AT94416B - Verseil- oder Litzenmaschine. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Yerseil. oder Litzenmaschine.   



   Das lange Rohr der bekannten   Verseil-oder Drahtlitzenmaschinen,   in welchen die Lagerstühle der einzelnen Drahtspulen hintereinander frei drehbar angeordnet sind und an deren Mündung die Verseilung der von allen Spulen ablaufenden Drähte erfolgt, ist bis nun in der Weise hergestellt worden, dass die einzelnen Rohrpartien starr miteinander verbunden waren und somit ein einziges starres System bildeten, dessen Länge von der Anzahl der hintereinander anzubringenden Spulenträger abhängt. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass insbesondere bei der grossen Tourenanzahl, mit welcher dieses Rohr angetrieben wird, Deformationen kaum zu vermeiden sind, wodurch starke Reibungen, Arbeitsverlust und auch Störungen im Betriebe hervorgerufen werden. Auch ist es, ebenso wie bei langen Transmissionen, schon bei der Montierung äusserst schwierig, die Achse des Rohres absolut richtig zu verlegen. 



   Um diesen Nachteilen zu begegnen, werden der Erfindung gemäss die einzelnen Teile des Gesamtrohres nicht starr, sondern durch lose Kupplungen verbunden, so dass eine etwaige Verstellung der Achse eines Rohrteiles ohne Einwirkung auf die Lage der Achsen der benachbarten Rohrteile bleibt. Der hiedurch gegebenen freien Beweglichkeit der einzelnen Rohrteile entsprechend, erfolgt auch die Lagerung jeder von zwei zusammenstossenden Flanschen durch je einen Rollenkranz, welcher unabhängig von dem benachbarten Rollenkranz rotieren kann. 



   In Fig. 1 ist der die Spulen enthaltende Zylinder einer Verseilmaschine samt seiner Lagerung im vertikalen Längsschnitt schematisch dargestellt, wobei die Böcke der Rollen, auf welchen die Flanschen der miteinander gekuppelten Einzelrohre laufen, weggelassen sind. 



   Fig. 2 zeigt die Kupplung zweier aneinanderstossender Einzelrohre in vertikalem Querschnitt   ara   nach Fig. 3 in grösserem Massstabe wie in Fig. 1. Fig. 3 und 4 zeigen eine Ansicht von rechts der Fig. 2 und einen Schnitt nach B-B der Fig. 2. 



   Fig. 5 zeigt den Lagerrahmen zweier zusammenstossender Flanschen schematisch im Aufriss. 



  Fig. 6 ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie 0, C,   c.   



   Der Erfindung gemäss besteht der lange, die Stühle der Spulen 0 enthaltende Zylinder aus mehreren Einzelrohren m, m, deren je zwei zusammenstossende Flanschen t, t in einem gemeinsamen Lagerbocke v (Fig. 5,6)   ge1agert sind. Die im Drehsinne erfolgende Verbindung je zweier zusammenstossender Rohre m, m   erfolgt durch eine Zahnkupplung (Fig. 1, 2, 3, 4) in der Weise, dass in jedem der beiden zusammenstossenden Rohrenden ein sternförmiges Kupplungsstück n befestigt ist, dessen Arme einerseits je eine Zahnlücke Z, anderseits je einen in diese Zahnlücke Z eingreifenden Zahn z trägt (Fig. 4). In der Eingriffsstellung werden diese Zähne durch einen Schraubenbolzen a gehalten, welcher die Naben N der beiden sternförmigen Kupplungsteile n, die durch eine zwischengelegt Feder c in entsprechender Distanz voneinander gehalten werden, durchgreift.

   Der Kopf d des Bolzens a ebenso wie dessen Mutter b sind nach Kugelabschnitten geformt und ruhen in entsprechend geformten Ausnehmungen der Naben N. 



   Beim Zusammenstoss der zu verbindenden Rohrteile m, m werden die Flanschen t, t und die beiden Kupplungsteile n, n von der Feder c etwa   10-15   mm voneinander gehalten und sodann durch Anziehen der Mutter b auf einige Millimeter genähert. Die Sitzflächen der Schraubenköpfe d und der Mutter b sind selbstverständlich geölt, so dass Verschiebungen der Umflächen derselben gegen ihre Sitzflächen ohne Reibung und Abnützung erfolgen können. 



   Die Flanschen t, t zweier aneinanderstossender Rohre m, m sind in einem gemeinsamen Bocke v 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Je zwei zu benachbarten Flanschen t, t gehörige   Laiifrollen h, k sitzen   auf demselben Zapfen u, jedoch ist die Anordnung getroffen, dass mindestens eine der beiden auf demselben Zapfen u laufenden Rollen lose ist, so dass sie den eventuellen Verschiedenheiten der Durchmesser der beiden benachbarten 
 EMI2.1 
 Flanschen auf den Rollen bei verschiedenen Durchmessern vermieden wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Verseil-oder Litzenmasehine, bei welcher   in einem langen, rasch rotierenden Rohre die einzelnen Spulen in frei drehbaren, hintereinander angeordneten Stühlen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr aus mehieren Rohrteilen (m) besteht,   welchEr derart miteinander   gekuppelt sind, dass die Achse jedes Rohrteiles von der Achsenlage der benachbarten Rohrteile unabhängig ist.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei zusammenstossende Rohrteile (in) durch eine im Inneren der Rohre angeordnete Zahnkupplung verbunden sind, wobei die Naben (V) der Kupplungsteile (n) von einem Schraubenbolzen (a), mit kugelförmigen Auflageflächen des Kopfes (d) und dei Mutter (b) entgegen der Wirkung einer zwischen den Naben (N) eingelegten Feder (e) zusammengezogen werden.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei zusammenstossende Flanschen (t, t) zweier Rohrteile (m, m) in einem gemeinsamen Lagerbocke (v) gelagert sind, und dass die den beiden Flanschen zugeordneten Laufrollen (h) auf denselben Achsen (U) sitzen, jedoch unabhängig voneinander umlaufen können.