DE604087C - Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken - Google Patents

Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken

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Publication number
DE604087C
DE604087C DEP64878D DEP0064878D DE604087C DE 604087 C DE604087 C DE 604087C DE P64878 D DEP64878 D DE P64878D DE P0064878 D DEP0064878 D DE P0064878D DE 604087 C DE604087 C DE 604087C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
lever
brake
motor
clutch
Prior art date
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Expired
Application number
DEP64878D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Bielefeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Pohlig AG
Original Assignee
J Pohlig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Priority to DEP64878D priority Critical patent/DE604087C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE604087C publication Critical patent/DE604087C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1934
REICHSPATEN.TAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35b GRUPPE
J. Pohlig Akt.-Ges. in Köln-Zollstock*)
Steuerung von Zweiseilgreiferwindiwerken
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerben mit einem Motor durch einen Steuerhebel, bei der jeder Stellung des Steuerhebels ein besonderer Zustand der Kupplung und Bremse entspricht. Das Wesen der Erfindung kennzeichnet sich durch eine im stabilen Gleichgewicht befindliche, aus der Ruhelage nach beiden Seiten begrenzt bewegliche und von einem Steuer-
to motor bediente Schwinge, auf deren einen Hälfte der Kupplungshebel und auf deren anderen Hälfte der Bremshebel aufliegt, so daß beim Einschalten der Steuerwalze, je nachdem ob der Steuerschalter sich in der einen oder anderen Endlage befindet, der Kupplungshebel angehoben wird, ohne daß der Bremshebel beeinflußt wird oder umgekehrt. Weiterhin erhält erfindungsgemäß das Steuermittel für den die Schwinge beein-
ao flussenden Bremslüftmotor Strom über das von der Steuerwalze betätigte Schütz.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Einrichtung besteht in der denkbar einfachen Bedienung des Windwerkes und weiter darin, daß durch die zwangsläufige'Koppelung von Kupplung und Bremse Bedienungsfehler und hieraus sich ergebende Gefahr enzustände völlig vermieden werden.
Die Erfindung ist schaubildlich in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. ι zeigt die Gesamtanordnung und die Schaltung.
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Stellung von Kupplung, Schwinge und Halteseilbremse im Ruhezustand des Windwerkes, Abb. 3 beim Öffnen bzw. Schließen.
Der Motor 1 steht über Ritzel 2 mit der Verzahnung 3 der Schließtrommel 4 in Verbindung. Mit der Verzahnung 3 in Eingriff steht weiter das Stirnrad 5, das mit dem Hohlkegel 6 der Kupplung starr verbunden und mit diesem zusammen auf der Achse 7 unverschieblich lose drehbar ist. Der mit dem Hohlkegel 6 zusammenwirkende Vollkegel 8 der Kupplung ist auf der Achse 7 längsverschieblich und undrehbar mit ihr verbunden. ' Auf der Achse 7 befestigt sind ferner die Bremsscheibe 9 und das Stirnrad 10, das in die Verzahnung 11 der Haltetrommel 12 eingreift. Die Bremse 13 wird durch den um Achse 14 drehbaren, gewichtsbelasteten Hebel 15, die Kupplung 8 durch den um Achse 16 drehbaren, gewichtsbelasteten Winkelhebel 17 betätigt. Die beiden Hebel 15 und 17 werden bewegt durch die Steuerscheibe 18, die durch den Bremslüftmotor 19 in dem einen oder anderen Drehsinn begrenzt drehbar ist. In der Ruhelage des Windwerkes, entsprechend Abb. 2, ist die Kupplung 8 eingerückt; die Bremse 13 ist geschlossen, wobei der Hauptantriebsmotor 1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frits Bielefeld in Bonn a. Rh.
ausgeschaltet ist. Ist die Kupplung 8, wie Abb. 3 zeigt, ausgerückt, so ist die Bremse 13 geschlossen; hierbei wird je nach dem' Drehsinn des Motors 1 der Greifer 20 durch Drehen der Schließseiltrommel 4 bei feststehender Haltetrommel 12 geöffnet oder geschlossen. Ist (umgekehrt der Abb. 3) die Kupplung 8 geschlossen, so ist die Bremse 13 gelüftet; Halte- und Schüeßaeiltrommel 4 bzw. 12 drehen sich gleichsinnig; der Greifer wird gehoben oder gesenkt. Die Schaltung ist so getroffen, daß das Steuermittel 21 für den Bremslüftmotor 19 über das von der Steuerwalze 23 betätigte Schütz 22 Strom erhält.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß bei in Ruhe befindlichem Getriebe, d. h. bei stillstehendemHauptantriebsmotor, Kupplungsvorgänge nicht vorgenommen werden können, durch die sonst die Gefahr, daß ein geöffneter Greifer in die Schließseile stürzt, entstehen würde. Das Abstürzen des Greifers in die Schließseile, wie es eintreten könnte, wenn der Strom wegbleibt, wird ebenfalls vermieden, weü dann das Segment in seine Nullage nach Abb. 2 zurückkehrt, wodurch Bremse und Kupplung geschlossen werden. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform mit Bremslüftmotor beschränkt; statt eines solchen können auch andere, z. B. handbetätigte und vom Einschaltstrom des Motors abhängig gemachte Steuermittel verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken · mit einem Motor durch einen Steuerhebel, bei der jeder Stellung des Steuerhebels ein besonderer Zustand der Kupplung und Bremse«, entspricht, gekennzeichnet durch eine im stabilen Gleichgewicht befindliche, aus der Ruhelage nach beiden Seiten begrenzt bewegliche und von einem Steuermotor (19) bediente Schwinge (18), auf deren einen Hälfte der Kupplungshebel (17) und auf deren anderen Hälfte der Bremshebel (15) auf liegt, so, daß beim Einschalten der Steuerwalze (23), je nachdem :ob der Steuerschalter (21) sich in der einen oder anderen Endlage befindet, der Kupplungshebel (17) amgehoben wird, ohne daß der Bremshebel (15) beeinflußt wird oder umgekehrt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel (21) für den die Schwinge beeinflussenden Bremslüftmotor (19) über das von der Steuerwalze (23) betätigte Schütz (22) Strom, erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP64878D 1932-02-28 1932-02-28 Steuerung von Zweiseilgreiferwindwerken Expired DE604087C (de)

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