DE31549C - Neuerung an Apparaten zum Erhitzen von Wein oder anderen Flüssigkeiten in ihren eigenen Gebinden unter Abschlufs der Luft - Google Patents
Neuerung an Apparaten zum Erhitzen von Wein oder anderen Flüssigkeiten in ihren eigenen Gebinden unter Abschlufs der LuftInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1884 ab.
Die Apparate haben den Zweck, den Wein oder irgend eine andere Flüssigkeit in ihrem
eigenen. Gebinde eventuell unter Abschlufs der Luft zu erhitzen und speciell beim Pasteurisiren
des Weines allen sonstigen Ansprüchen der Wissenschaft und Praxis zu entsprechen, als
da sind: 1. gleichmäfsige Erhitzung von unten
nach oben; 2. Nichtberührung des. erhitzten Weines mit der Luft, Nichtberührung des zu
erhitzenden Weines mit bis auf ioo° erhitzten Flächen.
Der Bedingung 1. und 2. will unser Apparat in der' auf der Zeichnung veranschaulichten
Weise entsprechen.
Wir haben nämlich gefunden, dafs eine Flüssigkeit, welche aus einem Gefäfs (Fafs) durch
das Rohr α α in die Spirale eintritt, aus derselben
beim Erhitzen durch b b selbst dann wieder austreten wird, wenn α sich fest an b
anschliefst, Fig. 1, und das Doppelrohr α b eine gewisse Distanz hindurch horizontal läuft. Bedingung
hiervon ist, dafs das Rohr α bei seinem Eintritt in den Ofen, also bei c, ein Knie nach
unten bildet, welches verhindert, dafs die specifisch leichtere, warme Flüssigkeit gleichzeitig
in dem Rohr α emporsteige und so eine jede Circulation hindere.
Beim Einfügen unseres Apparates, dem wir den Namen Hygrothermanten gegeben haben,
in das Spundloch des Fasses füllt sich die Spirale sofort mit der Flüssigkeit an; feuert
man nun, so tritt durch b die erwärmte Flüssigkeit in das Gefäfs zurück und eine entsprechende
Menge derselben tritt durch α an ihre Stelle
u. s. f. Die Circulation geht so lange vor sich, als noch irgend ein nennenswerther Unterschied
der Temperatur in α und b vorhanden ist. Sie hört nur dann vollständig auf, wenn die
Temperatur der Flüssigkeit an ihrem Siedepunkte angelangt ist.
Die erwärmte Flüssigkeit steigt, aus b austretend, im Fafsinhalte empor, denselben langsam
durchwärmend. Es ist nicht nothwendig, das Rohr α in das Fafs hinein ragen zu lassen,
um kalte Flüssigkeit aus der Mitte oder vom entgegengesetzten Ende des Fasses zu entnehmen.
Da die warme Flüssigkeit von unten aufsteigt, so kommt der Gefäfsinhalt auf die gleiche Art in Wallung, als wenn er direct
über freiem Feuer erhitzt werden würde. Vorrichtungen zum Schütteln des Fasses behufs
gleichförmiger Mischung der verschieden stark erwärmten Schichten des Fafsinhaltes sind nicht
nothwendig. Ein zweckentsprechend construirtes, langspindeliges Thermometer, durch
das obere Spundloch eingeführt, zeigt zuverlässig die Durchschnittstemperatur der Flüssigkeit an.
Ein Ueberlaufen des Weines infolge von Ausdehnung ist für gewöhnlich nicht zu befürchten,
weil die Fässer in der Regel nicht ganz voll sind und aufserdem einige Liter zur Füllung
des Thermanten abgehen. Wo ein Ueberlaufen zu befürchten ist, wird zweckmäfsig eine entsprechend
grofse Wo ο If'sehe Flasche mittelst eines Rohres mit dem oberen Spundloch verbunden
und in den weiten Hals derselben ein weites, mit Baumwolle gefülltes Rohr eingefügt.
Durch vorsichtiges Feuern und Reguliren der Klappe d, die in der Horizontalstellung die
Feuergase an die Spirale leitet und bei senkrechter Stellung denselben Raum zum Aufsteigen
zwischen den Spiralen öffnet, ist man zwar vollkommen im Stande, diesen einfachen
Apparat auch zur Weinerhitzung zu benutzen, ohne befürchten zu müssen, dafs der Wein
mit auf ioo° oder mehr erwärmten Flächen in Berührung kommt. Dennoch verwenden
wir diesen Apparat mit directer Feuerung und einfacher, Fig. i, oder doppelter Spirale, Fig. 2,
vorzüglich zum Erhitzen von Wasser und überhaupt solchen Flüssigkeiten, bei welchen die
Temperatur der Heizflächen keinen schädlichen Einflufs ausübt.
Zum Pasteurisiren feinerer Weine oder überhaupt solcher, welche beim Berühren mit stärker
erhitzten Flächen an ihrer Qualität Einbufse leiden würden, bauen wir den Apparat Fig. 4.
Derselbe unterscheidet sich von den oben beschriebenen einfachen Apparaten nur darin,
dafs die Spirale aus mehr Windungen besteht und in einem Wasserkessel k k k k . . . . sich
befindet, welcher bei / eine Oeffnung besitzt, durch welche die Feuergase entweichen; die
Feuergase treten von hier aus nicht sofort in den Kamin, sondern werden mit Hülfe einer
an der äufseren Ofenwand befestigten, in der Zeichnung nicht angedeuteten Schnecke gezwungen,
die Aufsenwand des Kessels zu umspülen und dann durch eine am Boden des Ofenmantels befindliche Oeffnung in den Kamin
zu entweichen.
Der Wasserkanal wird durch das Trichterrohr m mit Wasser vollständig gefüllt; das
Ueberlaufrohr η gestattet dem infolge von Ausdehnung oder gebildeten Gasblasen ausgetretenen
Wasser freien Abzug in den vorgelegten Kübel, in welchem das Rohrende unter Wasser taucht,
wodurch bezweckt werden soll, dafs infolge eventueller Dampfbildung und nachheriger Abkühlung
in den Kessel nicht Luft, sondern Wasser gelangt, ο ist ein Hahn zum Ablassen
des Wassers aus dem Kessel.
Die Erhitzung wird so geregelt, dafs im Wasserkessel das Wasser nicht zum Sieden
gelangt. Diese Regelung geschieht mit Hülfe von Luftklappen in der Heizthür; doch kann
auch eine Klappenvorrichtung hergestellt werden, welche gestattet, dafs die Feuergase aus
dem Feuerraum direct in den Schornstein gelangen und so die Wärmequelle momentan
aufser Wirkung gesetzt wird. Die Kappen r r bezwecken den Schutz der Rohre m η und des
Ofendeckels gegen die Wirkung der Feuergase und r1 eine leichtere Vertheilung derselben nach
den Seiten.
Das Rohr α wird nun mit dem entsprechenden
Rohr a des Doppelrohres, Fig. 5, auf die angedeutete Weise, das Röhrt aber mit dem
entsprechenden Rohre b des Doppelrohres mittelst eines Kautschukschlauches verbunden.
Bei diesem Apparate (nöthigenfalls auch bei dem einfacheren), ist das mit einem entweder
wie in Fig. 5 oder 6 construirten Durchlafshahn versehene Doppelrohr deshalb nicht mit dein
Ofen dauernd verbunden, damit bei geschlossenem Hahn ein einfaches Einschlagen desselben
in das Spundloch ermöglicht wird. Ist dies geschehen, so stellt man die Verbindungen .her,
öffnet den Hahn, und es kann sofort geheizt werden.
Gabelstücke, wie das in Fig. 3 gezeichnete, dienen dazu, um mit Hülfe eines entsprechend
grofsen Hygrothermanten gleichzeitig zwei und mehr Fässer zu erhitzen. Je ein solches Gabelstück
wird an die Rohre α und b des Thermanten
angeschraubt und die Gabelrohre mit den entsprechenden Rohrenden der zwei in die Spundlöcher zweier Fässer eingefügten
Doppelrohre verbunden. Diese Vorrichtung kann auch dazu benutzt werden, um den Inhalt
zweier Fässer bei gleichzeitigem Anwärmen derselben zu mischen.
Es ist selbstverständlich, dafs anstatt der Spirale irgend ein anderer Heizkörper mit Doppelwänden
benutzt werden kann.
Der Hygrothermant soll nicht allein zum Pasteurisiren der Weine, sondern überhaupt
dort verwendet werden, wo Flüssigkeiten in Holz- oder anderen Gefäfsen ohne Dampfund
anderweitige Kesselanlagen bis zu ihrem Siedepunkt erhitzt werden sollen, also z. B. in
Badeanstalten zum Erhitzen des Badewassers; in der Landwirthschaft zum Erwärmen des
Tränkwassers; in der Hauswirthschaft zum Beheizen der Waschkessel, welche dann nicht
von Metall zu sein brauchen, u. s. w.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■Die Verbindung eines spiralförmig gewundenen, am unteren Ende der Spirale kreisförmig gebogenen, von aufsen direct durch eine Flamme erwärmten oder von erhitztem Wasser umspülten Rohres, in welchem die zu erwärmende Flüssigkeit circuliren kann, mit dem Fafs oder Gefäfs, dessen Flüssigkeit erwärmt werden soll, durch eine mit einer inneren Scheidewand versehene, horizontal liegende Röhre, in deren beide Hälften die beiden Enden der spiralförmigen Röhre münden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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