DE1526144C - Vorrichtung zum Ausbrennen von hohen Schornsteinen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausbrennen von hohen Schornsteinen

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DE1526144C
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burner
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Große, Gerhard, 1000 Berlin
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung müßte. Es können auf diese Weise durch mehrmali-
zum Ausbrennen von hohen Schornsteinen mittels ges Nachfüllen des Brennstoffbehälters beliebig hohe
eines von oben nach unten durch den Schornstein- Schornsteine ohne Unterbrechung des Brennvorgan-
schacht hindurchbewegten Kranzbrenners, der nach ges ausgebrannt werden.
unten über einen Schlauch mit einer außerhalb des 5 Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen EinSchornsteins aufgestellten Druckgasflasche verbun- richtung zeigt sich insbesondere in der kalten Jahresden ist. zeit während einer Frostperiode, weil infolge des
Es sind Ausbrenngeräte bekannt, bei welchen kurzzeitigen Nachfüllens des Brennstoffbehälters aus von der Schornsteinmündung aus im Schornstein- der Druckgasflasche das Einfrieren dieser Druckgasschacht ein von unten her mit Druckgas gespeister io flasche vermieden wird.
Brenner auf- und abbewegbar angeordnet ist, der mit Die erste Füllung des Brennstoffbehälters ist zeitfortschreitendem Ausbrennen nach unten abgesenkt lieh ausreichend, um der einzigen Bedienungsperson werden kann. Diese bekannte Einrichtung hat den nach dem Entzünden des Brenners und Einsetzen Nachteil, daß eine besondere Winde auf der oberen des Ausbrenngerätes in den Schornsteinschacht Ge-Mündung des Schornsteins angebracht werden muß, 15 legenheit zu geben, zum. Standort der Druckgasdie für das Herablassen des Brenners dient, und daß flasche zu gelangen, um von hier aus den Ausbrenndeshalb für die Bedienung dieser Einrichtung min- Vorgang zu dirigieren.
destens zwei Personen benötigt werden. Die eine Bei einem weiteren bekannten Ausbrenngerät, bei
Bedienungsperson betätigt die Winde und die zweite dem der Brenner unmittelbar auf einem den Brenner
steht an der meist im Hof befindlichen Druckgas- 20 speisenden Brennstoffbehälter angeordnet ist, wird
flasche, die mit dem Brenner durch eine Schlauch- flüssiger Brennstoff verwendet, der erst in einem
leitung verbunden ist. speziellen Vergaserkopf vergast werden muß, wobei
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese das Gerät wiederum aufgehängt ist und daher eben-
Nachteile zu vermeiden und ein Ausbrenngerät zu falls eine auf die Schornsteinmündung aufgesetzte
schaffen, das nur einen einzigen Bedienungsmann 25 Windeeinrichtung erfordert.
für den gesamten Ausbrennvorgang eines Schorn- Das Absenken des Brenners zusammen mit dem steins benötigt. Brennstoffbehälter erfolgt zweckmäßig dadurch, daß . Ausgehend von der bekannten Vorrichtung wird am unteren Ende der Druckgasflasche ein Zugseil diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Brenner in an befestigt ist, das nach unten bis zur Sohle des sich bekannter Weise unmittelbar auf einem den 3° Schornsteines und hier seitlich aus dem Schornstein-Brenner speisenden Brennstoffbehälter angeordnet querkanal herausgeführt ist, so daß durch Ziehen ist, der zwecks Halterung und Zentrierung des Bren- an diesem Seil von der Sohle des Schornsteines aus ners im Schornsteinschacht einen oder mehrere, vor- der Brenner zusammen mit dem Brennstoffbehälter zugsweise zwei, auf Abstand stehende Stahldraht- abgesenkt werden kann.
kränze trägt und an seiner Unterseite mit dem das 35 Anstatt des Zugseiles kann auch eine Zugstange
Brenngas zuführenden Druckgasschlauch verbun- vorgesehen sein, die aus einzelnen miteinander kup-
den ist. pelbaren Stangenabschnitten besteht. Eine solche
Demnach bildet der Brenner mit dem Brennstoff- Zugstange ist zwar weniger beweglich als ein Seil,. behälter eine bauliche Einheit, die in dem Schorn- sie weist aber eine ausreichende Biegsamkeit auf, um steinschacht allein durch die Stahldrahtkränze gehal- 4° an der Sohle des Schornsteines durch den Seitenten wird. Die sonst am oberen Ende des Schornsteines kanal herausgeführt werden zu können. Diese Ausaufgestellte Seilwinde und deren Bedienungsperson führungsform hat den Vorteil, daß die Stange zur werden daher nicht mehr benötigt. Die Stahldraht- Abstützung gegen ungewolltes Absacken des Brenkränze, die um den Brennstoffbehälter herum ange- ners mit dem Brennstoffbehälter beiträgt. Außerdem ordnet sind, sind einerseits ausreichend biegsam und 45 können die einzelnen Stangenteile im Zuge des fortweisen andererseits aber auch genügende Steifigkeit schreitenden Absenkens des Brenngerätes voneinanauf, um nicht nur den Brenner, sondern auch den der und nacheinander entkuppelt werden, so daß Brennstoffbehälter im Innern des Schornsteines nicht eine unendlich lange Stange unten aus dem durch Reibung zu halten und abzustützen, zugleich Schornsteinschacht herausgeführt zu werden braucht, aber dem Ausbrenngerät auch die erforderliche Be- 5° Wenn als Zugseil ein verhältnismäßig steifes Stahlweglichkeit im Schornsteinschacht zu verleihen. drahtseil verwendet wird, kann auf diese Weise auch
Als Brennstoffbehälter wird eine verhältnismäßig y mittels dieses Stahldrahtseiles eine Abstützung des kleine Druckgasflasche verwendet, die etwa 8 cm Brenners mit dem Brennstoffbehälter im Kamin-Durchmesser und 20 cm Länge haben kann, damit schacht erzielt werden.
diese Flasche einerseits leicht zu handhaben ist und 55 Bei den bekannten Ausbrennvorrichtungen sind
andererseits auch in die üblichen· Schornsteinzüge die Brennerdüsen waagerecht angeordnet. Hierbei
hineinpaßt. Demgegenüber haben die vorzugsweise tritt jedoch der Nachteil auf, daß infolge des Schorn-
auf dem Hof eines Hauses aufgestellten Druckgas- steinzuges die Brennerflammen nach dem waage-
flaschen eine Höhe von etwa 1,20 m. rechten Austritt aus den Brennerdüsen stark abge-
Der kleine Brennstoffbehälter, der den Brenner 60 lenkt werden und daher die innere Schornsteinwanträgt, reicht allerdings nicht aus, um den Schornstein dung nicht senkrecht, sondern schräg von unten nach über seine gesamte Höhe ausbrennen zu können. oben treffen, unter Umständen sogar fast parallel Dies ist jedoch unwesentlich, weil über den Druck- zur Schornsteinwandung von unten nach oben vergasschlauch, der am unteren Ende des Brennstoff- laufende Flammen sich ausbilden, insbesondere behälters angeschlossen ist, von der außerhalb des 65 dann, wenn der Schornsteinzug besonders stark ist. Schornsteins aufgestellten Druckgasflasche Druckgas Die Schornsteinwandung wird dann nicht ausreiin den Brennstoffbehälter nachgefüllt werden kann, chend stark für den Brennvorgang erhitzt. In zweckohrie daß der Brennvorgang unterbrochen werden mäßiger Ausgestaltung der Erfindung werden daher
die Brenndüsen schräg nach unten gerichtet, so daß die austretenden Brennstrahlen trotz Ablenkung nach oben die Schornsteininnenwand etwa senkrecht treffen.
Die Anordnung der Stahldrahtkränze um den Brennstoffbehälter herum hat noch den Vorteil, daß der Brenner innerhalb des Schomsteinschachtes zentriert wird, so daß die Brennerflammen in ihrer kranzförmigen Anordnung die Schornsteininnenwandungen gleichmäßig erhitzen. Dies ist bei den bekannten Einrichtungen, bei denen das Brenngerät an einer Kette hängt, nicht immer der Fall. Bei dem erfindungsgemäßen Ausbrenngerät findet die Zentrierung und die Ausübung einer gleichmäßigen Brennwirkung auch dann statt, wenn der Schornsteinschacht nicht lotrecht verläuft, sondern Abwinkelungen, Krümmungen oder sonstige Abweichungen von der lotrechten Richtung aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an dem unteren Ende des Druckgasschlauches ein Manometer und ein Absperrventil angeordnet sein, um den jeweiligen Gasdruck in dem Brennstoffbehälter überprüfen und bei Erreichung eines Mindestdruckes durch zeitweiliges Öffnen des Absperrventils den Brennstoffbehälter nachfüllen zu können.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar. Es zeigt
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen Schornstein mit im Schacht angeordnetem Brenngerät,
F i g. 2 das eigentliche Brenngerät in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine frühere Düsenanordnung und
Fig. 4 einen Brenner mit schräg nach unten gerichteten Düsen.
Das Ausbrenngerät 1 besteht aus dem eigentlichen Brenner 3, der auf den Brennstoffbehälter 11 aufgesetzt ist, der seinerseits die Bürstenkränze 2 trägt. Am unteren Ende des Brennstoffbehälters 11 ist die Zugstange 5 befestigt, die aus mehreren 4 m langen Einzelstangen besteht, die miteinander durch Verschraubungen 12 verbunden sind. An der unteren Stirnfläche des Brennstoffbehälters 11 ist ein Druckgasschlauch 4 angeschlossen, der nach unten über den Schornsteinquerkanal 10 nach außen führt und in der Nähe des unteren Endes ein Manometer 6 zum Ablesen des in dem Brennstoffbehälter 11 herrschenden Gasdruckes trägt. Am Ende dieses Druckgasschlauches 4 ist ein Absperrventil 7 vorgesehen.
Für das Ingangsetzen des Gerätes wmi ^ der oberen Mündung 13 des Schornsteins 8 aus ^ den auszubrennenden Schornsteinschacht 9 ab£cs daß sowohl der Druckgasschlauch4 als ^. Zugstange 5 aus dem Schornsteinquerkanal it ^ austreten. Bevor der Brenner in das Inneiv *■>Schornsteines hineingesenkt wird, wird das m \" ~ erkennbare Brennerventil 14 geöffnet und Λ (Λ.^,η den Düsen 15 austretende Gas entzündet, IV I >>^
ίο 15 befinden sich an dem Brennerkopf 10. der aut «■l oberen Ende 17 des Brennstoffbehälter Π sUrt^
Aus F i g. 3 ist erkennbar, daß bei wa;i£crc*. ^ Düsenrichtung die Flammen 18 stark nach oben μ^ wölbt sind, so daß sie nicht etwa in den l'unktf"n(_
die Schornsteininnenwand treffen, sondern ^νΝι ν^._ lieh höher und damit mit abgeschwächter "'x*'V^t0. kung. Dagegen wird bei schräg nach unten geiu ^ ten Düsenachsen gemäß Fig. 4 erreicht, dal. ·■ Flammen in den Punkten 19 die inncnwandun.P. "·
Schornsteins treffen, d. h. in gleicher Höhe ««' lR Düsenmündungen 20.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausbrennen von Uo^ Schornsteinen mittels eines von oben naen "',,^n
durch den Schornsteinschacht hituuuyWbe«^ Kranzbrenners, der nach unten übci ^V^ Schlauch mit einer außerhalb des Scnoi ns l ^ ^ aufgestellten Druckgasflasche verbuiulen ist. ι · " durch gekennzeichnet, daß iiYi «'ll» (3) in an sich bekannter Weise uninitie l>ai einem den Brenner speisenden BronnstoHlviii (11) angeordnet ist, der zwecks llillu''1111^1'",,. Zentrierung des Brenners (3) im ^''ioillst· schacht (9) einen oder mehrere. vol/l!j'·^.1/?) zwei, auf Abstand stehende Stahldnilitk1''1"1^ trägt und an seiner Unterseite nut dem ^ Brenngas zuführenden DruckgasschlMiieli {*) bunden ist. . .....
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dmiu" kennzeichnet, daß am unteren Hnile de Stoffbehälters (11), wie an sich bekannt.
seil bzw. ein Zuggestänge (5) befestigt ist. o
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι η ~ dadurch gekennzeichnet, daß die Hivnii·" ■ (15) schräg nach unten gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, ■ kennzeichnet, daß am unteren linde gasschlauches (4) ein Manometer (6) sperrventil (7) angeordnet sind.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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