DE16238C - Ein Gaslöthkolben - Google Patents
Ein GaslöthkolbenInfo
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- DE16238C DE16238C DENDAT16238D DE16238DA DE16238C DE 16238 C DE16238 C DE 16238C DE NDAT16238 D DENDAT16238 D DE NDAT16238D DE 16238D A DE16238D A DE 16238DA DE 16238 C DE16238 C DE 16238C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/02—Soldering irons; Bits
- B23K3/021—Flame-heated soldering irons
- B23K3/022—Flame-heated soldering irons using a gaseous fuel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Schon seit langer Zeit hat man sich bemüht, einen Gaslöthkolben zu construiren, welcher, unabhängig von einer Gasleitung, sein Gas selbst
bereitet, und hat deshalb mit der Anwendung von leicht flüchtigen Brennstoffen die verschiedensten
Versuche gemacht, die aber bis jetzt zu keinem besonders günstigen Resultate geführt haben.
Als eine unangenehme, sehr störende Zugabe wurde das mit derartigen Apparaten stets verbundene
Gebläse angesehen. Um das Gebläse zu entfernen, wurde ein Oelbehälter von starkem
Metall angewendet, durch dessen Erwärmung die Vergasung der in dem Behälter enthaltenen
flüchtigen Brennstoffe veranlafst worden ist. Durch diese Anordnung erhalten aber die Gase
im Oelbehälter eine so hohe Spannung, dafs die Wandungen des Behälters, wenn sie dem Druck
wiederstehen sollen, sehr stark gemacht werden müssen, wodurch der Löthkolben zu einem
schweren, unhandlichen Apparat wird. Zu diesem Mangel kommt dann aber noch ein
zweiter, der bei der Anwendung des Apparates die gröfste Vorsicht nöthig macht. Da nämlich
der Oelbehälter, welcher beim Gebrauch sehr stark erwärmt wird, mit dem Löthkolben fest
verbunden ist, so wird eine neue Füllung des Apparates erst dann ohne Gefahr möglich, wenn
diese vollständig abgekühlt ist. Um nun diesen Mängeln abzuhelfen, ist der auf beiliegender
Zeichnung dargestellte Löthkolben construirt worden.
Der Oelbehälter, welcher bei dem Gebrauch des Kolbens nicht erwärmt wird, ist mit dem Löthkolben
nicht fest verbunden, sondern an dessen unteres Ende angeschraubt. Es kann infolge dessen
der leer gewordene Behälter ohne jede Gefahr abgenommen und eine der schon vorher gefüllten
Reserveflaschen an den Kolben angeschraubt werden. Durch den unten an den Löthkolben
angeschraubten Oelbehälter, welcher etwa ein halbes Liter Brennstoff enthält, wird, wenn man
den Kolben anfafst, eine äufserst günstige Ausbalancirung erzielt und das Hantiren mit dem
Kolben dadurch wesentlich erleichtert.
In Fig. ι ist eine Ansicht und in Fig. 2 ein
Verticalschnitt des Kolbens gezeichnet. A ist der zinkblecherne Oelbehälter, B die in diesen eingelöthete
Messingschraube. F ist eine Metallröhre, welche mit Baumwollendocht gefüllt wird, statt
dessen aber auch jeder andere geeignete Stoff verwendet werden kann. Das Rohr wird oben
von der mit innerem Gewinde versehenen Zwinge K umschlossen, welche zur Hälfte ihrer
Höhe über F eingreift. In dem Rohre F ist eine Messingplatte N eingesetzt, welche eine
horizontale Durchbohrung besitzt, in die ein winkelrecht abgebogener Metalldraht R S eingepafst
ist, an dem sich ein Holzgriffchen D befindet. Durch die Platte N und den Metalldraht
ist aufserdem eine feine Oeffhung gebohrt, welche zur Ausströmung der im Rohre F sich
bildenden Gase dient; durch Drehung des Drahtes kann die Röhre F beliebig geschlossen
und ebenso die Gasausströmung regulirt werden. An dem Metallrohr G ist oben und unten ein
äufseres Gewinde angeschnitten, und es befindet sich in demselben die Luftzuführungsöffnung M.
In der oben vierkantigen, unten runden Hülse ff befindet sich unten eine gewöhnliche Muffe mit
innerem Gewinde und oben vorstehend der Bandeisenbügel M1, an welchem der hammerförmige
Kupferkolben / durch eine gewöhnliche
Schraube befestigt wird. Soll statt des Hammerkolbens ein Spitzkolben gewöhnlicher Form oder
ein solcher mit Schwalbenschwanz aufgesetzt werden, so ist eine unwesentliche Aenderung
an der Hülse H nöthig. In Fig. 3 ist die Verschlufsschraube des Oelbehälters A dargestellt.
Bei Inbetriebsetzung des Apparates ist es nöthig, denselben an seinem oberen Theil vermittelst
einer Spiritus- oder einer beliebigen anderen Flamme so lange zu erwärmen, bis das
Gasgebläse in Thätigkeit kommt. Durch die aus der kleinen Oeffnung ausströmenden, brennenden
Gase werden alle vorn am Kolben liegenden Theile mehr oder weniger stark erwärmt,
und durch die einfache Uebertragung der Wärme von hier bis auf das vordere Ende der Röhre F,
in der die Gasentwickelung stattfindet, wird die .Gasentwickelung unterhalten, welche so lange
fortdauert, bis das in der Flasche d befindliche Ligroin aufgebraucht ist.
Nach den Erfahrungen des Erfinders gehören zu jedem Löthkolben zwei Reserveflaschen, damit
der Arbeiter ohne Unterbrechung und Gefahr nur die Flaschen zu wechseln braucht, um
fortlöthen zu können.
Wenn die Hülse H von dem Rohre G abgeschraubt wird, so läfst sich der Apparat zum
Wärmen, Aufthauen von Wasserleitungen etc. verwenden. Wird statt der Hülse H ein entsprechender
Konus auf G aufgeschraubt, so erhält man eine horizontale Stichflamme. Wird
dagegen auf H ein Rohrbogen mit Konus aufgeschraubt, so erhält man eine Stichflamme, die
man beim Gebrauch sehr bequem vertical nach unten und oben, sowie auch sonst nach jeder
Richtung hingleiten kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Löthkolben mit dem unten am Kolben angeschraubten Oelbehälter A, der aus den Röhren F G und der Hülse H sich zusammensetzenden Kolbenstange, in der sich der Regulator R befindet, und über welche ein Holzheft C gesteckt ist, das von der Zwinge L gehalten wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE16238C true DE16238C (de) |
Family
ID=293234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT16238D Active DE16238C (de) | Ein Gaslöthkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE16238C (de) |
-
0
- DE DENDAT16238D patent/DE16238C/de active Active
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