DE974368C - Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstoecken - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstoecken

Info

Publication number
DE974368C
DE974368C DEU1891A DEU0001891A DE974368C DE 974368 C DE974368 C DE 974368C DE U1891 A DEU1891 A DE U1891A DE U0001891 A DEU0001891 A DE U0001891A DE 974368 C DE974368 C DE 974368C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soap
bleaching
hypochlorite
bleach
soaps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU1891A
Other languages
English (en)
Inventor
Anthony Humphreys
Frederick Oliver James
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB26321/51A external-priority patent/GB713029A/en
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Priority to DEU1891A priority Critical patent/DE974368C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE974368C publication Critical patent/DE974368C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/02Refining fats or fatty oils by chemical reaction
    • C11B3/08Refining fats or fatty oils by chemical reaction with oxidising agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • C11D13/06Bleaching of soap or soap solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 8. DEZEMBER 1960
Die Erfindung betrifft das Bleichen von Seifen und Seifenstöcken. Der im nachfolgenden gebrauchte Ausdruck »Seife« soll sowohl Seifen wie Seifenstöcke einschließen.
Das Bleichen von Seifen wird gewöhnlich durch Vermischen eines Bleichmittels mit geschmolzener Seife bei und in der Nähe des Siedepunktes mit oder ohne Zusatz von Wasser ausgeführt. Natriumhypochlorit ist das am meisten gebrauchte Bleichmittel. Andere Bleichmittel sind auch bereits verwendet worden. Das Bleichen von Seifen, nacheinander mit einem reduzierenden Salz und dann mit einem Persalz oder Wasserstoffperoxyd, ist ebenfalls vorbeschrieben (Schrauth, Handbuch der Seifenfabrikation, 1927, S. 356, Absatz 1).
Es wurde gefunden, daß unerwartete Verbesserungen beim Bleichen erhalten werden können, wenn ein Hypochloritbleichmittel kontinuierlich in einem Strom geschmolzener Seife entweder in einem offenen oder geschlossenen System im Gleichstrom eingeführt und dann rasch und innig mit der Seife vermischt wird. Hierdurch wird nicht nur eine größere Gleichförmigkeit der Bleichung erzielt, sondern auch die für die gleiche Bleichwirkung erforderliche Menge an Bleichmittel wird ebenso verringert wie die Bleichdauer. Seifen aus stark gefärbten Ölen, ζ. Β. rotem Palmöl, und grüne Talgseifen können in ausreichender Weise nach der Erfindung gebleicht werden, was mit den bisherigen Methoden nicht möglich war.
Kontinuierliche Bleichverfahren sind schon beschrieben, wobei Zellstoff und ein Bleichmittel in stetiger Weise gemischt und durch eine längliche Behandlungszone geführt werden (Opfermann und Hochberger, »Technik und Praxis der Papierfabrikation«, Bd. III, Die Bleiche des Zeilstoffes, 2. Teil [1936], S. 42, 57, 58). Jedoch sind die Probleme des Bleichens von Zellstoff in keiner Weise denjenigen des Seifenbleichens analog, denn die physikalischen
009 655/16
und chemischen Verhältnisse sind offensichtlich völlig verschieden, so daß eine Übertragung von dem einen auf das andere technische Gebiet durchaus nicht nahe lag.
So ist ferner das kontinuierliche Bleichen von Ölen und Fetten durch Leiten des Bleichgutes durch eine Zone geringen Querschnittes unter Einführung von Chlordioxyd bekannt. Auch hiervon sind die Probleme des Seifenbleichens unter Verwendung von Hypochlorit ganz verschieden, nicht nur wegen der viel größeren Viskosität des zu behandelnden Materials, sondern auch weil ein flüssiges Bleichmittel an Stelle eines gasförmigen benutzt wird. Diese bekannten Verfahren gehören demgemäß zu technischen Gebieten, welche von dem der Erfindung verschieden sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für das Bleichen von Seifen und Seifenstöcken mittels eines Hypochloritbleichmittels und ist dadurch gekennzeichnet, daß Bleichmittel, vorzugsweise Natriumhypochlorit, und heißer Seifenleim in eine längliche Behandlungszone eingeführt werden, durch welche sie, vorzugsweise bei einer Temperatur von 75 bis 850 C, nach raschem und innigem Vermischen im Gleichstrom hindurchfließen. Der Ausdruck »Hypochloritbleichmittel« soll auch Stoffe wie z. B. Chlor einschließen, welches ein Hypochlorit in situ bildet, wenn Alkalihydroxyd zugegen ist. Natriumhypochlorit ist jedoch das bevorzugte Bleichmittel.
Es wurde ferner gefunden, daß das Bleichen von Seife gemäß der Erfindung in vielen Fällen noch weiter durch den Zusatz eines oder mehrerer anderer Bleichmittel mit Oxydationswirkung verbessert werden kann.
Beispielsweise können zusätzlich zum Hypochlorit Persalze, z. B. Natriumpersulfat oder Percarbonat, Peroxyde, z. B. Natriumperoxyd, oder Sauerstoff verwendet werden. Die Verwendung dieser Stoffe ist besonders vorteilhaft beim Bleichen stark gefärbter Seifen, z. B. Seifen aus rotem Palmöl oder grünem Talg. 4Q Wasserstoffperoxyd ist das in Verbindung mit einem Hypochloritbleichmittel am geeignetsten verwendbare Zusatzmittel, da es in allen Konzentrationen und in verhältnismäßig stabiler Form erhältlich ist und keinen anderen Rückstand als Wasser hinterläßt. Das Hypochloritbleichmittel wird vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf Fettsäure in der Seife, angewendet. Die Menge an verwendetem Zusatzbleichmittel kann von 0,01 bis 0,20 Gewichtsprozent der Fettsäure schwanken, ausgedruckt als Wasser stoffperoxyd.
Vorzugsweise wird das Zusatzbleichmittel dann zugesetzt, wenn die innige Vermischung der Seife mit dem Hypochloritbleichmittel vollendet ist. Es ist zweckmäßig, unverzüglich nach der Einführung des Zusatzbleichmittels weiterzurühren. Dieses bevorzugte Verfahren wird unter stetigem Rühren, vom Zusatz des Hypochloritbleichmittels an, mindestens so lange, bis das Oxydationsmittel innig mit dem Strom vermischt ist, ausgeführt. Das oxydierend wirkende Zusatzbleichmittel kann jedoch auch zuerst innig mit der Seife vermischt und das Hypochloritbleichmittel dann zu der Mischung, vorzugsweise unmittelbar anschließend, zugefügt werden. Es ist zweckmäßig, unverzüglich nach dem Zusatz des Hypochloritbleichmittels weiterzurühren. Es muß immer darauf geachtet werden, daß das Hypochloritbleichmittel und das oxydierend wirkende Zusatzbleichmittel nicht miteinander in Berührung kommen, bevor nicht das eine oder das andere gut mit der Seife vermischt worden ist. Wenn daher das Rühren ausreichend kräftig ist, können das Hypochloritbleichmittel und das Zusatzbleichmittel fast gleichzeitig zugesetzt werden.
Rasches Mischen ist erforderlich, um zu gewährleisten, daß keine örtlichen Anhäufungen des Hypochloritbleichmittels oder des Zusatzbleichmittels auftreten, da hierdurch Verluste an Reaktionsmittel und möglicherweise andere unerwünschte Wirkungen, wie z. B. ungleichmäßiges Bleichen der Seife, hervorgerufen werden können. Das Vermischen wird vorzugsweise mittels eines mechanischen Rührers ausgeführt, dessen Flügel dicht an der Mischstelle der Bestandteile gelegen sind.
Bessere Ergebnisse werden mitunter erhalten, wenn das Verfahren gemäß der Erfindung unter gewöhnlich 5 at nicht überschreitenden Drücken ausgeführt wird, insbesondere dann, wenn keine Zusatzbleichmittel benutzt werden.
Mit dem beanspruchten Verfahren werden einige sehr überraschende Ergebnisse erzielt. Während das ansatzweise Bleichen von Seife eine Zeit von 1 bis 12 Stunden erfordert, ist es sehr überraschend, daß ein schnelles und kontinuierliches Verfahren überhaupt aus einem solch langsamen An satz verfahren entwickelt werden konnte und Seife nach der Erfindung in Sekunden gebleicht wird. Dabei wird auch noch unter Überwindung der bisher angetroffenen Schwierigkeiten ein höherer Bleichgrad im Vergleich mit den meisten durch übliche chemische Verfahren gebleichten Seifen erhalten, wobei außerdem noch Wirtschaftlichkeit im Bleichmittelverbrauch gegeben ist. Eine bestimmte Art und Qualität der Seife wird auch weniger Schwankungen und daher größere Gleichförmigkeit in der Farbe zeigen, wenn nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gebleicht wird, gegenüber einer Seife, die von Ansatz zu Ansatz nach einer der üblichen Bleichmethoden erhalten wird.
Eine geeignete Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus einem rohrförmigen Gefäß mit einem Rührer, dessen Flügel sich dicht bei den Leitungszuführungen für die Seife und das oder die Bleichmittel befinden. Ein oder mehrere zusätzliche Rührer können in verschiedenen Höhen des Gefäßes vorgesehen sein, wenn z. B. das Zusatzbleichmittel in einer anderen Höhe als die χ Seife und das Hypochloritbleichmittel eingeführt wird und die Rührwirkung auf dieser letzteren Höhe nicht ausreichend kräftig ist.
Es ist zweckmäßig, ein senkrechtes rohrförmiges Gefäß zu benutzen und Seife und Hypochloritbleichmittel in der Nähe des Bodens einzuführen. Die Entfernung der gebleichten geschmolzenen Seife kann durch einen Überlauf über den Rand des Gefäßes oder durch einen Auslaß in einer anderen geeigneten Höhe bewirkt werden. Die Höhe der Seifensäule muß ausreichend sein, um Blasenbildung in dem Rohr
zu verhüten. Es wurde z. B. eine Höhe von 75 cm zweckmäßig für ein rohrförmiges Gefäß von 10 cm Durchmesser gefunden. Da die gebleichte Seife stetig entfernt wird, kann das Verfahren nach der Erfindung leicht mit der kontinuierlichen Seifenherstellung kombiniert werden.
Es wird zweckmäßig eine Dosiervorrichtung verwendet, um die Mengen an Bleichmittel und geschmolzener Seife, auch wenn erforderlich an Wasser, ίο oder gegebenenfalls an Zusatzbleichmittel genau zu messen und zu kontrollieren, wodurch Verluste oder Überbleichung vermieden werden. Die Dosiereinrichtung kann elektronisch gesteuert werden.
Die Temperatur des Gemisches soll im Augenblick des Bleichens etwa 75 bis 850C betragen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Seife vor dem Bleichen entsprechend erwärmt wird. Ein gewisses Maß von Temperaturkontrolle in der Reaktionszone, sei es durch Erwärmen oder Abkühlen, kann mittels eines Mantels oder durch Heiz- oder Kühlschlangen bewirkt werden. Temperaturen unter 700C können wegen der Viskositätssteigerung Mischschwierigkeiten hervorrufen, während bei Temperaturen merklich über 850C die Bleichwirkung schwierig kontrolliert werden kann. Gute Bleichwirkungen werden jedoch mitunter auch bei Temperaturen bis zu 100° C erzielt oder sogar darüber beim Arbeiten unter Druck. Diese höheren Temperaturen können unter Verwendung von überhitztem Dampf erreicht werden. Bei der Behandlung von Seifenstöcken ist es vorteilhaft, in einer Operation zu verseifen und zu bleichen, indem das Bleichen in Gegenwart eines alkalischen Stoffes bewirkt wird, da eine Bleichung des Neutralöles kaum stattfindet, bevor es verseift ist. Die Verseifung verläuft jedoch schneller bei 1000C als bei dem für Seife bevorzugten Bleichtemperaturbereich von 75 bis 850C, und es hat sich herausgestellt, daß eine gute Bleichung eines stark verfärbten Seifenstockes, z. B. Palmölseifenstock, auch bei einer Temperatur von 1000C erreicht werden kann.
Das Verfahren nach der Erfindung kann auf Seifen mit einem beliebigen Fettsäuregehalt angewendet werden, wobei es gleichgültig ist, ob sie ausgesalzen sind oder nicht. Vor dem Bleichen der Seife ist es zweckmäßig, sie mit Salzlösung oder einer Lösung von Natriumhydroxyd in üblicher Weise zur Entfernung der Verunreinigungen auszuwaschen. Die Verunreinigungen würden sonst in unnötiger Weise Bleichmittel verbrauchen.
Es wurde beobachtet, daß sich der pn-Wert des
Gemisches während des Bleichverfahrens verringert.
Das Verfahren nach der Erfindung sollte aber unter alkalischen Bedingungen ausgeführt werden, wobei ein dem der Seife entsprechender Alkalitätsgrad bevorzugt wird. Man setzt daher der zu bleichenden Seife Alkali in ausreichenden Mengen zu, um zu gewährleisten, daß der pn-Wert des Gemisches beim Fortschreiten der Reaktion nicht unter den gewünschten Wert sinkt.
Bei der Behandlung von Seifenmischungen mit einer merklichen Menge an Neutralöl, wie z. B. eines beim Raffinieren von Ölen erhaltenen Seifenstockes, ist es zweckmäßig, nach der Verseifung des Neutralöls, aber vor dem Bleichen zu waschen, um einen Teil der Verunreinigungen zu entfernen.
Das Bleichmittel färbt Harzseifen dunkel. Es ist daher ratsam, Harzseifen erst nach Vollendung der Bleichung zuzusetzen.
Das Verfahren nach der Erfindung stellt eine beträchtliche Verbesserung gegenüber den bekannten Verfahren zum Bleichen von Seifen dar. Das Bleichen wird dabei unter besser kontrollierten Bedingungen und vorzugsweise bei verhältnismäßig niedriger Temperatur ausgeführt. Der Elektrolytgehalt kann zur Anpassung an die Seifenart und zur Einstellung der Viskosität des Seifenleims verändert werden.
Die Erfindung wird an Hand der schematischen Zeichnungen erläutert, welche darstellen in
Fig. ι einen Aufriß der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung im Schnitt und in Fig. 2 eine Aufsicht auf die Fig. 1 nach Linie A-A'.
Wasser, Bleichmittel, Zusatzbleichmittel und geschmolzene Seife werden am Boden des rohrförmigen Gefäßes 8 durch Leitungen 1, 2, 3 und 4 eingeführt. Die Flüssigkeiten werden mittels eines Rührwerkes 10 vermischt, welches drei Flügel (Fig. 2) besitzt und durch einen Motor 11 über Welle 12 angetrieben wird. Das Gefäß kann über einen Mantel 9 erwärmt oder gekühlt werden, ,durch welchen Heiz- oder Kühlflüssigkeiten über Leitungen 5 und 6 im Kreislauf geführt werden. Der Auslaß 7 für die gebleichte Seife ist im oberen Teil von Gefäß 8 vorgesehen. Am Auslaß 7 kann eine beliebige Einrichtung angebracht sein, welche die Anwendung von Druck im Inneren der Vorrichtung ermöglicht. Weitere Leitungen können, wenn erforderlich, noch in geeigneten Höhen für die Einführung von Dampf oder anderen gewünschten Stoffen angebracht sein.
Beispiel 1
Ein Teil eines Erdnußölseifenstocks wurde in einem Siedekessel mit Natriumhydroxyd zur Vollendung der Verseifung des Neutralöls gekocht. Das Produkt wurde stetig in das rohrförmige Bleichgefäß mit Natriumhypochlorit mit folgenden eingestellten Geschwindigkeiten und Temperaturen eingeführt.
Material
Seifenstockeinsatz mit
einem Fettsäuregehalt
von 24,9 °/o als Seife .
Natriumhypochloritlösung mit 14,2 %
Natriumhypochloritgehalt
Seifenstockausbeute
kg pro
Stunde
63O
646
Temperatur 0C
84
20
Äquivalent 1,42 NaOCl, ausgedrückt als Prozent, bezogen auf Fettsäure
82
Der gebleichte Seifenstock wurde ausgesalzen und in der üblichen Weise fertiggemacht. Die abgesetzte Seife besaß eine graue Cremefarbe.
Beispiel 2
Ein Erdnußölseifenstock mit einem Gehalt von i8,7% an Fettsäuren als Seife und 6,6% Neutralöl wurde in das rohrförmige Bleichgefäß stetig zusammen mit Natriumhypochlorit und mit zur Verseifung des Fettes in dem Seifenstock ausreichender Natriumhydroxydlösung mit folgenden eingestellten Geschwindigkeiten und Temperaturen eingeführt:
Material kg pro
Stunde
Temperatur ° C Äquivalent
1,32 NaOCl,
ausgedrückt
als Prozent,
bezogen auf
die Fettsäure
77
Seifenstockeinsatz mit
einem Gehalt von.
18,7 °/0 Fettsäure als
Seife und 6,6 °/0 Neu
tralöl
Natriumhypochlorit
lösung mit 14,2 0I0
Natriumhypochlorit
gehalt
Natriumhydroxyd
lösung mit 23 % Na2O.
Gehalt
610
14
27
81
20 ■
20
Seifenstockausbeute ... 651
Der gebleichte Seifenstock wurde ausgesalzen und in der üblichen Weise fertiggemacht. Die abgesetzte Seife besaß eine graue Cremefarbe.
Beispiel 3
Eine Seife wurde aus einem Fettansatz, bestehend aus 55% rotem Palmöl, 35% Palmkernöl und 10% Erdnußöl, hergestellt, auf einen Glyzeringehalt von weniger als 1% ausgewaschen und in Form eines Kerns mit 62% Fettsäuregehalt absetzen gelassen. Seife, Natriumhypochlorit und Wasser wurden stetig in das rohrförmige Bleichgefäß an den in der Zeichnung angegebenen Stellen eingeführt. Fließgeschwindigkeiten, Temperaturen und Konzentrationen sind nachstehend aufgeführt:
Material kg pro
Stunde
Temperatur 0C Äquivalent
1,88 NaOCl,
ausgedrückt
als Prozent,
bezogen auf
die Fettsäure
76
50 Seifeneinsatz mit 62 %
Fettsäuregehalt
Natriumhypochlorit
lösung mit 14,7%
Natriumhypochlorit-
55 gehalt
Wasser
568
45
72
82
20 '
80
bo
Seifenausbeute
685
Wenn die gebleichte Seife aufgekocht wurde, war sie verleimt. Sie wurde auf den erforderlichen Alkaligehalt eingestellt, mit 0,1 % Natriumbisulfit, bezogen auf die Fettsäure, behandelt, ausgesalzen und in der üblichen Weise fertiggemacht. Die Seife hatte eine hellorange Farbe.
Beispiel 4
Ein tieforangefarbener Palmölseifenstock mit einem Gehalt von 21,5 °/0 Fettsäuren als Seife und 4,8 °/0 Neutralöl wurde stetig in das rohrförmige Bleichgefäß mit Natriumhypochlorit, Wasserstoffperoxyd, Natriumhydroxydlösung, Wasser und Dampf mit folgenden eingestellten Geschwindigkeiten und Temperaturen eingeführt:
Material kg pro
Stunde
Temperatur 0C Äquivalent
2,05 NaOCl,
ausgedrückt
als Prozent,
bezogen auf
die Fettsäure
Äquivalent
0,10 H2O2,
ausgedrückt
als Prozent,
bezogen auf
die Fettsäure
Seifenstockeinsatz mit
einem Gehalt von
21,5 °/0 Fettsäure als
Seife und 4,8% Neu
tralöl
Natriumhypochlorit
lösung mit 12,6 °/0
Natriumhypochlorit
gehalt
Wasserstoffperoxyd
lösung mit 3,1 °/0H2O2-
Gehalt
Natriumhydroxyd
lösung mit 22°/0 Na2O-
Gehalt
Wasser
Wasserdampf zwecks
Steigerung der Tem
peratur des Gemisches
auf
S3«
22,5
4,5
32
60
90
20
20.
80
80
100
Seifenstockausbeute ... 649
Der gebleichte und verseifte Seifenstock wurde gekocht, ausgesalzen und in der üblichen Weise fertiggemacht. Die abgesetzte Seife hatte gelbe Cremefarbe.
Beispiel 5
Eine Seife wurde aus einem Fettansatz, bestehend aus 55% rotem Palmöl, 35% Palmkernöl und io°/0 Erdnußölfettsäure, hergestellt, auf einen Glyzeringehalt von weniger als i°/0 ausgewaschen und als Kern mit 62 °/0 Fettsäuregehalt absetzen gelassen. Die abgesetzte Seife, Natriumhypochlorit, Wasserstoffperoxyd und Wasser wurden in das rohrförmige Bleichgefäß an den in der Zeichnung angegebenen
Stellen in folgenden geregelten Geschwindigkeiten, Temperaturen und Konzentrationen eingeführt:
Material kg pro
Stunde
Temperatur 0C Äquivalent
1,88 NaOCl,
ausgedrückt
als Prozent,
bezogen auf
die Fettsäure
Äquivalent
0,10 H2O2,
ausgedrückt
als Prozent,
bezogen auf
die Fettsäure
78
Seifeneinsatz mit 62 %
Fettsäuregehalt
10 Natriumhypochlorit
lösung mit 14,7 %
Natriumhypochlorit
gehalt
15
Wasserstoffperoxyd
lösung mit 2,0 % H2O2-
20 Gehalt
Wasser
568
45
17
72
82
20
20'
80
25 Seifen ausbeute 702
Die gebleichte Seife war beim Aufsieden verleimt, wurde auf den erforderlichen Alkaligehalt eingestellt und mit 0,1 % Natriumbisulfit, bezogen auf die Fettsäure, behandelt. Sie wurde dann ausgesalzen und in üblicher Weise fertiggemacht. Die Fertigseife besaß eine helle Cremefarbe.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstöcken mittels eines Hypochloritbleichmittels, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleichmittel, vorzugsweise Natriumhypochlorit, und heißer Seifenleim in eine längliche Behandlungszone eingeführt werden, welche sie, Vorzugsweise bei einer Temperatur von 75 bis 850C, nach rascher und inniger Mischung im Gleichstrom durchfließen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hypochloritbleichmittel in situ erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren zum Bleichen von Seife nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren unter Druck ausgeführt wird.
  4. 4. Verfahren zum Bleichen von Seifen nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres, oxydierend wirkendes Zusatzbleichmittel,
    z. B. Wasserstoffperoxyd, in die Mischung aus Seife und Hypochlorit eingeführt und damit rasch und innig vermischt wird.
  5. 5. Verfahren zum Bleichen von Seife nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oxydierend wirkende Zusatzbleichmittel zuerst in den Strom der geschmolzenen Seife eingeführt, rasch und innig vermischt und daß das Hypochlorit dann in der erhaltenen Mischung fein verteilt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentanmeldung S 19 994 IV a/23 a (bekanntgemacht am 5. 7. 1951);
    Das Papier, 1950, S. L34—L35.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 009 655/16 12.60
DEU1891A 1951-11-09 1952-11-09 Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstoecken Expired DE974368C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU1891A DE974368C (de) 1951-11-09 1952-11-09 Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstoecken

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB26321/51A GB713029A (en) 1951-11-09 1951-11-09 Improvements in the bleaching of soaps and soapstocks
DEU1891A DE974368C (de) 1951-11-09 1952-11-09 Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstoecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE974368C true DE974368C (de) 1960-12-08

Family

ID=26000774

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU1891A Expired DE974368C (de) 1951-11-09 1952-11-09 Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstoecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE974368C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3136742C2 (de)
DE3616843A1 (de) Oberflaechenaktive kondensationsprodukte
DE1806760A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Seife
DE2639596C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Neutralisierung einer Seifenlösung
DE974368C (de) Verfahren zum Bleichen von Seifen und Seifenstoecken
DE1246718B (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Fettsaeuren bzw. sulfonierten Fettsaeureestern und gegebenenfalls deren Salzen
CH426452A (de) Verfahren zur Herstellung von Fetten, insbesondere von Speisefetten mit einem vom Ausgangsmaterial abweichenden Schmelzverhalten
DE694142C (de) tten sowie Talloelprodukten
CH305123A (de) Verfahren zur Isomerisierung von fetten Ölen.
DE1792812C3 (de) Verfahren zum Abtrennen von Fettkristallen aus Fett- bzw Fettsäuregemischen
DE1792011C3 (de) Verfahren zur katalytischen Umesterung von Glyceridölen
DE872809C (de) Verfahren zur Bleichung von Wachsen, OElen und Fetten
DE827831C (de) Verfahren zum Bleichen von Glycerinestern
AT96831B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Entsäuerung von Ölen und Fetten.
DE595126C (de) Verfahren zum mehrstufigen Bleichen von OElen, Fetten, Wachsen u. dgl.
DE1617020A1 (de) Verfahren zur Alkaliraffination von rohen Glyceridoelen und anderen Derivaten von Fettsaeuren
DE709496C (de) Verfahren zum Bleichen von Montanwachs
DE914254C (de) Verfahren zum Bleichen von Wachsen, OElen und Fetten
DE1016700B (de) Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten ungesaettigter Fettsaeuren bzw. ihrer Ester oder Amide
DE555610C (de) Verfahren zum Bleichen von OElen und Fetten
DE714489C (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung und Gewinnung von Fettsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen
DE831575C (de) Verfahren zum Bleichen von Wolfett
DE1668355C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dilauroylperoxid
DE938501C (de) Verfahren zum Bleichen von Wachsen, wachsartigen Stoffen, Fetten und OElen
DE526419C (de) Verfahren zum Bleichen von Fettstoffen pflanzlicher oder tierischer Herkunft