DE270177C - - Google Patents

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DE270177C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R40/00Correcting the clock frequency
    • G04R40/02Correcting the clock frequency by phase locking
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R20/00Setting the time according to the time information carried or implied by the radio signal

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zusatz zum Patent 237428.
Durch die deutsche Patentschrift 237428 ist bereits bekanntgeworden, mittels elektrischer Wellen den Minutenzeiger direkt fortzuschalten, wobei durch einen Elektromagnet jede Minute das Schaltlaufwerk aufgezogen und gleichzeitig während des Aufzugs der Hammer zum Entfritten des Fritters bewegt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
■ den Aufzug sowie das Fortspringen des Zeigers auch dann aufrechtzuerhalten, falls aus irgendeinem Umstand die elektrische Welle den Fritter nicht fritten sollte, oder falls von der Betriebszentrale aus durch irgendeine lokale Störung die Minutenwellenstöße aus-
!5 bleiben sollten. Dieses wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Aufzugshebel gleichzeitig bei seinem Ablauf einen Hilfskontakt zu dem Fritter parallel schaltet. Durch dieses neue Mittel wird die Sicherheit der Minuten-Zeitübertragung erheblich gesteigert und ein sicherer Fortbetrieb der Uhren selbst für den Fall gewährleistet, daß eine Betriebsunterbrechung auf der Zentrale längere Zeit dauert. Endlich werden die sekundären atmosphärisehen Entladungen durch einen zweiten Hilfsweg geleitet, wodurch der Fritter entlastet wird und damit betriebssicher bleibt.
In der beiliegenden Zeichnung ist auf dem Grundbrett 1 die Platine 2 ersichtlich, an weleher der Aufzugs-Elektromagnet 3, 4 befestigt ist. Der drehbar gelagerte Elektromagnetanker 5 bewegt sich mit dem Aufzugsschwunghebel 6. An den Elektromagnetanker sind in bekannter Weise die Aufzugsorgane 7, 8, 9, 12, 14,15,16,17 geschaltet. Endlich ist mit dem Elektromagnetanker der Arm 11 verbunden, an welchem die Klinke 10 drehbar gelagert ist. Das Minutenrad 17 steht, wie beim Hauptpatent, mit den Gangrädern und Gangteilen des Laufwerkes 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 38, 39 in Verbindung. Der Schalthammer 18, 19, 20 ist ebenfalls an der Platine 2 drehbar gelagert. Durch den Elektromagneten 30, 31 wird der Schwinganker 32 bewegt und dessen Bewegung durch die Schaltorgane 33, 34, 35, 36, 37 zum Sprung der Zeiger benutzt. Auf dem Grundbrett 1 sind die Fritterständer 40 befestigt, zwischen deren Gabel 41 der Fritter 57 einerseits drehbar gelagert ist. Unterhalb des Fritters sind die Entfrittungsorgane 42, 43, 44 ebenfalls auf dem Grundbrett 1 befestigt. Auf der Welle des Elektromagnetankers 5 sitzt das Schaltrad 45 und das Zahnrad 46; letzteres greift in das Trieb des Windfanges 47. An dem Gewichtshebel 6 ist der Sperrkegel nebst Feder 48. angebracht. An der Platine 2 ist ferner der Hilfskontakt 49, 50 angebracht. Von dem Elektromagneten 31 führt eine Leitung 51 zur Batterie 52 und von diesef die Leitung 53 zu einer Kontaktsäule des Fritters. Von der Kontäktsäule 40 führt die Leitung 54 zum Elektrornagnetschenkel 30. An der Leitung 53, 54 ist der Kontakt 49, 50 durch die Leitung 55", 56 parallel angeschlossen.
Das Spiel der Vorrichtung ist nun wie folgt: Bei dem Herunterfallen des Hammers 19 von einem der Hebnägelstifte des Minutenrades
wird in bekannter Weise der elektromagnetische Aufzug zum Nachspannen der Feder des Laufwerkes in Tätigkeit gesetzt. In der dabei stattfindenden Drehung des Elektromagnetankers 5 wird der Entfrittungsklöppel 42, 43 durch die drehbare Klinke 10 so lange nach unten bewegt, bis der Klöppelstiel 42 von der Klinke 10 abgleitet und der Klöppel alsdann den Fritter anschlägt, wodurch der Stromkreis des Elektromagneten 30, 31 der Minutenspringuhr geöffnet wird, so daß der Sperrkegel 34 über einen Zahn des Sperrades 35 zurückgleitet. Gleichzeitig wird durch den Arm 29 des Elektromagnetankers 32 die Schnur 28 entspannt, so daß die Unruhe 24 des Minutenschaltwerkes durch den niederfallenden Hebel 26, 38, 39 aufgehalten wird. Sollte nun durch irgendeinen Umstand der Fritter 57 bei der nunmehr ankommenden Welle nicht fritten, so würde das Minutenschaltwerk stehenbleiben und ebenso würde die Springuhr stillgesetzt werden. Um dieses für alle Fälle zu verhüten, sind folgende Vorkehrungen getroffen: Durch den Aufzugsanker 5 wird bei dessen Aufzugbewegung der Gewichtshebel 6 nach oben geschleudert, wodurch ein an ihn drehbar und federnd gelagerter Sperrkegel über die Zähne des Sperrades 45 gleitet. Dieses Sperrad 45 ist mit dem Zahnrad 46 fest verbunden und beide Räder lagern lose und drehbar auf der Welle des Aufzugsankers 5. Das Laufrad 46 steht im Eingriff eines Windfanges 47. Nach vollendetem Aufzug bewegt sich der Gewichtshebel 6 wieder nach unten, und zwar verlangsamt er seinen Abfall durch die Mitnahme des Windfangtriebes nebst dem Windfang 47. Die Sperrklinke 10 des Armes 11 gleitet alsdann unter dem Stiel des Klöppels 42 wieder nach oben. Die Bewegung des Gewichtshebels 6 nach unten führt durch die Eigenbelastung schließlich zur Schließung des Kontaktes 49, 50. Dadurch wird der Frittstromkreis parallel zum Fritter geschlossen und in diesem Moment wird der Aufzugsanker 32 der Springuhr von den Elektromagnetkernen 30, 31 angezogen, wobei durch das Schaltrad 35 der Minutenzeiger um eine Minute weiter geschaltet und gleichzeitig die Schnur 28 wieder gespannt wird, so daß die Unruhe 24 des Minutenschaltlaufwerkes wieder frei wird. Die Belastung des Gewichtshebels 6 auf die Stromschlußfeder 49 zur Herstellung des Hilfsstromschlusses tritt um den Bruchteil einer Sekunde später ein, als die von der Zentrale ausgehende Welle den Fritter 57 zum Ansprechen bringen soll.
In der Regel wird durch den Fritter der Sprung der Minutenspringuhr auf die tausendstel Sekunde genau bewirkt, so daß der Gewichtshebel 6 bei normalem Betrieb nur nachträglich nochmals den bereits geschlossenen Stromkreis.40, 53, 52, 51, 31, 30, 54 schließt, und zwar durch seine Anschlußleitungen 55, 56. Beim Hochschnellen des Gewichtshebels 6 wird zuerst der Nebenkontakt 49, 50 geöffnet, alsdann mittels der Klinke 10 der Fritter 47 durch den Klöppel 42, 43 entfrittet und somit der Stromkreis der Springuhr total geöffnet. Aus dem Spiel dieses Apparates geht nun hervor, daß das Schaltlaufwerk sowie die Minutenspringuhr niemals stehenbleiben kann, selbst in dem Fall, daß auf der Sendestation eine Betriebsunterbrechung stattfinden würde, oder daß das Empfangsantennenmaterial des Fritters 57 unwirksam geworden sei, oder daß der Fritter selbst durch irgendeinen Umstand zur Frittung nicht gelangen könnte. Ferner wird durch die Zuschaltung des Nebenkontaktes 49, 50 zum Fritter 57 für etwaige atmosphärische sekundäre Entladungen der Leitungsweg im Querschnitt vergrößert, so daß eine solche Entladung dem Fritter nicht schaden kann. Der Gewichtshebel 6 kann auch in seiner Abwärtsbewegung ein Schaltwerk für Stromwechsel mitführen, welches zur Fortschaltung von polarisierten Nebenuhren mit Drahtzuführung dienen soll. An Stelle des einfachen Kontaktes 49, 50 kann auch einer der bekannten schnellschließenden und schnellöffnenden Kontakte verwendet werden. Die Abwärtsbewegung des Gewichtshebels 6 kann auch durch andere bekannte Hilfsmittel verzögert werden, wie beispielsweise durch eine Luftbremse o. dgl.

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Einrichtung zum Betriebe elektrischer Uhren durch elektrische Wellen nach Patent 237428, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugselektromagnetanker des Schaltlaufwerkes in seiner Rückbewegung zu seiner Ruhelage einen Kontakt schließt, welcher parallel zum Fritter geschaltet ist.
2. Zu Anspruch 1, eine Ausbildungsform, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufzugsanker (5) ein Gewichtshebel (6) befestigt ist, welcher mittels eines Gesperres bei seiner Abwärtsbewegung ein Laufwerk mitnimmt, wodurch der Abfall des Ge- no wichtshebels bis zur Kontaktschließung verzögert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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