DE709496C - Verfahren zum Bleichen von Montanwachs - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Montanwachs

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DE709496C
DE709496C DEI56698D DEI0056698D DE709496C DE 709496 C DE709496 C DE 709496C DE I56698 D DEI56698 D DE I56698D DE I0056698 D DEI0056698 D DE I0056698D DE 709496 C DE709496 C DE 709496C
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DE
Germany
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wax
hydrogen peroxide
bleaching
montan wax
acid
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Expired
Application number
DEI56698D
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English (en)
Inventor
Dr Michael Aschenbrenner
Dr Michael Jahrstorfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zufn Bleichen von Montanwachs Es wurde gefunden, daß man Montanwachs in technisch sehr vorteilhafter Weise bleichen kann, wenn man das Wachs zuerst mit Wasserstoffsuperoxyd und hierauf mit Chromsäure behandelt. Für das Verfahren kann sowohl Rohmontanwachs oder entharztes oder auf andere Weise vorbehandeltes, noch dunkel gefärbtes Montanwachs benutzt werden.
  • Das ' zu bleichende Wachs wird entweder für gich allein oder nach Zusatz saurer, neutraler oder alkalischer, wäßriger oder organischer Flüssigkeiten zum Schmelzen erhitzt. In die gut durchgemischte Schmelze läßt man sodann wäßriges Wasserstoffsuperoxyd einfließen und hält die Mischung unter weiterem Rühren noch einige Zeit lang auf der zur Bleichung erforderlichen Temperatur. Diese ist je nach Menge und Konzentration des Wasserstoffsuperoxyds und je nach dem gewünschten Bleichungsgrad verschieden, sie muß jedoch stets über dem Schmelzpunkt des zu behandelnden Wachses liegen; im allgemeinen arbeitet man zwischen 9o und 12o°. Oftmals ist es vorteilhaft, unter erhöhtem Druck zu arbeiten, wobei auch hohe Temperaturen angewandt werden können. Diie Einwirkungsdauer richtet sich nach der Menge und Konzentrationvdes benutzten Wasserstoffsuperoxyds, nach der Temperatur und dem gewünschten Bleichungsgrad des Wachses sowie dessen Eigenschaften; sie beträgt im allgemeinen etwa 1 bis 6 Stunden. Dias Wasserstoffsuperoxyd -kann in verschieden hohen Isonzentrationen angew#atidt «-erden. Verdünnte Lösungen mit einem Gehalt von 10,'o H., 0., sind schon sehr wirksam, zweckmäßig wendet man jedoch Lösungen von 1 o bis 2o o'o H.,0.> an; in manchen Fällen kann man auch noch konzentriertere Lösungen zur Einwirkung bringen.
  • Sobald die Reaktion zwischen Wachs und Wasserstoffsuperoxyd beendet ist, läßt man in das heiße Gemisch Chromsäure und Schwefelsäure, gemischt oder in beliebiger Reihenfolge, gegebenenfalls in mehreren Anteilen, einfließen. i#Ian kann hierzu Chromsäureanh@drid oder Natrium-, Kalium- oder Ammonitimllirliromat und Schwefelsäure benutzen. Im allgemeinen erfolgt die Behandlung des Wachses mit Chromsäure in der in den Patentschriften 462373, 51o:185, 541048 und 523999 beschriebenen Weise.
  • Die bei dem vorliegenden Verfahren anzuwendende Menge Wasserstoffsuperoxyd einerseits und Chromsäure andererseits kann innerhalb weiter Grenzen gewählt werden. Im allgemeinen gilt die Regel, daß, je mehr Wasserstottsuper0xyd angewandt wurde, desto geringere Mengen Chrottisäure für die Erzielung eines, bestimmten f Ielligkeitsgrades des Endproduktes notwendig sind, und umgekehrt. Mengen voll 5(),'0, bezogen auf Zoo%iges Wasserstoffsuperoxyd und angewandtes Wachs, bewirken schon eine starke Aufhellung des Wachses, und es genügt in diesem Falle schon eine verhältnismäßig gelinde Nachbehandlung mit Chromsäure. Dabei besitzen die Produkte einen um so größeren Gehalt an Estern, je mehr Wasserstoffsuperoxyd und je weniger Chromsäure dementsprechend bei der Bleichung angewandt, wurde.
  • Die so gewonnenen Wachse unterscheiden sich wesentlich von den Produkten, die man durch Anwendung von nur einem der beiden Bleichverfahren erhält. Die mit Wasserstoffsuperoxyd allein gebleichten Produkte zeigbli den Nachteil, daß ihre helle Farbe nicht beständig ist. So. färbt sich ein mit Wasserst.lffsuperoxyd gebleichtes Montanwachs schon nach kurzem Erhitzen auf 12o bis 13o° schwarz. Durch eine kurz- Nachbehandlung eines mit Wasserstoffsuperoxyd gebleichten Wachses mit Chromsäure wird dagegen die durch die Wasserstoffsuperoxydllleiclie erzielte helle Farbe beständig. Da die Bleiche mit Wasserstoffsuperoxyd die chemische Konstitution des Wachses nur wenig ändert und vor allem nur eine geringe Spaltung der Wachsester bewirkt, die Cliromsäurebleiclie dagegen ein an freien Wachssäuren reiches Produkt liefert, so hat man es in der Hand, durch Anwendung mehr oder minder starker Arbeitsbedingungen in den beiden Stufen des Verfahrens Wachse mit ganz verschiedenartiger Zusammensetzung und verschiedenen Eigenschaften herzustellen. Im allgemeinen zeichnen sich die erhaltenen Produkte besonders durch große Härte und gute Einul-. gierfähigkeit aus. Das vorliegende Verfahren gestattet zudem auch, nicht entharztes Montanwachs mit verhältnismüßig geringen Mengen an Bleichmitteln in helle wertvolle Wachsprodukte üherzt1führen.
  • Beispiel I In 1 ooo kg entharztes, geschmolzenes Mont@tnii-.1Clig läßt man bei etwa ioo-' ntitcr gutem Rllhreli t111 Verlauf von .1 Stnn(I(#n 5oo 1 ioooiges Wasserstoffsuperoxyd einfließen und rührt das Gemisch noch etwa I Stunde lang hei gleicher Temperaturweiter. Hierauf gibt 111a11 35001 4oi>oine Schwefelsäure und so(hinn eine Löstnig von Soo k,; Clti-onisi-itil-eanliy(It-id in der gleichen Metige Wasser langsam zu. Wenn die Chromsatire verbraucht ist, wird Glas Wachs eist mit Schwefelsäure wid dann mit Wasser ausge-Ivascheil. Man erhält yookg eines llelleii. harten Wachses, (las folgcllde Keilllzalllcll he sitzt:
    SätlreZalll . . . . . . . . . . 92..1
    Versei fwigszahl ..... 1.12
    Esterzahl . . . . . . . . . . 5o
    Beispiel 2 tooo kg P,,olimontanwaclis werden geschmolzen, mit 4500k29 4oo'oiger Scll%vefelsäure und nach und nach mit 5001 -;oo'oigein Wasserstoffsuperoxyd versetzt und hierauf 3 Stunden lang bei 1o5' verrührt. Zu dem Gemisch gibt man langsam ioookg Chromsäureanhydrid und rührt weiter, his das Chrotnsäurealihydrid verbraucht ist. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1. Man erhält in einer Ausbeute von 8501-z.-. eil' helles Produkt, das eine Säurezahl von 95,2 und eine Verseifungszahl von 142 aufweist.
  • Beispiel 3 i ooo k5 entharztes Montanwachs iver deil geschmolzen und in 5001 Wasser emulgiert. Zu der Emulsion gibt man nach und nach 30001. too'oiges Wasserstoffsuperoxyd und verrührt G Stunden lang bei 95'. Sodann werden 4ool;g Chromsäureanhydrid und entsprechende Mengen Schwefelsäure langsam zugesetzt und die Bleichung beendet. -Man erhält ein helles Wachs mit der Siiurezalil ; 7 und der Verseifungszahl 137.

Claims (1)

  1. PATr,NTANS1'IZCICII: Verfahren zum Bleichen von NIoatanwachs in geschmolzenem Zustand mit oxydierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, (laß (las Wachs -zuerst finit Wasserstoffsuperoxyd und hierauf mit Clir.)nisäure behandelt wird.
DEI56698D 1936-12-24 1936-12-24 Verfahren zum Bleichen von Montanwachs Expired DE709496C (de)

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