DE672134C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE672134C
DE672134C DEI52967D DEI0052967D DE672134C DE 672134 C DE672134 C DE 672134C DE I52967 D DEI52967 D DE I52967D DE I0052967 D DEI0052967 D DE I0052967D DE 672134 C DE672134 C DE 672134C
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Germany
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dyes
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monoazo dyes
monoazo
diazo
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DEI52967D
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Inventor
Dr Richard Fleischhauer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle Monoazofarbstoffe erhält, die sich besonders zum Färben von tierischen Fasern eignen, wenn man die Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen von der Formel worin der Benzolkern noch weitere Substituenten enthalten kann, mit beliebigen Azokomponenten vereinigt.
  • Die zum Aufbau dieser Farbstoffklasse verwendeten Diazokomponenten sind bisher noch nicht beschrieben worden. Man kann sie erhalten durch Acylieren von Nitrophenylaminoalkyl-co-sulfonsäuren und nachfolgende Reduktion oder durch Acylieren von Arylarninoalkyl-co-sulfonsäuren, Nitrieren und anschließende Reduktion. Die hierbei als Ausgangsverbindungen dienenden Nitrophenylaminoall:yl-co-sulfonsäuren können hergestellt werden, 'indem man beispielsweise Nitrochlor-, benzolsulfonsäuren mit Aminbalkylsulfonsäuren, z. B. mit Arninoäthansulfonsäure (Taurin), kondensiert und dann die aromatisch gebundene Sulfonsäuregruppe durch Erhitzen mit verdünnter Schwefelsäure abspaltet, wobei die externe Sulfonsäuregruppe erhalten bleibt, oder indem man Phenylalkylamino-cosulfonsäuren, z. B. Phenyltaurin, mit acyl.ierenden Mitteln behandelt und die so erhaltenen Verbindungen nitriert und dann reduziert.
  • Von den analogen Farbstoffen, die nach den aus der Patentschrift a96 964 und der französischen Patentschrift 76r o39 bekannten Verfahren hergestellt werden können und die im Alkylrest der Acylaminogruppe in der Diazokomponente keine Sulfonsäuregruppe enthalten, unterscheiden sich die neuen Farbstoffe durch ihre bedeutend größere Löslichkeit sowie durch besseres Ziehvermögen und teilweise auch durch bessere Seewasser- und Lichtechtheit.' Die aus der Patentschrift 39,5 636 bekannten Monoazofarbstoffe, die besonders zum Färben und Drucken von Acetatseide geeignet sind, werden von den nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffen dadurch übertroffen, daß letztere auf Wolle Färbungen von wesentlich lebhafteren und gelbstichigeren Farbtönen und von viel besserer Lichtechtheit liefern.
  • Beispiel z z5,8 kg i - (c,) - Sulfoäthylacetylamino)-q.-aminobenzol werden in der üblichen Weise diazotiert, und die Diazoverbindung wird in schwach mineralsaurem Mittel mit 24 kg 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure gekuppelt. ..
  • Der so erhaltene onoazofarbstoff bildep'@
    nach dem Abscheiden und Trocknen ein xofeü"i
    wasserlösliches Pulver. Er besitzt einüt
    Egalisiervermögen und färbt Wolle oder Seid' in sehr lichtechten, gelbstichigroten Tönen. Beispiel e Die nach Beispiel i hergestellte Diazoverbindung kuppelt man in essigsaurem Mittel mit 35 kg 2-(¢'-Methoxyphenylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure.
  • Man erhält auf Wolle ein lichtechtes Braun von großer Tiefe und Deckkraft; der Monoazofarbstoff besitzt ein gutes Egalisiervermögen.
  • Nimmt man die Kupplung in Gegenwart von Natriumcarbonat vor; so erhält man ein gelbstichiger färbendes Braun von ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 3 Die nach Beispiel i hergestellte Diazoverbindung kuppelt man in Gegenwart von Natriumcarbonat mit 26 kg i-(2'-Chlor-5'-sulfophenyl) -3-methyl-5-pyrazolon.
  • Der so erhaltene Monoazofarbstoff ist ein gelbes, wasserlösliches Pulver. Er besitzt ein gutes Egalisiervermögen und färbt Wolle in lichtechten, grünstichiggelben Tönen.
  • Beispiel q.
  • Die nach Beispiel i hergestellte Diazoverbindung kuppelt man in Gegenwart von Natriuunacetat mit 29 kg 2-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure.
  • Der so erhaltene Monoazofarbstoff bildet nach dem Abtrennen und Trocknen ein rotes, wasserlösliches Pulver und färbt Wolle in lebhaften, gelbstichigroten Tönen von guter Lichtechtheit und sehr gutem Egalisiervermögen.
  • Zu Monoazofarbstoffen mit ähnlichen Eigenschaften und gelbstichigerem .oder blaustichigerem Farbton gelangt man durch Verwendung von anderen Acylaminonaphtholmono-oder -disulfonsäuren oder Naphtholmono-'@bder -disu@lfonsä:uren als Azokomponenten.
    nliche Monoazofarbstoffe werden erhal-
    y# ," 'enn man Diazoverbindungen verwendet,
    @alW0an Stelle' des Acetylrestes andere Acy1-
    reste, z. B. den Chloracetyl-, Methoxyacetyl-, Phenoxyacetyl-, Benzol- oder Toluolsulfoylrest, oder die an Stelle der co-Sulfoäthylgruppe andere co-Sulfoalkylgruppen, z. B. die co-Sulfopropylgruppe, in der Diazokomponente enthalten.
  • Beispiel 5 32 kg i - (w - Sulfoäthylbenzoylamino)-4-aminobenzol, erhalten durch Behandeln von Äthylaminobenzol-co-sulfonsäure (Phenyltaurin) mit Benzoylchlorid, Nitrieren der so erhaltenen Verbindung, beispielsweise in Eisesse und anschließende Reduktion, werden, wie üblich, diazotiert. Die so erhaltene Diazolösung läßt man in eine mit überschüssigem Natriumcarbonat versetzte Lösung von 32 kg 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure laufen.
  • Der so eihaltene Monoazofarbstoff bildet nach dem Aussalzen und Trocknen ein dunkles, sehr gut -wasserlösliches Pulver, das Wolle oder Seide in sehr tiefen Brauntönen von recht guten Echtheitseigenschaften färbt.

Claims (1)

  1. PATRNTIINSPRUCI-i: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen von der Formel worin der Benzolkern noch weitere Substituenten enthalten kann, mit beliebigen Azökomponenten vereinigt.
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