DE950287C - Verfahren zur Herstellung von 6-Halogen-2-aryl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-Halogen-2-aryl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazinen

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DE950287C
DE950287C DEC7749A DEC0007749A DE950287C DE 950287 C DE950287 C DE 950287C DE C7749 A DEC7749 A DE C7749A DE C0007749 A DEC0007749 A DE C0007749A DE 950287 C DE950287 C DE 950287C
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dihydro
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phenyl
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DEC7749A
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Dr Jean Druey
Dr Albrecht Hueni
Dr Beat Heinrich Ringier
Dr Alex Staehelin
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BASF Schweiz AG
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Ciba AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 6-Halogen-2-aryl-3-oxo -2, 3 3-dihydro-pyridazinen Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von 6-Halogen-2-aryl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin-Verbindungen, insbesondere von solchen, in denen Aryl ein höchstens zweikerniger aromatischer Rest, vor allem ein Phenylrest, und Halogen ein Brom- oder vorzugsweise Chloratom ist. Vorteilhaft sind diese Verbindungen weiter substituiert, z. B. vorzugsweise der Pyridazinkern durch Alkyl-, freie oder substituierte Amino-, wie Dimethylaminogruppen oder Halogenatome.
  • Die neuen Pyridazine besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften; so zeigen sie eine antipyretische und analgetische Wirkung und können als Heilmittel Verwendung finden.
  • Von besonderer Bedeutung sind 6-Chlor-z-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin-Verbindungen, vorzugsweise das 6-Chlor-2-phenyl-3-oxo-2,3-dihydro-pyridazin der Formel und das 6-Chlor-5-dimethylamino-2-phenyl-3-oxo 2, 3-dihydro-pyridazin der Formel Diese Verbindungen üben eine ausgeprägte analgetische Wirkung aus, die ungefähr doppelt so stark ist wie diejenige des wohl bekannten Arninopyridins.
  • Dies ist um so überraschender, als nahe verwandte Verbindungen, wie das 4-Brom-5-dimethylamino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin, keine Wirkung ausüben.
  • Die verfahrensmäßig hergestelltenVerbindungen sind auch als Zwischenprodukte wichtig, insbesondere für die Herstellung der entsprechenden, medizinisch verwendbaren 6-Amino-2-aryl-3-oxo-z, 3-dihydro-pyridazine.
  • Die neuen Verbindungen werden verhalten, wenn man 6-Oxy-2-aryl-3-oxo-hydro-pyridazin-Verbindungen, die mindestens eine Doppelbindung, nämlich in 6-Stellung des Pyridazinringes aufweisen, mit Halogenierungsmitteln und, wenn nötig, mit dehydrierenden Mitteln behandelt und, wenn erwünscht, in erhaltenen Verbindungen, die in 5-Stellung ein Halogenatom aufweisen, dieses gegen eine Aminogruppe austauscht.
  • So kann man 6-Oxy-2-aryl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin-Verbindungen oder ihre tautomeren Formen mit halogenierenden Mitteln, vorzugsweise den Halogeniden der Phosphorsäure, wie Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphorpentabromid, behandeln.
  • Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man 6-Oxy-2-aryl-3-oxo-2, 3, 4, 5-tetrahydro-pyridazin-Verbindungen oder ihre tautomeren Formen mit Halogenierungs- und dehydrierenden Mitteln behandelt. Als halogenierende Mittel können die obengenannten Halogenide der Phosphorsäure verwendet werden. Mit gleichen Mitteln, insbesondere Phosphorpentachlorid, läßt sich die Dehydrierung durchführen.
  • Die geschilderten Umsetzungen können in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln im offenen oder geschlossenen Gefäß unter Druck durchgeführt werden. Man arbeitet vorzugsweise bei erhöhter Temperatur.
  • Die verfahrensmäßig verwendeten Ausgangsstoffe sind bekannt oder könnew nach an sich bekannten Methoden dargestellt werden.
  • Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel I 100 Gewichtsteile 6-Oxy-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 750 Volumteilen Phosphoroxychlorid 1 Stunde auf dem siedenden Wasserbad erhitzt, die Lösung unter Rühren vorsichtig auf 5500 Gewichtsteile Eis gegossen und nach Istündigem Stehen in der Kälte der gebildete Niederschlag abgenutscht. Man wäscht ihn mit Wasser und kristallisiert ihn aus Wasser um. Das so erhaltene 6-Chlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei II6 bis In8".
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin kann auf folgende Weise hergestellt werden: 235 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid werden in 2000 Volumteilen Eisessig gelöst und mit einer Lösung von 270 Gewichtsteilen Phenylhydrazin in 500 Volumteilen Eisessig 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die heiße Lösung wird dann unter Rühren auf 700 Volumteile Wasser gegossen, wobei Kristallisation eintritt. Die gekühlte Mischung wird genutscht, der Rückstand mit Wasser gewaschen, zur Reinigung in 1 n-Sodalösung gelöst und nach Filtrieren mit 2n-Salzsäure wieder ausgefällt. Der Niederschlag wird genutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene 6-Oxy-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt bei 272 bis 2740.
  • Beispiel 2 49 Gewichtsteile 6-Oxy-2- (p-chlorphenyl) -3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 300 Volumteilen Phosphoroxychlorid 1 Stunde auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Die Lösung wird vorsichtig unter Rühren auf Eis gegossen und nach einigem Stehen in der Kälte der gebildete Niederschlag abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene 6-Chlor-2- (p-chlorphenyl) -3 -ox0-2, 3- dihydro-pyridazin der Formel schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Benzol-Petroläther bei I38 bis 1400.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-2-(p-chlorphenyl)-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin kann wie folgt dargestellt werden: 66 Gewichtsteile p-Chlorphenylhydrazin in 122 Volumteilen Eisessig werden zu einer Lösung von 76 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid in 670 Volumteilen Eisessig gegeben und die Mischung 3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Zur heißen Lösung gibt man 240 Volumteile Wasser und läßt unter Kühlen kristallisieren. Das Kristallisat wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene 6-Oxy-2-(p-chlorphenyl)-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt bei 280 bis 282".
  • Beispiel 3 3 Gewichtsteile 6-Oxy-2-phenyl-4 (oder -5-) -methyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit I5 Volumteilen Phosphoroxychlorid einige Zeit auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Das Phosphoroxychlorid wird hierauf weitgehend abdestilliert und der Rückstand auf Eis gegossen. Nach längerem Stehen wird der feste Anteil abgenutscht, mit Wasser gewaschen und mehrmals aus absolutem Äthanol umkristallisiert. Das so erhaltene 6-Chlor-2-phenyl-4-(oder -5-) -methyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei I36 bis 1370.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-2-phenyl-4-(oder -5-) -methyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin vom F. = 226 bis 2280 kann auf übliche Weise gewonnen werden.
  • Beispiel 4 5 Gewichtsteile 6-Oxy-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydropyridazin werden mit I2 Gewichtsteilen Phosphorpentabromid vermischt und im Ölbad 3 Stunden auf I25 bis I300 erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf 50 Volumteile Wasser gegossen, wobei sich der Überschuß des Phosphorpentabromids zersetzt. Nach isstündigem Stehen wird genutscht und das erhaltene graubraune Produkt mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Zur Reinigung wird es in Benzol heiß gelöst. Man versetzt die Lösung mit Petroläther, bis ein flockiges Nebenprodukt ausfällt, und bringt aus der filtrierten und mit Tierkohle gereinigten Benzol-Petroläther-Lösung durch weitere Zugabe von Petroläther das 6-Brom-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydropyridazin der Formel zur Kristallisation. Es schmilzt bei 122 bis I24".
  • Beispiel 5 85 Gewichtsteile 6-Oxy-5-chlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 680 Volumteilen Phosphoroxychlorid 1 Stunde auf 1000 erhitzt. Die Lösung wird mit eishaltiger verdünnter Natronlauge zersetzt und ausgeäthert. Nach dem Trocknen über Pottasche wird der Äther verdampft und der Rückstand aus Cyclohexan umkristallisiert-. Das so erhaltene 5, 6-Dichlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei 1380.
  • Das als Ausgangsstoff -verwendete 6-Oxy-5-chlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin kann auf folgende Weise gewonnen werden: 400 Gewichtsteile Chlormaleinsäureanhydrid werden mit 3II Volumteilen Phenylhydrazin und 2200 Volumteilen Eisessig 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Isstündigem Stehen bei 20° wird der Niederschlag abfiltriert und mit Eisessig gewaschen. Män reinigt ihn durch Lösen in verdünnter Natronlauge, Filtrieren und Ausfällen mit verdünnter Salzsäure und kristallisiert ihn aus Eisessig. Das so erhaltene 6-Oxy-5-chlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt unter Zersetzung bei 2700.
  • Beispiel 6 I6 Gewichtsteile 6-Oxy-2-phenyl-3-oxo-2, 3, 4, 5-tetrahydro-pyridazin werden mit I20 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid verrieben und allmählich auf I30 bis I40° erhitzt, auf welcher Temperatur man die Mischung 10 Minuten beläßt. Hierauf setzt man I60 Volumteile Phosphoroxychlorid hinzu und erhitzt 30 Minuten bei einer Ölbadtemperatur von 1100. Die Lösung wird mit eishaltiger verdünnter Natronlauge zersetzt und mit Äther extrahiert. Den Ätherextrakt trocknet man über Pottasche und dampft zur Trockne ein. Der Rückstand wird aus einer Mischung von Cyclohexan und Methanol mit dem Verhältnis 10: 1, dann aus einer ebensolchen mit dem Verhältnis I: 2 und schließlich aus Methanol umkristallisiert. Das so erhaltene 4, 6-Dichlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydropyridazin schmilzt bei III bis 1120.
  • Beispiel 7 6,9 Gewichtsteile 6-Oxy-2-naphthyl-(2')-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden in 15 Volumteilen Phosphoroxychlorid I Stunde auf dem Wasserbad auf 95" erhitzt, wobei Lösung eintritt. Die Lösung wird hierauf vorsichtig auf Wasser gegossen, wobei die Temperatur durch Zugabe von Eis bei 40 bis 50° gehalten wird. Man läßt hierauf stehen und nutscht nach einiger Zeit den hellgrauen Rückstand ab. Das so erhaltene 6-Chlor-2-naphthyl-(2')-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel kristallisiert aus Alkohol in langen weißen Nadeln, die bei I55 bis I56" schmelzen.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete 6-Oxy-2-naphthyl-(2')-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin kann wie folgt gewonnen werden: Io,3 Gewichtsteile p-Naphthylhydrazin werden in 50 Volumteilen Eisessig warm gelöst und mit einer Lösung von 6,4 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid in 25 Volumteilen Eisessig versetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde unter Rückflußkühlung gekocht, wobei zunächst Lösung eintritt.
  • Nach einiger Zeit setzt Kristallisation ein. Man läßt abkühlen und nutscht den gelbweißen Niederschlag ab. Das so erhaltene 6-Oxy-2-naphthyl-(2')-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt bei 268 bis 2700.
  • Beispiel 8 8,2 Gewichtsteile 6-Oxy-2-naphthyl-(I')-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin und 20 Volumteile Phosphoroxychlorid werden I Stunde auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Die Lösung wird in 40 Volumteile lauwarmes Wasser (40 bis 50°) gegossen, wobei die Temperatur durch Eiszugabe auf 40 bis 50° gehalten wird. Es entsteht ein braunes Harz, das langsam zerfällt. Der braune Rückstand wird abgenutscht und mit Wasser aufgekocht, filtriert und zum Kristallisieren mehrere Stunden stehengelassen.
  • Das so erhaltene weiße Produkt stellt das 6-Chlor-2 -naphthyl- (I') -3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel dar. Es schmilzt bei II8 bis 1200.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-2-naphthyl-(I')-3-OXO-2, 3-dihydro-pyridazin kann wie folgt gewonnen werden: I6,4 Gewichtsteile a-Naphthylhydrazin werden in 80 Gewichtsteilen Eisessig gelöst und eine Lösung von IO,4 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid in 40 Volumteilen Eisessig zugegeben. Das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, dann nach Abkühlen auf 40 Volumteile Wasser unter Rühren gegossen, wobei ein gelbliches Produkt kristallisiert. Das so erhaltene 6-Oxy-2-naphthyl-(I')-3-OXO-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt bei 283 bis 285° (Zersetzung).
  • Beispiel g 88 Gewichtsteile 6-Oxy-2-(p-tolyl) -3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 600 Volumteilen Phosphoroxychlorid I Stunde auf 1000 erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid wird mit verdünnter, eishaltiger Natronlauge zersetzt und die Mischung mit Äther extrahiert. Man trocknet die Ätherlösung über Pottasche, dampft sie zur Trockne ein und kristallisiert den Rückstand aus Methanol um. Das so erhaltene 6 - Chlor- - (p -tolyl) - 3 - oxo - 2, 3 -dihydropyridazin der Formel schmilzt bei 108 bis Ion".
  • Die als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-Verbindung kann wie folgt gewonnen werden: 51 Gewichtsteile p-Tolylhydrazin werden mit 41 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid in 400 Volumteilen Eisessig 2' Stunden am Rückflußkühler gekocht. Man versetzt hierauf die Lösung mit 200 Volumteilen Wasser und läßt sie 15 Stunden stehen, wobei Kristallisation eintritt. Man filtriert, löst das Filtergut zur Reinigung in verdünnter Natronlauge und fällt es mit Salzsäure wieder aus. Schließlich wird der Niederschlag aus Eisessig umkristallisiert. Das so erhaltene 6-Oxy-2-(p-tolyl)-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt bei 242 bis 2440.
  • Beispiel IO IO Gewichtsteile 6-Oxy-2-(p-nitrophenyl)-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 25 Volumteilen Phosphoroxychlorid 2l/2 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erwärmt. Dann wird das Gemisch bei 40 bis 50° in Wasser gegossen, wobei durch Eiszugabe auf dieser Temperatur gehalten wird. Das 6-Chlor-2-(p-nitrophenyl)-3 -oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel kristallisiert aus. Es kann aus Essigester umkristallisiert werden und schmilzt dann bei I95 bis I96".
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-2-(p-nitrophenyl)-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin -kann wie folgt hergestellt werden: 40 Gewichtsteile 6-Oxy-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 80 Volumteilen konz. Salpetersäure gerührt und innerhalb 60 Minuten mit 80 Volumteilen konz. Schwefelsäure bei o bis 5" langsam versetzt. Das Gemisch wird noch 2 Stunden bei 9 bis 100 gerührt und dann mit 320 Volumteilen Wasser langsam versetzt. Die Temperatur steigt dabei auf 35°. Nach Kühlung wird das hellgelbe Nitroderivat genutscht. Das Rohprodukt wird in Sodalösung gelöst, mit Tierkohle filtriert, mit 2n-Salzsäure ausgefällt, genntscht und getrocknet.
  • Das so erhaltene 6-Oxy-2-(p-nitrophenyl)-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt bei 289 bis 291°.
  • Beispiel II 14,25 Gewichtsteile des im Beispiel 5 beschriebenen 5, 6-Dichlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazins vom F. = I38" werden in 200 Volumteilen Alkohol mit g Gewichtsteilen Morpholin 4 Stunden am Rückfluß gekocht. Beim Erkalten kristallisiert das Reaktionsprodukt aus. Es wird abgenutscht, mit etwas wässerigem Alkohol gewaschen und-nochmals unter Behandlung mit Tierkohle aus Alkohol umkristallisiert. Das 6-Chlor-5-morpholino-2-phenyl-3-oxo-2,3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei I68 bis I69".
  • In analoger Weise erhält man ausgehend von 2-Phenyl-5, 6-dibrom-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin das 2-Phenyl-5 -morpholino-6-brom-3-oxo-2, 3-dihydropyridazin vom F. = I7I,5 bis 172,50.
  • Beispiel I2 T6 Gewichtsteile des im Beispiel 5 beschriebenen 5, 6-Dichlor-2-phenyl-3 -oxo-2, 3-dihydro-pyridazins vom F. = I38" werden in 200 Volumteilen Alkohol mit I2 Gewichtsteilen Piperidin 5 Stunden am Rückfuß gekocht. Beim Abkühlen kristallisiert das Realrtionsprodukt aus. Es wird abgenutscht, mit verdünntem Alkohol gewaschen und unter Behandlung mit Tierkohle nochmals aus Alkohol umkristallisiert.
  • Das 6-Chlor-5-piperidino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydropyridazin der Formel schmilzt bei II8,5 bis 119,50.
  • Beispiel 13 2,7 Gewichtsteile 6 - Oxy 5- morpholino - 2 - phenyl-3-oxo"-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 40 Volumteilen Phosphoroxychlorid langsam auf 50 bis 1000 erhitzt, wobei alles in Lösung geht. Die Temperatur wird während I Stunde auf 1000 gehalten. Nach dem Erkalten wird das Gemisch auf Eis gegossen und durch Zugabe von fester Pottasche alkalisch gemacht.
  • Dann wird mit Äther extrahiert, die Ätherlösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
  • Der Rückstand kristallisiert aus Alkohol in feinen Nadeln vom F. = I67" und ist mit dem im Beispiel 11 beschriebenen 6-Chlor-5-morpholino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin identisch. Das als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-5-morpholino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin kann wie folgtgewonnenwerden: 6-Oxy-5-brom-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin (erhalten durch 2stündiges Kochen von I80 Gewichtsteilen Brommaleinsäureanhydrid und 108 Gewichsteilen Phenylhydrazin in 400 Volumteilen Eisessig, Abnutschen des beim Abkühlen auskristallisierenden Produktes, Waschen mit viel Äther, Lösen in Sodalösung, Filtrieren mit Tierkohle und Ausfällen mit verdünnter Salzsäure; F. = 259 bis 26In), werden mit 300 Volumteilen Alkohol und 19 Gewichtsteilen Morpholin während 8 Stunden im geschlossenen Rohr auf 1800 erhitzt. Das kristallisierte Rohprodukt wird abgenutscht und unter Behandlung mit Tierkohle aus Alkohol umkristallisiert. Das 6-Oxy-5-morpholino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei 242,5 bis 2430.
  • In analoger Weise kann das 6-Oxy-5-piperidino-2 -phenyl-3 -OxO- 2, 3-dihydro-pyridazin zu dem im Beispiel 12 beschriebenen 6-Chlgr-s-piperidino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin chloriert werden. Das als Ausgangsstoff verwendete 6-Oxy-5-piperidino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin kann wie folgt gewonnen werden: 5,3 Gewichtsteile des obengenannten 6-Oxy-5-brom-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazins werden mit 4 Gewichtsteilen Piperidin in 150 cm3 absolutem Alkohol im geschlossenen Rohr während 8 Stunden auf I50 bis I60° erhitzt. Der Alkohol wird abdestilliert, der Rückstand in viel Essigester gelöst, die Lösung mit Wasser und verdünnter Salzsäure gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Alkohol umkristallisiert. Das so erhaltene 6-Oxy-5-piperidino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei 252 bis 2530.
  • Beispiel 14 6,4 Gewichtsteile dcs im Beispiel 5 beschriebenen 5, 6-Dichlor-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazins werden mit 20 Volumteilen alkoholischer Dimethylaminlösung (etwa 300/zig) im Einschmelzrohr während 6 Stunden auf I70° erhitzt. Man dampft zur Trockne ein, schüttelt den Rückstand mit Äther und Wasser aus, trocknet den Ätherextrakt über Pottasche, verdampft den Äther und kristallisiert den Rückstand aus einer Mischung von 2 Volumteilen Benzol und I Volumteil Isopropyläther um.
  • Das so erhaltene 6-Chlor-5-dimethylamino-2-phenyl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei 125 bis 1270.
  • In analoger Weise erhält man ausgehend von 2-Phenyl-5,6-dibrom-3-oxo-2,3-dihydro-pyridazin das 2-Phenyl-5-dimethylamino-6-brom-3-oxo-2, 3-dihydropyridazin vom F. = 124,5 bis I25,50.
  • Beispiel I5 2,5 Gewichtsteile 2-Phenyl-5-brom-6-oxy-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin werden mit 5 Gewichtsteilen Phosphorpentabromid verrieben und so lange auf I40° erhitzt, bis die Schmelze wieder erstarrt. Sie wird dann mit In-Sodalösung verrieben, in Methylenchlorid aufgenommen, die Methylenchloridlösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
  • Durch zweimaliges Umkristallisieren aus Methanol erhält man das 2-Phenyl-5, 6-dibrom-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel in feinen verfilzten Nadeln vom F. = I40 bis 1420.
  • Beispiel I6 3 Gewichtsteile 2-Phenyl-4-methyl-6-oxy-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin .werden mit 15 Volumteilen Phosphoroxychlorid 11l2 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Nach Abdestillieren des Phosphoroxychlorids im Vakuum wird vorsichtig auf Eiswasser, dem Pottasche zugesetzt war, gegossen und ausgeäthert. Nach dem Trocknen wird der Äther verdampft und. der Rückstand aus Methanol kristallisiert. Das so erhaltene 2-Phenyl-4-methyl-6-chlor-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin der Formel schmilzt bei I33 bis I34°.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 2-Phenyl-4-methyl-6-oxy-3-oxo-2, -dihydro-pyridazin kann wie folgt erhalten werden: 86,4 Gewichtsteile Phenyl hydrazin in 200 Volumteilen Eisessig werden-mit einer Lösung von 95 Gewichtsteilen Citraconsäureanhydrid 4 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird von auskristallisiertem N-Anilino-citraconimid abgenutscht, die Lösung im Vakuum eingedampft, der Rückstand in Chloroform gelöst und diese Lösung mit einer verdünnten Sodalösung,-mit der zuvor das N-Anilino-citraconimid ausgewaschen wurde, extrahiert. Der Sodaextrakt wird mit Salzsäure angesäuert, der gebildete farblose Niederschlag abgenutscht. Das so erhaltene Gemisch von 2-Phenyl-4-methyl- und 2-Phenyl-5-methyl-6-oxy-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin kann durch fraktionierte Kristallisation mit Methylalkohol getrennt werden. Das zuerst kristallisierende 2-Phenyl-s-methyl-6-oxy-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazin schmilzt bei 22Sbis zu8", das leichter lösliche 4-Methylisomere bei a68 bis I69,5°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 6-Halogen-2-aryl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazinen, dadurch gekennzeichnet, daß man 6-Oxy-2-aryl-3-oxo-hydropyridazin-Verbindungen, die mindestens eine Doppelbindung, nämlich in 6-Stellung des Pyridazinringes aufweisen, mit Halogenierungsmitteln und, wenn nötig, mit dehydrierenden Mitteln behandelt und, wenn erwünscht, in erhaltenen Verbindungen, die in 5-Stellung ein Halogenatom aufweisen, dieses gegen eine Aminogruppe austauscht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Ber. dtsch. chem. Ges., Bd. 24, S. qI50, und Bd. 37, S. 364I; britische Patentschrift Nr. 656 228.
DEC7749A 1952-06-20 1953-06-18 Verfahren zur Herstellung von 6-Halogen-2-aryl-3-oxo-2, 3-dihydro-pyridazinen Expired DE950287C (de)

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