DE935591C

DE935591C - Schlauchfuehrung an Gasbrennschneidmaschinen fuer walzenfoermige Werkstuecke

Info

Publication number: DE935591C
Application number: DEK17685A
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl-Ing Kube
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-10
Filing date: 1953-04-10
Publication date: 1955-11-24
Also published as: DE954567C

Description

Schlauchführung an Gasbrennschneidmaschinen für walzenförmige Werkstücke Bei Brennmaschinen, die dazu dienen, an Rohren oder walzenförmigen Werkstücken um den Umfang herum Brennschnitte auszuführen, müssen die Zuführungen des Brenn- und des Sauerstoffgases für die Brenner beweglich angeordnet sein. Hierzu werden Schläuche benutzt, die sich beim Fortschreiten der Brennschnitte, durch Hand oder auch in bekannter Weise über einen geschlossenen oder auch nur als Kreisausschnitt ausgebildete Halteringe nachgeführt, um das Werkstück winden. Entsprechend der Größe des Werkstückumfanges müssen dabei genügend große Schlauchlängen, die meist am Boden liegen, bereit gehalten werden. Diese sind störend und der Beschädigung durch Darauftreten, durch Hängenbleiben der sich beim Abziehen verwindenden, steifen Schläuche bzw. durch herabfallende Brennteile und Funken ausgesetzt.
Es ist zwar bekannt, auf anderen Gebieten als dem vorliegenden solche störende und herumliegende längere Leitungen durch Schleifenführungen unterzubringen, z. B. bei Lampenzügen, Kabeln in den Säulen von Bohrmaschinen usw. Derartige Führung der Schläuche z. B. an oder im Traggestell von Brennmaschinen zu verwenden, ist aber praktisch nicht möglich, weil die Gasschläuche eine große Steifheit besitzen. Bei dieser Art der Schleifenführung tritt ein Wölben und Verwinden der Schleifenschenkel ein, und jede streifende Berührung der Schläuche an Gehäuse- oder Gestellteilen erzeugt erfahrungsgemäß eine starke Bremswirkung; die einen glatten Ablauf der Schläuche über die Umlenkungen bis zu den Brennern erschwert und dadurch Stockungen und Zerrungen hervorruft. Auch wenn die Schlauchführung durch einen offenen Führungsring um das walzenförmige Werkstück erfolgt, der eine seitliche Einführung von Rohren gestattet, ist das Herumliegen der notwendigen Schlauchlänge nicht vermieden, und die Schläuche sind über die Ringöffnung hinweg den Auswirkungen des Brennvorganges ausgesetzt.
Bei der Schlauchführung nach der Erfindung wird die Führung dadurch erreicht, daß ein an dem im Traggestell der Brennschneidmaschine abrollbaren Führungsring angebrachter Ringansatz die von einer Stelle des Traggestelles ausgehenden, je in eine Schleife gelegten, den Werkstückumfang in entgegengesetzten Richtungen umschließenden und von Rillenrollen eines mitrollenden Käfigringes geführten Schläuche (Gas und Sauerstoff) trägt, die in einer gemeinsamen Befestigungsstelle am Ringansatz münden. Die Schläuche treten dabei an den Schleifenscheiteln zwischen zwei Rillenrollen hindurch.
An der Befestigungsstelle der Schläuche am Ringansatz erfolgt der Anschluß der Leitungsverbindungen zu den Brennern z. B. über einen auf dem Werkstückdurchmesscr einstellbaren Brennerarm, und an der Befestigungsstelle der Schläuche am Traggestell erfolgt der Anschluß der Zuleitungen des Brenn- und des Sauerstoffgases. z. B. von den Gasflaschen. Durch die geschilderte Schlauchführung ist es möglich, die Brenner unter Abrollen des Führungsringes auf den Tragrollen des Traggestelles fast zweimal um das Werkstück herumzuführen. Hierbei können Endlagenbegrenzungen für dieseDrehbewegung in bekanntenAusführungen einen unerwünschten Zug auf die Schläuche in den Endlagen verhindern.
Natürlich kann die Schlauchführung auch bei Vorrichtungen zur Herstellung kreisförmiger Brennschnitte Verwendung finden.
Es hat sich gezeigt, daß durch das wechselseitige Ab- bzw. Aufrollen der Schläuche um den Umfang' des Ringansatzes bei den üblichen, verhältnismäßig steifen Gasschläuchen ein leichter Umlauf des Führungsringes ohne wesentlichen Zug oder schädliche Reibung auf die Schläuche erreicht ist. Dabei ist von Vorteil, daß sich die Bewegungen des Gas-und des Sauerstoffschlauches kraftschlüssig und mechanisch ergänzen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schlauchführung nach der Erfindung, und zwar Abb. i eine Ansicht mit Schnitt durch die Rollen in der Schlauchebene und Abb.2 einen senkrechten Schnitt durch die Mittelachse.
Der in den Rollen i des Traggestelles 2 umlaufbar gelagerte Führungsring 3 trägt den Ringansatz 4, auf welchem der Käfigring 5 mit den Rillenrollen 6 geführt ist. An den beiden zum Anschluß der Gaszuführungen für die Brenner vorgesehenen und im Ringansatz 4 angebrachten Rohrstutzen 7 sind die Schläuche 8 und 9 mit einem Ende befestigt, von wo sie sich nach beiden Seiten verzweigend um den Umfang des Ringansatzes 4 bis etwa zur Begegnungsstelle legen. Hier treten sie zwischen zwei Rollen 6; diese auf halben Umfang umsichlingend, auf die Außernseiite des Käigringes 5 hindurch, um sich in entgegengesetzter Richtung, durch die Rillenrollen 6 geführt, an den im Traggestell 2 befestigten Rohrstutzen To wieder zu treffen, an welchen sie befestigt sind. An die Rohrstutzen To werden die Schlauchzuleitungen für das Brenn- und das Sauerstoffgas angeschlossen.
Dreht man nun den Führungsring 3 z. B. im Traggestell e links herum, so rollt sich ein entsprechender Teil des rechten Schlauches 9 auf den Ringansatz 4 auf, und das gleiche Stück rollt sich außen über die Rollen 6 ab. Die Bewegung des Schlauches 8 ist entsprechend, und zwar so, daß der auf dem Ringansatz 4 liegende Schlauchteil sich verkürzt und die frei werdende Länge sich außen über die linken Rollen 6 legt. Die Endlagen der Drehbewegung des Führungsringes sind erreicht, wenn eine der vom Schlauch halbumschlungenen Rollen 6 an einer Schlauchbefestigungsstelle 7 oder To angelangt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schlauchführung an Gasbrennschneidmaschinen für walzenförmige Werkstücke, insbesondere Rohre, mit einem Führungsring, der in einem Traggestell rollbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Führungsring (3) befestigter Ringansatz (4) die von einer Stelle des Traggestelles (2) ausgehenden, je in eine Schleife gelegten, den Werkstückumfang in entgegengesetzten Richtungen umschließenden und von Rillenrollen (6) eines mitrollenden Käfigringes (5) geführten Schläuche (Gas und Sauerstoff) trägt, die in einer gemeinsamen Befestigungsstelle am Ringansatz (4) münden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 882 947.