DE1526144C - Vorrichtung zum Ausbrennen von hohen Schornsteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbrennen von hohen SchornsteinenInfo
- Publication number
- DE1526144C DE1526144C DE1526144C DE 1526144 C DE1526144 C DE 1526144C DE 1526144 C DE1526144 C DE 1526144C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chimney
- burner
- shaft
- hose
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 19
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 7
- 239000002737 fuel gas Substances 0.000 claims description 2
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 claims 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 claims 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 14
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 description 11
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 5
- 235000010599 Verbascum thapsus Nutrition 0.000 description 3
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 2
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 2
- 241000272517 Anseriformes Species 0.000 description 1
- 241000220450 Cajanus cajan Species 0.000 description 1
- 240000000969 Verbascum thapsus Species 0.000 description 1
- 230000002238 attenuated Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000007710 freezing Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 238000007665 sagging Methods 0.000 description 1
Description
1 · . . ": ■'■.■^■■■■•' ". "" "
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung müßte. Es können auf diese Weise durch mehrmali-
zum Ausbrennen von hohen Schornsteinen mittels ges Nachfüllen des Brennstoffbehälters beliebig hohe
eines von oben nach unten durch den Schornstein- Schornsteine ohne Unterbrechung des Brennvorgan-
schacht hindurchbewegten Kranzbrenners, der nach ges ausgebrannt werden.
unten über einen Schlauch mit einer außerhalb des 5 Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen EinSchornsteins aufgestellten Druckgasflasche verbun- richtung zeigt sich insbesondere in der kalten Jahresden
ist. zeit während einer Frostperiode, weil infolge des
Es sind Ausbrenngeräte bekannt, bei welchen kurzzeitigen Nachfüllens des Brennstoffbehälters aus
von der Schornsteinmündung aus im Schornstein- der Druckgasflasche das Einfrieren dieser Druckgasschacht
ein von unten her mit Druckgas gespeister io flasche vermieden wird.
Brenner auf- und abbewegbar angeordnet ist, der mit Die erste Füllung des Brennstoffbehälters ist zeitfortschreitendem
Ausbrennen nach unten abgesenkt lieh ausreichend, um der einzigen Bedienungsperson
werden kann. Diese bekannte Einrichtung hat den nach dem Entzünden des Brenners und Einsetzen
Nachteil, daß eine besondere Winde auf der oberen des Ausbrenngerätes in den Schornsteinschacht Ge-Mündung
des Schornsteins angebracht werden muß, 15 legenheit zu geben, zum. Standort der Druckgasdie
für das Herablassen des Brenners dient, und daß flasche zu gelangen, um von hier aus den Ausbrenndeshalb
für die Bedienung dieser Einrichtung min- Vorgang zu dirigieren.
destens zwei Personen benötigt werden. Die eine Bei einem weiteren bekannten Ausbrenngerät, bei
Bedienungsperson betätigt die Winde und die zweite dem der Brenner unmittelbar auf einem den Brenner
steht an der meist im Hof befindlichen Druckgas- 20 speisenden Brennstoffbehälter angeordnet ist, wird
flasche, die mit dem Brenner durch eine Schlauch- flüssiger Brennstoff verwendet, der erst in einem
leitung verbunden ist. speziellen Vergaserkopf vergast werden muß, wobei
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese das Gerät wiederum aufgehängt ist und daher eben-
Nachteile zu vermeiden und ein Ausbrenngerät zu falls eine auf die Schornsteinmündung aufgesetzte
schaffen, das nur einen einzigen Bedienungsmann 25 Windeeinrichtung erfordert.
für den gesamten Ausbrennvorgang eines Schorn- Das Absenken des Brenners zusammen mit dem
steins benötigt. Brennstoffbehälter erfolgt zweckmäßig dadurch, daß
. Ausgehend von der bekannten Vorrichtung wird am unteren Ende der Druckgasflasche ein Zugseil
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Brenner in an befestigt ist, das nach unten bis zur Sohle des
sich bekannter Weise unmittelbar auf einem den 3° Schornsteines und hier seitlich aus dem Schornstein-Brenner
speisenden Brennstoffbehälter angeordnet querkanal herausgeführt ist, so daß durch Ziehen
ist, der zwecks Halterung und Zentrierung des Bren- an diesem Seil von der Sohle des Schornsteines aus
ners im Schornsteinschacht einen oder mehrere, vor- der Brenner zusammen mit dem Brennstoffbehälter
zugsweise zwei, auf Abstand stehende Stahldraht- abgesenkt werden kann.
kränze trägt und an seiner Unterseite mit dem das 35 Anstatt des Zugseiles kann auch eine Zugstange
Brenngas zuführenden Druckgasschlauch verbun- vorgesehen sein, die aus einzelnen miteinander kup-
den ist. pelbaren Stangenabschnitten besteht. Eine solche
Demnach bildet der Brenner mit dem Brennstoff- Zugstange ist zwar weniger beweglich als ein Seil,.
behälter eine bauliche Einheit, die in dem Schorn- sie weist aber eine ausreichende Biegsamkeit auf, um
steinschacht allein durch die Stahldrahtkränze gehal- 4° an der Sohle des Schornsteines durch den Seitenten
wird. Die sonst am oberen Ende des Schornsteines kanal herausgeführt werden zu können. Diese Ausaufgestellte
Seilwinde und deren Bedienungsperson führungsform hat den Vorteil, daß die Stange zur
werden daher nicht mehr benötigt. Die Stahldraht- Abstützung gegen ungewolltes Absacken des Brenkränze,
die um den Brennstoffbehälter herum ange- ners mit dem Brennstoffbehälter beiträgt. Außerdem
ordnet sind, sind einerseits ausreichend biegsam und 45 können die einzelnen Stangenteile im Zuge des fortweisen
andererseits aber auch genügende Steifigkeit schreitenden Absenkens des Brenngerätes voneinanauf,
um nicht nur den Brenner, sondern auch den der und nacheinander entkuppelt werden, so daß
Brennstoffbehälter im Innern des Schornsteines nicht eine unendlich lange Stange unten aus dem
durch Reibung zu halten und abzustützen, zugleich Schornsteinschacht herausgeführt zu werden braucht,
aber dem Ausbrenngerät auch die erforderliche Be- 5° Wenn als Zugseil ein verhältnismäßig steifes Stahlweglichkeit
im Schornsteinschacht zu verleihen. drahtseil verwendet wird, kann auf diese Weise auch
Als Brennstoffbehälter wird eine verhältnismäßig y mittels dieses Stahldrahtseiles eine Abstützung des
kleine Druckgasflasche verwendet, die etwa 8 cm Brenners mit dem Brennstoffbehälter im Kamin-Durchmesser
und 20 cm Länge haben kann, damit schacht erzielt werden.
diese Flasche einerseits leicht zu handhaben ist und 55 Bei den bekannten Ausbrennvorrichtungen sind
andererseits auch in die üblichen· Schornsteinzüge die Brennerdüsen waagerecht angeordnet. Hierbei
hineinpaßt. Demgegenüber haben die vorzugsweise tritt jedoch der Nachteil auf, daß infolge des Schorn-
auf dem Hof eines Hauses aufgestellten Druckgas- steinzuges die Brennerflammen nach dem waage-
flaschen eine Höhe von etwa 1,20 m. rechten Austritt aus den Brennerdüsen stark abge-
Der kleine Brennstoffbehälter, der den Brenner 60 lenkt werden und daher die innere Schornsteinwanträgt,
reicht allerdings nicht aus, um den Schornstein dung nicht senkrecht, sondern schräg von unten nach
über seine gesamte Höhe ausbrennen zu können. oben treffen, unter Umständen sogar fast parallel
Dies ist jedoch unwesentlich, weil über den Druck- zur Schornsteinwandung von unten nach oben vergasschlauch,
der am unteren Ende des Brennstoff- laufende Flammen sich ausbilden, insbesondere
behälters angeschlossen ist, von der außerhalb des 65 dann, wenn der Schornsteinzug besonders stark ist.
Schornsteins aufgestellten Druckgasflasche Druckgas Die Schornsteinwandung wird dann nicht ausreiin
den Brennstoffbehälter nachgefüllt werden kann, chend stark für den Brennvorgang erhitzt. In zweckohrie
daß der Brennvorgang unterbrochen werden mäßiger Ausgestaltung der Erfindung werden daher
die Brenndüsen schräg nach unten gerichtet, so daß die austretenden Brennstrahlen trotz Ablenkung nach
oben die Schornsteininnenwand etwa senkrecht treffen.
Die Anordnung der Stahldrahtkränze um den Brennstoffbehälter herum hat noch den Vorteil, daß
der Brenner innerhalb des Schomsteinschachtes zentriert wird, so daß die Brennerflammen in ihrer
kranzförmigen Anordnung die Schornsteininnenwandungen gleichmäßig erhitzen. Dies ist bei den bekannten
Einrichtungen, bei denen das Brenngerät an einer Kette hängt, nicht immer der Fall. Bei dem
erfindungsgemäßen Ausbrenngerät findet die Zentrierung und die Ausübung einer gleichmäßigen
Brennwirkung auch dann statt, wenn der Schornsteinschacht nicht lotrecht verläuft, sondern Abwinkelungen,
Krümmungen oder sonstige Abweichungen von der lotrechten Richtung aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an dem unteren Ende des Druckgasschlauches ein
Manometer und ein Absperrventil angeordnet sein, um den jeweiligen Gasdruck in dem Brennstoffbehälter
überprüfen und bei Erreichung eines Mindestdruckes durch zeitweiliges Öffnen des Absperrventils
den Brennstoffbehälter nachfüllen zu können.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar. Es zeigt
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch einen
Schornstein mit im Schacht angeordnetem Brenngerät,
F i g. 2 das eigentliche Brenngerät in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine frühere Düsenanordnung und
Fig. 4 einen Brenner mit schräg nach unten gerichteten
Düsen.
Das Ausbrenngerät 1 besteht aus dem eigentlichen Brenner 3, der auf den Brennstoffbehälter 11 aufgesetzt
ist, der seinerseits die Bürstenkränze 2 trägt. Am unteren Ende des Brennstoffbehälters 11 ist die
Zugstange 5 befestigt, die aus mehreren 4 m langen Einzelstangen besteht, die miteinander durch Verschraubungen
12 verbunden sind. An der unteren Stirnfläche des Brennstoffbehälters 11 ist ein Druckgasschlauch
4 angeschlossen, der nach unten über den Schornsteinquerkanal 10 nach außen führt und
in der Nähe des unteren Endes ein Manometer 6 zum Ablesen des in dem Brennstoffbehälter 11 herrschenden
Gasdruckes trägt. Am Ende dieses Druckgasschlauches 4 ist ein Absperrventil 7 vorgesehen.
Für das Ingangsetzen des Gerätes wmi ^
der oberen Mündung 13 des Schornsteins 8 aus ^
den auszubrennenden Schornsteinschacht 9 ab£cs
daß sowohl der Druckgasschlauch4 als ^.
Zugstange 5 aus dem Schornsteinquerkanal it ^ austreten. Bevor der Brenner in das Inneiv *■>Schornsteines
hineingesenkt wird, wird das m \" ~
erkennbare Brennerventil 14 geöffnet und Λ (Λ.^,η
den Düsen 15 austretende Gas entzündet, IV I >>^
ίο 15 befinden sich an dem Brennerkopf 10. der aut «■l
oberen Ende 17 des Brennstoffbehälter Π sUrt^
Aus F i g. 3 ist erkennbar, daß bei wa;i£crc*. ^
Düsenrichtung die Flammen 18 stark nach oben μ^
wölbt sind, so daß sie nicht etwa in den l'unktf"n(_
die Schornsteininnenwand treffen, sondern ^νΝι ν^._
lieh höher und damit mit abgeschwächter "'x*'V^t0.
kung. Dagegen wird bei schräg nach unten geiu ^
ten Düsenachsen gemäß Fig. 4 erreicht, dal. ·■
Flammen in den Punkten 19 die inncnwandun.P. "·
Schornsteins treffen, d. h. in gleicher Höhe ««' lR
Düsenmündungen 20.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausbrennen von Uo^
Schornsteinen mittels eines von oben naen "',,^n
durch den Schornsteinschacht hituuuyWbe«^
Kranzbrenners, der nach unten übci ^V^
Schlauch mit einer außerhalb des Scnoi ns l ^ ^
aufgestellten Druckgasflasche verbuiulen ist. ι · "
durch gekennzeichnet, daß iiYi «'ll»
(3) in an sich bekannter Weise uninitie l>ai
einem den Brenner speisenden BronnstoHlviii
(11) angeordnet ist, der zwecks llillu''1111^1'",,.
Zentrierung des Brenners (3) im ^''ioillst·
schacht (9) einen oder mehrere. vol/l!j'·^.1/?)
zwei, auf Abstand stehende Stahldnilitk1''1"1^
trägt und an seiner Unterseite nut dem ^
Brenngas zuführenden DruckgasschlMiieli {*)
bunden ist. . .....
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dmiu"
kennzeichnet, daß am unteren Hnile de Stoffbehälters (11), wie an sich bekannt.
seil bzw. ein Zuggestänge (5) befestigt ist. o
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι η ~ dadurch gekennzeichnet, daß die Hivnii·" ■
(15) schräg nach unten gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, ■ kennzeichnet, daß am unteren linde
gasschlauches (4) ein Manometer (6) sperrventil (7) angeordnet sind.
Hivnni-iii '/■"(■'·-
d ein Ab-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2419199A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von rohoel | |
DE1526144C (de) | Vorrichtung zum Ausbrennen von hohen Schornsteinen | |
DE2654438C3 (de) | Vorrichtung zum Verhindern der Gasrückströmung bei Fackelbrennern für Abgase | |
EP3161170B1 (de) | Verfahren zum härten eines garniturdrahtes für die bearbeitung von textilfasern und anlage hierzu | |
DE1526144B (de) | Vorrichtung zum Ausbrennen von hohen Schornsteinen | |
DE1908909A1 (de) | Einrichtung zur Halterung von Brennlanzen | |
DE1526144A1 (de) | Vorrichtung zum Ausbrennen von Schornsteinen | |
DE13784C (de) | Hydraulischer Abschlufs für brennbare Gase | |
DE53367C (de) | Oeldampf brenner | |
DE16238C (de) | Ein Gaslöthkolben | |
DE535475C (de) | Russabblasevorrichtung mit zwischen den Siederohren bewegbaren Blasrohren | |
CH396281A (de) | Verfahren zum Ausbrennen und Trocknen von Haushalts- und Industrieschornsteinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1141404B (de) | Vorrichtung zum Zuenden einer Abgasfackel | |
DE345356C (de) | ||
DE203500C (de) | ||
DE203542C (de) | ||
DE146364C (de) | ||
DE121873C (de) | ||
DE1782549A1 (de) | Einrichtung zum Entgasen von Fluessigkeitsbehaeltern | |
DE253176C (de) | ||
DE300661C (de) | ||
DE7835196U1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von kaminen, insbesondere von kohlekraftwerken | |
DE2660023C2 (de) | Abfackelbrenner | |
DE11934C (de) | Petroleum-Rundbrenner mit die Dochthülse umgebenden Petroleum-Dampf hülsen | |
DE456265C (de) | Mit fluessigem Brennstoff zu speisender, durch Schwenkung um ein Horizontalgelenk in verschiedenen Neigungslagen einstellbarer Brenner |