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Verfahren zur Herstellung eines neuen Iminodibenzylderivates
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue N-heterocyclische Verbindung mit wertvollen pharma- kologischen Eigenschaften, ihre Verwendbarkeit als Zwischenprodukt sowie ein Verfahren zu ihrer Her- s stellung.
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nascierenden Wasserstoff, z. B. mittels Natrium in absolutem Alkohol, als auch durch katalytisch aktivierten Wasserstoff, z. B. unter Verwendung von Raney-Nickel in einem geeigneten organischen Lö- sungsmittel wie Dioxan, vorzugsweise in Gegenwart von Ammoniak bei Temperaturen von 20 bis 800 und Drücken von 1 bis 50 atm, erfolgen. Das 5- (ss-Cyano-äthyl)-iminodibenzyl als Ausgangsstoff für das genannte Verfahren erhält man z.
B. durch Umsetzung des 5- (ss-Chlor-äthyl)-iminodlbenzyls mit einem Alkalicyanid. Mit anorganischen und organischen Säuren, wie z. B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Bemsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,-Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Phthalsäure und Mandelsäure bildet das erfindungsgemässe 5-(γ-Amino-propyl)-iminodibenzyl Salze, von welchen ein Teil wasserlöslich ist.
Das nachfolgende Beispiel soll die Herstellung der neuen Verbindung näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu cm*. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel : a) 95 Teile 8- [Terahydropyranyl-(2)-oxy]-äthylchlorid und 80 Teile Iminodibenzyl werden in 800 Vol.-Teilen absolutem Benzol gelöst. Unter starkem Rühren wird bei 60 innerhalb zwei Stunden eine Suspension von 24 Teilen Natriumamid in Toluol zugetropft. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch noch 14 Stunden bei 60 - 640 gerührt und schliesslich eine Stunde unter Rückfluss gekocht. Hierauf kühlt man es ab, versetzt es mit Wasser, trennt die Benzolschicht ab und wäscht sie anschliessend gründlich mit Wasser. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird das Benzol abgedampft und der Rückstand im Hochvakuum fraktioniert.
Das 5-[ [ss- (Tetrahydropyranyl- (2)-oxy)-äthyl]-iminodibenzylgeht unter 0,003 Torr bei 178-180 über.
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b) 110 Teile dieser Verbindung werden in 800 Vol.-Teilen 96% igem Alkohol und 100 Vol.-Teilen 2-n Schwefelsäure gelöst und die Lösung 14 Stunden stehen gelassen. Dann kühlt man sie auf-100 ah Wo- bei das 5-(ss-Hydroxyäthyl)-iminodibenyzl auskristallisiert. Es wird abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert. Smp. 121-122 . c) 60 Teile 5-(ss-Hydroxyäthyl)-iminodibenzyl werden in 700 Vol.-Teilen Benzol gelöst. Bei 40-420 werden unter starkem Einleiten von Stickstoff 31, 5 Teile reinstes Thionylchlorid in 200 Vol.-Teilen Benzol innerhalb einerstunde eingetropft.
Anschliessend erwärmt man das Ganze noch drei Stunden auf 600, kühlt es dann stark ab und tropft 500 Teile Eiswasser zu. Die benzolische Lösung wird abgetrennt, gründlich mit Wasser gewaschen, getrocknet und ganz eingedampft. Das zurückbleibende dunkle Öl wird mit 1000 Vol.-Teilen Benzin ausgekocht, ungelöste, harzige Bestandteile werden abfiltriert und die Benzinlösung wird eingedampft. Das 5- (B-Chloräthyl) -iminodibenzyl bleibt als gelbes Öl zurück. d) 62 Teile 5- (ss-Chlor-äthyl)-iminodibenzyl werden in 1000 Val. -Teilen 96%igem Alkohol gelöst.
Man gibt 62 Teile pulverisiertes Kaliumcyanid und 6 Teile Kaliumjodid zu und kocht das Reaktionsgemisch 16 Stunden unter Rühren am Rückfluss. Man destilliert den Alkohol vollständig ab, saugt den kristallisierten Rückstand ab und wäschtihn gründlich mit Wasser. Die getrockneten Kristalle des 5- (B-Cyano- äthyl)-iminodibenzyls werden aus Alkohol und aus Benzol umkristallisiert, bis sie den Smp. 1500 besitzen. e) In eine unter Rückfluss siedende Lösung von 12 Teilen 5- (6-Cyano-äthyl)-iminodibenzyl in 300 Teilen absolutem Alkohol werden rasch 20 Teile Natrium eingetragen. Man kocht das Reaktionsgemisch unter Rückfluss, bis alles Natrium gelöst ist. Hierauf kühlt man ab, gibt 200 Teile Wasser zu und destilliert den Alkohol im Vakuum vollständig ab.
Der Rückstand wird mit Äther extrahiert und die ätherische Lösung gründlich mitwasser gewaschen. Durch Zugabe von absoluter alkoholischer Salzsäure wird das Hydrochlorid des 5-(γ-Amino-propyl)-iminodibenzyls ausgefällt. Es wird zuerst aus Wasser und dann aus absolutem Alkohol umkristallisiert. Smp. 2760.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines neuen Iminodibenzylderivates des neuen 5- (y-Amino-propyl)iminodibenzyls der Formel :
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dadurch gekennzeichnet, dass man 5-(ss-Cyano-äthyl)-iminodibenzyl reduziert, gegebenenfalls die erhaltene Base mit anorganischen oder organischen Säuren in ein Salz überführt.