DE1112428B - Schnellverseilmaschine - Google Patents

Description

Es sind Schnellverseilmaschinen bekannt, die einen langgestreckten, insbesondere rohrförmigen Verseilkörper zur Aufnahme der hintereinander angeordneten Spulentrommeln für den Draht und außerdem einen vorderen vergrößerten Käfig zur Aufnahme der Spulentrommel für das Seelenseil haben.

Infolge der ungleichen Massenverteilung zwischen dem langgestreckten Verseilkörper und dem vorderen Käfig ergeben sich beim Betrieb derartiger Maschinen Schwingungen, vor allem Drehschwingungen. Diese wirken sich auf die Haltbarkeit der Verbindung zwischen dem langgestreckten Verseilkörper und dem Käfig und auf die Lebensdauer der Lager recht nachteilig aus.

Die Erfindung begegnet diesen Schwierigkeiten in einfacher Weise, indem sie bei einer Schnellverseilmaschine mit einem langgestreckten, insbesondere rohrförmigen Verseilkörper zur Aufnahme der hintereinanderliegenden Spulentrommeln für den Draht und einem vorderen vergrößerten Käfig zur Aufnahme der Spulentrommel für das Seelenseil vorsieht, daß der Verseilkörper und der Käfig in an sich bekannter Weise voneinander getrennt und gesondert gelagert, jedoch durch schwingungsdämpfende drehelastische Mittel für ihre gemeinsame Drehbewegung miteinander gekuppelt sind.

Bei den bekannten Schnellverseilmaschinen mit einzelnen für sich gelagerten hintereinander angeordneten Verseilkörpern war eine Drehbeweglichkeit oder eine drehelastische Verbindung der einzelnen Verseilkörper gegeneinander und die Dämpfung von Drehschwingungen nicht vorgesehen. Sie durften dort auch nicht vorgesehen werden, um nicht Unregelmäßigkeiten in der Schlaglänge des erzeugten Seiles hervorzurufen. Solche Bedenken sind hier jedoch nicht am Platze, wie noch am Schluß der Beschreibung dargelegt werden wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellverseilmaschine in Seitenansicht dargestellt. Die Figur zeigt eine solche Maschine mit Antrieb des vorderen Käfigteils vom rohrförmigen Verseilkörper aus. Der langgestreckte rohrförmige Verseilkörper 1 zur Lagerung der Drehtrommeln 2 ist an den Jochen 3, 4a ... gelagert. Getrennt von ihm ist der vordere Käfig 5 für die Seelenseiltrommel 6 an den Jochen 7 und Ία gelagert. Der Antriebsmotor 8 treibt über ein Getriebe 9 den Verseilkörper 1 an. In einem vorderen Abschnitt des Verseilkörpers 1 ist ein Zwischengetriebe 10 angeschlossen. Von dort aus wird die Welle 11 für das nicht gezeich-

Anmelder:

Kreidler's Metall- und Drahtwerke G.m.b.H., Stuttgart-Zuffenhausen,
Schwieberdinger Str. 9

Max Steinlein, Stuttgart-Stammheim,
ist als Erfinder genannt worden

nete Schaltgetriebe für den Verseilkopf und für die ebenfalls nicht gezeichnete Abzugs- und Haspelvorrichtung angetrieben. Der Antrieb des vorderen Käfigs 5 erfolgt über eine zwischen diesen und den Verseilkörper 1 eingeschaltete drehelastische und schwingungsdämpfende Kupplung 12.

Eine drehelastische Verbindung an der vorgeschlagenen Stelle einer Verseilmaschine vermag keinen schädlichen Einfluß auf die Schlaglänge auzuüben, wie dies etwa bei ihrer Anordnung zwischen den Stößen des rohrförmigen Verseilkörpers der Fall wäre, da das Seelenseil bekanntlich glatt durchläuft und nur mit einer Decklage versehen, also nicht selbst mitverseilt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:
   Schnellverseilmaschine mit einem langgestreckten, insbesondere rohrförmigen Verseilkörper zur Aufnahme der hintereinanderliegenden Spulentrommeln für den Draht und einem vorderen vergrößerten Käfig zur Aufnahme der Spulentrommel für das Seelenseil, dadurch gekennzeichnet, daß der Verseilkörper (1) und der Käfig (5) in an sich bekannter Weise voneinander getrennt und gesondert gelagert, jedoch durch schwingungsdämpfende drehelastische Mittel (12) für ihre gemeinsame Drehbewegung miteinander gekuppelt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 331 856;
   deutsche Auslegeschrift Nr. 1034 072;
   österreichische Patentschrift Nr. 94 416.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen