DE19012C - Neuerungen an Apparaten zum Carburiren von Leuchtgas - Google Patents
Neuerungen an Apparaten zum Carburiren von LeuchtgasInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J1/00—Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
- C10J1/02—Carburetting air
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegenden Neuerungen betreffen weitere Neuerungen der betreffenden Apparate zur Carburirung
von Leuchtgas.
Fig. ι zeigt den Verticalschnitt eines Apparates,
in welchem A einen Messingbehälter vorstellt, in dem ein Kupfercylinder B befestigt ist.
Der Messingbehälter dient zur Aufnahme des Naphtalins, während der Kupfercylinder die
Wärme hinableitet und somit das Naphtalin zum Verdampfen bringt. In diesen Cylinder ist ein
Deckel V konisch eingeschliffen, in dem sich zugleich der Brenner D befindet. Die Wärme,
welche nöthig ist, um das Naphtalin zum Verdampfen zu bringen, wird von zwei Kupferstangen
α und b, Fig. 2, der Flamme entnommen und durch die Halter c und d auf den Deckel V
und somit auf den Kupfercylinder B übertragen. Das Gas strömt auf der einen Seite durch das
Rohr G in den Behälter ein, bestreicht einen um B gelegten Docht i, welcher das flüssig gewordene
Naphtalin aufgesogen hat, und gelangt durch das Loch m, mit Dämpfen vermischt, in
den Kupfercylinder und somit zu den Brennern.
Bei dem durch Fig. 3 dargestellten Apparat kann die Stärke der Carburirung des Leuchtgases
mittelst eines Hahnes M regulirt werden. Derselbe führt das Gas, je nach seiner Stellung,
entweder durch das Rohr χ oder durch beide Röhren χ und ζ oder durch ζ allein dem Brenner zu. Im
ersten Falle mischt es sich im Behälter A mit Naphtalindämpfen und tritt durch die Oeffnung P
in das Brennerrohr D. Carburirt der Apparat zu stark, so dreht man den Hahn derartig, dafs
das Gas durch χ und ζ geht. Es vereinigt sich alsdann am Punkte P das durch χ strömende
und im Behälter mit Dämpfen vereinigte Gas mit dem durch ζ strömenden reinen, nicht carburirten
Gase, und ist somit eine Verminderung der Carburirung hergestellt. Läfst man das Gas
nur durch ζ gehen, so ist die Carburirung gänzlich abgeschlossen. Die Gaszuführungsröhren χ
und ζ liegen aufserhalb des Naphtalinbehälters A. Die Füllschraube L dieses Apparates bildet einen
doppelten Verschlufs. Aufser dem durch das Gewinde hergestellten ist für diesen Zweck ein
Bleipfropfen K durch eine kleine Schraube h in der Füllkappe befestigt, welcher sich beim Zuschrauben
in die innere Oeffnung des Gewindes am Apparat einprefst und an die obere glatte
Fläche h fest anlegt.
Während die früheren Apparate durch ein Heizblech oder eine besondere Heizflamme erwärmt
wurden, zeigt Fig. 4 einen Apparat, bei welchem das Verdampfen des Naphtalins durch
ein in den Behälter tauchendes Rohr H und das vorgewärmte Gas bewirkt wird.
Fig. s ist ein Schnitt nach c-d, Fig. 4; Fig. 6
ein Schnitt nach e-f; Fig. 7 ein Verticalschnitt nach g-h, Fig. 5.
Das Gas tritt bei A in ein doppeltes trompetenartiges Stück ein und wird daselbst zugleich
von den darunterstehenden Leuchtflammen erwärmt. Es tritt von da durch das Rohr B in
den Hahn C, welcher es, je nach seiner Stellung,
Claims (3)
1. Die Construction von Carburirungsapparaten, bestehend aus einem Metallbehälter A, Naphtalin
enthaltend, in das ein Kupfercylinder B die zur Verdampfung nöthige Wärme hinabführt,
welche er durch den konisch eingeschlifienen Deckel V von zwei kupfernen
Stangen a b empfängt.
2. Die Anwendung einer Füllschraube L mit doppeltem Verschlufs, hergestellt durch die
Verschraubung der Gewinde, sowie durch Dichtung mit einem Bleipfropfen K, wie in
Fig. 3 gezeigt.
3. Das Verfahren, die Verdampfung des Naphtalins durch ein in den Behälter tauqhendes
Rohr sowie durch Vorwärmung des Gases zu "bewerkstelligen, welche Vorwärmung sowohl
durch die Leuchtflammen selbst, als auch durch eine oberhalb des Behälters brennende Heizflamme bewirkt wird, wie
dies in den Fig. 4 bis 9 veranschaulicht ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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