DE99595C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/06—Safety devices or measures against cable fracture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1898 ab.
Zweck der Erfindung ist, Seilbahnwagen, die von einem beständig laufenden feststehenden
Motor aus bewegt werden, am höchsten Punkt der Strecke selbstthätig zum Anhalten zu
bringen.
Das Anhalten wird in bekannter Weise durch OefFnen der Kupplung bewirkt, welche
den Motor mit der Seiltrommel verbindet, und die Einleitung der Bewegung zum OefFnen der
Kupplung geschieht in ebenfalls bekannter Weise durch einen auf der Strecke gelagerten
Tasthebel, der vom fahrenden Motor verschoben wird. Neu ist die Umschaltvorrichtung,
welche die Tasthebelbewegung auf die Kupplung überträgt. Da die Kupplung für gewöhnlich von Hand umgesteuert werden
mufs, so ist die Bedingung zu erfüllen, dafs einerseits die freie Beweglichkeit der Kupplung
von Hand durch die selbstthätige Umschaltvorrichtung nicht behindert wird, und dafs
andererseits das selbstthätige OefFnen der Kupplung stattfinden kann, wenn die Handsteuerung
die Kupplung in geschlossenem Zustande sperrt. Diese Bedingungen werden mit geringem Aufwände
neuer Constructionstheile dadurch gelöst, dafs der Stutzbock der Handsteue*rungsspindel
sich beim selbstthätigen Umschalten von seiner Grundplatte abheben kann, wodurch
die Bewegung des Handsteuerhebels und damit auch der Kupplung ermöglicht wird.
Fig. ι und 3 zeigen die Einrichtung im Aufrifs und Grundrifs vor erfolgtem Anhalten
des Wagens, während Fig. 2 die Stellung der Theile nach dem Anhalten wiedergiebt.
Der beständig laufende Motor A treibt durch Vermittelung einer Reibungskupplung i ., und
eines Kegelrädergetriebes b c die Seilscheibe oder Seiltrommel d, durch deren auflaufendes
Seil der Wagen E aufwärts gezogen wird. Das andere Ende des Seiles kann entweder,
wie in der Zeichnung angenommen, einen zweiten Wagen tragen, der am unteren Ende
der Bahn sich befindet, wenn der erste oben ist, oder es ist auf die Seiltrommel aufgewickelt.
Die Steuerung des Wagens erfolgt durch Ein- und Ausrücken der Kupplung i, indem
durch eine mit Handrad versehene Spindel und Mutter der auf Achse χ festgekeilte Hebel h
und der auf derselben Achse sitzende Kupplungshebel h' verstellt wird. In der Stellung
(Fig. 1) ist die Kupplung eingerückt, der Wagen wird daher heraufgezogen. Um ihn zum Stehen
zu bringen, mufs die Kupplung durch Drehen des Handrades gelöst werden, wobei gleichzeitig
eine Bremse, die entweder mit der Steuerung verbunden oder selbstthätig wirkend ist,
in Thätigkeit tritt.
Das selbstthätige Lösen der Kupplung erfolgt nun durch einen ebenfalls auf der Achse χ
aufgekeilten Hebel h", der durch einen Kettenzug g mit einem an der Strecke gelagerten,
durch den Wagen bewegten Hebel f verbunden ist. Bei der Bewegung des Hebels h" mufs
sich auch der Handhebel h, der auf derselben Welle sitzt, mitbewegen. Dieser ist aber für
gewöhnlich durch die Handsteuerspindel und den Bock k derselben in seiner Lage festgehalten.
Um ihn , dennoch beweglich zu machen, ist die Einrichtung getroffen, dafs der
Bock k von seiner Grundplatte abgehoben werden kann, wobei er sich durch einen Arm I
lose um die Achse χ dreht. Gewöhnlich wird
er allerdings durch sein beträchtliches Eigengewicht in seiner Lage gehalten, so dafs das
Oeffnen und Schliefsen der Kupplung durch das Handrad möglich ist, ohne dafs sich der
Bock von seiner Grundplatte abheben kann (Fig. i). Wenn aber der Wagen den Hebel f
in die punktirte Lage verschiebt, so zieht die Kette den Hebel h" nieder, hebt den Hebel h
zusammen mit dem Bock k hoch und löst die Kupplung.
Es ist für die Wirkung der Vorrichtung nicht nöthig, dafs der Bock k um die Achse χ
drehbar ist. Er kann auch senkrecht geführt oder um eine andere Achse gedreht werden,
nur mufs er der Bewegung des Hebels h folgen und durch sein Eigengewicht in die
Ruhelage zurückkehren können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ':Vorrichtung zum selbsttätigen Anhalten von Seilbahnwagen durch Ausschalten der die Seilscheibe mitnehmenden, gleichzeitig von Hand zu steuernden Kupplung von einem auf der Strecke gelagerten Tasthebel aus, dadurch gekennzeichnet , dafs der Stützbock (k) der Handsteuerspindel (m) sich von seiner Grundplatte abheben kann, um beim selbsttätigen Umsteuern die Bewegung des Handsteuerhebels und damit auch der Kupplung zu ermöglichen.Hierzu ι Blatt'Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99595C true DE99595C (de) |
Family
ID=370459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99595D Active DE99595C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99595C (de) |
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0
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