-
Impulsgeber für Zählwerke mit von einem Impulsempfänger gesteuerter
Unterbrechung des Impulsstromkreises, insbesondere für Taxameterzählwerke Die Erfindung
bezieht sich auf einen Impulsgeber für elektrisch angetriebene Zählwerke, insbesondere
für Taxameter, der einen von den Rädern des Taxiwagens oder von einem Uhrwerk angetriebenen
mechanischen Impulserzeuger und einen von diesem betätigten elektrischen Impulserzeuger
mit einem Kontakt umfaßt, welcher mit einem ortsfesten Kontakt zusammenwirkt. Der
ortsfeste Kontakt liegt mit einem elektromagnetischen Impulsempfänger in Reihe,
der das Zählwerk infolge des Einganges eines elektrischen Impulses fortschaltet,
wobei der Impulsempfängerstromkreis durch ein bewegliches,: mit dem Empfängeranker
in Wirkverbindung stehendes Kontaktglied unterbrochen wird, das sodann in seiner
den Stromkreis unterbrechenden Stellung so lange verriegelt bleibt, bis der mechanische
Teil des Impulsgebers den nächsten Hub ausführt. Derartige- Impulsgeber sind bekannt.
Sie zeichnen sich dadurch aus, daß der Impulsempfänger stets nur von einem kurzzeitigen
Stromimpuls betätigt wird,
unabhängig von der Kontaktschließzeit
des elektrischen Impulsgebers. Das hat aber den Vorteil, daß der das Zählwerk betätigende
Impulsempfänger für keine hohe Strombelastung bemessen zu sein braucht.
-
Ein bekannter - Impulsgeber der vorstehend erläuterten Bauart hat
aber den Nachteil, daß er bei unzureichender Batteriespannung nach der mechanischen
Auslösung des beweglichen Kontaktgliedes als Wagnerscher Hammer zu arbeiten beginnt,
wenn nämlich die Anzugskraft des Magneten und die Bewegungsenergie des Ankers nicht
mehr ausreichen, um das bewegliche Kontaktglied zu verriegeln. Infolgedessen besteht
die Gefahr fortgesetzter selbsttätiger Fortschaltungen des Zählwerkes.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gefahr zu vermeiden.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das bewegliche Kontaktglied
in Kippanordnung über eine Feder durch den Anker umschaltbar und nach dem Umschalten
verriegelbar ist. Die Umschaltenergie ist dabei in der Feder gespeichert, die bei
gutem Kontaktdruck die Ankeranziehung anfänglich sogar unterstützt.
-
Auch kann es bei der bekannten Einrichtung vorkommen, daß das K=ontaktglied
durch Stöße leichter entriegelt werden kann, als es bei dem Gegenstand der Erfindung
der Fall ist.
-
Die Erfindung soll näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben
werden, die schematisch eine Aüsführungsform einer mit Impulsen arbeitenden Anordnung
für ein Taxameterzählwerk darstellt.
-
Der mechanische Impulsgeber besteht aus einem Zahnrad oder einer rotierenden
Kurvenscheibe i. Diese ist in bekannter Weise so ausgestaltet, daß sie von dem Wagen
oder einem Uhrwerk zur Errechnung der Weglänge und der Zeit angetrieben wird. Der
elektrische Impulsgeber besteht aus einem um eine Achse :2 schwenkbaren Arm 3, der
das bewegliche Kontaktorgan des Impulsgebers darstellt, dessen Kontakt 4 mit einem
festen Gegenkontakt 5 zusammenwirkt. Der Kontaktarm 3 und der Kontakt 4, 5 sind
in einen Stromkreis eingeschaltet, der eine Stromquelle 6 und außerdem einen Kontakt
40, 41 nebst einem Solenoid 7 umfaßt. Dieses bildet den elektromagnetischen Impulsempfänger,
Tier mittels seines Ankers 8 das nicht gezeigte Zählwerk fortschaltet.
-
Mit dem elektrischen Impulsgeber ist eine Anordnung vereinigt, die
auf bekannte Weise den Beginn der Aussendung der elektrischen Impulse um eine Zeit
verzögert, die der Wegstrecke bzw. der Zeit entspricht, welche der Grundtaxe zugrunde
liegt und somit nicht mittels Impulsen registriert werden soll. Die Anordnung besteht
bei dem gezeigten Beispiel aus einem Steigrad g, das drehbar auf einem an dem Kontal~tarm
3 befestigten Zapfen io gelagert ist und das mittels einer Antriebsklinke 12 gefördert
und mittels einer Sperrklinke i i gesperrt wird. Die Sperrklinke i i ist schwenkbar
um einen an dem Arm 3 befestigten Zapfen 13 gelagert, während die Antriebsklinke
12 um einen ortsfest angebrachten Zapfen 'i4 schwenkbar gelagert ist. Die Klinken
sind auf geeignete Weise federbelastet, so daß sie ständig im Eingriff mit den Zähnen
des Zahnrades gehalten werden. Das Zahnrad wird von einer Spiralfeder 15 vorgespannt,
die danach strebt, das Zahnrad I I gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Auf
dem Steigrad oder dem Zapfen io ist eine mit dem Steigrad drehfest verbundene Scheibe
16 angebracht, die rriit ihrer zylindrischen Kantenfläche gegen einen festen Stift
17 anliegt, wobei der Kontaktarm 3 die auf der Zeichnung gezeigte Lage einnimmt,
in welcher der Kontakt 4, 5 unterbrochen ist. Der Kontaktarm «%ird in dieser somit
gesperrten Lage von einer Spiralfeder i8 gehalten.
-
Der Kontaktarm 3 ist dazu bestimmt, mit dem Zahn oder dem Kamm ig
der Kurvenscheibe i zusammenzuwirken, und zwar wird das äußerste Ende 2o des Armes
einmal bei jeder Drehung des Zahnrades angehoben. Der mechanische Impulsgeber wird
bei der Einschaltung des Taxameters in Gang gesetzt, wobei die Scheibe i in der
von dem Pfeil gezeigten Richtung umläuft. Hierbei wird dem Kontaktarm 3 eine auf-
und abgehende Bewegung zwischen der auf der Zeichnung gezeigten Lage und einer von
der Höhe des Zahne ig bestimmten Außenlage erteilt. Der Haken 12 bewegt hierbei
das Steigrad schrittweise vorwärts. Die Zahl der Schritte hängt von der Anzahl der
Zähne an dem Steigrad ab. Wenn die Antriebsklinke 12 hinter dem letzten Zahn 21
des Steigrades eingreift, so befindet sich eine Aussparung 22 in der Kante der Scheibe
16 über dem Stift 17.
Bei Abgleiten der Nase 2o des Hebels , von der Stufe
ig fallen daher die Scheibe 16 und damit der Arm 3 herab, bis der Kontaktteil 4
in Kontakt mit dem festen Gegenkontakt 5 kommt. Hierbei wird der Stromkreis durch
das Solenoid 7 geschlossen, das seinen Anker anzieht und eine entsprechende Fortschaltung
des Zählwerkes bev@-irlct.
-
Der Anker 8 ist mit einer zusammen mit ihm in ihrer Längsrichtung
verschiebbaren Stange 23 verbunden, die von einer Zugfeder 26 nach links gezogen
wird. Durch eine andere Zugfeder 4.2 is-- die Stange 23 mit einem Punkt 43 auf einem
Kontaktarm 45 verbünden. Der an einem festen Punkt .4 schwenkbar gelagerte Kontaktarm
45 trägt an seinem äußeren Ende den Kontaktteil 41. In dem stromlosen Zustand des
Solenoids 7 nehmen die Stange 23 und der Kontaktarm 4; die in der Zeichnung gezeigten
Lagen ein, wobei der Kontakt 40, 41 geschlossen ist und der Kontaktarm 45 in der
geschlossenen Lage von der Feder 4.2 gehalten wird. Der Kontaktarm 45 ist dazu bestimmt,
mit einer auf der Rückseite des Kontaktarmes 3 angebrachten, um einen Zapfen 46
auf dem erwähnten Kontaktarm schwenkbaren und von einer Feder 47 betätigten Klinke
48 zusammenzuwirken, die in der gezeigten Lage mit ihrem äußeren Ende an einem Vorsprung
49 auf dem Kontaktarm 45 anliegt.
-
Wenn das Solenoid unter Einwirkung des ersten elektrischen Impulses
seinen Anker anzieht, so wird die Stange 23 nach rechts in eine solche Lage
gebracht,
daß das von der Feder 42 auf den Kontaktarm 45 ausgeübte Drehmoment die Richtung
ändert und der Kontaktarm zur Anlage an einem Stift 5o umgestellt und der Kontakt
40, 41 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird die Klinke 48 zur Anlage an einem Stift
51 auf dem Kontaktarm 3 verschwenkt. In dieser Lage befindet sich die Spitze der
Klinke in Gegenüberstellung mit dem Vorsprung 49. Wenn der Kontakt 40, 41 auf solche
Weise eine Unterbrechung erfährt, wird das Solenoid 7 stromlos, die Stange 23 wird
wieder nach links gezogen und das von der Feder 42 ausgeübte Drehmoment ändert wieder
die Richtung. Der Kontakt 40, 41 verbleibt indessen unterbrochen, da der Kontaktarm
45 jetzt von der Klinke 48 gesperrt ist. Der Zahn ig hebt bei der folgenden Umdrehung
das äußere Ende 2o des Kontaktarmes 3 und die Klinke 48 um so viel an, daß die Sperre
des Kontaktarmes 45 aufgehoben wird, so daß der Vorsprung unter der Klinke freigeht
und der Kontakt 4o, 41 wieder geschlossen wird. In diesem Augenblick ist jedoch
der Kontakt 4, 5 unterbrochen. Erst wenn der Zahn ig an dem Ende 2o des Kontaktarmes
vorbeigegangen ist, wird der erwähnte Kontakt 4, 5 und damit der Stromkreis für
das Solenoid wieder geschlossen. Der beschriebene Arbeitsverlauf wiederholt sich
ständig. Auf diese Weise setzt sich die Impulsgebung fort, bis der Wagen steht und
die Scheibe i ebenfalls stillsteht. Sollte die Scheibe i dabei in der auf der Zeichnung
gezeigten Lage zum Stehen kommen, so verbleibt zwar der Kontakt 4, 5 geschlossen,
aber andererseits verbleibt der Kontaktarm 45 in der Lage gesperrt, in der der Kontakt
4o. 41 unterbrochen und folglich das Solenoid stromlos ist. Sollte die Scheibe i
in einer Lage stehenbleiben, irr der der Kontaktarm 3 angehoben ist, so verbleibt
ohnehin der Kontakt 4, 5 unterbrochen, und das Solennid ist auch in diesem Falle
stromlos.
-
Zwecks Auslösung und Rückstellung der Verzögerungsanordnungen g, 11,
12, 16, 17, 22 ist der Kontaktarm 3 mit der Achse verbunden, durch die das Zählwerk
bei der Ausschaltung in die Nulllage gebracht wird, und zwar derart, daß der Kontaktarm
3 für einen Augenblick in eine Lage angehoben wird, die höher ist als die höchste
Lage, in die er durch den Zahn ig _ngehoben werden kann. Hierbei kommt der Stift
17 außer Eingriff mit der Aussparung 22. Gleichzeitig wird die Sperrklinke i i dadurch
ausgehoben, daß ein an ihr befestigter Arm 37 in Anlage mit einem ortsfesten Stift
38 kommt. Durch Anheben des Steigrades kommt auch die Antriebsklinke 12 außer Eingriff
und somit zur Anlage gegen einen Stift 39. Das Steigrad 9 ist daher gesperrt und
wird unter Einwirkung der Feder 15 in seine Ausgangslage zurückgestellt, in der
ein Stift 35 der Scheibe 16 in Anlage gegen einen Stoppstift 36 des Kontaktarmes
3 gelangt. Der nach der Nullstellung freigegebene Kontaktarm 3 wird durch den Stift
17 in der in der Zeichnung gezeigten, teilweise angehobenen Lage abgefangen, in
der der Kontakt 4, 5 unterbrochen ist.