DE115797C - - Google Patents
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- DE115797C DE115797C DENDAT115797D DE115797DA DE115797C DE 115797 C DE115797 C DE 115797C DE NDAT115797 D DENDAT115797 D DE NDAT115797D DE 115797D A DE115797D A DE 115797DA DE 115797 C DE115797 C DE 115797C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/34—Burners specially adapted for use with means for pressurising the gaseous fuel or the combustion air
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Gas Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt eine besondere Ausbildung der bekannten
Gaslöthlampen dar, bei welchen die Flammen-,zunge durch einen von der Lampe ausgehenden
Dampfstrahl ausgezogen wird. Diese bekannten Gaslöthlampen sind wesentlich stehende Einrichtungen,
die nur ausnahmsweise mittelst Henkel und dergl. dem zu erwärmenden Gegenstande
genähert werden, wobei sich die ungenügende Ausbalancirung dieser Art Lampen
sehr unangenehm bemerkbar macht, so dafs dieselben als eigentliche und namentlich als
praktische Handapparate.nicht angesehen werden können.
Ziel der vorliegenden Erfindung war nun, eine derartige Einrichtung zu liefern, welche
ein wirklicher Handapparat von gröfster Handlichkeit ist.
Dieses Ziel ist erreicht worden durch- eine höchst vortheilhafte Gestaltung der Lampe an
sich,, sowie durch die Anordnung von Ventilen, welche den Gaszuflufs zur Flamme und
zu der Kesselfeuerung regeln, derart nahe am Handgriff der Lampe, dafs diese Regelung
während der Arbeit vorgenommen werden kann, ohne dafs der Apparat dabei aus der Hand, gelegt werden müfste, während schliefslich
durch besondere Ausbildung eines dieser Ventile Sorge dafür getragen wird, dafs die
Lampe auch nach Unterbrechungen der Arbeit sofort gebrauchsfähig ist, indem der Gaszuflufs
zu dem Brenner der Lampe bezw. zur Zündstelle wohl gemäfsigt, nicht aber völlig unterbrochen
wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den neuen Apparat durch Fig. 1 in Unteransicht,
durch Fig. 2 in Seitenansicht.
Fig. 3 und 4 sind Detailansichten der inneren Einrichtung des Ventiles 2.
Mit α ist der Griff der Lampe bezeichnet,
durch welchen hindurch die Gaszuleitung b geführt ist. Diese Leitung b theilt sich unmittelbar
nach Verlassen des Handgriffs a in zwei Zweige,' deren jeder dicht am Handgriff
mit einem Ventil c bezw. d ausgestattet ist. Das untere dieser Ventile, nämlich d (Fig. 1),
ist in den unteren Zweig e der Gasleitung eingeschaltet und derart ausgebildet, dafs jederzeit
wohl eine Regelung des Gasdurchflusses durch diesen Zweig e, nicht aber ein völliges
Absperren des Gases in diesem Leitungszweig durch das Ventil d erfolgen kann.
Der Kolben s des Ventiles d ist durch die ringförmige Rinne t und das Gehäuse durch
zwei Oeffhungen in steter Verbindung mit der
Gaszuleitung b. Wird auf das Ventil d kein Druck ausgeübt, so befindet es sich in seiner
Ruhestellung (Fig. 3). In dieser Lage ist dasselbe demnach geschlossen und es bleibt nur
scheinbar ein kleiner Bruchtheil der Oeffnungen u nicht verschlossen. Drückt man
auf den Handgriff des Ventiles d, so nimmt
die Rinne t die in Fig. 4 veranschaulichte Lage an und das Ventil d ist mithin vollkommen
geöffnet.
Das Ventil c ist in seiner inneren Einrichtung dem Ventil d vollkommen gleich, nur ist
hier zu bemerken, dafs der Kolben s von der Feder 0 so weit bewegt wird, dafs die Rinne t
die Oeffnungen u vollständig überschreitet und die Gaseinströmung somit unterbrochen ist.
Der mit dem Ventil c versehene Leitungszweig theilt sich hinter diesem Ventil in zwei
parallele Zweige e g, weiche sich am entgegengesetzten Ende des Apparates wieder vereinigen
und in ein gebogenes Strahlrohr h auslaufen, dessen Krümmung derart gewählt
ist, dafs der Flammenstrahl leicht auf die Arbeit gerichtet werden kann. An dem freien
Ende des Strahlrohres h ist eine Düse k aufgeschraubt, welche ausgewechselt und durch
ähnliche Düsen von anderer lichter Weite ersetzt werden kann.
Der Leitungszweig e ist ebenfalls bis zu dem Handgriff α entgegengesetzten Ende des
Apparates geführt und läuft hier in einen Haken f aus, vermittelst dessen die Lampe an
geeigneter Stelle abgelegt werden kann. Ungefähr in der Mitte zwischen diesem Haken
und dem Ventil d ist ein' kleiner Brenner m in das Rohr e eingelassen und von letzterem
aufserdem ein ungemein feines Röhrchen η für die Zündflamme abgezweigt, dessen offenes
Ende nahe der Düse k angeordnet ist.
Ein noch feineres concentrisch mit dem Strahlrohr h liegendes Röhrchen ρ — welches
zu dem Kessel q führt — leitet den in letzterem gebildeten Dampf zur Düse k. Der Kessel q
besitzt die Form eines an den Enden abgerundeten Cylinders und ist in bekannter Weise
mit Füllstutzen und diesen verschliefsendem Schraubdeckel r versehen.
Die so beschaffene Löthlampe wird in folgender Weise in Benutzung genommen. Zunächst
wird der Deckel r gelüftet und eine entsprechende Menge Wasser in den Kessel q
gegossen, dann der Deckel wieder sorgfältig und dampfdicht geschlossen.
Darauf werden die Rohrleitung b und eine Gasleitung χ in Verbindung mit einander gebracht
und dem Gas der Zutritt zur Löthlampe gestattet. Bald darauf entweicht — da
das Ventil <i, wie hervorgehoben, niemals gänzlich geschlossen werden kann — das Gas aus
dem Brenner m und der Mündung des abgezweigten Zündrohres n, wird an beiden Stellen
angezündet und brennt dauernd als sehr kleines Flämmchen.
Sobald das im Kessel q enthaltene Wasser durch Einwirkung der vom. Brenner m ausgehenden
Wärme in gespannten Dampf umgewandelt wird und der aus dem1 Röhrchen ρ
entweichende Dampfstrahl eine· genügende Stärke erlangt hat, wird auf das Ventil c Druck
gegeben und somit dem Gas auch der Zutritt zur Leitung g gestattet. Das Gas tritt an der
Düse k aus und wird hier entflammt. Durch Einwirkung des aus dem Rohre ρ mit grofser
Heftigkeit strömenden Dampfstrahles wird diese Gasflamme zur Löthflamme ausgezogen.
Die Länge dieser Löthflamme wird durch einfachen mehr oder minder starken Druck
auf die Ventile c und d geregelt.
Nach Beendigung der Lötharbeit werden diese Ventile freigegeben und die Löthflamme
erlischt, während die kleine Zündflamme bei η und die dem Brenner m entsteigende Flamme
weiterbrennen. Das Arbeitsgeräth kann dann — zu weiterem Gebrauch sofort bereit — wie
erwähnt, mittels des Hakens f an geeigneter Stelle aufgehängt werden.
Die neue Löthlampe dient vortheilhaft als Ersatz für das gewöhnliche Löthrohr, nicht
nur wegen der von demselben gelieferten gröfseren und gleichmäfsigeren Löthflamme, als
besonders des Umstandes wegen, dafs die genaueste Regelung der Stärke und Gröfse der
Löthflamme durch einfachen Druck auf zwei nahe dem Handgriff angeordnete Ventile c und d
erfolgt. Mit Hülfe der Flamme dieser Löthlampe gelingt es, 40 bis 50 g Edelmetall zu
schmelzen.
Was die hygienische Seite der Anwendung des Erfindungsgegenstandes anbetrifft, so ist
klar, dafs die völlige Beseitigung der bei Löthrohren erforderlichen starken und andauernden
Beanspruchung der Lungen des Arbeiters nicht zu unterschätzen ist, den Arbeiter vor Abspannung
schützt und denselben länger arbeitsfähig erhält.
In praktischer Hinsicht ist noch erwähnenswerth, dafs durch die Anordnung und leichte
Behandlung der beiden Ventile c und d eine erhebliche, gegen 40 pCt. betragende Ersparnifs
an Gas erreicht werden kann, sofern der Arbeiter — was mit Leichtigkeit durchzuführen
ist — die Flamme immer nur auf die jeweilig erforderliche Stärke einstellt.
Claims (2)
1. Gaslöthlampe, bei welcher die Flammenzunge durch einen Dampfstrahl ausgezogen
wird, gekennzeichnet durch einen Kessel fqj, welcher oberhalb des die Fortsetzung des
Handgriffs (a) bildenden, von der Gasleitung (e) mit Gas gespeisten Brenners fm)
angeordnet ist, zum Zweck der Herstellung einer als Handapparat geeigneten Löthlampe.
2. Eine Ausführungsform der im ersten Anspruch genannten Gaslöthlampe, gekennzeichnet
durch eine nahe dem Handgriff (a) der Lampe mit Ventilen (c d) versehene
Verzweigung (e g) der Gaszuleitung, zum
Zweck, die Gaszufuhr zur Flammenzunge bezw. die Dampfspannung durch die die
Löthlampe haltende Hand während der Arbeit regeln zu können.
Eine Ausführungsform der im ersten Anspruch genannten Gaslöthlampe, dadurch gekennzeichnet, dafs das den Gaszufiufs zum Brenner (m) bezw. zur Zündleitung (n) regelnde Ventil nicht völlig geschlossen werden kann, zum Zweck dauernder Unterhaltung der Zündflamme und stetiger Erwärmung des Kessels (q).
Eine Ausführungsform der im ersten Anspruch genannten Gaslöthlampe, dadurch gekennzeichnet, dafs das den Gaszufiufs zum Brenner (m) bezw. zur Zündleitung (n) regelnde Ventil nicht völlig geschlossen werden kann, zum Zweck dauernder Unterhaltung der Zündflamme und stetiger Erwärmung des Kessels (q).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115797C true DE115797C (de) |
Family
ID=385197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115797D Active DE115797C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115797C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2714230A1 (fr) * | 1993-12-17 | 1995-06-23 | Centre Nat Rech Scient | Limiteur de courant à tension limitée aux bornes d'un élément supraconducteur. |
-
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FR2714230A1 (fr) * | 1993-12-17 | 1995-06-23 | Centre Nat Rech Scient | Limiteur de courant à tension limitée aux bornes d'un élément supraconducteur. |
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