EP1775301B1 - Neue geträgerte phosphazenkatalysatoren, neue verbindungen für die katalysatoren und anwendung davon - Google Patents

Claims (11)

1. Geträgerter Phosphazenkatalysator, worin ein Träger an eine durch die allgemeine Formel (1) dargestellte Gruppe gebunden ist:

   

   (worin n eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und die Anzahl der Phosphazenium-Kationen darstellt und Z^n- ein Anion einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff in einer Form ist, die durch Freisetzen von n Protonen von einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die maximal 8 aktive Wasserstoffatome enthält, erhalten wird, worin die Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die Z^n- ergibt, ausgewählt ist aus der Gruppe von Verbindungen, die ein aktives Wasserstoffatom an einem Sauerstoffatom, einem Stickstoffatom, einem Schwefelatom und anorganischen Säuren aufweisen. a, b, c und d sind jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner. Die R stellen gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, dar, und zwei R,
   die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden,
   um eine Ringstruktur zu bilden. R¹ ist ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist. D ist eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe und bindet den Katalysator an einen Träger, wobei die divalente Gruppe eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, die optional ein Heteroatom aufweist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom, einem Stickstoffatom und einem Siliziumatom.)
2. Neuartige Phosphazenverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (2):

   

   (worin a, b, c und d jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner darstellen. Die R stellen gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, dar, und zwei R, die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden, um eine Ringstruktur zu bilden.
3. Neuartige Phosphazenverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (3):

   

   (worin a, b, c und d jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner sind. G ist ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom. Die R sind gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, und zwei R, die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden, um eine Ringstruktur zu bilden.)
4. Neuartiges Phosphazeniumsalz, dargestellt durch die allgemeine Formel (4):

   

   (worin a, b, c und d jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner darstellen. Die R stellen gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, dar, und zwei R, die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden, um eine Ringstruktur zu bilden. X ist ein Halogenatom, und X^- ist ein Anion eines Halogenatoms, welches das gleiche wie oder verschieden von X ist.)
5. Neuartiges Phosphazeniumsalz, dargestellt durch die allgemeine Formel (5):

   

   (worin n eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und die Anzahl der Phosphazenium-Kationen darstellt und Z^n- ein Anion einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff in einer Form ist, die durch Freisetzen von n Protonen von einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die maximal 8 aktive Wasserstoffatome enthält, erhalten wird, worin die Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die Z^n- ergibt, ausgewählt ist aus der Gruppe von Verbindungen, die ein aktives Wasserstoffatom an einem Sauerstoffatom, einem Stickstoffatom, einem Schwefelatom und anorganischen Säuren aufweisen. a, b, c und d sind jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner. Die R stellen gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, dar, und zwei R, die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden, um eine Ringstruktur zu bilden. R¹ ist ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist. D' ist eine monovalente Kohlenwasserstoffgruppe, die ein Heteroatom aufweist, welche an N gebunden ist, vorausgesetzt, dass es kein Wasserstoffatom und keine gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe ist.)
6. Neuartiges Phosphazeniumsalz, dargestellt durch die allgemeine Formel (6):

   

   (worin n eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und die Anzahl der Phosphazenium-Kationen darstellt und Z^n- ein Anion einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff in einer Form ist, die durch Freisetzen von n Protonen von einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die maximal 8 aktive Wasserstoffatome enthält, erhalten wird, worin die Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die Z^n- ergibt, ausgewählt ist aus der Gruppe von Verbindungen, die ein aktives Wasserstoffatom an einem Sauerstoffatom, einem Stickstoffatom, einem Schwefelatom und anorganischen Säuren aufweisen. a, b, c und d sind jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner. Die R stellen gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, dar, und zwei R, die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden, um eine Ringstruktur zu bilden. A ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist. Ferner ist R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist. R², R³, R⁴ und R⁵ sind jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist. e ist 0 bis 200.)
7. Neuartiges Phosphazeniumsalz, dargestellt durch die allgemeine Formel (7):

   

   (worin n eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und die Anzahl der Phosphazenium-Kationen darstellt und Z^n- ein Anion einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff in einer Form ist, die durch Freisetzen von n Protonen von einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die maximal 8 aktive Wasserstoffatome enthält, erhalten wird, worin die Verbindung mit aktivem Wasserstoff, die Z^n- ergibt, ausgewählt ist aus der Gruppe von Verbindungen, die ein aktives Wasserstoffatom an einem Sauerstoffatom, einem Stickstoffatom, einem Schwefelatom und anorganischen Säuren aufweisen. a, b, c und d sind jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner. Die R stellen gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, dar, und zwei R, die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden, um eine Ringstruktur zu bilden. R¹ ist ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist. M ist eine Gruppe, die eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung aufweist.)
8. Neuartiges Phosphazeniumsalz, dargestellt durch die allgemeine Formel (8):

   

   (worin m eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist und die Anzahl der Phosphazenium-Kationen, die an ein Siliziumatom gebunden sind, darstellt, n' eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist und die Anzahl der Siliziumverbindungen, an die Phosphazenium-Kationen gebunden sind, darstellt, n ein Multiplikator von m und n' ist und Z^n- ein Anion einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff in einer Form ist, die durch Freisetzen von n Protonen von einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff erhalten wird, die maximal 24 aktive Wasserstoffatome aufweist, worin die aktive Wasserstoffverbindung, die Z^n- ergibt, ausgewählt ist aus der Gruppe von Verbindungen, die ein aktives Wasserstoffatom an einem Sauerstoffatom, einem Stickstoffatom, einem Schwefelatom und anorganischen Säuren aufweisen. a, b, c und d sind jeweils eine positive ganze Zahl von 3 oder kleiner. Die R stellen die gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, dar, und zwei R, die jeweils an einem gemeinsamen Stickstoffatom lokalisiert sind, sind optional miteinander verbunden, um eine Ringstruktur zu bilden. B ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist. Ferner ist R¹ ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist. T ist eine funktionelle Gruppe, worin eine Si-T-Bindung durch Hydrolyse gebrochen werden kann und die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Halogenatom und einer Alkoxygruppe.)
9. Verfahren zur Herstellung eines Polyalkylenoxids, umfassend das Polymerisieren eines Alkylenoxids in der Gegenwart des geträgerten Katalysators gemäß Anspruch 1.
10. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Ethers, umfassend die Reaktion einer aromatischen Verbindung, die mindestens eine Hydroxylgruppe gebunden an ihren aromatischen Ring aufweist, mit einem Kohlensäure-Diester in der Gegenwart des geträgerten Katalysators gemäß Anspruch 1.
11. Verfahren zur Herstellung einer ß-Hydroxycarbonylverbindung und/oder einer α,ß-ungesättigten Carbonylverbindung, umfassend das Durchführen einer Aldolreaktion einer Carbonylverbindung unter basischen Bedingungen in der Gegenwart des geträgerten Katalysators gemäß Anspruch 1.