AT151300B - Verfahren zur Darstellung von violetten bis grünblauen Monoazofarbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von violetten bis grünblauen Monoazofarbstoffen.

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AT151300B AT151300DA AT151300B AT 151300 B AT151300 B AT 151300B AT 151300D A AT151300D A AT 151300DA AT 151300 B AT151300 B AT 151300B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von violetten bis   griinblauen   Moiioazofarbstoffen. 



   Es wurde gefunden, dass man neue, wertvolle,   wasserunlösliche,   violette bis grünblaue   Monoaxo-   farbstoffe erhält, wenn man Diazoverbindungen von   Nitroaminosulfonen   der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin X = Wasserstoff, die Nitrogruppe oder Halogen und R = Alkyl, wie Methyl,   Aethyl, Butyl usw..   bedeutet, mit Monoacyl-m-phenylendiaminen von   folgender allgemeiner Forn ! el   kuppelt : 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Alle diese Farbstoffe haben aber noch eine freie Aminogruppe, die diazotiert und zur Herstellung von
Entwicklungsfarbstoffen auf der Faser benutzt werden kann.

   Dadurch unterscheiden sie sich von den
Farbstoffen nach vorliegendem Verfahren, die eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe in   p-Stellung   zur Azogruppe besitzen. Die in der Kupplungskomponente der neuen Farbstoffe stehende Acylaminogruppe erweist sich als der Substituent, der die stärkste, bisher bekannte Farbtonverschiebung gegen
Blau bzw. Grün bewirkt. Infolgedessen sind die Nuancen aller neuen Farbstoffe mit der Acylaminogruppe in o-Stellung zur Azogruppe stärker nach dem blauen Ende des Spektrums verschoben als die der ganz analog gebauten Farbstoffe mit einem andern Substituenten, beispielsweise Alkyl oder Alkoxy. 



  Dabei hat die Zusammensetzung des in der Acylaminogruppe stehenden Säurerestes selbst sozusagen keinen Einfluss auf den Farbton ; dies ist von grosser Bedeutung für die Herstellung neuer Farbstoffe, die den verschiedensten Lösungs- und Emulgierungsmitteln angepasst werden sollen, da die von der Acylgruppe abhängigen Löslichkeitseigenschaften durch Variation dieser Gruppe verändert werden   können,   ohne dass die Nuance beeinflusst wird. 



   Beispiel   1: 21#6   Teile 5-Nitro-2-aminophenylmethylsuIfon werden in üblicher Weise mit der nötigen Nitrosylsehwefelsäure diazotiert. Nach beendeter Diazotierung wird die Mischung in viel Eiswasser gegossen und die verdünnte Diazolösung, wenn nötig, filtriert. Die so erhaltene klare Lösung lässt man zulaufen zu einer wässrigen Lösung von   28#2   Teilen   4-Aethoxy-3-di-M-oxäthyl-amino-l-   acetanilid. Durch Abstumpfen der stark congosauren Reaktion mit Natriumacetat kann die Farbstoffbildung beschleunigt werden. Ist diese beendigt, so wird der   abgeschiedene unlösliche Farbstoff   abfiltriert und neutral gewaschen. Er bildet in trockenem Zustande ein dunkles Pulver, das sich in organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Aceton und Essigester mit blauer   Farbe lost.

   Acetatsoide   wird nach   der Suspensionsmethode   in rein blauen, weiss ätzbaren Tönen angefärbt. 



   Die genannte Azokomponente wird dargestellt durch Erhitzen von 4-Aethoxy-3-amillo-l-acet- anilid mit einem Oxyäthylierungsmittel, wie Glykolchlorhydrin unter Zusatz eines   säurebindenden  
Mittels, wie Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat und Soda. Die neue Base kristallisiert aus Wasser in farblosen Nädelchen vom Smp. 131  C. 



   Beispiel 2 : 21-6 Teile   5-Nitro-2-aminophenylmethylsulfon   werden in üblicher Weise mit einer
Nitrosylschwefelsäure, entsprechend 6'9 Teilen Natriumnitrit diazotiert, die Mischung auf Eis aus- getragen und mit einer wässrigen Lösung von 28. 2 Teilen 4-Methoxy-3-   (aethyl-ss, &gamma;-dioxypropyl)-amino-   l-acetanilid zur Kupplung gebracht. Die Farbstoffbildung wird durch Zusatz von Natriumacetat zu Ende geführt.   Dsr in üblicher Weise   isolierte und getrocknete Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, das sich in Aceton oder Essigester mit blauer Farbe löst. Nach der Suspensionsmethode lassen sich auf Acetatseide blaue Töne erzielen. 



   Einen ähnlichen Farbstoff erhält man durch Verwendung des entsprechenden   Aethylsulfons.  
Beispiel 3 : Eine aus   21#6   Teilen 5-Nitro-2-aminophenylmethylsulfon in üblicher Weise hergestellte Diazoverbindung wird mit einer wässrigen Lösung von 26-8 Teilen   4-Methoxy-3-di-c,} -ox-     äthyl-amino-1-acetanilid   vereinigt. Durch Zusatz von Natriumacetat wird die Kupplung zu Ende   geführt und der ausgeschiedene Farbstoff in üblicher Weise isoliert und getrocknet. Er stellt ein dunkles  
Pulver dar, das sich in Aceton oder Essigester mit blauer Farbe löst. Nach der Suspensionsmethode werden auf   Aoetaeide   blaue Töne erhalten. Durch Verwendung des entsprechenden   Aethylsulfolls   wird ein ähnlicher Farbstoff erhalten. 



   Beispiel 4 : Eine aus   21'6   Teilen 5-Nitro-2-aminophenylmethylsulfon in üblicher Weise hergestellte Diazolösung wird mit einer wässrigen Lösung von   23#8     Teilen 3-Di-M-oxäthylamino-l-acet-   anilid zur Kupplung gebracht. Nach deren Beendigung wird der Farbstoff filtriert, neutral gewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar, das in Aceton und Essigester mit   rotviolettr   Farbe löslich ist und   Acet'1 t, eide nach   der Suspensionsmethode in violetten, rein weiss   ätxbaren   Tönen anfärbt. 



   Durch Verwendung des entsprechenden Aethylsulfons wird ein ähnlicher Farbstoff erhalten. 



   Das   3-Di-M-oxäthylamino-l-acetanilid   wird erhalten durch Behandeln von   3-Amino-l-acettnilid   mit Glykolchlorhydrin in Gegenwart säurebindender Mittel. Die Base ist in Wasser und Alkohol sehr leicht löslich und kristallisiert in farblosen Prismen vom Snlp.   1190.   



   Beispiel 5 :   26'1   Teile   2-Amino-3#5-dinitro-1-phenylmethylsulfon   werden in konzentrierter Schwefelsäure mit einer Nitrosylschwefelsäure entsprechend 6'9 Teilen Natriumnitrit diazotiert. 



  Sobald dieselbe beendigt ist, wird das Diazotiergemisch filtriert und in   dünnem   Strahl unter gutem Rühren zulaufen gelassen zu einer eiskalten wässrigen Lösung von   26#6   Teilen 4-Acthoxy-3- (aethyl-   M-oxäthyl)-amino-l-acetanilid. Nach beendeter Farbstoffbildung   wird filtriert, neutral gewaschen und getrocknet. Der neue Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, das sich in Aceton und Essigester mit grünblauer Farbe löst und   Aeetatseide   nach der Suspensionsmethode in echten, grünblauen, reinweiss ätzbaren Tönen anfärbt, die sich durch besonders schöne Abendfarbe auszeichnen. 



   Einen ähnlichen Farbstoff erhält man durch Verwendung des entsprechenden Aethylsulfons. 



   Das   4-Aethoxy-3-(aethyl-#-oxäthyl)-amino-1-acetanilid   wird erhalten durch einmalige Ox-   ät1Jylierung   des 4-Aethoxy-3-amino-1-acetanilids in bekannter Weise. Dieses Zwischenprodukt wird 
 EMI2.1 
 

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   Beispiel 6 : 26'1 Teile   2-Amino-3#5-dinitro-1-phenylmethylsulfon werden   in bekannter Weise diazotiert und in eiskalter, wässriger Lösung mit   23#8   Teilen   3-Di-#-oxäthylamino-1-acetanilid   zur Kupplung gebracht. Der gebildete Farbstoff wird wie üblich isoliert. Er stellt getrocknet ein dunkles Pulver dar, das sich in Aceton und Essigester mit blauvioletter Farbe löst und Aeetatseide nach der Suspensionsmethode in echten, blauvioletten, rein weissätzbaren Tönen anfärbt. 



   Ersetzt man im vorliegenden Beispiel das   2-Amino-3'5-dinitro-l-phenylmethylsulfon   durch das entsprechende Aethylsulfon, so wird ein Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften erhalten. 



   Beispiel 7 :   26. 1   Teile   2-Amino-3#5-dinitro-1-phenylmethylsulfon   werden mit einer Nitrosylschwefelsäure entsprechend   6'9   Teilen Natriumnitrit diazotiert und mit einer eiskalten wässrig-alkoholischen Lösung von   28#2   Teilen   4-Aethoxy-3-di-M-oxäthylamino-l-acetanilid   zur Kupplung   gebracht.   Durch Zusatz von Natriumacetat wird die Kupplung zu Ende geführt und der gebildete Farbstoff ausgeschieden. Er stellt getrocknet ein dunkles Pulver dar, das sich in Aceton und Essigester mit 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
   Beispiele   Sulfone mit höheren Alkylgruppen, wie Butyl usw., verwendet. 



   In der alkylierten Aminogruppe können statt der angegebenen   2-M-Oxäthyl-odpr Aethyl-,     &gamma;-dioxypropyl- oder Aethyl-#-oxäthylgruppen   die in der allgemeinen Beschreibung angegebenen Radikale oder auch, wenn schon nur einfach, Wasserstoff stehen, wobei alle möglichen Kombinationen dieser Substituenten ausgenutzt werden können. Dabei lassen sich Farbton und auch z. B.   die Lö, lich-   keit beeinflussen ; für Acetatseidefarbstoffe empfiehlt es sich, mindestens eine Oxylalkylgruppe zu verwenden, da diese Gruppe einen sehr günstigen Einfluss auf das Zieh vermögen oder die   L5, lichkeit   in dem Celluloseesterderivat hat. 



   Statt des Acetylrestes der in obigen Beispielen verwendeten Acetyl-m-phenylendiaminderivate 
 EMI3.3 
 gut löslich sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von violetten bis grünblauen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man Diazoverbindungen von Nitroaminosulfonen der allgemeinen Formel EMI3.4 EMI3.5 EMI3.6 EMI3.7 R2 dasselbe Radikal wie Rj oder Wasserstoff, wobei Ri und Rz im Falle des tertiär substituierten N-Atoms gleich oder verschieden sein können.
AT151300D 1936-02-10 1937-01-23 Verfahren zur Darstellung von violetten bis grünblauen Monoazofarbstoffen. AT151300B (de)

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AT151300D AT151300B (de) 1936-02-10 1937-01-23 Verfahren zur Darstellung von violetten bis grünblauen Monoazofarbstoffen.

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AT (1) AT151300B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3082052A (en) * 1958-05-19 1963-03-19 Ici Ltd Process for the coloration of cellulose textile materials with reactive dyestuffs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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