DE1923680C3 - Disazofarbstoffe und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Fasermaterialien - Google Patents
Disazofarbstoffe und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen FasermaterialienInfo
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Description
R die oben angegebene Bedeutung hat und die Benzolkerne K und M wie angegeben substituiert
sein können, mit Kupplungskomponenten der Formel
(HI)
entsprechen, worin
Alkoxy und
KundEdurch O-Cr-Alkyl. Halogen, Q-C4-AIkoxy, Cyclohexyl, Q—CrAlkoxycarbonyl,
Phenyl, Chlorphenyl, CONH2, Phenylaminocarbonyl» SO2NH2, durch Methyl
oder Äthyl, mono- oder disubstitutertes
Aminosulfonyl, Diäthylaminocarbonyl, Phenylaminocarbonyl oder Acetylamino
substituiert sein können.
2. Verfahren zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen Fasermaterialien,
dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe des Anspruchs 1 verwendet
3. Verfahren zum Färben und Bedrucken von natürlichen und synthetischen amidgruppcnhaltigen
Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe des Anspruchs 1 verwendet
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Disazofarbstoffe die in Form der freien Säure der Formel
SO3H
entsprechen, worin
substituiertes C. -C7-Alkyl bedeutet,
M durch Halogen, Q -C7-Alkyl oder Ci - C7-Alkoxy und
KundEdurch Ci-C7-Alkyl, Cyclohexyl, Halogen,
C1-C4-AIkOXy, Ci-Q-Alkoxycarbonyl, Phenyl, Chlorphenyl, CON Hj, Phenylaminocarbonyl, SO2NHj, durch Methyl oder Äthyl, mono-
oder disubstituiertes Aminosulfonyl, Diäthylaminocarbonyl, Phenylaminocarbonyl oder
Acetylamino, substituiert sein können.
Die Farbstoffe der Formel (I) erhält man durch Umsetzung diazotierter Aminomonoazoverbindungen
der Formel
RO
<f
i=w—/m>—nh2 (in
worin
E wie angegeben substituiert sein kann und gegebenenfalls anschließende Alkylierung der so erhaltenen
Disazofarbstoffe.
Die neuen Farbstoffe eignen sich besonders zum
Färben und Bedrucken von natürlichen und syntheti
sehen amidgruppenhaltigen Fasermaterialien, beispiels
weise solchen aus Wolle, Seide und Polyamid wie Poly-s-caprolactam oder dem Umsetzungsprodukt von
Hexamethylendiamin mit Adipinsäure. Die erhaltenen Färbungen, insbesondere solche auf Polyamidmateria
lien; zeichnen sich durch gute Echtheitseigenschaften
aus; insbesondere durch gute Naßechtheiten und gute Lichtechtheiten. Auch das Neutralziehvermögen und
das Kombinationsverhalten mit anderen geeigneten Farbstoffen für dieses Material ist gut
jo Gegenüber den Farbstoffen der BE-PS 6 83 902 und
FR-PS 14 89 375 zeigen die nächststeigenden erfindungsgemäßen Farbstoffe überraschende Vorteile in
der Walkechtheit und in der Unempfindlichkeit gegen Wasserhärte.
23 g (0,1 Mol) l-Amino-4-acetylaminobenzol-2-sul
fonsäure werden in 200 ml Wasser neutral gelöst, 28 ml
28%ige Salzsäure zugegeben und bei 0 bis 5° unter
in üblicher Weise diazotiert Überschüssige salpetrige
zerstört
Zur Kupplung löst man 9,5 g Phenol mit 10 ml 40%iger Natronlauge in 200 ml Wasser, gibt 140 ml
20%ige Natriumcarbonatlösung hinzu, kühlt mit Eis auf
0° ab und setzt das bereitete Diazoniumsalz-Gemisch
SOjH
ZU.
Nach beendeter Kupplung wird mit Salzsäure neutral
(pH 7) gestellt, gegebenenfalls mit Natriumchlorid ausgesalzen und die N-Acetyl-oxy-monoazoverbindung
isoliert.
Nach Verseifung mit 4%iger Natronlauge erhält man
daraus den Oxyarnino-monoazofarbstoff der Formel
HO-^f S^N=N-<f >
SO3H
SO3H
Zur Alkylierung wird die N-acetyl-oxy-monoazoverbindung in 1500 ml Wasser mit Natronlauge bei pH 8 bis
IO gelöst, Bei 40° werden unter kräftigem Rühren bei pH 10 ungefähr 40 ml Dimethylsulfat eingetropft. Der
erhaltene methylierte Farbstoff wird nach Kaltrühren
isoliert, die Paste zur Verseifung in 700 ml 4%iger
Natronlauge heiß gelöst und dann 1 bis 1V? Stunden bei
95-98" gehalten bis die Abspaltung des N-Acetylrestes
beendet ist Nun wird mit Salzsäure neutralisiert und die
erhaltene Methoxy-amino-Verbindung der Formel
H3CO-
-N=N
NH2 (Ib)
SO3H
isoliert
Verwendet man zur Alkylierung an Stelle von Dimethylsulfat Diätftylsulfat oder Athylbromid oder
Äthylchlorid, so erhält man nach Verseifung und Aufarbeitung die Äthoxy-amino-Verbindung der Formel
H5C2O
NH2 (lc)
SO3H
Die Propylierung der N-acetyl-oxy-monoazoverbindung wird mit Propylbromid durchgeführt Nach
Verseifung der N-acetylgruppe wird die Prop-oxy-amino-Verbindung(l d) isoliert
Die Verbindung (Ib) ist auch folgendermaßen erhältlich: 21,8 ml (0,1 Mol) l-Amino-4-nitrobenzol-2-sulfonsäure werden mit etwa 150 ml heißem
Wasser mit Natriumcarbonatlösung bei pH 7 gelöst und 70 m! 10%ige Natriumnitritlösung zugegeben. Die
Mischung läuft bei 0 bis 5° in eine Vorige von 28 ml
28%iger Salzsäure und etwa 150 g Eis.
Durch Amidosulfonsäure wird eventuell vorhandene überschüssige salpetrige Säure vor der Kupplung
beseitigt Man gibt das Diazoniumsalz-Gemisch dann bei 0 bis 5° zu einer Lösung von 9,5 g Phenol in 50 ml
Wasser und etwa 10 ml 40%iger Natronlauge und hält das Kupplungsgemisch durch Zugabe weiterer ca. 12 ml
Natronlauge alkalisch.
Nach beendeter Kupplung wird bei etwa 60° mit Natriumchlorid ausgesalzen und nach Zugabe von etwa
14 ml Salzsäure kongosauer bei Raumtemperatur isoliert
Die erhaltene Paste wird zur Methylierung in 400 ml Wasser natronalkalisch bei pH 11 gelöst Unter starkem
Rühren werden langsam etwa 50 ml Dimethylsulfat zugetropft und gleichzeitig etwa 50 ml Natronlauge
(40%) verbraucht um die Lösung bei pH 10 bis 11 zu halten. Nach beendeter Methylierung wird mit Natriumchlorid ausgesalzen und abgesaugt
Wasser neutral gelöst und bei 65° mit der Lösung von
24 g Natriumsulfid (60%ig) in 200 ml Wasser versetzt.
Man rührt bei pH 9 etwa 30 Minuten, bis die Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe beendet ist und
isoliert die erhaltene 4'-Methoxy-4-amino-azo-benzol-2-suIfonsäure (1 b) in üblicher Weise, (Gegebenenfalls löst man zur Entfernung von Schwefel um.)
Zur Herstellung der Disazofarbstoffe verfährt man folgendermaßen; 30,7 g (0,1 MoI) der oben beschriebenen 4'-Methoxy-4-amino-azo-benzol-2-sulfonsäure (1 b)
werden in etwa 300 ml Wasser (40°) bei pH 7 bis 8 mit Natronlauge gelöst und mit 70 ml I0%iger Natrium
nitritlösung versetzt Dieses Gemisch wird durch
Einlaufenlassen in ein Gemisch von 28 ml 28%iger Salzsäure und 50 ml Wasser bei 15° unter Zugabe von
Eis diazotiert Man läßt 1 Stunde nachführen und entfernt dann einen eventuellen Oberschuß von
salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure.
Dieses Diazoniumsalz-Gemisch vereinigt man mit einer Lösung von 93 g Phenol in 200 ml Wasser und
10 ml 40%iger Natronlauge sowie 140 ml 20%ige r Natriumcarbonatlösung bei 0" unter Zugabe von Eis.
Nach beendeter Kupplung wird mit Salzsäure neutralisiert (pH 7) und der gebildete Farbstoff in üblicher
Weise isoliert Der gejt^ocknete Farbstoff stellt ein
dunkelbraunes Pulver dar, das sich in Wasser mit goldgelber Farbe löst, und entspricht in Form der freien
SO3H
Der Farbstoff färbt Polyamidmaterial, z. B. Fasern,
aus Poly-e-caprolactam in rotstichiggelben Tönen. Die
Färbung besitzt gute Naß- und Lic'ritechtheiten.
Ganz analog erhält man die in der folgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe der Formel
RO—K1- N=N
=N—E
SO,H
unter Verwendung der in Spalte 1 angegebenen !.Kupplungskomponenten Ki-OH (und gegebenenfalls Einführung des Restes R durch Alkylierung) und
der ir. Spalte 3 aufgeführten Endkupplungskomponenten E. In der letzten Spalte ist der Farbton auf
K1-OH
Farbton auf Polyamid
1.2 | Phenol | Methyl | 3-Mcthyl-phenol | rotstichiges OeIb |
1.3 | Phenol | Methyl | 2-Methyl-phenol | rotstichiges Gelb |
1.4 | Phenol | Methyl | 2-Carbomethoxy-phenol | rotstichiges Gelb |
1.5 | Phenol | Methyl | 2-Carboüthoxy-phenol | rotstichiges Gelb |
1.6 | Phenol | Äthyl | Phenol | rotstichiges Gelb |
1.7 | Phenol | Äthyl | 2-Methyl-phenol | rotstichiges Gelb |
Fortsetzung | Ki-OII | 19 | R | 23 680 | 6 | I: | l-iirhion imlPiiljümiii | |
Nr, | Phenol | Äthyl | 3-Methyl-phenol | rotstichiges Gelb | ||||
J .8 | Phenol | Äthyl | 2-Carbomethoxy-pheno! | rotstichiges Gelb | ||||
5 | 1.9 | Phenol | Äthyl | 2-Carboäthoxy-phenol | rotstichiges Gelb | |||
1.10 | Phenol | Propyl | Phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.11 | Phenol | Propyl | 2-Methyl-phenol | rotstichiges Geib | ||||
1.12 | Phenol | Propyl | 3-Methyl-phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.13 | Phenol | 2-Hydroxyäthyl | Phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.14 | Phenol | 2-Hydroxyäthyl | 2-Methyl-phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.15 | Phenol | 2-Hydroxyäthyl | 3-Methyl-phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.16 | Phenol | H | Phenol | gelborange | ||||
1.17 | Phenol | H | 2-Methyl-phenol | gelborange | ||||
1.18 | Phenol | H | 3-Methyl-phenol | gelborange | ||||
1.19 | 3-Methyi-phenol | H | Phenol | gccborange | ||||
1.20 | 3-Methyl-phenol | H | 2-Methyl-phenol | gelborange | ||||
1.21 | 3-Methyl-phenol | Methyl | 3-Methyl-phenol | gelborange | ||||
1.22 | 3-Methyl-phenol | Äthyl | Phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.23 | 3-Methyl-phenol | Äthyl | 3-Methyi-phenoI | rotstichiges Gelb | ||||
1.24 | 2-Methyl-phenol | H | Phenol | gelborange | ||||
1.25 | 2-Methyl-phenol | H | 2-Methyl-phenol | gelborange | ||||
1.26 | 2-Methyl-phenol | H | 3-Methyl-phenol | gelborange | ||||
1.27 | 2-Methyl-phenol | Äthyl | Phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.28 | Phenol | Methyl | 2-Chlorphenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.29 | Phenol | Äthyl | 2,5-DichlorphenoI | rotstichiges Gelb | ||||
1.30 | Phenol | Äthyl | 2 N-Acetylamino-phenol | gelborange | ||||
1.31 | Phenol | Äthyl | 3 N-Acetylamino-phenol | gelborange | ||||
1.32 | Phenol | Äthyl | 2,6-Dimethyl-phenol | rotstichiges Gelb | ||||
1.33 | Phenol | Äthyl | 2-Äthylphenol | rotstichiges G^Ib | ||||
1.34 | Färbeverfahren | lien werden in gelborangefarbenen Tönen gefärbt Die | ||||||
100 mg des Farbstoffes werden in 100 ml Wasser heiß gelöst, 5 ml 10% ige Ammonacetatlösung zugesetzt, auf
ein Volumen von 500 ml mit Wasser verdünnt und mit 10 g Polyamidfaser in das Färbebad eingegangen.
Innerhalb 20 Minuten wird das Färbebad auf Kochtemperatur gebracht, 4 ml 10% ige Essigsäure zugesetzt
und dann 1 Stunde auf Kochtemperatur gehalten. Danach wird gespült und bei 70 bis 80° getrocknet.
0,1 Mol des nach Beispiel 1 hergestellten Hydroxy-disazofarbstoffes (1.1) werden in 3500 ml Wasser
heiß gelöst. Bei 60" und einem pH-Wert von 10 tropft
man nun unter starkem Rühren Dimethylsulfat langsam zu und verfolgt die Methylierung chromatographisch.
Nach Kaltrühren wird der methylierte Farbstoff isoliert und getrocknet. Der Farbstoff entspricht in Form der
freien Säure der Formel
Wird der Hydroxy-disazofarbstoff (1.1) mit Diäthylsulfat oder mit Äthylbromid oder -chlorid äthyliert, so
erhält man einen Farbstoff der in Form der freien Säure der Formel
H3CO
N=N
SO3H
-OC2H5
(2.2)
entspricht und der Polyamid in gelborangefarbenen 'Pinen guter Licht- und Naßechtheit färbt
Setzt man den Hydroxy-disazofarbstoff (1.1) mit Propylbromid oder -chlorid um, so wird ein Farbstoff
erhalten (2.3), der Polyamid in gelborangefarbenen Tönen guter Echtheiten färbt.
In der folgendin Tabelle werden weitere Farbstoffe
die in Form der freien Säure der Formel
N = N
SO3H
OCH3
(2.1)
RO-K1-N
N = N
yEv
SO3H
und stellt ein dunkelbraunes Pulver dar, das sich in heißem Wasser mit gelber Farbe löst. Polyamidmateria-
entsprechen, angeführt. Man erhält diese Farbstoffe durch analoge Alkylierung der in der I.Spalte
angegebenen Hydroxydisazofarbstoffe der Formel
RO-K1-N
>—OH
SO3H
worin der Ring E gegebenenfalls nichtionogene Substituenten aufweisen kann.
In de; letzten Spalte wird der Farbton auf Polyamid
angegeben.
llydroxy- | R' | I'arblon auf Polyamid |
disazofarb- | ||
stolT | ||
1.2 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.2 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.2 | Propyl | rotstichiges Gelb |
.2 | 2-llydroxy-iithyl | rotstichiges Gelb |
.3 | Methyl | rotstichiges Gelb |
.6 | Methyl | rotstichiges Gelb |
.7 | Methyl | rotstichiges Gelb |
.8 | Methyl | rotstichiges Gelb |
.11 | Methyl | rotstichiges Gelb |
.12 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.13 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.14 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.17 | Methyl | rotstichiges GcIb |
1.18 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.19 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.20 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.22 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.23 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.29 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.30 | Methyl | rotstichiges Gelb |
1.6 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.8 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.11 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.13 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.17 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.19 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.20 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.22 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.23 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.24 | Äthvl | rotstichiges Gelb |
1.25 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.29 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
1.32 | Äthyl | rotstichiges Gelb |
Beispiel 3
A) Herstellung des Monoazof arbstoffs
26 g (0,1 Mol) l-Amino^-oxalylaminobenzol-S-sulfonsäure werden in 50 ml Wasser neutral (pH 7) gelöst
28 ml 28%ige Salzsäure zugegeben und bei 10 bis 15° mit 70 ml 10%iger Natriumnitritlösung diazotiert
Überschüssige salpetrige Säure wird mit Amidosulfonsäure zerstört 9,5 g Phenol in 200 ml Wasser mit
10 ml Natronlauge (40%ig) gelöst und mit 140 ml Natriumcarbonatlösung (20%ig) versetzt wenden bei 0
bis 5° mit dem obigen Diazoniumsalzgefnisch vereinigt Nach beendeter Kupplung wird der Monoazofarbstoff
neutral mit Natriumchlorid ausgesalzen und isoliert
Wird das Kupplungsprodukt in 700 ml 4%iger Natronlauge etwa 30 Minuten bei 90-95° gehalten, so
erhält man nach Neutralisation mit Salzsäure durch Aussalzen die Hydroxy-amino-azo-benzolsulfonsäure
der Formel
HO
(3a)
SO3H
Methyliert man 0,1 Mol Kupplungsprodukt, indem man in 2000 ml Wasser neutral (pH 7) löst, bei 40 bis 45°
Dimethylsulfat zutropft, wobei pH 9-10 mit Natronlauge gehalten wird, verseift anschließend die erhaltene
Verbindung mit 4%iger Natronlauge bei 90-95° in etwa 1 Stunde, so isoliert man nach Neutralisation die
Methoxy-amino-azo-benzolsulfonsäure der Formel
H3CO-
NH2 (3b)
SO3H
« Nach entsprechender Äthylierung, beispielsweise mit
natronalkalischer Verseifung wird die 4'-Äth
oxy-4-amino-azobenzol-3-sulfonsäure (3 c) erhalten.
\o Verseifung die 4'-Propoxy-4-amino-azobenzol-3-sulfonsäure(3dl
0,1 Mol der beschriebenen 4'-Methoxy-4-amino-azos benzoI-3-sulfonsäure (3 b) werden in 600 ml Wasser
neutral verrührt, mit 70 ml 10%ige Natriumnitritlösung versetzt und bei 25 bis 30° in eine Vorlage aus 28 ml
28%iger Salzsäure gegeben und 1 Stunde gerührt Nach beendeter Diazotierung wird überschüssige salpetrige
Säure mit Amidosulfonsäure zerstört und das ausgefallene Diazoniumsalz durch Absaugen isoliert. Man
schlämmt die erhaltene Paste in 600 ml Eiswasser an und gibt sie bei 0—5° zu einer Lösung von 9,5 g Phenol
in 200 ml Wasser, 10 ml 10%iger Natronlauge und 140 ml 20%iger Sodalösung.
Nach beendeter Kupplung wird mit Salzsäure neutralisiert (pH 6 —7) und der ausgefallene Farbstoff
isoliert. Der getrocknete, gemahlene Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit gelber Farbe
löst und Perlon in gelborangefarbenen Tönen färbt Der Farbstoff entspricht in Form der freien Säure der
Formel
OH
SO3H
Wird dieser Farbstoff in entsprechender Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, mit Dimethylsulfat umgesetzt so
wird der Farbstoff der Formel
H3CO
N=N
N=N-
OCH3
SO3H
erhalten, der sich in Wasser mit gelber Farbe löst und
Polyamid in gelborangefarbenen Tönen guter Lichtechtheiten färbt. Der Farbstoff ist identisch mit
Farbstoff 2.1.
In der folgenden Tabelle I werden weitere Farbstoffe
aufgeführt, die man in analoger Weise erhält und die in Form der freien Säure der Formel
RO-K1-N-N N=N-E
(a)
SO3H
entsprechen,
worin E den Rest der Endkupplungskomponente
bzw. dessen o-Alkylderivat darstellt.
In Spalte 1 werden die als Ausgangsverbindungen verwendeten Aminoazoverbindungen angegeben, in Spalte 2 die Endkupplungskomponenten und Spalte 3 für den Fall der Verwendung phenolischer Endkupplungskomponenten und folgender Alkylierung der Alkylrest in der Alkoxygruppe. In Spalte 4 wird der Farbton auf Polyamid angegeben.
In Spalte 1 werden die als Ausgangsverbindungen verwendeten Aminoazoverbindungen angegeben, in Spalte 2 die Endkupplungskomponenten und Spalte 3 für den Fall der Verwendung phenolischer Endkupplungskomponenten und folgender Alkylierung der Alkylrest in der Alkoxygruppe. In Spalte 4 wird der Farbton auf Polyamid angegeben.
Aminoazovcrbindung
R' | Farbton auf Polyamid |
_ | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
Äthyl | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
Äthyl | rotstichiges Gelb |
Hydroxyäthyl | rotstichiges Gelb |
Propyl | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
Äthyl | rotstichiges Gelb |
Propyl | rotstichiges Gelb |
Hydroxyäthyl | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
Äthyl | rotstichiges Gelb |
Propyl | rotstichiges Gelb |
Hydroxyäthyl | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
Äthyl | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
Äthyl | rotstichiges Gelb |
- | rotstichiges Gelb |
Methyl | rotstichiges Gelb |
Äthyl | rotstichiges Gelb |
_ | rotstichiges Gelb |
3a | Phenol |
3 a | 3-Methyl-phenol |
3b | 2-Methyl-phenol |
3b | 2-Methyl-phenol |
3b | 2-Methyl-phenol |
3b | 3-Methyl-phenol |
3b | 3-Methyl-phenol |
3b | 3-Methyl-phenol |
3b | 3-Methyl-phenol |
3b | 3-Methyl-phenol |
3b | 2-Carbomethoxy-phenol |
3b | 2-Carboäthoxy-phenol |
3b | 2-Carboamyloxy-phenol |
3b | Phenol |
3b | Phenol |
3b | Phenol |
3b | Phenol |
3b | Phenol |
3c | Phenol |
3c | Phenol |
3c | Phenol |
3c | Phenol |
3c | 2-Methyl-phenol |
3c | 2-Methyl-phenol |
3c | 3-Methyl-phenol |
3c | 3-Methyl-phenol |
3c | 3-Methy!-phenol |
3c | 2-Carboäthoxy-phenol |
3d | Phenol |
3d | Phenol |
3d | Phenol |
3d | 3-Methyl-phenol |
3d | 3-Methyl-phenol |
3d | 3-Methyl-phenol |
3d | 2-Carboäthoxy-p h e nol |
U
12
erhältliche Farbstoffe (a) aufgeführt, in Spalte 1 ist dabei nenten und folgend-; Alkylierung der Alkylrest der
die !.Kupplungskomponente Ki-OH angegeben, in Alkoxygruppe im Endfarbstoff. In der letzten Spalte ist
der 2. Spalte der Rest R, in der 3. Spalte die der Farbstoff auf Polyamid beschrieben.
Tabelle Il | R | K | R' | Farbton auf Polyamid |
Κ,-Otl | Methyl | Phenol | Methyl | rotstichiges Gelb |
2-Methyl-phcnol | Methyl | 2-Methyl-phenol | - | rotstichiges Gelb |
2-Methyl-phenol | Methyl | 2-Methyl-phenol | Methyl | rotstichiges Gelb |
2-Methyl-phcnol | Äthyl | 2-Methyl-phenol | - | rotstichiges Gelb |
2-Methyl-phenol | Methyl | Phenol | - | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Methyl | Phenol | Methyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | U.1L..I | Phenol |
*_*:„u: — ..- r<-iL
luiauiiiigus \juiu |
|
1 Wn*!...I -I 1
J-ITi uiii/i-i'nuiin |
Äthyl | Phenol | Methyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Äthyl | Phenol | Äthyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Methyl | 2-Methyl-phenol | - | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Methyl | 2-Methyl-phenol | Methyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Methyl | 2-Methyl-phenol | Äthyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Äthyl | 2-Methyl-phenol | - | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Äthyl | 3-Methyl-phenol | - | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Äthyl | 3-Methyl-phenol | Methyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Äthyl | 3-Methyl-phenol | Äthyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Äthyl | 3-Methyl-phenol | Propyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Methyl | 3-Methyl-phenol | - | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Methyl | 3-Methyl-phenol | Methyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | Methyl | 3-Methyl-phenol | Äthyl | rotstichiges Gelb |
3-Methyl-phenol | ||||
Claims (1)
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