiumstearat, enthalten. 



    B eis pi el : 4- (4-Methyl-benzolsulfonyl) -I, I-heptamethylen-semicarbazid.    



   4,5 g   4- (4-Methyl-benzolsulfonyl)-l, l-heptamethylen-thiosemicarbazid   werden mit 300 ml   2% figer   Natronlauge und 7,5 ml Wasserstoffsuperoxyd während einer 1/4 h auf   50 OC   gebracht, wobei Lösung eintritt. Man lässt abkühlen und filtriert von etwas verharzter Substanz ab. Durch Ansäuern mit Eisessig fällt 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-semicarbaziden der allgemeinen Formel : EMI2.2 worin X einen 1 - 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest und-Z-Z'-eine 7 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylenkette bedeutet, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man aus Verbindungen der Formel : EMI2.3 worin X und -Z-Z'- die angegebene Bedeutung haben, den Schwefel in üblicher Weise durch Sauerstoff ersetzt und gegebenenfalls die Produkte mit physiologisch verträglichen Säuren oder Basen behandelt.
AT883663A 1961-10-14 1962-10-12 Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-semicarbaziden AT236409B (de)

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