DE628462C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE628462C
DE628462C DEI48960D DEI0048960D DE628462C DE 628462 C DE628462 C DE 628462C DE I48960 D DEI48960 D DE I48960D DE I0048960 D DEI0048960 D DE I0048960D DE 628462 C DE628462 C DE 628462C
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Germany
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dyes
aminoazo
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azo
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DEI48960D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Roos
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/124Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with monocarboxylic acids, carbamic esters or halides, mono- isocyanates, or haloformic acid esters
    • C09B43/132Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with monocarboxylic acids, carbamic esters or halides, mono- isocyanates, or haloformic acid esters having the carboxylic group directly attached to an aromatic carbocyclic ring

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen Azofarbstoffen dadurch gelangt, daß man Aminoazoverbindungen von der Zusammensetzung A - N = N - B - N H2, worin A einen beliebigen aromatischen Rest und B einen Benzolrest darstellt, in dem sich die Aminogruppe in o-Stellung zur Azogruppe befindet, mit Nitroaroylchloriden kondensiert, die Nitrofarbstoffe zu Aminofarbstoffen reduziert, gegebenenfalls die Kondensation und Reduktion ein oder mehrere Male wiederholt und die so erhältlichen Aminoazofarbstoffe gegebenenfalls in an sich für Aminoazofarbstoffe bekannter Weise in Substanz oder auf der Faser in andere Derivate überführt. Z. B. lassen sich die Aminofarbstoffe in Substanz oder auf der Faser diazotieren und kuppeln oder nach Diazotieren und Kuppeln mit einer geeigneten Aminoverbindung nochmals mit Nitroaroylchloriden kondensieren, dann zu Aminofarbstoffen reduzieren und nochmals kuppeln oder direkt oder nach weiterer Umwandlung in Harnstoffe bzw. Thioharnstoffe überführen.
  • Gegenüber bekannten Farbstoffen, die sich von den nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen dadurch unterscheiden, daß sie die Aminobenzoylaminogruppe nicht in o-Stellung zur Azogruppe enthalten, weisen die neuen Farbstoffe den technischen Fortschritt auf, daß die mit ihnen. hergestellten Färbungen auch ohne weitere OH- oder N H2 Gruppe in einem der beiden aromatischen Kerne A und B sowohl neutral als auch alkalisch reinweiß ätzbar sind. Beispiel i 29,g kg 2-Amino-i, i'-azobenzol-3'-sulfonsäure werden in Wasser gelöst und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumacetat oder -carbonat, bei 6o bis 70° C in der üblichen Weise mit ig kg p-Nitrobenzoylchlorid kondensiert. Beim Abkühlen kristallisiert die 2-(4"-Nitrobenzoylamino)-i, i'-azobenzol-3'-sulfonsäure in reiner Form aus. Sie wird nach dem .Abpressen wiederum in Wasser gelöst und mit 42 kg Natriumsulfid etwa 30 Minuten lang bei 70° C zur Aminoverbindung reduziert und diese aus der heißen Lösung ausgesalzen. Die 2-(4"-Aminobenzoylamino)-i, i'-azobenzol-3'-sulfonsäure wird nun genau so; wie oben beschrieben, nochmals aminobenzoyliert, Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle direkt gelb und läßt sich nach Diazotieren auf der Faser mit i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon zu einem Gelb und mit 2-Oxynaphthalin zu einem Orange entwickeln. Die Entwicklungsfärbungen sind neutral und alkalisch sehr gut ätzbar. U iel 2 39,9 kg -2'Arriino-r, i'-azöbenzol-4', i"-azabenzol-q."-sulfonsäure -werden in der im Bei- und färbt Baumwolle etwas rotstichiger gelb als der nach Beispiel i erhältliche Farbstoff und läßt sich nach Diazotieren auf der Faser mit i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon zu einem Gelb und mit 2-Oxynaphthalirt zu einem Orange von ausgezeichneter Ätzbarkeit entwickeln.
  • Beispiel 3 32 kg 2-(4"-aminobenzoylamino)-i, i'-azobenzol-3'-sulfonsaures Natrium werden in Wasser gelöst, mit einer Lösung von,. 7 kg Natriumnitrit versetzt und in 281 Salzsäure von z9,5° Be eingerührt. Nach etwa 2stiindigem Rühren ist die Diazotierung beendet. Das Kuppelt man in diesem Beispiel- mit 2-(3'-Aminobenz(>ylamino).- s - oxynaphthalixl-;7:- suh fonsäure, so erhält man einen ganz ähnlichen Farbstoff, der sich jedoch mit 2-Oxynaphthalin zu einem gelblichen Orange entwickelt. Beispiel 4 32 kg-2-(4"-aminobenzoylaminö),i, i'-azobenzöl-3`-sulfansaures Natrium werden, wie in-Beispiel i angegeben, diazotiert. Das Diazotierungsgemisch läuft in eine Lösung von Verwendet man in- diesem Beispiel an Stelle von i-(3'=Aminöphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, so erhält man einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften, der sich auf der Faser naturgemäß nicht mehr entwickeln läßt. Beim Entwickeln mit i-(4'-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon erspiel i beschriebenen Weise mit 4-Nitrobenzoylchlorid kondensiert und mit Schwefelnatrium reduziert. Der so erhaltene Farbstoff hat die Zusammensetzung Diazotierungsgemisch läßt man nun in eine mit 28 kg Natriumcarbonat versetzte wässerige Lösung von 36,2 kg 2-(4'-Aminobenzoylamino)-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure laufen. Zur Vervollständigung der Kupplung wird über Nacht gerührt. Der Farbstoff wird dann abgesaugt und getrocknet. Er ist ein orangerotes Pulver, färbt in gleichem Ton und läßt sich nach Diazotieren auf der Faser, z. B. mit 2-Oxynaphthalin, zu einem rotstichigen Orange von ausgezeichneten Eigenschaften, namentlich reinweißer neutraler und alkalischer Ätzbarkeit, entwickeln. Er besitzt vermutlich folgende Zusammensetzung: ig kg i-(3'-Am.inophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon und 28. kg Natriumcarbonat ein. Nach beendeter Kupplung wird der ausgefallene Farbstoff abgepreßt und getrocknet. Er färbt die Faser in grünstichiggelben Tönen, deren Grünstich beim Entwickeln mit z-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon erhalten bleibt. Die entwickelte Färbung- hat sehr gute Eigenschaften und ist vor allem sehr gut ätzbar_ Der Disazofarbstoff. hat die Zusammen-Setzung hält man rotstichiger gelbe Töne als beim Entwickeln nach Abs. i.
  • Beispiel 5 57,i kg p-Arninobenzoylkondensationsprodukt des Azofarbstoffs aus 2-Nitronaplithalin -q., 8-disulfonsäure und i, 2-Diaminobenzol, der nach Patent 627 709 erhältlich ist, werden, wie vorher die 2-(q."-Aminobenzoylamino)-i, i'-azobenzol-3'-sulfonsäure, diazotiert. Das Diazotierungsgemisch läuft in eine mit 28 kg Natriumcarbonat versetzte Lösung von 4.8 kg 2-[3"-Aminobenzoyl-(3'-aminobenzoylamino) ] - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsäure. Nach beendeter Kupplung erhält man einen Farbstoff von der Zusammensetzung der dem nach Beispiel i erhältlichen Farbstoff sehr ähnlich ist, aber beim Entwickeln mit 2-Oxynaphthalin auf der Faser in gelbstichigeren Tönen färbt.
  • Verwendet man 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder 2 Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, so erhält man Farbstoffe von ähnlichen Farbtönen, die sich auf der Faser nicht entwickeln lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI ; Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminoazoverbindungen von der Zusammensetzung A - N = N - B - N H2, worin A einen beliebigen aromatischen Rest und B einen Benzolrest darstellt, in dem sich die Aminogruppe in o-Stellung zur Azogruppe befindet, mit Nitroaroylchloriden kondensiert, die Nitrofarbstoffe zu Aminöfarbstoffen reduziert, gegebenenfalls die Kondensation und Reduktion ein oder mehrere Male wiederholt und die 'so erhältlichen Aminoazofarbstoffe gegebenenfalls in an sich für Aminoazofarbstoffe bekannter Weise in andere Derivate überführt.
DEI48960D 1934-02-10 1934-02-10 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE628462C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749167C (de) * 1937-02-27 1945-01-31 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749167C (de) * 1937-02-27 1945-01-31 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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